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Doch Möglichkeiten gibt es schon.
Denn typischerweise ist ein Rückruf eine Sache die im Vorstand ankommt, und der sollte wissen wollen:
1) Ursache, Alternativen zum Rückruf?
2) Stiller Rückruf oder Öffentlicher?
3) Behördengetriggert oder vorsorglich aus eigenem Antrieb,
4) was geändert, wie umfangreich, alternativen?
5) was kostet es?
6) wann startet es- wie lange dauert es, Ersatzteil Nachschub.
Selbst wenn es ein One pager ist - ein Rückruf kann kaum bei einem Abteilungsleiter Hängenbleiben.
Der Zuständige Chief Engineer des Fahrzeugs, der Baureihe, der Platform, des Motors sollten informiert sein, gerade mal wenn es auch noch Brand und Platformübergreifend ist.
Wir die anderen Automobiler in der Welt wollen wirklich wissen wie das im Konzern abläuft.
Flyglobal
Das erste Mal, als die Software eingebaut wurde, ja, so etwas kann man auf unterer Ebene machen ohne dass irgend etwas noch oben dringt.
Ich halte hier übrigens das Thema Dienstleister, das immer wieder hoch kommt, für üblich, aber unpassend.
Die externen Kollegen sind weder dümmer noch fauler als die internen. Und die Verantwortung für das Fahrzeug liegt Dritten gegenüber immer beim Unternehmen.
Das Zeigen auf die Externen ist meistens der billige Versuch des Abschiebens der eigenen Verantwortung.
Die erste Anfrage der EPA, was da eigentlich los ist mit den Werten, landet in einem ordentlich geführten Unternehmen beim Entwicklungsleiter, der in der Regel Vorstandsmitglied ist.
Ein Rückruf, wie der den VW mit dem Softwareupdate machen musste, ist undenkbar, ohne dass der gesamte Vorstand informiert ist. Da sind die Beträge einfach zu groß.
Damit ist die Verantwortung klar.
Und -
Wenn solch ein wichtiges Schreiben der Zulassungsbehörde nicht beim Entwicklungsleiter landet, dann ist was faul bei den internen Prozessen, dafür ist ebenfalls der Entwicklungsleiter verantwortlich.