Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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feb

Guest
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JEIN! Natürlich liegt das Versagen bei den Leistungserbringern....ABER der Auftraggeber, mal egal ob Politiker in diesem Falle oder Häuslesbauer zuhause sollte ja den Zustand überwachen. SOLLTE. Wen du ein Haus bauen lässt dann schaust doch auch ab und an mal nach dem rechten bzw wen du das nicht kannst (nicht jeder kann alles) dann LÄSST man doch danach schauen.

Im Ansatz völlig richtig, aber: Bei großen Bauvorhaben beauftragt der Auftraggeber (hier wohl, ich habe nicht recherchiert: Eine Baugesellschaft für die Bundesländer und die Bundesrepubik Deutschland) diverse Unternehmer nach einer VOB/A- konformen Ausschreibung und Vergabe. Unter den Auftragnehmern sind gerade eben Firmen, die den Ablauf eines solchen Bauvorhabens überwachen sollen, also etwa Generalplaner, Gewerkeplaner, Bauüberwacher, Terminplaner und -überwacher, Controller, etc.

Es ist aus juristischer Sicht komplett lächerlich - nicht gegen dich, derlei Unsinn verbreitet hier ja seit Jahren nur und mit kaum erklärlichem Engagement der User Anne - dem Auftraggeber oder dem Aufsichtsrat der Auftraggeberin einen Vorwurf zu machen, er habe nicht ausreichend überwacht. Kein Aufsichtsrat eines Unternehmems hat rein tatsächlich die Möglichkeit, einen Bauablauf persönlich zu überwachen, denn andernfalls müsste er auf einer Großbaustelle während der Bauzeiten mit 2-5 Aufsichtsratsmitgiledern permanent anwesen sein. Wer so etwas erwartet, darf sich nicht wundern über mein :doh:.

Das Versagen der Baustelle BER ist offen zu Tage liegend und unbestreitbar. Die Hetze gegen die Politik und speziell gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Wowi ist nur aus anderen Motiven erklärlich.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wowi hat sich selber fast nie auf der Baustelle blicken lassen. Das kann man ihm schon persönlich vorwerfen, als Aufsichtsratschef und Chefsachen-Machertyp.
Man kann doch nicht Mist bauen und dann wehleidig reagieren, wenn man dafür verdientermaßen kritisiert wird? Alle diese Fachleute oben hat doch die Politik ausgewählt und eingesetzt?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Naja on Wowi nun erkennt das hier ein Loch fehlt und da ein falsches Material eingesetzt wird lassen wir mal so im Raum stehen ;)

@feb
Dann wird es aber wohl einen Vertrag zwischen Auftraggeber und "Generalplaner" geben? Natürlich kann kein Aufsichtsrat auf der Baustelle rumschleichen und den Speis checken ob der was kann oder ob Lolleg und Bolleg die Wände nun richtig gemauert haben. ABER einer muss das ja schliesslich machen. Ich kann ja nicht auf der Zeichnung das verlangen und Unternehmer baut was anderes. Das muss doch ziemlich fix einem auffallen. Oder eben andersrum das gewissen Sachen vorgeschrieben verlagt werden die Bautechnisch nicht möglich sind.

Ich kenne slolche Geschichten ja aus ähnlichen (nicht Bautechnischen) Projekten. Da kommt ne 5er Schraube in ein 4er Loch. Einer merkts (in der Regel ist es aber vorher von 10 anderen Stellen als "PAAAAAST" genemigt worden) und dann wird 4 Wochen Diskutiert warum das nicht gehen soll, aber man merkt es. In der Regel VOR dem Kunden. Und eben genau hier hört es für mich schon auf mit dem verstehen. Wen das was schief läuft (was ja wohl in Deutschland Jahrhundertelange Tradition hat) dann schau ich doch was ist schief gelaufen und wie bekomm ich die Kuh vom Eis. Und das wurde ja hier offensichtlich nicht gemacht bzw den/die selben Fehler widerholt gemacht...Und Schuld wird wie immer niemand sein.

Da ist es halt am einfachsten den Politikern (die ja eben nunmal auf dem Blatt Papier dafür zuständig sind) die Schuld gegeben. Es lässt sich durchaus eine paralelle zum VW Abgasskandal ziehen. Auch hier hat keiner von irgendwelchen Verfehlungen gewust, alle paar Wochen tauchen neue Schauergeschichten auf und passieren tut auch nicht wirklich viel. Schuld wird auch hier keiner bzw wen überhaupt wird "da unten" einer über die Wupper gehen.
 

Redneck_First_Flyer

Erfahrenes Mitglied
02.10.2016
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Blah blah

<snip>

Deshalb ist es auch mitnichten so, dass gilt: wer mehr ausgibt, bekommt mehr von den Mitteln. Die Aussage ist so oder so Quatsch, da die Schuldenbremse im Grundgesetz vorschreibt, dass Schulden abgebaut werden müssen und auch Berlin baut seine Haushaltsdefizite kontinuierlich ab.
</snip>

Blah blah
TachoKilo,

Du unterstellst mir mehrfach Aussagen, die ich nicht getroffen habe. Deine Argumentation ist ein sog. Red Herring (ein logischer Fehlschluss im weiteren Sinne).

Fakt ist, dass Berlin jedes Jahr eine große Summe von den südlichen Bundesländern erhält und noch auf Jahre diese Gelder erwarten kann. Natürlich hilft solches Geld auch dabei, eine hoffnungslos überzogene Berliner Verwaltung zu finanzieren. Und wenn man nicht so viel Kohle von den Ländern und dem Bund bekäme, würde man vielleicht nicht ganz so ineffizient wirtschaften.

Natürlich ist der Zusammenhang zwischen Zuwendungen und politischer Unfähigkeit mittelbar. Aber sehr viele Außenstehende können ihn deutlich erkennen!

Man schaue sich allein diesen riesigen Senat für gerade einmal 3.5 Mio. Leutchen an. Berlin baut seit Jahrzehnten auf die viele Kohle, die es kriegt (die nicht in Berlin erwirtschaftet wird). Man hat es sich verdammt gemütlich eingerichtet. Und die Fehler, die gemacht werden, sind katastrophal.
 
Zuletzt bearbeitet:

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
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Berlin (West) - TXL
Du unterstellst mir mehrfach Aussagen, die ich nicht getroffen habe.
Wo? Ich habe dir folgende Aussage unterstellt:
Berliner Politiker können mismanagen und mismanagen und ständig weiter Geld verschleudern, weil sie immer wieder Anspruch auf Zahlungen von Hessen, Bayern und Baden-Wuerttemberg haben.
Du bringst das Mismanagement in Zusammenhang mit den zufließenden Zahlungen. Was möchtest du jetzt damit sagen? Wenn Berlin keine Gelder aus dem Länderfinanzausgleich erhielte, hätte das Land einen defizitären Haushalt? Also wenn das deine einzige Aussage war, die du treffen wolltest, dann tut es mir leid, dass ich dich so überschätzt habe. Dass jemand eine solche Binsenweisheit Wert befindet veröffentlicht zu werden, hätte ich nicht für möglich gehalten.
 
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feb

Guest
Wowi hat sich selber fast nie auf der Baustelle blicken lassen. Das kann man ihm schon persönlich vorwerfen, als Aufsichtsratschef und Chefsachen-Machertyp.
Man kann doch nicht Mist bauen und dann wehleidig reagieren, wenn man dafür verdientermaßen kritisiert wird? Alle diese Fachleute oben hat doch die Politik ausgewählt und eingesetzt?

Meinst du das ernstlich? Nein, sorry, da muss ich deutlich werden. Zwei Kommentare habe ich:

Zuerst: Nein, eben nicht die Politik hat diese Fachleute ausgewählt, Herrgottnochmal. Diese Fachleute wurden beauftragt, weil sie eine VOB/A- gemäße Ausschreibung gewonnen haben. Eine Auswahl im Sinne von "wir nehmen den XY, der ist bekannt und bewährt", findet den Regeln folgend gar nicht statt und darf auch nicht stattfinden.

Zum Zweiten: Ich habe als Baujurist ein paar Großvorhaben begleitet, u.a. BMW-Welt München und MUC 1992 DLH- Wartungshalle und zuletzt MUC 2003 T2 Terminalgebäude. NIEMALS, absolut niemals ist an der Baustelle ein Aufsichtsratsmitglied oder der Aufsichtsratsvorsitzende erschienen - abgesehen von den üblichen (nicht abwertend gemeint) Showterminen wie Spatenstich, Rohbaufertigstellung/Richtfest oder Eröffnung. Das ist auch nicht deren oder seine Aufgabe, dafür gibt es beauftragte Fachleute und du solltest - dann völlig zutreffend - fragen, weshalb diese versagt haben.

Herrgottnochmal, ein Aufsichtsrat ist eben kein Baufortschrittscontroller! Ein Aufsichtsrat trifft sich bei allen mir bekannten DAX- Unternehmen im Minimum einmal jährlich, in besonderen Lagen auch mehrfach jährlich und lässt sich von der Geschäftsleitung berichten. Die Vorstellung, ein Aufsichtsrat begäbe sich zur Baustelle, um das Funktionieren der Brandentrauchungsanlage zu prüfen, ist so komplett kleinstkinderhaft, wie es nur der User Anne hier ohne Unterlass produzieren kann.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Was soll diese Attacke? Der Aufsichtsrat kontrolliert den Vorstand und dessen Arbeit und er setzt die Leute ein, die den Flughafen managen. Wenn das nicht klappt, wer hat die Verwantwortung? Tipp: Fängt mit A an. Auch als Eigentümer sind die Länderchefs direkt involviert.

Wowereit hat sich persönlich stark in der Berliner Flughafenpolitik engagiert. Stichwort Tempelhof. Umso rätselhafter, dass er mit BER nichts zu tun haben wollte und dieses Chaos entstehen ließ.
 
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feb

Guest
Was soll diese Attacke? Der Aufsichtsrat kontrolliert den Vorstand und dessen Arbeit und er setzt die Leute ein, die den Flughafen managen. (...)

Sorry wenn mein Post als Attacke verstanden wird. Was mich nervt, ist die nicht seltene und bodenlose Ahnungslosigkeit, die in diesem Thread ihren berechtigten Frust über diese Riesenproblembaustelle an falscher Stelle ablädt.

Und du, werter Luftikus, machst es nicht besser und sprichst von einem Aufsichtsrat, der den "Vorstand" zu beaufsichtigen hat. SEUFZ. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat gar keinen Vorstand. Es ist eine GmbH mit einer Geschäftsführung mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Dr. Mühlenfeld.

Nochmals SEUFZ.
 
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wernerw

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31.03.2014
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Irgendwie habt ihr etwas nicht mitbekommen. Ich habe gerade die neueste Staffel von Homeland angeschaut. Da ist BER in Betrieb.
 

Cheeseair

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
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neues von der Mottenpost:

Die Not mit zwei Terminals am BER - Berlin - Aktuelle Nachrichten - Berliner Morgenpost

"Man werde die Airlines und ihre Allianzen so zwischen SXF-alt und dem BER neu aufteilen, dass Umsteigeverkehr zwischen den Terminals nicht stattfindet."

und ich dachte, SXF-Alt soll nur von den "allianzfreien" Billigfliegern genutzt werden.

Ich sehe da mehrere Themen:

Erstens Fahrgastinfo: das Terminal Schönefeld soll Terminal 2 heißen. es liegt aber auf der S-Bahn-Linie stadtauswärts vor dem Hauptterminal. Hier wäre es viell. besser mit Buchstaben zu arbeiten. Ein Terminal S wäre dann auch gleichzeitig dasjenige, das ich nur mit der S-Bahn erreiche. Terminal A wäre dann (wenn auch nicht das A&O) das Hauptterminal. Oder denkt der Fluggast bei Buchstaben immer automatisch an die Abfluggates?

Zweitens Umsteigebeziehungen dürfen auch bei Terminalwechsel nicht eine Tortur werden:
Es ist ein gutes Recht eines größeren Flughafenbetreibers, mehrere ggf. auch entfernte Terminals zu betreiben und dadurch die Fluggastströme zu entzerren, aber: ich kann nicht ernsthaft davon ausgehen, dass es zwischen diesen keinerlei Umsteigebeziehungen bestehen. Das kann nicht ausgeblendet werden. Es werden auch Tickets verkauft werden, die zu einem Terminalwechsel führen, bzw. man möchte das vielleicht selbst so buchen.

Drittens: ist der Verweis auf die S-Bahn als direkter Verbindung zwischen den Terminals ist schon etwas schwach. Die Gefahr besteht doch, dass ortsunkundige Fluggäste, die für SXF-alt vorgesehen sind, versehentlich im BER-Terminal aufschlagen. Ich glaube nicht, dass insbesondere vom neuen Flughafengebäude der Weg zum Terminal 2 so einfach ist. Ärgerlich bei den Fußwegen ist es (mit Gepäck) allemal. man kann auch positiv sagen: den Fehler macht man nur einmal. :D
Ein kostenloser Busshuttle im 15-Minutentakt von SXF-alt zum BER-Terminal sollte also drin sein, bei den sonstigen Mehrkosten fällt das nicht ins Gewicht.


na das kann jedenfalls noch sehr lustig werden (also noch lustiger als heute).
 

eky

Erfahrenes Mitglied
31.08.2010
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TXL
Irgendwie habt ihr etwas nicht mitbekommen. Ich habe gerade die neueste Staffel von Homeland angeschaut. Da ist BER in Betrieb.

jein - lustigerweise sagen Sie zwar das es der BER "das Ziel" ist und dort wurde auch gedreht - aber wenn man dann bei der Evakuierung auf die Bildschirme der Polizei sieht, sieht man dort eine Grafik wie das Sechseck in Tegel geräumt wird...
fehler.jpg
Außerdem ist das nicht die neuste Staffel denn es gibt bereits die sechste Staffel.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ich finde besonders beeindruckend, das seitdem die Eröffnung in immer weitere Ferne rückt. So als liefe die Zeit rückwärts. Irgendwann ist da nur noch eine unbebaute Fläche.