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Hier liegt wohl der Grund fuer die Beschwerde von A&O. Die unabhaengigen Hostels (A&O, Generator u.a.) sehen sich im Wettbewerb um Schulklassen und Jugendgruppen benachteiligt, weil DJH-Hostels staatliche Zuschuesse erhalten. Das ist wie eine Subvention.
Der Markt um Schulklassen und Gruppen ist heiss umkaempft. In den groesseren europaeischen Gruppenzielen (z.B. Berlin, Prag, Budapest, Amsterdam) sind alle Arten von Hostels vertreten.
Dabei geht es erst in zweiter Linie um Backpacker, die entweder in den von Dir genannten BudgetHotels buchen, in kleinen Hostels, die fuer Gruppen ungeeignet sind, absteigen oder eben in den groesseren Hostels unterkommen. Diese Groessenordnung kann man vernachlaessigen.
Uebrigens ist zum Uebernachten in den DJH Hostels inzwischen die Mitgliedschaft nicht mehr obligatorisch, weder fuer Backpacker noch fuer Gruppen. Mitglieder erhalten aber einen Rabatt.
Da finde ich eine Klage aber schon seltsam. Jugendherbergen gibt es ja nun schon ewig und diese erhalten wohl auch immer schon staatliche Förderung. Warum trete ich dann in so einen Markt ein?
Wenn es keine Förderung mehr gibt, werden vermutlich viele Jugendherbergen schließen müssen, da sich das ganze an Orten, die bspw. saisonal besucht werden (Nordsee, Ostsee) nicht merh wirklich lohnt. Klar, nach Hamburg, Berlin und München kommen die Leute das ganze Jahr, aber andere Ecken verlieren dann den Tourismus durch Schülergruppen gänzlich.
Das ist wenig so, als wenn ich meine, ich müßte einen Überlandbusverbindung in der Region in Eigenregie betreiben und dann dagegen klagen, dass der Wettbewerb durch das Bestellerprinzip subventioniert wird, weil das Land oder der Landkreis den anderen Verkehr beauftragt hat. Am Ende gibt es dann keine Busse mehr und die Schulkinder in ländlichen Gegenden gehen dann nicht mehr zur Schule.