Die "Standard-Zeiten" bei USA-Flüge (v.a. Ostküste) hängen auch mit den möglichen Umläufen eines Flugzeugs, Anschlußverbindungen und Nachtflugverbote an vielen Flughäfen zusammen.
Da nach 23 Uhr in Europa nur noch sehr wenig Linienverkehr möglich ist wird man kaum Nachtflüge in die USA anbieten, zumal man durch die Zeitverschiebung dann auch noch in den USA mitten in der Nacht ankommt wo es dann auch kaum Anschlüsse gibt. Auch bei uns gibt's spätabends nur noch sehr wenig Flüge und damit Umsteigepassagiere.
Damit jetzt ein Flug von USA nach Europa als Tagflug unterwegs ist müsste der bis Mittag schon die Ostküste verlassen haben, zu dem Zeitpunkt ist aber auch noch keine Maschine vor Ort. Man müsste entweder ein Flugzeug über Nacht in den USA stehen gelassen haben oder einen Nachtabflug ab Europa anbieten. Beides nicht gerade sinnvoll.
Bei den ganzen Ostküstenzielen reicht in der Regel ein Flugzeug für den kompletten Umlauf am Tag, was auch für die Planung einfacher ist als wenn eine Maschine länger geparkt wird und ein zweiter Flieger für den Umlauf noch benötigt wird.
Ich persönlich würde lieber sehr späte Abflüge in den USA am Abend begrüßen um dann in der kurzen Nacht auch müde genug zu sein um wirklich einige Stunden zu schlafen um den Jetlag einigermaßen zu verdauen. Schlimm finde ich die Frühabendsabflüge an der Ostküste, da schaffe ich es nur sehr schwer überhaupt zu schlafen weil ich erst dann müde werde wenn für meine innere Uhr Nacht ist, nur hat man dann meistens nur wenige Stunden Schlaf bevor man morgens in Europa landet wo dann ein ewiger Tag mit Schlafmangel beginnt. Abendabflüge ab der Westküste sind da deutlich angenehmer obwohl sie länger sind, aber man bekommt mehr Schlaf hin und schafft es schon irgendwie den Resttag rumzubekommen.