AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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fuqu

Reguläres Mitglied
20.06.2011
74
11
4,8 Millionen Verlust pro Tag

4,8 pro Tag?
"[FONT=&quot]Minus zwischen April und Juni lag bei 140,5 Millionen Euro" entnehme ich dem Bericht, das wären auf 91 Tage verteilt etwas über 1,54 Millionen am Tag.
Auf das erste Halbjahr gesehen nennt der Bericht [/FONT]
[FONT=&quot]433,8 Millionen Euro. Das sind bei 181 Tagen knapp unter 2,4 Millionen pro Tag.[/FONT]
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.167
2.423
Wer in den kommenden Tagen ab TXL fliegt, sollte genügend Zeit einplanen. Hier schlängelt sich gerade jeweils eine sicherlich 150-200m lange Schlange bis draussen durch das Terminal C an den beiden Sicherheitskontrollen. Einige haben hier schon Panik, die Flüge zu verpassen :sick::rolleyes:
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.573
7.610
Im Falle einer Insolvenz ist man als Betroffener halt gekniffen. Gefällt mir auch nicht, aber damit leben muss ich.

Fallen Forderungen, die aus der Weiterführung des Betriebes entstehen (z.B. Entschädigungszahlungen für Flugverspätungen seit dem 15.08.), nicht unter diejenigen Verbindlichkeiten, die vor denjenigen, die vor dem 15.08. entstanden sind, befriedigt werden? Dann hätte man ja im Insolvenzverfahren durchaus noch realistische Chancen, hier etwas zu bekommen.
 

ASL

Erfahrenes Mitglied
20.07.2015
839
0
TXL
Wer in den kommenden Tagen ab TXL fliegt, sollte genügend Zeit einplanen. Hier schlängelt sich gerade jeweils eine sicherlich 150-200m lange Schlange bis draussen durch das Terminal C an den beiden Sicherheitskontrollen. Einige haben hier schon Panik, die Flüge zu verpassen :sick::rolleyes:

niki oder AB?
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
9
Wer in den kommenden Tagen ab TXL fliegt, sollte genügend Zeit einplanen. Hier schlängelt sich gerade jeweils eine sicherlich 150-200m lange Schlange bis draussen durch das Terminal C an den beiden Sicherheitskontrollen. Einige haben hier schon Panik, die Flüge zu verpassen :sick::rolleyes:
Prio Lane weiterhin geschlossen?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.573
7.610
Die ganze Spekulation mit dem Ende zum 01.11. würde sehr viel Sinn ergeben (Auslaufen Insolvenzgeld, Aufbrauchen des Kredits), wenn da nicht das Thema der Slots wäre.
Mein Tipp derzeit ist, dass in ca. zwei Wochen AB verkündet, wer welche Betriebsteile (mit welchen Routen, also somit auch Slots) kauft. Den Berichten nach wird das LH für LGW und Niki sein; keine Ahnung, was dann EZY noch abbekommen soll (Aeronautics mit neuem AOC? ist EZY vielleicht nur ein Feigenblatt und bekommt am Ende gar nichts?). Die restlichen Routen werden dann spätestens zum 01.11. eingestellt, vermutlich auch einige schon früher; der Rest von AB geht dann zum 01.11. in Insolvenz, während die nicht insolventen Teile mit einer Geldspritze der Käufer weiterfliegen. Sobald das OK aus Brüssel da ist, wird die Übernahme jeweils vollzogen.
Den Ticketvertrieb könnten evtl. auch ab 01.11. bereits die Käufer durchführen (z.B. auf Basis einer entsprechenden Geschäftsvereinbarung), da die herausgelösten Töchter ja nicht IATA-Mitglieder sind.
Wäre das so denkbar?

LH weiß natürlich heute schon, welche Strecken sie (nicht) übernehmen möchten, und kann auf dieser Basis bereits heute mit Alternativangeboten in den Markt gehen, wie sie es für die Langstreckenflüge ja bereits tun.
 

Zugfly

Aktives Mitglied
06.01.2016
108
0
Hört sich logisch an - bleibt nur die Frage was mit dem bereits gebuchten Tickets auf den Strecken passiert die weitergeführt werden!?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.573
7.610
Ich vermute, aber das ist natürlich recht unklar, dass solange der Eigentümerübergang noch nicht vollzogen worden ist, die Flüge unter AB- und HG-Flugnummern durchgeführt und gebuchte Tickets noch akzeptiert werden; wobei ich bei AB-Flugnummern nicht so sicher bin, ob das rechtlich geht.
Gibt's eigentlich derzeit Flüge mit HE-Flugnummer?
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.344
20.289
FRA
"Zahlreiche Langstrecken-Kunden der insolventen Fluglinie müssen mit starken Verlusten rechnen. Wer vor Insolvenzanmeldung am 15. August einen Flug gebucht hat, kann offenbar nur mit maximal 10 Prozent Erstattung rechnen."

http://m.faz.net/aktuell/air-berlin-mehr-als-100-000-langstrecken-tickets-verfallen-15225342.html
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.332
5.805
DTM
Insidern zufolge soll EW bislang nur sehr wenige AB-Piloten eingestellt haben.
Die Erfolgsmeldungen über tausende Bewerber sollen Propaganda darstellen.
Angeblich ist man bei AB mit den Konditionen nicht einverstanden.
Die anderen Bewerber müssen das komplette DLR-Auswahlverfahren durchlaufen und das zieht sich mindestens über 6 Monate (Output: ca. 10-15 % der Bewerber).
EW könnte so Bereederungsprobleme bekommen, denn einen derartigen Flottenzuwachs bewältigt man nicht von heute auf morgen.
Vielleicht war es noch nie einfacher als heute, durch das Auswahlverfahren zu kommen (Anm.: bei Personalproblemen rutschen immer ein paar mehr durch, auch wenn das nie einer zugeben wird).
PS: Die Piloten von EW Europe hat man übrigens verschaukelt. Die schauen dem Schauspiel einfach nur zu, wie gerade massenhaft neue Piloten eingestellt werden, die dann auch noch einen deutschen Stationierungsort bekommen und dann auch noch deutlich mehr als sie verdienen. Gerechtigkeit sieht anders aus. Bei EW Europe steigt also der Blutdruck im Cockpit.
 
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Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Insidern zufolge soll EW bislang nur sehr wenige AB-Piloten eingestellt haben.
Die Erfolgsmeldungen über tausende Bewerber sollen Propaganda darstellen.
Angeblich ist man bei AB mit den Konditionen nicht einverstanden.
Die anderen Bewerber müssen das komplette DLR-Auswahlverfahren durchlaufen und das zieht sich mindestens über 6 Monate (Output: ca. 10-15 % der Bewerber).
EW könnte so Bereederungsprobleme bekommen, denn einen derartigen Flottenzuwachs bewältigt man nicht von heute auf morgen.
Vielleicht war es noch nie einfacher als heute, durch das Auswahlverfahren zu kommen (Anm.: bei Personalproblemen rutschen immer ein paar mehr durch, auch wenn das nie einer zugeben wird).
PS: Die Piloten von EW Europe hat man übrigens verschaukelt. Die schauen dem Schauspiel einfach nur zu, wie gerade massenhaft neue Piloten eingestellt werden, die dann auch noch einen deutschen Stationierungsort bekommen und dann auch noch deutlich mehr als sie verdienen. Gerechtigkeit sieht anders aus. Bei EW Europe steigt also der Blutdruck im Cockpit.
Ich denke, Gerüchte verbreiten sich so, wie es die gerüchteverbreitende Gruppe am liebsten hätte. Das scheint mir eine recht VC orientierte Sicht der Dinge zu sein.
 
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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.549
7
MUC
Aus den Quartalszahlen:

Advanced Payments received:
30.06.2017 T€ 856.061
30.06.2016 T€ 620.240

Nett, 230 Mio Euro mehr an vorab vereinnahmten Ticketverkäufen (bei kleinerem Netz, weniger Fliegern) als zum Stichtag der Vorjahresperiode. Scheint, als hätten die ganzen Sonderaktionen doch zu ein bisschen Cash-flow geführt. Cash-flow um jeden Preis..."Ihre Tickets sind sicher!", "Zurück auf Flughöhe...!"

Interessieren würde mich, wie sich diese Erhaltenen Anzahlungen jetzt nach der Feriensaison entwickelt haben. Da die Erlöse aus Ticket Neuverkäufen deutlich runter sind verringert sich die Summe mit jedem Tag an dem 745-er-Tickets akzeptiert/abgeflogen werden natürlich. Dennoch denke ich, dass da auch nach dem Sommer noch immer rund 400-500 Mio. offen sind.
 
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Germanfflyer

Erfahrenes Mitglied
19.08.2015
516
424
Was ist eigentlich mit Steuern und Gebühren bei der Langstrecke - die Steuern und Gebühren wurden ja AB treuhänderisch zur Weiterleitung überlassen und können eigentlich nicht in die Insolvenz fallen - diese Gelder sind ja auf einem extra Konto zu parken gewesen!
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Aus den Quartalszahlen:

Advanced Payments received:
30.06.2017 T€ 856.061
30.06.2016 T€ 620.240

Nett, 230 Mio Euro mehr an vorab vereinnahmten Ticketverkäufen (bei kleinerem Netz, weniger Fliegern) als zum Stichtag der Vorjahresperiode. Scheint, als hätten die ganzen Sonderaktionen doch zu ein bisschen Cash-flow geführt. Cash-flow um jeden Preis..."Ihre Tickets sind sicher!", "Zurück auf Flughöhe...!"

Interessieren würde mich, wie sich diese Erhaltenen Anzahlungen jetzt nach der Feriensaison entwickelt haben. Da die Erlöse aus Ticket Neuverkäufen deutlich runter sind verringert sich die Summe mit jedem Tag an dem 745-er-Tickets akzeptiert/abgeflogen werden natürlich. Dennoch denke ich, dass da auch nach dem Sommer noch immer rund 400-500 Mio. offen sind.

Wobei in den Zahlen von 2017 anders als 2016 auch noch die Anzahlung von der Lufthansa für den wetlease mit drin sein dürfte - waren das 200 Mio. oder so ähnlich? Und ebenfalls nicht transparent, wie viel davon von Veranstaltern und wie viel von Einzelkunden ist.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
diese Gelder sind ja auf einem extra Konto zu parken gewesen!

Da bist du dir sicher?

Auf der AB Seite findet man dazu folgendes:

BEKOMME ICH BEI DER STORNIERUNG VON TICKETS DEN GESETZLICHEN ANTEIL AN STEUERN UND
GEBÜHREN ERSTATTET?
Nein. Dies ist insolvenzrechtlich ausgeschlossen. Für betroffene Passagiere besteht die Möglichkeit, die Forderung
nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zur Insolvenztabelle anzumelden. Erstattungsanfragen von Steuern und
Gebühren, welche nach dem 15. August 2017 eingezogen wurden, müssen über den BSPlink vorgenommen
werden.

https://www.airberlin.com/site/affiliate/vertrieb/airberlin_factsheet_qanda_insolvenz.pdf
 
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konnimutti

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
407
0
Fröndenberg
Soeben Mail erhalten, dass mein Flug (gebucht Mitte 2017) - für Februar ´18, DUS-MIA-DUS storniert wurde, mit den bereits bekannten Formulierungen
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.247
939
Was ist eigentlich mit Steuern und Gebühren bei der Langstrecke - die Steuern und Gebühren wurden ja AB treuhänderisch zur Weiterleitung überlassen und können eigentlich nicht in die Insolvenz fallen - diese Gelder sind ja auf einem extra Konto zu parken gewesen!
Nein, die sind nicht treuhänderisch, ebenso wenig wie die Mwst.
 

Germanfflyer

Erfahrenes Mitglied
19.08.2015
516
424

Ich bin mir recht sicher....die Steuern wurden treuhäderisch überlassen -zweckgebunden!
Das war ja keine Kohle zum verprassen.....
Ein juristisch gebildeter Bekannter meinte wenn das zweckentfremdet wurde wäre das klassische Unterschlagung....das Problem ist nur einen Prozess zu gewinnen bevor der Laden dicht ist!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ich bin mir recht sicher....die Steuern wurden treuhäderisch überlassen -zweckgebunden!
Das war ja keine Kohle zum verprassen.....
Ein juristisch gebildeter Bekannter meinte wenn das zweckentfremdet wurde wäre das klassische Unterschlagung....das Problem ist nur einen Prozess zu gewinnen bevor der Laden dicht ist!

Ich glaube du liegst falsch, und wenn es Unterschlagung ist kannst du ja denn Vorstand persönlich haftbar machen, denn wenn dies im großen Stil passiert dürfte dieser auch dafür haften.
 
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