Windows 10 ist eine Abhöranlage

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YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Ich meinte an sich, dass das OS den Datentransfer nicht belauschen kann, wenn TLS am Start ist.
Zumindest kein OS, das bösartig manipuliert wurde :)

Für das Surfverhalten brauche ich aber nicht den Inhalt der Datenpakete analysiseren, alleine aus den IP-Adressen lässt sich genug ableiten ... Und die kann jedes OS abgreifen, muss es ja auch, da der IP-Stack Teil des OS ist.
Dafür brauche ich jetzt gar nicht erst Keyboard-Eingaben oder den Fenstertitel des Browsers abgreifen ...
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Vielleicht verfoglt ja Apple in der Tat ein anderes Geschäftsmodell. Man verdient gutes Geld mit der Hardware und den App-Stores und Music. Warum sollte man sich dann auf das "Schmuddelgeschäft" Datensammeln/-handeln einsteigen? Das wäre doch widersinnig.

Es gibt auch noch andere 'Organisationen' an die Daten sogar unentgeltlich abgegeben werden (müssen) ;)
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Für das Surfverhalten brauche ich aber nicht den Inhalt der Datenpakete analysiseren, alleine aus den IP-Adressen lässt sich genug ableiten ... Und die kann jedes OS abgreifen, muss es ja auch, da der IP-Stack Teil des OS ist.
Dafür brauche ich jetzt gar nicht erst Keyboard-Eingaben oder den Fenstertitel des Browsers abgreifen ...

Alles korrekt. Aber: Eine eher theoretische Übung, da Windows diese Daten weder erfasst, noch nach Hause telefoniert. (und andere OS mit Sicherheit auch nicht)
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.522
768
STR
Mit Verlaub: Was für ein Quark.
ALLE Unternehmen geben sich "kompromisslos", wenn es um Backdoors geht (oder hat schon mal eines zugegeben, hier einen anderen Standpunkt zu haben)?. Aber irgendwie kommen die Dinger dann doch immer wieder rein.

Es stimmt, dass die EFF (von der ich viel halte), Apple gute Noten gegeben hat. Aber Ende zu Ende-Verschlüsselung, bei der ein Unternehmen die Key-Infrastruktur kontrolliert, ist binnen Minuten eben keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mehr (bzw nur bis zum falschen Ende). Und bei E-Mails hat Apple ohnehin nix zu melden, da sie keinen Einfluss über den Server/Client des E-Mail-Partners haben.

Man kann sich also auf deren Aussagen verlassen - oder eine echte End-to-End-Encryption verwenden, wie Threema sie bietet oder PGP...

Danke für die freundliche Enordnung meines Beitrags . (y)

Apple ist unter anderem nur deshalb so erfolgreich, weil dort (unter anderem) der Datenschutz höher ist als bei Wettbewerbern wie Google. Google erzielt seine Erträge mit Werbung. Apple verdient an der Hardware. Wenn Apple sich Google angleicht ist zu erwarten, dass die hohen Preise eben nicht mehr akzeptiert werden. Somit hat Apple doch gar keinen Anreiz die Strategie zu ändern. Somit sind Deine Sorgen diesbezüglich nur theoretischer Natur.

Bzgl. der Backdoors haben die Unternehmen wohl wenige Möglichkeiten. Wenn ein Herr Snowden diese Daten nicht an die Öffentlichkeit zerrt bleiben diese Daten, sofern Du nicht im Fokus der Geheimdienste stehst, ohne weitere Bedeutung. Das ist ein bedeutender Unterschied zu z.B. Google und Co.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Alles korrekt. Aber: Eine eher theoretische Übung, da Windows diese Daten weder erfasst, noch nach Hause telefoniert. (und andere OS mit Sicherheit auch nicht)

Das würde ich aber jetzt nicht so blind unterschreiben - die Frage ist nur, auf welcher Ebene es geschieht, wirklich ganz unten in den Tiefen des TCP/IP-Stacks oder über höhere Schnittstellen. Gerade bei mobilen OS wird hier sehr viel analysiert, z.T. dann aber nicht vom OS selbst, sondern am Ende wieder von einer App (aber über durch das OS bereitgestelllte Schnittstellen).
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Das würde ich aber jetzt nicht so blind unterschreiben - die Frage ist nur, auf welcher Ebene es geschieht
Ich habe schon reichlich PCAPs vor Augen gehabt, aus denen hervorgeht, was Windows zum Mutterschiff schickt. Da war nichts davon zu sehen, dass irgendwelche Infos übers die Internetnutzung übermittelt werden. (abgesehen von dem Kram, der für Telemetrie nötig und in den Datenschutzbestimmungen erwähnt ist)
Zumal das ja jeden Tag zigtausendfach in Unternehmen/Behörden passiert, die ausgehenden Datenverkehr analysieren.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Danke für die freundliche Enordnung meines Beitrags . (y)

Apple ist unter anderem nur deshalb so erfolgreich, weil dort (unter anderem) der Datenschutz höher ist als bei Wettbewerbern wie Google.
Es gibt sicher viele Gründe, warum Apple so erfolgreich ist. Datenschutz dürfte der mit weitem Abstand unwichtigste sein.

Google erzielt seine Erträge mit Werbung. Apple verdient an der Hardware. Wenn Apple sich Google angleicht ist zu erwarten, dass die hohen Preise eben nicht mehr akzeptiert werden. Somit hat Apple doch gar keinen Anreiz die Strategie zu ändern. Somit sind Deine Sorgen diesbezüglich nur theoretischer Natur.
Du erwähnst selbst Snowden. Seitdem die Welt von FISA & Co weiß, halte ich in Sachen "US-Regierung zwingt US-Unternehmen zu irgendwas" nichts mehr für theoretisch.
Was auch ich für unwahrscheinlich halte ist, dass Apple morgen anfängt, Kundendaten zu verticken.
Und um zum Ursprung des Threads zurück zu kommen: Microsoft tut das auch nicht.


Bzgl. der Backdoors haben die Unternehmen wohl wenige Möglichkeiten. Wenn ein Herr Snowden diese Daten nicht an die Öffentlichkeit zerrt bleiben diese Daten, sofern Du nicht im Fokus der Geheimdienste stehst, ohne weitere Bedeutung. Das ist ein bedeutender Unterschied zu z.B. Google und Co.
Ich kann nicht folgen. Was hat das Geschäftsmodell von Google mit Backdoors zu tun?
Wobei es letztendlich auch keine Rolle spielt: Meine Aussage bleibt unbestritten, dass dieses sich öffentlich gegen Backdoors Positionieren, keinerlei Aussagekraft hat.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Ich habe schon reichlich PCAPs vor Augen gehabt, aus denen hervorgeht, was Windows zum Mutterschiff schickt. Da war nichts davon zu sehen, dass irgendwelche Infos übers die Internetnutzung übermittelt werden. (abgesehen von dem Kram, der für Telemetrie nötig und in den Datenschutzbestimmungen erwähnt ist)
Zumal das ja jeden Tag zigtausendfach in Unternehmen/Behörden passiert, die ausgehenden Datenverkehr analysieren.

Also, ich habe jetzt mit keinem Wort geschrieben, dass Windows jede meiner aufgerufenen IP-Adressen nach Redmond schickt. Wozu aber auch ? Das Survverhalten kann das OS genausogut lokal analysieren und wenn ich mich nicht irre, macht das M$ sogar ganz offiziell, damit Cortana "bessere Antworten" geben kann ...

Und Cortana (was ich als Teil des OS sehe obowohl es eigentlich eine eigene Anwendung ist) telefoniert nun mal auch nach Hause ...
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Das Survverhalten kann das OS genausogut lokal analysieren und wenn ich mich nicht irre, macht das M$ sogar ganz offiziell, damit Cortana "bessere Antworten" geben kann ...

Und Cortana (was ich als Teil des OS sehe obowohl es eigentlich eine eigene Anwendung ist) telefoniert nun mal auch nach Hause ...
Und genau das, was Cortana macht, ist in den Datenschutzbestimmungen erläutert. Von daher gibts da nix zu spekulieren.

Siri und OK Google funktionieren per se ja genauso. OS X schickt seit Yosemite Standortinfos und anderen Telemetrie-Kram an Apple und Spotlight übermittelt auch allen möglichen Details.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Warum schreien jetzt bei Windows 10 alle auf?
Liegt es eventuell daran, dass MSFT für normale Menschen verständliche Datenschutzbestimmungen formuliert, die auch (anders als die von Apple und Google) gelesen und verstanden werden :)?
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Und genau das, was Cortana macht, ist in den Datenschutzbestimmungen erläutert. Von daher gibts da nix zu spekulieren.
Zum einem (und das ist jetzt nicht M$-spezifisch), weil es zwischen den Datenschutzbestimmungen und der tatsächlichen Implementierung immer einen gewissen Handlungsspielraum bzw oft leider auch Unterschiede gibt. Und man muss sich in der Tat fragen, wie effektiv das Setzen eines Häkchens hier und da das Datensammeln wirklich unterbindet ...


Siri und OK Google funktionieren per se ja genauso. OS X schickt seit Yosemite Standortinfos und anderen Telemetrie-Kram an Apple und Spotlight übermittelt auch allen möglichen Details.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Warum schreien jetzt bei Windows 10 alle auf?
Liegt es eventuell daran, dass MSFT für normale Menschen verständliche Datenschutzbestimmungen formuliert, die auch (anders als die von Apple und Google) gelesen und verstanden werden :)?

Da bin ich ja auf Deiner Seite - ich will ja gar nicht behaupten, das M$ hier der einzige ist. Sogar anders-rum, ich denke das hier vor allem Android auf der Mobile Seite überhaupt nichts nachsteht. Windows ist nun halt das mit Abstand verbreitetste Desktop-Betriebssystem und nimmt schon alleine deswegen einen besonderen Platz in der Berichterstattung ein.

Für mich bleibt es einfach dabei, dass ich nicht will, dass M$ oder Google detaillierte Statistiken über ein Surfverhalten oder die Dokumente auf meinen Rechner aufbauen können und ich mir nicht sicher bin, ob das wegklicken eines Häckhens in einem Konfig-Dialog dies wirklich vollständig unterbindet.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.522
768
STR
Es gibt sicher viele Gründe, warum Apple so erfolgreich ist. Datenschutz dürfte der mit weitem Abstand unwichtigste sein.
Das magst Du so sehen. Ich würde deswegen z.B. nie Android nutzen.

Du erwähnst selbst Snowden. Seitdem die Welt von FISA & Co weiß, halte ich in Sachen "US-Regierung zwingt US-Unternehmen zu irgendwas" nichts mehr für theoretisch.


Was auch ich für unwahrscheinlich halte ist, dass Apple morgen anfängt, Kundendaten zu verticken.
Siehst Du. Das ist für mich ein wichtiger Punkt.

Und um zum Ursprung des Threads zurück zu kommen: Microsoft tut das auch nicht.
Und wie finanziert sich Bing? Etwa nicht durch die Nutzung des Nutzerverhaltens?


Ich kann nicht folgen. Was hat das Geschäftsmodell von Google mit Backdoors zu tun?
Wobei es letztendlich auch keine Rolle spielt: Meine Aussage bleibt unbestritten, dass dieses sich öffentlich gegen Backdoors Positionieren, keinerlei Aussagekraft hat.
Eine Backdoor wird vom Geheimdienst genutzt. Diese Daten werden i.d.R. nicht wirtschaftlich genutzt. Die von Google gesammelten Daten sehr wohl. Von daher sind evtl. Backdoors und Äußerungen der Unternehmen hierzu für mich nicht relevant.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Und wie finanziert sich Bing? Etwa nicht durch die Nutzung des Nutzerverhaltens?
Bing ist nicht Windows (und nochmal: um Windows gings ursprünglich mal)
Wenn wir anfangen, anderen Produkte des Herstellers mit einzubeziehen, dann müssten wir auch auf iTunes/Music, iAd und den AppStore schauen
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
AAAAlso ich benutze auch nur Apple Geräte zuhause und ich finde die Aussagen von Apple zum Datenschutz eigentlich selbstverständlich....:rolleyes:

Aber :

- Apple Server stehen in den USA und somit sollte man Apples Aussagen auch korrekt einordnen können
- im Zweifelsfall, wenn es hart auf hart geht, wird auch Apple einem Geheimdienst seine Daten rausrücken

Generell : Solange man Daten bei einem US-Unternehmen hat, dann sollte man diese Minimieren
Beispiel : Bei mir laufen alle Spam und Werbe-Accounts über iCloud :D
Wichtige Mail läuft über einen deutschen Host (y)
Ich habe keine Bilder in iCloud, das wird alles lokal gehalten und wenn ich mal jemand anderem was zeigen will dann kommt das auf den USB-Stick
Auf dem iPhone bin ich auch von iMessage auf Threema gewechselt. ;) Wer von meinen Bekannten kein Threema hat, der läuft weiterhin über iMessage.

Daß Apple die Kundendaten nicht verkauft finde ich auch gut. Gleichzeitig denke ich aber, daß Apple sehr wohl auch Kundendaten sammelt (und das nicht zu wenig) um seine Produkte für den Kunden zu optimieren.... Will man daran nicht teilnehmen, so kann man dies ja in OSX / iOS in eden Einstellungen abschalten, so wird dieser Datenstrom zu Apple auf ein absolutes Minimum reduziert.

Siri verwende ich z.B. gar nicht.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Bing ist nicht Windows (und nochmal: um Windows gings ursprünglich mal)
Wenn wir anfangen, anderen Produkte des Herstellers mit einzubeziehen, dann müssten wir auch auf iTunes/Music, iAd und den AppStore schauen
Wobei heute Betriebssystem, Benutzeroberfläche, Applikation und Webdienst leider immer mehr miteinander verschmelzen. Für den Standard-Nutzer hat dies sicherlich viele Vorteile, aber eben auch Nachteile, vor allem, wenn das OS dann direkt mit Webdiesten kommunizieren kann ...
 

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-8
MUC
Tja, trotz alledem habe ich auf meinem Windows 8.1 Tablet Windows 10 installiert. Schlicht, weil es seit irgendeinem Update nicht mehr so wollte, wie ich, und seitdem in der Ecke gegammelt hat. Ist einfach nervig, wenn es aus dem Schlafmodus nicht mehr aufwacht - und ich hart aus- und wiedereinschalten muß, ggf. mit Verlust ungespeicherter Daten. Versuche, durch andere Treiber etc. das Problem zu beheben war erfolglos.

Jetzt, mit Windows 10 läuft alles ohne Probleme, die Installation war auch unspektakulär. Nur der Download, auf verschiedenen Wegen, war extrem nervig, weil immer irgendwo fehlgeschlagen.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.522
768
STR
Bing ist nicht Windows (und nochmal: um Windows gings ursprünglich mal)

Das stimmt, ich bezog mich aber darauf. Das stimmt so wohl nicht. Für Microsoft könnte es interessant sein über Windows erworbenes Wissen zur Platzierung von Werbungzu nutzen. Bei Apple kann ich das ausschliessen.

Was auch ich für unwahrscheinlich halte ist, dass Apple morgen anfängt, Kundendaten zu verticken.
Und um zum Ursprung des Threads zurück zu kommen: Microsoft tut das auch nicht.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.864
316
HAJ
Das magst Du so sehen. Ich würde deswegen z.B. nie Android nutzen.

Kannst Du zweifelsfrei anhand der Source von iOS sagen ob es nicht doch zumindest ein wenig nach Hause telefoniert? ;)

iOS basiert wie OS X auf Apple Darwin welches zwar Open Source ist, aber in der UI kann sich noch viel verbergen. Android ist exkl. GApps komplett Open Source und wird auch von (Hobby)-Entwicklern untersucht. AFAIK telefoniert Android ohne Google-Dienste in der Stock-Variante nicht nach Hause.


Disclaimer: Ich bin kein Android-Fanboy, habe mich mit diesem OS aber abgefunden. Meine erste Wahl beim mobilen OS bleibt aber seit Ewigkeiten bei Symbian :D.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
962
KLU/GRZ
Dafür müsste der TCP/IP Stack ein Teil des Kernels sein. Ist er aber nicht, da Windows bekanntlich auch ohne läuft. :)
Wenn Du das OS auf den reinen Kernel begrenzt, hast Du in diesem Fall recht. Aber gerade M$ sieht das Betriebssystem als viel mehr an - auch das GUI, und am liebsten auch noch den Web-Browser. Deswegen kann man den TCP/IP Stack in diesem Falle als teil des OS sehen. Oder wo nimmst Du die IP-Einstellungen vor ? In der Systemsteuerung von Windows ...
 
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asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.864
316
HAJ
Wenn Du das OS auf den reinen Kernel begrenzt, hast Du in diesem Fall recht. Aber gerade M$ sieht das Betriebssystem als viel mehr an - auch das GUI, und am liebsten auch noch den Web-Browser. Deswegen kann man den TCP/IP Stack in diesem Falle als teil des OS sehen. Oder wo nimmst Du die IP-Einstellungen vor ? In der Systemsteuerung von Windows ...
Wenn man nicht auf den TCP/IP Stack verzichten kann kann sich mit ettercap,wireshark und iptables eine Lösung zusammenbasteln ;).
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.864
316
HAJ
Es sollte unabhängig der Diskussion jedem klar sein, dass sensible Daten nur auf einem nicht mit dem Internet verbundenen Linuxrechner mit aktiver Verschlüsselung auf Basis von LVM gespeichert und aufbewahrt werden sollten ;).
 
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AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Und es geht weiter:
it “collects and uses various types of data, such as your device location, data from your calendar, the apps you use, data from your emails and text messages, who you call, your contacts and how often you interact with them on your device”.
45 pages of policy documents and opt-out settings split across 13 different Settings screens

Windows 10: Microsoft under attack over privacy | Technology | The Guardian
Tim Cook betont bei jeder Gelegenheit, dass es nicht Apples Geschäftsmodell ist, Daten zu speichern / auszuwerten / handeln. Daher glaube ich schon, dass die verschiedenen Opt-Out-Möglichkeiten wirksam sind. Google / Facebook / Microsoft haben sich mein Vertrauen in dieser Art noch nicht verdient.

Und genau das, was Cortana macht, ist in den Datenschutzbestimmungen erläutert. Von daher gibts da nix zu spekulieren.

Siri und OK Google funktionieren per se ja genauso. OS X schickt seit Yosemite Standortinfos und anderen Telemetrie-Kram an Apple und Spotlight übermittelt auch allen möglichen Details.
Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Warum schreien jetzt bei Windows 10 alle auf?
Liegt es eventuell daran, dass MSFT für normale Menschen verständliche Datenschutzbestimmungen formuliert, die auch (anders als die von Apple und Google) gelesen und verstanden werden :)?
All die erwähnten Unternehmen und deren "Gebaren" / AGB waren heute zufällig ein ca. 20 Minuten umfassender Bestandteil einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin,
nämlich der (alljährlich stattfindenen) "Tage der offenen Tür" der Bundesregierung inkl. aller Bundesministerien bis hin zur Bundespressekonferenz: Bundespressekonferenz: Tag der offenen Tür
BPK meinte:
16:00 Uhr Pressekonferenz mit Bundesjustizminister Heiko Maas
[und übrigens nicht minder interessant: 17:15 Uhr Pressekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ]
Bürger - statt Journalisten - fragten also Bundesjustizminister Maas, der sehr detailliert zu antworten wusste:
Neben dem "akuten" Thema Facebook und dem "alten Hut" Google (GMail liest alle eMails mit..) kam Maas selbst auf folgendes zu sprechen: http://www.vielfliegertreff.de/besitz-eigentum/63412-smart-tv-uebermitteln-heimlich-nutzerdaten.html
Maas stellte fest, dass insbesondere Samsungs Smart TV ständig sprichwörtlich mithören (von wegen Ein-/Aus-/Umschalten auf Zuruf - die Formulierung "abhören" hat Maas *nicht* benutzt..) und dies permanent auch an Server Dritter zur kommerziellen Auswertung überträgt :stop:

Maas hat folgende Zahl genannt (in seinem Ministerium ermittelt): Würde jeder Bürger die AGB (die üblicherweise am Ende mit einem einfachen Häkchen zu bejahen sind vor Nutzung..) aller Internet-Anbieter *wirklich von A-Z lesen*, wäre jeder 67 TAGE damit beschäftigt. :sick:

Maas kündigte ein neues Gesetz an, das bereits auf EU-Ebene von allen Justizministern einheitlich formuliert wurde und -wenn ich es richtig verstanden habe - etwa "Einwilligungsgesetz" ("2.0" quasi) heißen wird. Demnach müssen alle, auch besagte US-Unternehmen eine ausdrückliche ("opt-in") Einwilligung VOR Übermittlung entsprechenden Informationen *separat* (etwa per aufpoppendem Fenster) einholen.