Moin,
ich war am Samstag zur entsprechenden Uhrzeit auch in STR.
Die junge Mitarbeiterin von EW, die versucht hat, die Betroffenen zu informieren kam eigentlich doch gar nicht dazu, irgendeinen vernünftigen Satz loszuwerden. Sie wurde von allen Seiten nur beschimpft. Sie machte auf mich den Eindruck, als stünde sie kurz vor dem Zusammenbruch. Wie soll denn da bitte auch irgendwas vernünftiges an Alternativen rauskommen?
Sogar am Info-Schalter am Terminal-Eingang waren wütende Menschen zu sehen, die den Mitarbeiter des Flughafens angeschrien haben. Der kann ja nun gar nichts dazu sagen, geschweige denn irgendetwas tun.
Da ich Anfangs nicht mitbekommen habe um welchen Flug es dort ging, habe ich nicht besonders auf die "vermeintliche" Herkunft der Leute geachtet.
Aber - Ganz egal was der Grund für die Streichung war und wer die Betroffenen waren - ein gewisses Maß an Zivilisation ließ die Szenerie schon vermissen. Meines Erachtens nach sollte man (bei aller Enttäuschung, Wut, Ärger, Unannehmlichkeiten) doch die eine oder andere Grundform der vernünftigen Kommunikation auch in emotional aufreibenden Situationen nicht vermissen lassen. In aller Regel lässt sich dann auch viel besser über eine Lösung für das Problem nachdenken und sprechen...
Im übrigen war ich am selben Tag auch von einer Streichung (LH137 als Zubringer nach FRA) betroffen. Auch ich hätte mich brüllend vor die Mitarbeiter der LH stellen können. Hätte mich das weitergebracht? Nein.
So hat der LH-Mitarbeiter (wie die KollegenInnen, die auch da waren) sich um das Problem kümmern können - und soweit ich das mitbekommen auch für jeden eine Lösung gefunden. Die eine war besser, bei anderen war es schwieriger. Aber funktioniert hat es. (BTW: Weiss hier jemand, warum LH137 annulliert wurde?)
Vielleicht wäre das vernünftige Gespräch auch der bessere Weg gewesen, mit dem Thema umzugehen als irgendwelche Behauptungen in den Raum (und ins Internet) zustellen...