Eindrücke vom Abend. So voll habe ich den Souq Waquif noch nie angetroffen.
Während des spektakulären Musik-Feuerwerks waren unentwegt Jubelrufe und Liebesbekundungen zu Katar aus der Zuschauermasse zu vernehmen, v. a. auf Englisch von den Expats.
Natürlich bestand der Qatar National Day, de facto ein mehrtägiges Spektakel (auch mit mehreren Feuerwerken), aus vielen weiteren Events an unterschiedlichen Plätzen, u. a. auch ein hoch dotiertes Pferderennen und andere Sportveranstaltungen. Am meisten beeindruckt hat mich, wie unverkrampft und gut organisiert das Ganze war. Ich konnte als Ausländer problemlos überall hin und alles fotografieren, auch das Militärequipment, Soldaten etc. Nie wurde nach Pass, Presseausweis (habe ich nicht) oder dergleichen gefragt, nur beim Betreten eines eingezäunten Areals im Umkreis von ca. 500 m um die Tribüne des Emirs gab es eine oberflächliche Taschenkontrolle. Am Abend, als dann die Corniche Road von den Autokorsos eingenommen wurde, führte die Polizei diese in hohem Tempo (Fahrzeuge teilweise ebenfalls mit Flaggen ausgestattet) an. Insgesamt war das für Katar-Freunde ein schönes Spektakel und für mich bereits das zweite Mal, dass ich ungeplant am jeweiligen Nationalfeiertag in einem GCC-Land zugegen war und an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte. Im Vergleich zu Kuwait 2016 war das Event in Doha schon eine ganz andere Größenordnung mit wesentlich mehr Teilnehmern und erheblich aufwändigerer Organisation (Tribünen, große Militärparade etc.). Zum Vergleich der Feuerwerke kann ich leider nichts beitragen, da ich das damals in Kuwait knapp verpasst hatte, d. h. kurz vor dem Feuerwerk wieder weiterflog.