24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
5
BER
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Da hilft dann auch kein Aussetzen des Bordmagazins, keine Absage von irgendwelchen Jubiläumsfeiern - das wirkt dann eher monetär begründet als aus Pietät vor den Opfern.

Diese Argumentation wirkt so, als wolle man krampfhaft der LH etwas anhängen.

Was soll denn der monetäre Vorteil sein, wenn man kurzfristig mit dem Bordmagazin aussetzt? Die Hefte sind schon gedruckt, die Autoren müssen bezahlt werden und die Anzeigekunden verlangen eine Entschädigung, weil die gebuchte Werbung nicht unters Volk gekommen ist. Für Lufthansa ist das ein Verlustgeschäft!

Und auch aus den Verträgen, die bezüglich der Jubiläumsfeier geschlossen wurden ist die Hansa sicher nicht ohne Vertragsstrafen herausgenommen.

Ich bin sicher, Lufthansa hätte lieber gefeiert und Bordmagazine ausgegeben und auf die "Absturz-PR" verzichtet.
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Und wenn es stimmt, dass Spohr auf Einladungen zur Beisetzung von Opfern (Kindern) nicht einmal reagiert hat

WENN ES STIMMT! Wie du sagst! Wenn ich mir das bisherige Verhalten der Lufthansa und von Spohr ansehe und das Verhalten (mancher) Angehöriger und deren "Anwälte", kann ich euch genau sagen von welcher Seite diese Story kommt und wer sich hier armselig benimmt...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.175
3.544
ZRH / MUC
Nun ja, das eigene Kind monatelang leiden zu sehen ist in der Tat eine andere Situation. Das ist vermutlich ziemlich brutal und seelisch unvorstellbar grausam im Vergleich zu einem "plötzlichen" Tod ohne langes Leiden. ;)

Allerdings sind natürlich durchaus auch sehr vergleichbare Fälle gegeben, z.B. der lebensmüde PKW Fahrer, der sein Fahrzeug auf gerader Landstraße maximal beschleunigt und in den Gegenverkehr rammt. Ehefrau und die drei kerngesunden Kinder sind von heute auf morgen nicht mehr da (auch für Freunde Nachbarn, Großeltern etc.), und das durch so eine heftige Gewalttat. ;)

Ist die Wahl der Smileys Absicht?
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.001
13.565
FRA/QKL
Ist die Wahl der Smileys Absicht?

Ja. Ich habe mich von Anfang schwer damit getan so betroffen zu sein (oder zu scheinen) als völlig Unbeteiligter. Es ist ein schlimmes Unglück geschehen, aber ständig geschehen schlimme Dinge. Ständig sind Menschen mit dem Tod konfrontiert und es geht einfach in mein Hirn nicht rein, wieso es einen Zweiklassen Tod geben soll. Genau dieser wird aber hier ständig hinein projeziert. Die Diskussion um die Entschädigungshöhe geht genau in die gleiche Richtung. Schlimm, schlimmer am schlimmsten, und das viele Geld lindert dann alles. Notfalls sogar die Pflegebetreuung für Umma und Uppa?

Den Brief der Angehörigen empfinde ich auch als äußerst peinlich. Wer so tumb in der Öffentlichkeit argumentiert bekommt von mir kein Mitgefühl. Sorry.
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Laut Lufthansa hat er keine Einladung bekommen.

Welche ein Wunder...jetzt wird niemand mehr nachvollziehen kann wer da schummelt...ob die Einaldung überhaupt jemals verschickt wurde? Oder ob da ein paar Angehörige und deren Anwälte einfach in der untersten Schublade angekommen sind...Rätselrätsel
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.082
1.404
DUS, HAJ, PAD
Ich finde nicht die Auftritte von Spohr peinlich, sondern vielmehr, wie jetzt um Geld geschachert wird. €25.000 als Scherzensgeld sind zu wenig - wieviel ist denn"genug"?
....

Ich finde viel unangehmer wie jetzt hier diskutiert wird, wieviel den aus Sicht der Forumuser angemessen ist und das die Opferfamilien ja nur ums Geld schachern wollen.

Idealerweise bringt man das ganze ohne Öffentlichkeit über die Bühne, das wäre wohl für alle Beteiligten am besten. Dann müsste LH aber auch ein Angebot machen, von dem sie wüssten das es akzeptiert wird und nicht eins was evtl. gesetzeskonform ist.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.082
1.404
DUS, HAJ, PAD
Welche ein Wunder...jetzt wird niemand mehr nachvollziehen kann wer da schummelt...ob die Einaldung überhaupt jemals verschickt wurde? Oder ob da ein paar Angehörige und deren Anwälte einfach in der untersten Schublade angekommen sind...Rätselrätsel

Und so einen Post finde ich einfach nur schlecht und extrem rücksichtlslos. Du weißt nichts, spekulierst aber einseitig in eine Richtung.
So kann es was mit der Karriere bei der Bild-Zeitung werden.
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Ich finde viel unangehmer wie jetzt hier diskutiert wird, wieviel den aus Sicht der Forumuser angemessen ist und das die Opferfamilien ja nur ums Geld schachern wollen.

Idealerweise bringt man das ganze ohne Öffentlichkeit über die Bühne, das wäre wohl für alle Beteiligten am besten. Dann müsste LH aber auch ein Angebot machen, von dem sie wüssten das es akzeptiert wird und nicht eins was evtl. gesetzeskonform ist.

Gesetzeskonform ist es vor allem auch überzogene Forderungen von irgendwelchen honorargeilen Anwälten abzuschmettern und das Vermögen der Aktionäre zu schützen. Denn die LH hat an diesem Unglück keine Schuld. Schuld ist der erste Offizier und Schuld ist allenfalls noch der Gesetzgeber der die regelmäßige psychologische Untersuchung von Fliegendem Personal nicht ausreichend genug reguliert hat...

Aber er bleibt spannend. Mal sehen was die lieben Anwälte als nächstes aus der untersten Moral-Schublade ziehen.
Bei mir stehen die Popcorn schon am Herd (und ja ich weiß es sind Menschen gestorben, aber auf der Ebene auf der sich das Ganze jetzt befindet haben es die geldgeilen Anwälte und deren Mandanten gezogen und nicht ich)

süß oder salzig?
 
Zuletzt bearbeitet:

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Ein ganz dickes Pfui, der so etwas schreibt. Den besagten Brief gelesen? Und schon mal einen nahen Angehörigen durch Unfall verloren?

Ja für mich liest er sich so: Wir wollen mehr Cash. Und sowas ist PFUI. Vor allem wenn es um die eigenen Kinder geht. Wenn es irgend ein entfernter Cousin ist, meinetwegen. Aber bei den eigenen Kindern...?!

Zitat:
Sie können nur versuchen, uns stattdessen zusätzliche Sorgen zu nehmen. Etwa um die Finanzierung der Ausbildung
der Geschwisterkinder, etwa um die Kosten der Pflege unserer Eltern.

Was hat denn die Oma im Altenheim bitteschön mit dem Absturz zu tun...
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.427
1.412
@Aerosur: Ich gehe davon aus, dass du noch sehr jung bist und noch keine Lebenserfahrung hast.
Wenn man keine Argumente mehr hat, geht man auf die persönliche Ebene?

Werden wir wieder sachlich.

AeroSur hat meines Erachtens absolut recht. Was wir hier lesen, ist doch gar kein Schreiben irgendwelcher Angehöriger. Es ist der widerliche Brief eines geldgeilen Anwalts, der versucht öffentliche Empörung auszulösen und so auf widerwärtige Weise und auf Kosten der Gestorbenen Druck auf Lufthansa auszuüben. Und das ist PFUI.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Aber er bleibt spannend. ...Bei mir stehen die Popcorn schon am Herd (und ja ich weiß es sind Menschen gestorben, aber auf der Ebene auf der sich das Ganze jetzt befindet haben es die geldgeilen Anwälte und deren Mandanten gezogen und nicht ich)
süß oder salzig?

Lass das doch einfach mal zum richtigen Zeitpunkt!
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Wenn man keine Argumente mehr hat, geht man auf die persönliche Ebene?

Werden wir wieder sachlich.

AeroSur hat meines Erachtens absolut recht. Was wir hier lesen, ist doch gar kein Schreiben irgendwelcher Angehöriger. Es ist der widerliche Brief eines geldgeilen Anwalts, der versucht öffentliche Empörung auszulösen und so auf widerwärtige Weise und auf Kosten der Gestorbenen Druck auf Lufthansa auszuüben. Und das ist PFUI.

Danke! Ich stell mich ab jetzt an den Seitenrand, meine Meinung kennt ihr!
Im Übrigen könnte ich mir vorstellen, dass mancher Anwalt zwar genau weiß, dass das LH-Angebot fair ist, seine(n) wirklich ehrlich trauernden und unwissenden Mandanten aber aufstachelt. Welcher Durchschnittsmensch weiß denn bitteschön wie hoch die Entschädigungszahlungen in der Regel für tote Verwandte (Autounfall, Flugzeugunglück,...) sind. Und dann kommt da einer dieser Juristen her "Wie bitte? Unter 1.000.000 Mio geht da gar nichts, die pöse LH will uns von vorne bis hinten verarschen" und der trauernde, gutgläubige Angehörige fällt drauf rein und lässt sich instrumentalisieren.

Ich sage nicht dass es so ist, ich sage nur es könnte so sein. Eine von vielen Möglichkeiten...
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.086
FRA
Ständig sind Menschen mit dem Tod konfrontiert und es geht einfach in mein Hirn nicht rein, wieso es einen Zweiklassen Tod geben soll.

Werden ständig Menschen von Mitarbeitern von Verkehrsbetrieben mit Absicht umgebracht??? Das glaube ich nicht. Eine absichtliche Tötung eines Menschen ist in Deutschland recht unüblich. Erst recht so wenn das nicht durch wildfremde Verbrecher erfolgt, sondern durch Mitarbeiter eines Unternehmens, dem man sein Leben anvertraut hat.

Deshalb gibt's auch den "Zweiklassen Tod" - weil es hier einen Schuldigen gibt, und bei anderen Todesarten (Krebs, eigener Unfall) nicht. Es ist hier völlig richtig, den Schuldigen ordentlich zur Kasse zu bitten.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.082
1.404
DUS, HAJ, PAD
... Und dann kommt da einer dieser Juristen her "Wie bitte? Unter 1.000.000 Mio geht da gar nichts, die pöse LH will uns von vorne bis hinten verarschen" und der trauernde, gutgläubige Angehörige fällt drauf rein und lässt sich instrumentalisieren.
...

Wie gut es auf dieser bösen Welt voller dummer, gutgläubiger Gutmenschen einen gibt der sie uns erklärt! Danke!
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.086
FRA
Denn die LH hat an diesem Unglück keine Schuld. Schuld ist der erste Offizier und Schuld ist allenfalls noch der Gesetzgeber der die regelmäßige psychologische Untersuchung von Fliegendem Personal nicht ausreichend genug reguliert hat...

Ich dachte, der Arbeitgeber haftet generell für Schäden, die seine Angestellten in ihrer Arbeitszeit verursachen? Wenn ein Angestellter von LH meinen Koffer verliert, haftet LH mir gegenüber, und nicht der Angestellte. Warum soll es bei einer vorsätzlichen Tötung von Fluggästen anders sein?

Lufthansa steht dann natürlich frei, die Familie des ersten Offiziers in Regress zu nehmen.
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
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MUC
Ich dachte, der Arbeitgeber haftet generell für Schäden, die seine Angestellten in ihrer Arbeitszeit verursachen? Wenn ein Angestellter von LH meinen Koffer verliert, haftet LH mir gegenüber, und nicht der Angestellte. Warum soll es bei einer vorsätzlichen Tötung von Fluggästen anders sein?

Lufthansa steht dann natürlich frei, die Familie des ersten Offiziers in Regress zu nehmen.

Wie du selber schreibst: HAFTET. Die SCHULD ist etwas anderes. Und die HAFTUNG übernimmt LH ja..

Und die Angehörigen in Regress zu nehmen dürfte (falls gewollt) schwierig werden, was können die dafür? Allenfalls das Erbe (falls es eines gab) könnte man vielleicht versuchen heranzuziehen.
 
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