Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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ASL

Erfahrenes Mitglied
20.07.2015
839
0
TXL
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Im übrigen wäre ein zweiter Flughafen in Berlin bzw. der endgültige Tod von AB. Den in TXL würde man mit Sicherheit alle wichtigen innerdeutschen und innereuorpäischen abwickeln - somit wäre das AB Hub nicht zu realisieren.

Um den AB Hub zu realisieren, muss AB erst mal bis zur BER Eröffnung überleben. (Nein, das soll keine neue airberlin Pleite Diskussion werden)
Ich vermute (hoffe) aber mal, das auch airberlin selbst das erkannt hat und gegensteuern wird (z.B. mehr Flüge in DUS, etc.)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.768
10.642
irdisch
Er persönlich hat erst versucht, die Schließung Tegels juristisch wasserdicht zu machen. Wasserdicht ist aber angeblich nur, dass die Berliner Flughafengesellschaft selbst ihn nicht parallel weiterbetreiben darf.
 
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Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.025
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BER
Um den AB Hub zu realisieren, muss AB erst mal bis zur BER Eröffnung überleben. (Nein, das soll keine neue airberlin Pleite Diskussion werden)
Ich vermute (hoffe) aber mal, das auch airberlin selbst das erkannt hat und gegensteuern wird (z.B. mehr Flüge in DUS, etc.)

Das tun sie heute schon.
 
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themrock

Erfahrenes Mitglied
30.11.2009
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511
Berlin
Läuft die Baugenehmigung nicht irgendwann 2017 aus?
Irgendwie sollte da doch auch mit irgendeinem neuen Gesetz rumgetrickst werden, dass das nicht greift, wie ist denn da der Stand der Dinge?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Er persönlich hat erst versucht, die Schließung Tegels juristisch wasserdicht zu machen. Wasserdicht ist aber angeblich nur, dass die Berliner Flughafengesellschaft selbst ihn nicht parallel weiterbetreiben darf.

Auf bestreben von Brandenburg, den die wollten Gewissheit haben das ihre Entscheidung mit Berlin zusammen einen Flughafen zu bauen (und entsprechend zu investieren) nicht von Berlin torpediert werden kann. Und die Berliner haben an die Fläche gedacht die man prima nach nutzen kann, und damit vor allem sehr viel Raum in Westberlin schaffen kann.

Wowie als Gesicht von Berlin Brandenburg sagt doch alles, der Mann hat da ja nicht besonders viel gemacht, aber er hat es eben verstanden sich in den Medien zu inszenieren - solange alles lief wurde geklatscht.

Heute hat Berlin leider kein Gesicht mehr, daher werden auch für die aktuellen Fehlentscheidungen noch die Gesichter der Vergangenheit rausgeholt.

Wer drückt sich den seit Monaten zu einer Aussage bezgl. 2018? Die Spatzen pfeifen es von den Dächern - die Politik hält an 2017 fest - Notfalls am 31.12. - wer es den glauben mag.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Läuft die Baugenehmigung nicht irgendwann 2017 aus?
Irgendwie sollte da doch auch mit irgendeinem neuen Gesetz rumgetrickst werden, dass das nicht greift, wie ist denn da der Stand der Dinge?

Ja das ist sooooooooo lächerlich und zeigt einmal mehr das ein versagen in der Politik keinerlei Konsequenzen hat - wäre dir das mit deinem Haus passiert müsstest du dann abreissen.
 
F

feb

Guest
Nein, aber er ist d i e Symbolfigur und das Gesicht (!!!) des Disasters.

Das kann ich so stehenlassen - es ist so. Symbolfigur und Gesicht.

Freilich: Wer einen Funken Ahnung hat vom öffentlichen Baurecht (=Vergaberecht, Baugenehmigungsrecht), zivilen Baurecht (Bauvertragsrecht) und die Baupraxis von Großvorhaben kennt, der vermag wahrzunehmen, dass die Verursachungs- und Verschuldensanteile an dem Desaster nahe bei 100% bei dem Vorstand des Bauherren und vor allem den Projektbeteiligen (Archítekten, Generalplaner, Fachplaner, Bauüberwacher, Controller, Baufirmen etc....) liegen.

Wer also nach einer "Symbolfigur" oder einem "Gesicht" sucht, liegt bei dem AR- Vorsitzenden nicht falsch. Das kennt man auch als die Suche nach dem sprichwörtlichen Sündenbock. Die Suche nach dem Sündenbock findet natürlich bevorzugt in den gesellschaftlichen/ religiösen Randgruppen oder bei dem jeweiligen politischen Gegner statt, wie der Anne immer wieder deutlich macht.

Wer den Sachverhalt klären will, wird anderswo fündig.
 

torte

Aktives Mitglied
19.09.2014
141
0
Freilich: Wer einen Funken Ahnung hat vom öffentlichen Baurecht (=Vergaberecht, Baugenehmigungsrecht), zivilen Baurecht (Bauvertragsrecht) und die Baupraxis von Großvorhaben kennt, der vermag wahrzunehmen, dass die Verursachungs- und Verschuldensanteile an dem Desaster nahe bei 100% bei dem Vorstand des Bauherren und vor allem den Projektbeteiligen (Archítekten, Generalplaner, Fachplaner, Bauüberwacher, Controller, Baufirmen etc....) liegen.
Beim BER gab es keinen Generalplaner, ein Entschluss der Geschäftsführung der FBB GmbH, der vom Aufsichtsrat mitgetragen wurde. Auch Klaus Wowereit befürwortete die Idee damals ausdrücklich, weil man so lokale Unternehmen bei der Vergabe verstärkt berücksichtigen kann, erinnere ich mich. Das führte zum bekannten Chaos auf der Baustelle. (Die anderen Probleme, wie z.B. die zu kleine Auslegung des Flughafens und die falsche Planung der Entrauchungsanlage haben damit natürlich nichts zu tun)

Der Aufsichtsrat hat also bei diesem Bauprojekt definitiv eine größere Verantwortung als bei vergleichbaren Bauprojekten, bei denen es üblicherweise einen Generalplaner gibt. Wie weit diese Verantwortung nun größer als 0% ist, vermag ich nicht zu entscheiden. ;)
 

GART

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
594
1
TXL
Beim BER gab es keinen Generalplaner, ein Entschluss der Geschäftsführung der FBB GmbH, der vom Aufsichtsrat mitgetragen wurde. Auch Klaus Wowereit befürwortete die Idee damals ausdrücklich, weil man so lokale Unternehmen bei der Vergabe verstärkt berücksichtigen kann, erinnere ich mich.

Leider falsch. Projektgemeinschaft Flughafen Berlin Brandenburg International (PG BBI) setzte sich aus J.S.K International Architekten, die Ingenieur GmbH und die gmp Generalplanungsgesellschaft zusammen.

Die Idee war eine Einzelvergabe der Bauleistungen an lokale Unternehmen zu vergeben. ;)
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.116
20
Es fehlte doch einfach die vernünftige effektive Bauüberwachung. In Frankfurt scheint es mit der Einzelvergabe von Gewerken an lokale Unternehmen ja zumindest weitgehend zu funktionieren.
 

GART

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
594
1
TXL
Es fehlte doch einfach die vernünftige effektive Bauüberwachung. In Frankfurt scheint es mit der Einzelvergabe von Gewerken an lokale Unternehmen ja zumindest weitgehend zu funktionieren.

Das hat am BER auch funktioniert. Nur leider würde ich keiner kleinen Firma raten bei so einem Bauvorhaben einen Auftrag anzunehmen, weder als Sub noch als alleiniger AN. Ich kenne 2 Firmen die den Bach runter gegangen sind. Und wenn Du dort arbeitest, mußt Du mit allen Wassern gewaschen sein. Deine Arbeit kann fehlerlos sein, aber das heißt noch lange nicht, dass Du nächste Woche Dein Geld auf dem Tisch hast.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Das hat am BER auch funktioniert. Nur leider würde ich keiner kleinen Firma raten bei so einem Bauvorhaben einen Auftrag anzunehmen, weder als Sub noch als alleiniger AN. Ich kenne 2 Firmen die den Bach runter gegangen sind. Und wenn Du dort arbeitest, mußt Du mit allen Wassern gewaschen sein. Deine Arbeit kann fehlerlos sein, aber das heißt noch lange nicht, dass Du nächste Woche Dein Geld auf dem Tisch hast.

Auch hier hat die öffentliche Hand von der privaten Wirtschaft gelernt.
 
F

feb

Guest
Es fehlte doch einfach die vernünftige effektive Bauüberwachung.

Hier im Forum herrscht ja weit verbreitet die drollige Ansicht, die Bauüberwachung müsse durch den Aufsichtsrat erbracht werden:doh:

In Frankfurt scheint es mit der Einzelvergabe von Gewerken an lokale Unternehmen ja zumindest weitgehend zu funktionieren.

Auch MUC (1. Ausbaustufe bis 1992) und MUC T2 (bis 1992) und auch der MUC T2 Satellit (bis 2016) wurde in Einzelgewerken vergeben. Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass die Einzelvergabe der Normalfall ist (VOB/A 2006 § 4).
 
F

feb

Guest
Das habe ich an keiner Stelle behauptet. :rolleyes:

Richtig. Ich habe mit dem Zitat deines Posts den Anschein erzeugt, du hättest derlei gesagt, sorry. Es waren andere Foristen, die meinten, die Aufsichtsräte hätten doch bei Baustellenbegehungen alle Probleme erkennen müssen, die von den Sonderfachleuten negiert wurden.
 
F

feb

Guest
Beim BER gab es keinen Generalplaner, ein Entschluss der Geschäftsführung der FBB GmbH, der vom Aufsichtsrat mitgetragen wurde. Auch Klaus Wowereit befürwortete die Idee damals ausdrücklich, weil man so lokale Unternehmen bei der Vergabe verstärkt berücksichtigen kann, erinnere ich mich. Das führte zum bekannten Chaos auf der Baustelle. (...) Der Aufsichtsrat hat also bei diesem Bauprojekt definitiv eine größere Verantwortung als bei vergleichbaren Bauprojekten, bei denen es üblicherweise einen Generalplaner gibt. Wie weit diese Verantwortung nun größer als 0% ist, vermag ich nicht zu entscheiden. ;)

Fehlender Generalplaner? BER hatte stets einen Generalplaner! Ich vermute, du meinst "Generalunternehmer". Freilich, der Vorwurf des angeblich fehlenden Generalunternehmers liegt neben der Sache; dies habe ich mehrfach durch Hinweis auf die Vergaberegeln dargelegt (zuletzt Post #4116).
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.116
20
Das hat am BER auch funktioniert. Nur leider würde ich keiner kleinen Firma raten bei so einem Bauvorhaben einen Auftrag anzunehmen, weder als Sub noch als alleiniger AN. Ich kenne 2 Firmen die den Bach runter gegangen sind. Und wenn Du dort arbeitest, mußt Du mit allen Wassern gewaschen sein. Deine Arbeit kann fehlerlos sein, aber das heißt noch lange nicht, dass Du nächste Woche Dein Geld auf dem Tisch hast.

Ich glaube wir reden gerade aneinander vorbei, klar, die aufgeteilte Vergabe hat funktioniert, aber die Koordination nicht, oder warum sind Rolltreppen zu kurz, Kabeltrassen überlastet und Deckenventilatoren zu schwer? ;)
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Außer dem großmannssüchtigen Lichtenrader Jung´ mit bedauernswerter Kindheit fragen sich das eigentlich alle.:rolleyes:


Man sollte diesbezüglich nicht müde werden zu erwähnen, daß die mittlerweile vorhandene A 380-Brücke einzig und allein Wowereits und Platzecks Hirnen entsprang...nachdem sie in doppelter Ausführung vorher schon politisch liquidiert worden war.

BER-Desaster: Sonderwünsche für A 380 waren*offenbar keine Ausnahme - BER - Berlin - Tagesspiegel


Sonderwünsche des AR eben, denen die GF gehorchte...im Chiemgau selbstverständlich kein Thema, da Großprojekte dort nicht endemisch sind, jedenfalls nicht, solange man die Eröffnung eines neuen Skilifte nicht als solches zählen mag.
 

GART

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
594
1
TXL
Ich glaube wir reden gerade aneinander vorbei, klar, die aufgeteilte Vergabe hat funktioniert, aber die Koordination nicht, oder warum sind Rolltreppen zu kurz, Kabeltrassen überlastet und Deckenventilatoren zu schwer? ;)

Hallo Piedra,

natürlich hast Du Recht, dass die Einzelvergabe geklappt hat aber die hat nichts mit der Bauüberwachung zu tun. So hatte ich jedenfalls Deine Antwort verstanden.
Die Koordination obliegt nicht dem Planer sondern dem Projektsteuerer, in diesem Fall der Firma WSP. Dieser hat sicherlich Fehler gemacht bei der Baukoordination.

Zu der zu kurzen Rolltreppe sei nur folgendes gesagt: Die Deutsche Bahn hatte damals den Auftrag die Anbindung zum BER sicherzustellen, incl. Planung, Bau und Finanzierung. Der Bahnhof musste zwingend vor dem Baubeginn des Rohbaus BER fertiggestellt werden. Nun sagt die Bahn zum Steuerer vom BER, bitte sagt mir eine Höhe wo meine Rolltreppe ankommen soll.
Projektsteuerer sagt +43,20. Bahn sagt seinem Planer +43,20. So weit so gut. Nun hat aber der Planer vom BER Planänderungen vorgenommen ( aus meiner Erinnerung wurde der gesamte Vorplatz angehoben ) und dies ohne zu berücksichtigen, dass die Bahn schon die Rolltreppen auf +43,20 bestellt und eingebaut hatte. Hier hätte auch der Projektsteuerer aufhorchen müssen.

Nun, so eine Rolltreppe kostet Geld und die Bahn trifft keine Schuld. Also sagt die Bahn zum BER, baut auf eure Kosten neue ein. BER: Zu teuer wir bauen 3 Stufen. Aber, es trifft ja „nur“ einen Nebenaus/eingang. Die Rolltreppen zum Hauptterminal sind keine „Stolperstufen“. :D

Die Bahn hatte seinerzeit eine Schadensersatzklage gegen den BER in Erwägung gezogen, was daraus geworden ist weiß ich leider nicht.
 
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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.116
20
Ok, ich habe vermutlich Bauüberwachung und Projektsteuerung etwas zusammengeworfen.
 
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F

feb

Guest
(...) Man sollte diesbezüglich nicht müde werden zu erwähnen, daß die mittlerweile vorhandene A 380-Brücke einzig und allein Wowereits und Platzecks Hirnen entsprang...nachdem sie in doppelter Ausführung vorher schon politisch liquidiert worden war. (...)
Sonderwünsche des AR eben, denen die GF gehorchte...(...).

Der AR, in dem auch die Vertreter des Bundes sitzen, hat die A380- Fluggastbrücken/ Gates einstimmig beschlossen.

Zudem: Man sehe doch einmal, welche Flughäfen A380- Gates haben: FRA, MUC und ZRH, ja klar, aber auch DUS, CPH, demnächst VIE. Da soll BER zurückstehen?