24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Saul Goodman

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30.01.2015
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berlinet

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21.07.2015
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Ein schlichtes bayerisches Abitur reicht für diese Deutschkenntnisse, da muss man nicht noch ein Germanistikstudium anhängen, um die richtige Präposition zu finden.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Zitat: Kemmler glaubt, dass viele Maßnahmen eher zur Beruhigung der Passagiere getroffen werden als dass sie wirklich nützlich sind.

Also wie üblich, und auch sehr verständlich. Ein Restrisiko verbleibt immer und wird sich durch keine Maßnahme vollständig verhindern lassen, auch wenn das hier einige partout nicht wahrhaben wollen. :rolleyes:

By the way: Seit dem Unglück vor knapp einem Jahr sind inzwischen schon wieder 20x so viele Menschen im deutschen Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wieso versucht man dort nicht jedes noch so kleine Restrisiko zu minimieren? :confused:
 

blackbeauty

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03.02.2013
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above and below the clouds
Also wie üblich, und auch sehr verständlich. Ein Restrisiko verbleibt immer und wird sich durch keine Maßnahme vollständig verhindern lassen, auch wenn das hier einige partout nicht wahrhaben wollen. :rolleyes:

Das Restrisiko vergrößert sich evtl. noch dadurch (weil größere Gruppe), dass jetzt ein anderes Crew-Mitglied im Flight Deck sitzt, wenn einer der Piloten mal zum Klo muss... ;)
 
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danix

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16.03.2010
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Kloten, CH
...By the way: Seit dem Unglück vor knapp einem Jahr sind inzwischen schon wieder 20x so viele Menschen im deutschen Straßenverkehr ums Leben gekommen. Wieso versucht man dort nicht jedes noch so kleine Restrisiko zu minimieren? :confused:

Dies jedoch ist einfach zu erklären, es gibt in der Summe wohl mehr Tote und Verletzte, ABER nie so viele pro Ereignis!
Weiter fühlt sich der Individual-Verkehrsteilnehmer sicher, da er denkt, das Steuer selbst in der Hand zu haben, im Flugzeug / der Bahn / dem Schiff ist man dem Piloten / Lokführer / Kapitän ausgeliefert.
 

janetm

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11.02.2012
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DUS, HAJ, PAD
...
Also wie üblich, und auch sehr verständlich. Ein Restrisiko verbleibt immer und wird sich durch keine Maßnahme vollständig verhindern lassen, auch wenn das hier einige partout nicht wahrhaben wollen. :rolleyes:

...

Ich denke schon, dass dies den meisten inkl. Entscheidungsträgern bekannt ist. Aufwand und Nutzen sind immer in Relation zu sehen und eine Toilettenregel ist relativ einfach umzusetzen, betrifft nur wenige und kostest fast nix.

Trotzdem kann man immer noch Krebs bekommen, vom Axtmörder erschlagen werden oder bei einem anders gearteten Unfall umkommen.

Nichts machen und so tun als wäre nichts geschehen ist aber auch keine Lösung.
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
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... eine Toilettenregel ist relativ einfach umzusetzen, betrifft nur wenige und kostest fast nix.

Nutzt aber auch nix. Viele Aktive im Fkuggeschäft halten es sogar für eine Verschlechterung, wenn nun viele verschiedene viel schlechter als Piloten überwachte Leute Zugang zu Flightdeck und Crashaxt bekommen. :eyeb:

Das ändern wir dann wieder, wenn der erste FA bei der Klopause des Captain dem FO mit der Axt einen Scheitel zieht, dann den Kapitän aussperrt und den Schub auf null reduziert. (das möge hoffentlich niemals passieren) -- Und die Reaktion darauf ist dann die Steuerung vom Boden, bis jemand die Verbindung der Fernsteuerung kapert und ein Flugzeug mit zwei fitten und lebenswilligen Piloten gegen der Willen zum Absturz bringt. -- Und die Reaktion darauf...

Es gibt keine absolute Sicherheit und Maßnahmen sollten wohl durchdacht sein!
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Nichts machen und so tun als wäre nichts geschehen ist aber auch keine Lösung.
Daraus lernen und sinnvolle (!) Maßnahmen für die Zukunft ergreifen ist absolut okay und eine sehr gute Lösung. Purer Aktionismus ist aber nicht okay und eine zwanghafte Schuldsuche (Hätte - Wäre - Wenn...) ist auch nicht hilfreich und schon gar nicht eine Lösung für etwas das nicht mehr ungeschehen gemacht werden kann.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Wenn der eine akute Erkrankung, eine aktuelle Krankschreibung (unfit to fly!) und die Einnahme verschreibungspflichtiger Mittel verheimlichen kann, müssen die Regeln geändert werden. Auch auf Kosten der Privatsphäre. Der Schutz der zahlenden Passagiere geht vor.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Dass Piloten schon seit Jahrzenten auf Alkohol und Drogen unterwegs sind hat seither nicht dazu geführt, dass die Regeln geändert wurden obwohl viel passiert ist. Und ein einzelner tragischer Vorfall soll das jetzt auf einmal alles ändern und tiefe Eingriffe in das persönliche Leben von Menschen haben. Und diese unter Generalverdacht stellen? Beim besten Willen sehe ich hier die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt...
 

Luftikus

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08.01.2010
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Du wirst Passagieren und Kunden nicht erzählen können, dass sie in solchem Fall halt Schwund sind und es so weitergeht? Jeder junge Kandidat, der in der Hektik beim Pilotentest rot und grün verwechselt, wird (zu Recht) ausgesondert, ohne Mitleid. Psycho-Krankheiten sollen hier nun aber irgendwie unantastbar sein? Wieso eigentlich? Ich denke das sind normale Krankheiten, die halt auch jeder haben kann? Also bitte nicht zahlende Gäste mit so ner akuten Krankheit fliegen.

Die Toleranz gegenüber Alkoholmissbrauch ist übrigens auch stark gesunken. Von mir aus können die nach einer Therapie und trocken gerne wieder fliegen.
 
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brummi

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21.12.2010
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Wir drehen uns im Kreis: Krankschreibung, "unfit to fly" bedingt, dass er die Krankschreibung an den Arbeitgeber weitergegeben hätte, dass der behandelnde Arzt (bzw. Ärzte) überhaupt wussten, dass es sich um einen Piloten handelt usw. usw. - also müsste die Schweigepflicht ausgehebelt werden und eine Pflicht dabei sein, den Beruf bzw. Tätigkeit zwingen (korrekt?) anzugeben...... Das würde vermutlich dann ja alle Patienten treffen; mal gespannt, ob sowas in der Art durchgeht
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Wieso sollte man "den Lügner" schützen? Ich bin ja gerne für jede Hilfe und Rückkehr, sobald die Krankheit nicht mehr akut ist, zu haben. Aber man muss sich als Passagier (und als Crew!) drauf verlassen können, dass kein Kranker, Betrunkener oder sonst irgendwie Unfitter am Steuer sitzt.

Bitte kein Entschuldigungs- und Verständnisgesülze. Bitte harte, klare Regelungen dazu. Das ist man den 4U-Insassen schuldig. Und nicht nur denen.
 
Zuletzt bearbeitet:

longhaulgiant

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22.02.2015
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Nein wird es nicht, weil es auf bestimmte Personengruppen eingeschränkt werden würde, was wiederum diskriminierend ist.
Ich kann verstehen, dass man Risiken minimieren will aber 100% gibts halt nicht und man muss vernünftig bleiben. Bei solch schweren Eingriffen in Grundrechte endet die Vernünftigkeit...
 
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Piedra

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28.08.2012
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Irgendwo gibt es doch so etwas wie ein "allgemeines Lebensrisiko". Ich nehme jeden Tag hin, wenn ich mich auf's Fahrrad setze, dass mich irgendein Betrunkener oder schon ein unaufmerksamer Autofahrer zu Tode fährt, aber zuhause hocken finde ich jetzt auch nicht die richtige Alternative.

Und genauso ist es hier, klar, wir können uns immer weiter zum Orwell'schen Überwachungsstaat hinbewegen (wir sind ja schon sehr weit), aber irgendwo müssen wir auch anerkennen, dass uns bestimmte Freiheiten etwas wert sein müssen. Soll jeder Mensch mit einer an die Stirn getackerten Liste an möglichen Gefährdungsquellen für andere rumlaufen?
 

Luftikus

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08.01.2010
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Jeder blöde Imbisskoch muss sich vorher anhand seiner Ausscheidungen checken lassen, ob er infektiöse Krankheiten hat, jede Nu**e, und die Piloten sind sich zu fein? Die wollen und brauchen doch zahlende Kunden?

Man könnte vorher jeden Piloten formell fragen, ob er einem Vermerk in seiner Gesundheitskarte zustimmt, das flugtauglichkeitsrelevante Infos weitergegeben werden dürfen. Neinsager können dann Sim-Instruktor werden.
 

berlinet

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21.07.2015
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Jeder blöde Imbisskoch muss sich vorher anhand seiner Ausscheidungen checken lassen, ob er infektiöse Krankheiten hat,

Irgendwie biste in den 90ern hängengeblieben, gelle? 20 min Video schauen reicht heutzutage ... Man hat nämlich festgestellt, dass so eine Untersuchung eh immer nur eine Momentaufnahme sein kann. Wer heute keine "böse" Krankheit hat, kann sie aber nächsten Monat haben. Das gilt für e-coli genauso wie für Depressionen. Was schlägst Du vor? Monatliche Kontrollen? Wöchentlich? Täglich?
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mehr Datenaustausch, nicht mehr Kontrollen. Ein Arzt hatte die Krankheit ja erkannt. Nicht das Erkennen ist das Problem, sondern das Verschweigen.
 

janfliegt

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28.07.2011
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FHH (Feld hinterm Haus)
Mehr Datenaustausch, nicht mehr Kontrollen. Ein Arzt hatte die Krankheit ja erkannt. Nicht das Erkennen ist das Problem, sondern das Verschweigen.

Wenn dann aus Angst um den Job nicht mehr zum Arzt gegangen wird, wird das Erkennen zum Problem ;)

ES GIBT KEINE PATENTLÖSUNG. Kapier´s doch endlich :Kiss:
 

Luftikus

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08.01.2010
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Schulterzucken ist aber auch keine Lösung. Auch wenn es manche für sich am bequemsten finden.

Es ist kein "allgemeines Lebensrisiko" von einem Irren absichtlich in die Berge geflogen zu werden. Erstaunlich, wie stark der Widerstand gegen eine Verbesserung der Regeln zu sein scheint. Wer hat da eigentlich wovor Angst?