Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

ANZEIGE

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Könnte gut sein, dass es irgendwann billiger und einfacher wird, die Hauptstadt an einen Ort mit funktionierendem Flughafen zu verlegen, als einen funktionierenden Flughafen in Berlin zu bauen. ;)

In der Zwischenzeit dürfte aber zumindest der Punkt erreicht sein an dem der Totalabriss und Neubau 2012 die schnellere und günstigere Lösung gewesen wäre.
 

DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
Neben der Tatsache, dass bis heute jede Verzögerung für die am Bau beteiligten Unternehmen sehr lukrativ ist, ist doch ein Hauptproblem, dass im Nachhinein extrem viele Änderungen eingekippt wurden. Zusätzlich wurden die nicht korrekt zentral gesteuert, so dass kein Stein mehr auf den anderen passte. Der aktuelle Bau (hätte schon fast Flughafen geschrieben) hat mit dem ursprünglich geplanten ja nicht mehr viel zu tun. Und es wurde und wird immer noch fröhlich weitergekippt, z.T. auch durch sich durch notwendige Modernisierungen ergebende Änderungen.

Das erinnert mich in vielen Punkten an niemals endende Software-Entwicklungs-Projekte. Da traut sich aber meistens irgendwann jemand, die Reißleine zu ziehen. Beim BER wären ein Abriss und Neubau wirtschaftlich wahrscheinlich auch sinnvoller gewesen, aber politisch ist das nicht durchsetzbar. Naja, wer weiß, vielleicht thematisiert das ja eine Partei bei der Berlin-Wahl 2021.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
379
578
Die Firmen scheinen wirklich ganz gut an der Verzögerung zu veridenen:

2000 Tage Nichteröffnung: So verdienen die Firmen am BER-Desaster - Berlin - Tagesspiegel

Ansonsten 2021 - evtl. und selbst wenn der Tagesspiegel daneben liegt, nach 2018 sieht das nicht mehr aus.

Neuer Rückschlag am Hauptstadtflughafen: Geheimer Tüv-Bericht zum BER offenbart bisher unbekannte Mängel - Berlin - Tagesspiegel

Nicht vergessen sollte man dabei allerdings auch, dass in der ersten Phase bereits mehrere Firmen in die Insolvenz gehen mussten.
Ich erinnere mich da an zwei mittelständische Bauunternehmungen mit etlichen Arbeitern.

Das ganze ist eine unbeschreibliche Farce. Da werden Steuergelder verschleudert die jede Dimension sprengen.
Aber bei ein paar Millionen für Flüchlinge dreht die halbe Republik am Rad.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Wo stinkt der Fisch eigentlich zuerst ;)?

In Berlin =;

In der Zwischenzeit dürfte aber zumindest der Punkt erreicht sein an dem der Totalabriss und Neubau 2012 die schnellere und günstigere Lösung gewesen wäre.

Dann hätte man aber grobe Fehlplanungen und Verschwendung vorwerfen lassen müssen. Dann doch lieber Salamitaktik und sich geschickt aus der Sache raushalten.

Neubau wäre mittlerweile jedenfalls schneller gewesen und hätte es erlaubt den Flughafen an neue Bedürfnisse (sofort größer bauen, etc.) anzupassen.
 

Johannes2107

Reguläres Mitglied
12.10.2010
47
-1
Aber bei ein paar Millionen für Flüchlinge dreht die halbe Republik am Rad.

Millionen? Ausgaben von Kommunen, Ländern und Bund zusammen liegen zwischen 50 und 60 Milliarden pro Jahr.
Und zum Thema BER: Natürlich wird das Thema Steuerverschwendung ausgiebig diskutiert. Leider haben aber alle Verantwortlichen ihren Kopf längst aus der Schlinge gezogen. Und bei der Anbindung (Dresdner Bahn) wird es bestimmt auch noch mal teuer, wetten?
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Könnte gut sein, dass es irgendwann billiger und einfacher wird, die Hauptstadt an einen Ort mit funktionierendem Flughafen zu verlegen, als einen funktionierenden Flughafen in Berlin zu bauen. ;)
Auch wenn ich kein Freund des Flughafens in Frankfurt bin, aus geschichtlichem Gründen hätte ich eher an der Paulskirche als am Reichstag anknüpfen wollen.
 
  • Like
Reaktionen: tix und blackbeauty

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Bis zum geplatzten Eröffnungstermin im Sommer 2012 wurde einige Fehler gemacht,
die wesentlich zur Verzögerung der Eröffnung und zu explodierenden Kosten beigetragen haben.

Danach wurde es leider nicht besser, ganz im Gegenteil, es wurde noch schlimmer. Bis 2012 gab es feste Vorgaben zur Fertigstellung mit Projektkosten und Strafen für die beteiligten Baufirmen bei Verzug.

Seit 2012 wurden mit den Baufirmen neue Verträge geschlossen, die nicht mehr Festpreise vorsahen, sondern Entlohnung pro Stunde, ohne konkreten Fertigstellungstermin und damit auch ohne Vertragsstrafen bei Verzögerung, da es ja keine konkreten Fertigstellungstermine mehr gab.

"Die Baustelle ist ein gutes Geschäft. Siemens bekam 95.469.367,34 Euro – für einen kleinen Auftrag....

...Es begann damit, dass der Konzern am 22. 8. 2009 den Zuschlag für das Vergabepaket 7.5. – „Ausführungsleistungen Gebäudeautomatisation“ am „Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI)“ – erhalten hatte. Zweifache Ausfertigung, 42 Seiten. Der verantwortliche Siemens-Regionalmanager war Jörg Marks, der 2014 Technikchef am BER werden sollte. Der Siemens-Vertrag regelte alles penibel, die „Gesamtfertigstellung inkl. Technische Inbetriebnahme“ war für den 29. 4. 2011 vorgesehen, die Gesamtabnahme aller Gebäude für den 29. 10. 2011. Es waren „pönalisierte Zwischentermine“ verankert, also Strafen für Verzüge. Der BER-Auftrag hatte für Siemens ein Volumen von 9,862 Millionen Euro. Inklusive Marge. Damals.

...Aber das beiliegende Standardformular für das FBB-Controlling hat noch die Spalte „Auftragswerte“. Dort ist der ursprüngliche Siemens-Auftrag mit 9,7 Millionen Euro beziffert. Und dann folgt eine weitere Zeile, „Summe Nachträge (beauftragt)“. Und die haben sich, in grüner Handschrift, inzwischen auf 85.719.589, 00 Euro summiert. Der Gesamtauftrag für Siemens ist demnach bis 2017 auf 95.469.367,34 Millionen Euro gestiegen, hat sich im Volumen fast verzehnfacht. Vor allem nach der geplatzten Eröffnung 2012. Dazu passt eine aktuelle interne Zahlungsliste der FBB: Danach kassierte der Konzern am BER 2015 rund 14 Millionen Euro, 2016 etwa 11,5 Millionen Euro und 2017 stolze 27,6 Millionen Euro.....

....Um Firmen wie Siemens auf der Baustelle zu halten, hatte der Flughafen seit 2012 viel ermöglicht. Die „Ergänzungsvereinbarungen“, die seitdem geschlossen wurden, sahen keine Pauschalvergütungen, keine Terminsanktionen mehr vor. In der zweiten wurde Siemens am 18. 6. 2013 mit der Trassensanierung beauftragt, also der Beseitigung des Kabelsalates, konkret für die „Verlegung von Kabeln“, „Abklemmen, erneutes Anklemmen“, „Außerbetriebnehmen, erneutes Prüfen und erneutes Inbetriebnehmen von Anlage, Stromkreisen und/oder Betriebsmitteln“, die „Koordination der eigenen Leistungen“. Und: „Demontage und Wiederherstellen von Brandschutzmaßnahmen, welche vom AN bereits errichtet wurden“. Also von Siemens selbst. Aber noch mal bezahlt....."

"Es war ein guter Vertrag für den Konzern, der seitdem alles stundenweise abrechnen kann, zu einem Stundensatz von 90,31 Euro für jeden Arbeiter, mit Extra-Aufschlägen für Nachtschichten oder Wochenenden. Punkt 3 regelt die „Terminplanung“, Zitat: „Verbindliche Ausführungsfristen werden angesichts der noch nicht abzuschätzenden Art und des Umfangs der Umbaumaßnahmen nicht vereinbart.“ Stattdessen folgt nur eine allgemeine Absichtserklärung: „Ziel ist es, die Arbeiten innerhalb von sechs Monaten abzuschließen...."

2000 Tage Nichteröffnung: So verdienen die Firmen am BER-Desaster - Berlin - Tagesspiegel

Glaubte jeder bis 2012 es sei schlimm, was für ein Skandal, dachte man doch irgendwie jetzt wird es besser. Doch es ist genau das Gegenteil passiert. Mehr Fehler, mehr Geld, und weit und breit noch kein Eröffnungstermin in Aussicht. Im Sommer 2012 sagte Wowereit und Platzek auf der Pressekonferenz, an dem die geplatzte Eröffnung bekannt gegeben wurde, dass sich die Eröffnung um ein paar Monate verschieben würde.

Wie wir alle heute wissen wurden aus den paar Monaten ein paar Jahre geworden, und ein Eröffnungstermin ist immer noch nicht abzusehen. Mittlerweile zweifeln auch beteiligte Politiker daran, dass der Flughafen jemals eröffnen wird:

"Die Flughafengesellschaft hat gravierende Defizite bei der Fertigstellung des BER bestätigt. In der SPD zweifelt man, dass der Airport je eröffnet wird....Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg hat bestätigt, dass es beim Baufortschritt des BER „wesentliche Mängel“ gibt. In einer am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dass es vor allem in sechs Bereichen noch gravierende Probleme gebe: Bei der Brandmeldeanlage, dem Elektroakustischen Notrufwarnsystem, der Sicherheitsbeleuchtung als Teil der Sicherheitsstromversorgung im Main Pier Nord, der Sicherheitsstromversorgung im Main Pier Nord, der Entrauchungssteuerung sowie der Sprinkleranlage."

Nach den Tagesspiegel-Enthüllungen: Flughafengesellschaft bestätigt „wesentliche Mängel“ am BER - Berlin - Tagesspiegel
 
  • Like
Reaktionen: Anne

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.275
1.736
TXL
Mir ist dieser Flughafen mittlerweile sowas von egal. Ich habe mich bereits daran gewöhnt in FRA oder MUC umsteigen zu müssen. Eigentlich müsste da jemand strafrechtlich​ belangt werden.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.917
4.407
Ich weiß nicht, was ich inzwischen langweiliger finde, neue Informationen zu dem Bauvorhaben oder Diskussionen darüber.

Das aber nur am Rande
 
  • Like
Reaktionen: feb, tix und Anne

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Sicherlich wäre es bereits 2012 günstiger gewesen, das Terminal abzureisen oder für einen anderen Zweck umzunutzen,
und woanders z.B. in Sperenberg neu zu bauen.

Die Nichteröffnung des Flughafens kostet pro Tag 1,3 Mio. Euro, also pro Jahr 474,5 Mio Euro.

Seit der verpatzten Eröffung im Juli 2012 sind nun 2.000 Tage vergangen, also 2,6 Millarden (2.600.000.000) Euro.

Eine Eröffnung, falls es diese überhaupt jemals geben wird, wird nicht vor 2021 erwartet.
Das sind also nochmal vier Jahr von heute an gerechnet, oder 1,9 Millarden Euro.

Die 10 Milliarden werden für dieses Projekt vermutlich gerissen.

Die Berliner haben sich mehrheitlich für die Offenhaltung von TXL ausgesprochen. Die Ertüchtigung von TXL würde auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren 1 Millarde kosten. Also deutlich weniger, als das was der BER uns noch bis zur möglichen Eröffnung in 2021 kosten wird. Und falls die gravierenden Probleme am BER bis 2021 immer noch nicht gelöst sind, kommt eben pro Jahr nochmals eine halbe Millarde an Kosten dazu....

Vermutlich wäre es wirklich klüger von vorne anzufangen, und solange von TXL zu fliegen. Müssen wir ja sowieso, denn täglich grüßt das Murmeltier und in zwei Jahren werden dann wieder gravierende Mängel festgestellt und die Eröffnung des BER auf 2023 verschoben und so weiter.....

2025 wird man dann sagen, 2017 hätte man die Reißleine ziehen können....aber vermutlich bleibt es beim weiter so....
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Sicherlich wäre es bereits 2012 günstiger gewesen, das Terminal abzureisen oder für einen anderen Zweck umzunutzen,...

Fairerweise muss auch einmal gesagt sein dass man im Nachhinein immer schlauer ist. Im Nachhinein hätte ich eine bestimmte Aktie über die letzten Jahren immer wieder verkaufen und kaufen können und so auf ca. +1000% über ~15 Monate kommen können. Hab ich aber nicht. Muss mich mit +300% befriedigen.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Fairerweise muss auch einmal gesagt sein dass man im Nachhinein immer schlauer ist. Im Nachhinein hätte ich eine bestimmte Aktie über die letzten Jahren immer wieder verkaufen und kaufen können und so auf ca. +1000% über ~15 Monate kommen können. Hab ich aber nicht. Muss mich mit +300% befriedigen.

Natürlich, das stimmt. Hinterher ist man immer schlauer.

Um bei Deinem Beispiel des Aktienkaufs oder Verkaufs zu bleiben, trifft man aber in diesem Beispiel die Entscheidungen auf Grundlage von Überlegungen, Kenntnisse, Erfahrungen, Analysen und Einschätzungen.

Beispielsweise war es in den vergangenen Monaten sicherlich jedem klar, dass es besser ist eine AB Aktie abzustoßen oder eben nicht zu kaufen.
Vor fünf Jahren hatten womöglich mehr Leute darauf spekuliert, dass die Gesellschaft den Turnaround schafft.

Auf Basis des Geschäftsberichts der AB, der jedes Jahr neue Verluste offenbarte, konnte man entscheiden lieber die Finger von der Aktie zu lassen.

Der Mängelbericht des TÜV´s offenbart dass die Mängel, nämlich die Mängel am Brandschutz, die 2012 zur Absage der Eröffnung führten, heute immer noch nicht behoben sind. Es scheint sogar, dass diese Mängel noch größer geworden sind.

Wenn der BER eine Aktie wäre, würde ich jedenfalls nicht in den BER investieren.

Das einzige was die Politiker weiterbauen lässt, ist dass Ihnen eine nie versiegende Geldquelle zur Verfügung steht....
 
  • Like
Reaktionen: brummi

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.659
Wie hier schon oft gesagt wurde, liegt das Problem doch bei den Verträgen. Die laufen, solange die Baustelle läuft. Der Manager X mit 200'000 Euro Gehalt ist nachher theoretisch arbeitslos. Der wird sich sicherlich kein Bein ausreissen um den Flughafen möglichst schnell fertigzubringen. Dasselbe bei den Firmen. Die werden nicht nach Projekt bezahlt, sondern nach Auftrag.

Ergo: Niemand der am Bau beteiligten Personen hat Interesse, dass der Flughafen möglichst bald eröffnet wird. Von daher hätte man gleich das Projekt abbrechen und neu aufgleisen müssen mit neuen - zielorientierten Verträgen. Solange jeder weiterwursteln darf bei voller Bezahlung und keinerlei negativen Konsequenzen wird sich nichts ändern und aus welchen Gründen auch immer zieht kein Politiker die Reissleine.

Ich meine, wer stellt noch einen Manager ein, der am Flughafen Berlin mitgewerkelt hat? Na gut die Deutsche Bahn vielleicht ....
 
  • Like
Reaktionen: cockpitvisit und tix

DaS

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
311
29
HND
Die stundenbasierte Abrechnung stellt für die beteiligten Unternehmen sicherlich keine Motivation dar, möglichst schnell (oder gar günstig) fertig zu werden. Wenn man allerdings die Planer anno 2012 mitsamt den Plänen vom Hof jagt, dann kann man halt auch nicht wissen, was da überhaupt zu tun ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein halbwegs seriöses Unternehmen bei diesem Bau ohne Pläne einen Pauschalauftrag angenommen hätte. Ergo ist das die Folge eines strukturellen Problems und des absolut laienhaften Gebarens der damals beteiligten Personen.
 
  • Like
Reaktionen: Karl Langflug

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.284
11.154
irdisch
Man kann jetzt nur die öffentliche Anteilnahme an diesem Projekt so hochfahren, dass die Politik durch den Druck gezwungen wird, ihre Linie grundsätzlich zu ändern:

1. -BER-Entkernen und strikt nach Plan nochmal perfekt neu und fertig bauen (alles unter strenger Aufsicht gegen Pfusch bauen und alles dokumentieren - ABM für alte Stasis vielleicht?).
2. -Tegel grundrenovieren und erweitern, Innenhof für Autos sperren und als Terminal-Hallenbereich komplett überdachen. Rechtliche Lage auf Dauer klären. Auch Lärmschutz.
3. -Ausbaukonzept für BER entwickeln. Nicht diesen konfusen Masterplan im heutigen Gelände, sondern separat (westlich). Außerdem: Dritte Bahn strategisch vorbereiten und Standort kommunizieren. Sonst ist dieser Standort dicht umbaut und für immer sinnlos.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Könnte gut sein, dass es irgendwann billiger und einfacher wird, die Hauptstadt an einen Ort mit funktionierendem Flughafen zu verlegen, als einen funktionierenden Flughafen in Berlin zu bauen. ;)

Ach, immer dieses H-Wort. Deutschland kommt seit Jahrzehnten ohne richtige Hauptstadt aus, da brauchen wir in Zukunft eigentlich auch keine.


Nur wenn man den Neubau jemand machen laesst, der sowas schon mal gemacht hat. BER ist ja nun nicht der erste Airport, der auf der Welt gebaut wird...

Nein. Aber es wird wohl der letzte sein, der fertig wird. =;


TXL erhalten und ausbauen.

Sicher. Warum sollte man etwas nicht erhaltenswertes erhalten wollen? :rolleyes: (Siehe auch weiter unten.)


[...]Das einzige was die Politiker weiterbauen lässt, ist dass Ihnen eine nie versiegende Geldquelle zur Verfügung steht....

Ein nützlicher Aspekt, der Möglichkeiten zur - hrmpf - kreativen Steuerung der Geldströme eröffnet. Ich glaube aber tatsächlich, daß einer der Hauptgründe vielmehr darin liegt, daß "die Politiker" einfach zu wenig Hinterteil im Beinkleid haben, um das Ding zu beenden. Hätten sie das, wären sie wohl nicht Politiker geworden.

Im Endeffekt will doch keiner in die Geschichte eingehen als derjenige, der die feuchten Hauptstadtgroßflughafenträume brutal beendet hat.


[...]2. -Tegel grundrenovieren und erweitern, Innenhof für Autos sperren und als Terminal-Hallenbereich komplett überdachen. Rechtliche Lage auf Dauer klären. Auch Lärmschutz.[...]

Die Idee ist gar nicht mal schlecht.

Das Problem ist die rechtliche Lage. Ein Weiterbetrieb von TXL ist nur mittels wie auch immer gearteter Rechtsbeugung möglich.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.284
11.154
irdisch
Ein Weiterbetrieb von TXL ist nur mittels wie auch immer gearteter Rechtsbeugung möglich.

Die heutige Lage ist nachweislich anders, das sieht auch ein Richter so. Außerdem glaube ich, dass dieser immer wieder behauptete, angebliche "Schließungszwang" vor allem ein politisches Phantasieprodukt ist. Aber Wowi und Staffelt sind schon lange weg vom Fenster.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: ngronau