Amazon Lieferprobleme

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
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Warum sollte sich die Bank das nicht anhören?

Check your Prozentrechnung. Die geplante Umsatzsteigerung kannst Du auch noch mit hinein nehmen.

Ich kenne die Prozentrechnung.

Der Laden bringt wenn es gut läuft zusätzliche 500.000€ - 600.000€ Umsatz (3500qm/pa), macht also bei 2% Gewinn zusätzliche 12000€ Gewinn. Die Investition muss sich nach 15 Jahren rentiert haben (denn dann läuft mein Mietvertrag aus).

Der Rest der Rechnung war dann Mist, der Komma Fehler hat mich erwischt-
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Amazon seine 2% sind für amazon ja ok. Genauso wie für die Lidls, Aldis name it. Simpel - Die Masse machts. % gesehen mickrig, absolut ne Hausnummer. Davon abgesehen, wenn man die Niederländischen Antillen, Irland, Liechtenstein, Luxemburg etc. Konstruktionen verbieten würden was die kleine Otto um die Ecke mit seinem Laden nicht machen kann, wäre der Gewinn um einiges höher. Der Gewinn lagert bei Apple, Amazon etc auf den Cayman, Bahamas und Antillen wie erwähnt. Genauso wie IKEA.

Der Fiskus kommt einmal in 3 Jahren bei Otto Kleinhändler und EdSizevorbei um dann zu bestätigen dass sie brav (oder fehlerbehaftet) ihren Gewinn deklariert haben während der Fiskus bei amazon und ebay in MUC oder BER dumm in die Bücher schaut und froh ist wenn er paar c Gewerbesteuer bekommt. Davon abgesehen dass bei inzwischen vielen Angeboten bei ebey und ForestReeein viele China Anbieter sind die keine MwSt. abführen.

Der kleine Eddi Size wird Schwierigkeiten haben bei seiner Bank vorbeizukommen da die Bank kein Interesse hat ein Risikobehaftetes Darkehen / Kredit zu geben und womöglich noch zu schlappen 2% oder von mir aus 4%. Damit können die nicht einmal ihre Provisionen oder ausschweifende Parties feiern und die Fixkosten tragen für die Gehälter der Vorstände.

Bei amazon machen das die Aktionäre und die Banken drängen sich gerade auf die Anleihen zu kaufen oder zu finanzieren oder Kredite für 1% rauszuhauen. Oder für null da amazon ja in Polen nen neues Verteilzentrum bauen möchte und 10 Jahre Steuerfreiheit bekommt und das Grundstück für nen Appel. Dann Staatsbürgschaft für die 0,5 oder 1% Kredite der polnischen Wiederaufbaubank die dann nach 9,5 Jahren gestundet oder gelöscht werden da amazon im Vertrag verspricht 5000 Arbeitsplätze anzubieten die dann ja auch existent sind. Dat is aber hohe Politik uns geht zu weit hier wenn es politisch gewünscht ist die Arbeitslosenzahl zu senken und die Arbeitslosen dann integriert werden um paar Euro Konsumkaufkraft zu haben. Lohnsteuer zahlen diese Kräfte sowieso nicht.

Egal, schweife ab...

Was ich aber erwähnen möchte, was ich andeutete - Viele gehen in Ihrem Hobby richtig auf, zeigen Einsatz im Verein oder sonstwo. Nur nicht bei der Arbeit. Alles Mist, Gehalt zu wenig und lassen es tlws am Kunden eben so raus wie oft erwähnt. Der durchschnitt dieser Leute die dann ihren Einsatz nach der Arbeit zeigen k*** dabei noch über die stationären Idioten der Gastronomie und FH ab da das ja alles Halsabschneider sind für 4€ das Bier oder 0,1 Wein weil im Lidl kostet die Flasche ja 1,99. Und bestellen online weil der FH zu blöd ist, keinen Lagerbestand hat etc etc etc.

Wenn ich nun eigener Erfahrung sage, dass ich selbst gesehen und gehört habe wie eine Disponentin im Betrieb keinen Bock hat auf Arbeit und dazu noch schlecht disponiert (aber Felsenfest überzeugt ist dass sie gut ist) so dass es Lieferzeiten gibt die man hätte vermeiden können, die dann amlautesten tratschen und lästern was für Sch**** offline Läden es sind wenn sie was kaufen möchte und dort es nicht vorrätig ist. Wenn solche Arbeitnehmer mal anders und mit Einsatz, gar unternehmerisch arbeiten würden, dann wären auch Ihre Kunden (sinds ja nicht, sind ja Kunden vom Vertrieb) happy. Der Kunde bezahlt ja nicht ihr Gehalt sondern der Chef.
Solche mit fehlendem Bewusstsein sollten mal an die eigene Nase fassen. Da fehlts aber an Reflektion. Im Gegenteil, sie sagt noch dass sie das besser machen würde.

Um einiges klar zu stellen. Ich kaufe ebenfalls bevorzugt online ein aus der Tatsache dass mir die Zeit fehlt ins Auto zu steigen um in die Stadt zu fahren, parking zu suchen zu überteuerten Preisen etc etc etc.
Auch bin ich der Meinung dass es wenige Händler gibt die Ahnung haben. Zu oft und deswegen, habe ich Flaschen erlebt die nen Quatsch erzählen. Also informiere ich mich selbst und kaufe dann auch online.

Zumindest informiere ich mich selbst, dat denke ich ist der Unterschied zu vielen die zum FH oder EH rennen, den dort ausquetschen um dann bei amazon zu kaufen.

Ich versteh das Dilemma vom FH. Hab ich oft genug betreut und gibt echt faule Sä*** dort und von daher wundert es mich nicht wenn die hops gehen.

Für die vielen wenigen (!) kompetenten tuts mir leid. Ich hatte es schonmal erwähnt. Ed Hard hats vorgerechnet. Dat rechnet sich nicht wenn man nicht Filialist ist. Da geht man drauf.

Genauso der Gastronom Wenn man objektiv mal seinen Umkreis in Gedanken schweifen lässt - es gibt sicherlich ganz ganz wenige Gastronomen die >5 Jahre am Markt präsent sind. In der Stadt ist die Lebenszeit noch geringer. Und warum auch immer, finden sich immer wieder neue Pächter die denken sie können es und gehen hops.

FH/EH und Gastonom möchte ich nicht sein.

Um wieder zurück zum thema zu kommen. amazon kann locker mit den offiziellen 2% leben und so agieren weil sie Marktmacht haben. Als ich selbst im Vertrieb gearbeitet habe habe ich Retouren unserer Vertreter und GH auf Plausibilität geprüft. Wenn Elektronik nach 3 Jahren zur Garantie eingeschickt werden muss man auch dem FH mal auf die Finger klopfen wenn sie fingierte Rechnungen ausstellen die dann mit der Seriennummer nicht korrespondieren. Man muss auch mal akzeptieren dass Geräte auch mal kaputt gehen. Diese amazon Sache treibt Auswüchse wie schon erwähnt dass man seine Schuhen ablatscht und sich beschwert und sein Geld nach 2 Jahren haben möchte wenn die Sohle durchgelaufen ist.

Das kann nicht gutgehen diese 0 Kosten Mentalität. Jeder möchte aber sein Gehalt. Auch der Schuharbeiter in Indien oder China der die Sohle dort mit der Maschine beklebt. Wenn nur noch Retouren kostenlos nach Nutzung und Verschleiss akzeptiert werden kann das nicht gutgehen. Ich käme da nie auf den Gedanken. Aber die new Generation wächst damit wohl auf dass es alles Gratis gibt. Fehlt nur noch dass man im Laden es einsteckt Gratis und diskutiert und nicht versteht was Diebstahl ist.
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
Ed Size, ich bin ja auf deiner Seite, aber Gewinn ist doch nach Abzug aller Kosten, also auch der Miete, Abschreibungen usw
da bringt es doch nichts Mietkosten gegen Gewinn zu rechnen und Schulden übrigzuhaben
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.223
1.837
KUL (bye bye HAM)
Du kennst die Rahmenbedingungen für die Gastronomie nicht. Wenn du Hamburger bist dann schau dir mal einen Laden wie den Saal 2 in der Schanze an. Der Einkaufspreis für Getränke in der Gastronomie ist in der Regel deutlich höher als die Preise die du aus dem Getränkemarkt kennst.

Es sind nicht die "Gammelbuden" die leiden, sondern es sind alle in deren Umfeld sich Spätis befinden.

Im Bereich Reeperbahn, bieten die meisten Läden inzwischen nur noch Flaschenware an, um eben keine Brauereiverträge zu entsprechenden Preise zu unterzeichnen. Und der Unterschied ob die Kneipe die Flasche aufmacht, oder der Kiosk ist sehr gering.

Die wichtige Frage ist jedoch, sterben die Kneipen aufgrund der Kioskbetreiber, oder weil sich das Konsum und Freizeitverhalten ändert? Ich kenne kaum noch jemanden der zum "Feierabendbier" in die Kneipe gehen möchte. Die soziale Komponente im Gastronomiebesuch ist völlig weggebrochen, heute geht es nur noch um das schnelle Erlebnis und das heißt dann am Grünen Jäger im Sommer in einer Traube von 200 Gleichaltrigen abzuhängen und Alkohol aus dem Kiosk zu konsumieren.

Die "Vorglüher" gab es vor 30 Jahren schon, heute ist es für sie nur einfacher. Ob sie ohne Kiosk mehr Geld ausgeben würden würde ich anzweifeln.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ed Size, ich bin ja auf deiner Seite, aber Gewinn ist doch nach Abzug aller Kosten, also auch der Miete, Abschreibungen usw
da bringt es doch nichts Mietkosten gegen Gewinn zu rechnen und Schulden übrigzuhaben

Verstehe gerade deinen Punkt nicht, bin aber auch deutlich abgelenkt.

Allerdings ist im Einzelhandel nicht unüblich das ein Standort auch mal negativen Gewinn erwirtschaftet.

Ich hatte aber nicht Mietkosten gegen gerechnet, sondern den -leider falsch- berechneten Gewinn und die Investitionskosten gegenüber gestellt.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Also man kann hier eines gut festhalten. Wir haben hier zwei Fachhändler, die selbstverständlich


1. absolut herausragende Beratung bieten
2. überragenden Kundenservice bieten
3. kaum Fehler machen und wenn dann natürlich kulant alles klären
4. über Kunden klagen, die eine "Alles-Kostenlos"-Mentalität an den Tag legen
5. große Online-Händler nervig finden, weil die eine ganz andere Marktmacht haben
6. selbstverständlich trotzdem genauso guten Service bieten wie der große Online-Händler.


Zum anderen ist es aber so, dass


1. unnötige Overhead-Kosten produziert werden, die der Kunde klaglos bezahlen muss
2. bei Kunden, die sich gerne beraten lassen möchten, aber online kaufen wollen, nicht mal versucht wird, der Mehrwert des stationären Handles näher zu bringen
3. umbequeme Kunden absichtlich vergrault werden
4. der Kunde zwar mehr für das Produkt zahlen soll, aber
5. der Kunde bloß nicht seine gesetzliche Gewährleistung in Anspruch nehmen soll (kurz, er soll sich beraten lassen, kaufen und dann still sein)
6. es einen Onlinehändler gibt, der die "Customer First"-Strategie verfolgt und dafür nur 2% Gewinn in Kauf nimmt und sogar noch dafür kritisiert wird.


Tut mir leid, aber das einwandfreie Bild, dass ihr von euch im Vergleich zum bösen Online-Händler zeichnen wollt, leidet etwas. Zum einen soll der Kunde deutlich mehr zahlen und zwar dafür, dass er beraten wird. Aber auf der anderen Seite möchte der Händler, dass der Kunde einfach nur sein Geld dalässt, aber bitte nicht nervt. Mit anderen Worten erwartet ihr von euren Kunden etwas, was ihr selbst nicht bereit seid zu liefern. Spätestens wenn man offen zugibt, dass man sich einen Dreck um die gesetzliche Gewährleistung schert, dann hat man den Schuss noch nicht gehört. Wenn man dann noch äußert:


Es wird zum Problem wenn der Kunde die Gewährleistung beim Händler einfordert und dieser dann auf den Kosten sitzen bleibt - aber egal es macht keinen Sinn mit dir zu diskutieren.


dann bleibt mir die Sprache weg. Wenn der ehrlich zahlende Kunde (der ja mehr bezahlen soll, als er online ausgeben müsste) auf den Kosten sitzen bleibt, weil der Händler den gesetzlichen Gewährleistungsanspruch nur gewähren möchte, wenn er selbst wiederum eine Garantie geltend machen kann, dann ist das selbstverständlich in Ordnung und der Kunde muss dafür natürlich auch Verständnis haben. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Klar, kann man nicht diskutieren, wenn man keine Argumente hat. Für die Erkenntnis brauche ich nicht mal eine Beratung vom Fachhändler.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
dann bleibt mir die Sprache weg. Wenn der ehrlich zahlende Kunde (der ja mehr bezahlen soll, als er online ausgeben müsste) auf den Kosten sitzen bleibt, weil der Händler den gesetzlichen Gewährleistungsanspruch nur gewähren möchte, wenn er selbst wiederum eine Garantie geltend machen kann, dann ist das selbstverständlich in Ordnung und der Kunde muss dafür natürlich auch Verständnis haben. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Klar, kann man nicht diskutieren, wenn man keine Argumente hat. Für die Erkenntnis brauche ich nicht mal eine Beratung vom Fachhändler.

Darf ich mal fragen in welcher Branche du arbeitest?

Dir ist klar was ein Gewährleistungsfehler ist, wenn du diesen belegen kannst wird dir kein Händler Probleme machen - wenn du aber nur annimmst das ein Mangel vorliegt dann musst du schon ein paar mehr Argumente haben als - "die Solen sind aber nach 9 Monaten schon ganz schön abgelaufen"

Das der Kunde online weniger bezahlt als im stationären Handel mag sein, bei vielen Produkten ist es aber nicht so.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Wahrscheinlich soll ich als Kunde mich auch noch schlecht fühlen, weil ich inzwischen mit Gas und nicht mehr mit Kohlen heize. So viele Kohlenhändler mussten dicht machen. Ich böser Kunde.

Du raffst es echt nicht.

Wenn es morgen keine Kneipen und keine Fachhändler mehr gibt - kein Problem das ist Wandel. Es wird sich aber auf unsere Gesellschaft auswirken.

Es geht hier nur darum das der stationäre Handel mit Amazon nicht mithalten kann. Der stationäre Handel kann nicht die Kulanz oder die Geschwindigkeit bieten die Amazon bietet - ist das so schwer zu verstehen?
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
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Du raffst es echt nicht.

Wenn es morgen keine Kneipen und keine Fachhändler mehr gibt - kein Problem das ist Wandel. Es wird sich aber auf unsere Gesellschaft auswirken.

Es geht hier nur darum das der stationäre Handel mit Amazon nicht mithalten kann. Der stationäre Handel kann nicht die Kulanz oder die Geschwindigkeit bieten die Amazon bietet - ist das so schwer zu verstehen?

Die Dampfindustrie hat ja auch nicht überlebt wie die Holzschiffahrtsbau. Der Wandel kommt und die Diggi Techs und Nerds und Kids von morgen werden es gewohnt sein kurz mal online zu kaufen. No Problem. Is so wenn es so kommt.
Offline Händler wirds weiterhin geben, aber nur noch die Ketten wie amazon die ja nun offline aufmachen weil online nicht mehr das rasante Wachstum bringt. H&M macht offline wieder kostenoptimiert zu und einige Nobelmarken machen auch an den High Streets zu weil die Mieten zu hoch sind und nur für Werbung es auch nix bringt.

Der Kunde will halt in fufzisch Jahren nur noch von 3 oder 4 großen Ketten bedient werden. Dann gibts nur noch Hersteller die die Sklaven der 4 großen Händler sind und der große amazon diktiert die Marge für die Hersteller. Wenn dann ein Hersteller hops geht so what. Dann macht amazon in China eine neue Fabrik mit ANKER oder amazon basic oder amazon premium Produkten auf um das Loch zu füllen. Schon jetzt ersetzt ja amazon die bestverkauften Produkte bzw. Margen mit eigenen . Der Kunde will das so.

Und weil das so ist muss man im FH/GH/EH halt schauen rechtzeitig den Absprung zu schaffen oder zu investieren. Die Innenstädte und Vorstädte werden in 55 Jahren anders als heute aussehen und sehen heute anders als als vor 55 Jahren. Egal nun ob man lupenreiner sauberer Vorbilds stationärer Händler ist oder nicht. Offline Händler ohne online hat verloren. Mit online erkauft er sich nur Zeit. Mithalten mit den großen die in Werbung massiv investieren oder die teuren Anzeigeplätze bei Google & Co kauft wird er nicht können.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Dir ist klar was ein Gewährleistungsfehler ist, wenn du diesen belegen kannst wird dir kein Händler Probleme machen - wenn du aber nur annimmst das ein Mangel vorliegt dann musst du schon ein paar mehr Argumente haben als - "die Solen sind aber nach 9 Monaten schon ganz schön abgelaufen"
Du weißt aber schon, was "Gewährleistung" (bzw. heißt es natürlich genaugenommen "Mängelanspruch") bedeutet? Da geht es um Sachmängel, die bereits bei Gefahrübergang bestehen. Verschleiß ist doch für die Gewährleistung nicht relevant. Schuhe wegen abgetragener Sohlen zu reklamieren, auf die Idee komme ich nicht. Wenn du so einen Anspruch abweist, dann ist das doch auch in Ordnung. Bei einer gelösten Naht, erwarte ich von dir, dass du zumindest in Erwägung ziehst, dass es ein Verarbeitungsfehler (und somit ein beim Kauf vorhandener Sachmangel) ist.

Das der Kunde online weniger bezahlt als im stationären Handel mag sein, bei vielen Produkten ist es aber nicht so.
Stimmt, Lebensmittel sind online oft noch teurer als im stationären Handel. Sonst kenn ich wenig Produkte wo das zutrifft. Höchstens bei niedrigpreisigen Produkten, wo die Versandkosten den Preis treiben.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
ach ja, wie werden dann in 55 Jahren die Großen auf Rücksendungen und Reklamationen reagieren ? Meine Glaskugel dämmert ganz dicke aber sie vermutet mit Kontosperrung weil man dann in der Position ist aufgrund fehlendem Wettbewerb seine Kunden aussuchen zu können. Zumindest online. Dann viel Spass mit "mehreren berechtigten richtigen" Rücksendegründe. Blacklisted. Aber dat wird uns nicht mehr betreffen. Nur unsere Nachkommen für die wir die Grundsteine legen ;)
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Der Kunde will halt in fufzisch Jahren nur noch von 3 oder 4 großen Ketten bedient werden. Dann gibts nur noch Hersteller die die Sklaven der 4 großen Händler sind und der große amazon diktiert die Marge für die Hersteller. Wenn dann ein Hersteller hops geht so what. Dann macht amazon in China eine neue Fabrik mit ANKER oder amazon basic oder amazon premium Produkten auf um das Loch zu füllen. Schon jetzt ersetzt ja amazon die bestverkauften Produkte bzw. Margen mit eigenen . Der Kunde will das so.
Ich denke der Kunde will vor allem nicht mehr zahlen als nötig. Was nötig ist, ist aber natürlich auch Ansichtssache. Ich benötige in einigen Bereichen meiner Käufe keine Beratung, weil ich mich selbst gut genug auskenne. Da möchte ich auch keine Beratung bezahlen. Auch wenn ich sehe, dass ein Produkt in China für 5 Euro hergestellt wird und nach dem Weg über mehrere Zwischenhändler das 20 bis 30-fache kostet, dann frage ich mich schon, ob das sein muss. Wenn ich jetzt als Endkunde in China bestelle und hohe Versandkosten zahlen und auch noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss, dann kann der Preis gerechtfertigt sein. Ansonsten glaube ich eher, dass der Trend dahin gehen wird, dass der Endkunde noch näher an den Hersteller rückt. Denn in einer globalisierten, digitalen Welt: wozu braucht man da noch viele Zwischenhändler, Importeure, etc.

Was die Amazon Basics Produkte angeht: es ist nun mal so, dass wohl kaum einer losgehen wird und sich sagt: "Oh, heute leiste ich mir mal eine Duracell Batterie". Oder machst du das? Machen das eigentlich die Fachhändler, die ja genau dieses Verhalten von ihren Kunden wünschen?

Offline Händler ohne online hat verloren. Mit online erkauft er sich nur Zeit. Mithalten mit den großen die in Werbung massiv investieren oder die teuren Anzeigeplätze bei Google & Co kauft wird er nicht können.
Glaube ich nicht mal. Es gibt Branchen, wo man einfach nicht unbedingt einen Fachhändler braucht (für wen ist es schon ein Problem 500 Blatt Papier als Schmierpapier zu verwenden, weil das Druckbild nicht sauber ist oder das weiß nicht so weiß wie erwartet?), aber es gibt viele Branchen, wo Beratung wichtig ist.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
ach ja, wie werden dann in 55 Jahren die Großen auf Rücksendungen und Reklamationen reagieren ? Meine Glaskugel dämmert ganz dicke aber sie vermutet mit Kontosperrung weil man dann in der Position ist aufgrund fehlendem Wettbewerb seine Kunden aussuchen zu können. Zumindest online. Dann viel Spass mit "mehreren berechtigten richtigen" Rücksendegründe. Blacklisted. Aber dat wird uns nicht mehr betreffen. Nur unsere Nachkommen für die wir die Grundsteine legen ;)
Na das ist doch gut, dann können sich wieder Fachhändler etablieren, speziell für gesperrte Online-Kunden. ;) Ach ne, die mögen ja Reklamationen auch nicht. Dann macht es für den Kunden ja keinen Unterschied.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
931
338
HAM - PRM
Also man kann hier eines gut festhalten. Wir haben hier zwei Fachhändler, die selbstverständlich

1. absolut herausragende Beratung bieten
2. überragenden Kundenservice bieten
3. kaum Fehler machen und wenn dann natürlich kulant alles klären
4. über Kunden klagen, die eine "Alles-Kostenlos"-Mentalität an den Tag legen
5. große Online-Händler nervig finden, weil die eine ganz andere Marktmacht haben
6. selbstverständlich trotzdem genauso guten Service bieten wie der große Online-Händler.


Also ... erstens schreibst Du es so als ob wir uns das nur einbilden - aber ...

1. wir bieten eine gute Beratung mit Erfahrungen und Wissen das man so im netz nur schwer oder gar nicht findet
2. wir bieten einen guten Kundenservice, der in bestimmten Punkten besser ist als Amazon oder Ebay
3. wir machen natürlich Fehler (weil wir Menschen sind) aber wenn dann klären wir natürlich kulant - Ist ja auch unser Fehler
4. Ja, ich finde Kunden nervig die alles umsonst und nur billigst haben wollen - das ist aber auch nicht die Art von Kunden die den Fachhandel wollen
5. Wenn große Händler anfangen Lieferanten oder Logistikpartner zu erpressen dann ist das nicht mehr gut
6. selbstverständlich trotzdem genauso guten Service bieten wie der große Online-Händler. - Ja, ich glaube wirklich das wir das tun.

1. unnötige Overhead-Kosten produziert werden, die der Kunde klaglos bezahlen muss
2. bei Kunden, die sich gerne beraten lassen möchten, aber online kaufen wollen, nicht mal versucht wird, der Mehrwert des stationären Handles näher zu bringen
3. umbequeme Kunden absichtlich vergrault werden
4. der Kunde zwar mehr für das Produkt zahlen soll, aber
5. der Kunde bloß nicht seine gesetzliche Gewährleistung in Anspruch nehmen soll (kurz, er soll sich beraten lassen, kaufen und dann still sein)
6. es einen Onlinehändler gibt, der die "Customer First"-Strategie verfolgt und dafür nur 2% Gewinn in Kauf nimmt und sogar noch dafür kritisiert wird.

1. Du spielst jetzt aber nicht auf die Gummibärchen an, oder ? Ich wüsste nicht was ich an unnötigem Overhead ich produziere.
2. Weil - jedenfalls Erfahrung aus Altona - es Kunden gibt die das nicht wollen - die wollen nur billigst kaufen - das sind wir aber nicht.
3. umbequeme Kunden werden nicht vergrault. Wenn ich einem Kunden sage das etwas nicht geht, dann geht es auch nicht.
4. Stimmt ja auch nicht immer - ein paar seiten weiter vorne haben zwei andere Preise zwischen mir und Amazon verglichen - das eine mal war Amazon teurer, das andere Mal war der Artikel falsch verglichen, da wären wir 10% teurer gewesen.
5. Das ist Quatsch - sorry, der Kunde hat 6 Monate Garantie, danach 18 Monate mit Umkehr der Beweislast. Und zumindestens wir versuchen immer was zu machen, aber eben nicht bei der abgelaufenen Sohle
6: Das liegt aber daran weil der Online-Händler mit einer absoluten Marktverdrängungsstrategie arbeitet.

Spätestens wenn man offen zugibt, dass man sich einen Dreck um die gesetzliche Gewährleistung schert, dann hat man den Schuss noch nicht gehört. Wenn man dann noch äußert:

Sorry - kannst du mich bitte einmal zitieren wo ich gesagt habe das ich mich nicht um die gesetzliche Gewährleistung schere ?? Ich sag es nochmal .... wenn irgendwas geht dann wird es auch reklamiert - aber der Kunde nach den ersten sechs Monaten mit einer Reklamation ankommt die eben nicht offensichtlich bereits bei Auslieferung bestand dann wird es eben schwer bzw. hängt immer davon ab was der Hersteller sagt.

Aber .... Du hälst hier die Fahne hoch für einen Online-Händler, der

1) in Deutschland keine oder fast keine Steuern zahlt
2) Behauptet das er Logistiker und kein Verkäufer ist und damit seinen Angestellten den Tariflohn vorenthält
3) Seine Lieferanten erpresst (google man nach Jeff, das Messer - sehr schöne Geschichte)
4) Dann versagt wenn etwas außerhalb seiner definierten Prozesse passiert (ich versuche seit sechs Monaten aus einem Email-Verteiler zu kommen, geht nicht)
5) Nichts gegen Produktfälschungen tut bzw. Sie sogar selber ausliefert
6) Nichts dagegen unternimmt das die Marketplace-Händler keine Steuern (siehe z. B. MwSt) bezahlen
7) Die Läger aus Deutschland nach Polen und in die Tschechei verlegt weil sie da noch weniger bezahlen (was das für den Standort D bedeutet muss ich nicht sagen, oder ?)
8) Seine Logistiker erpresst und damit andere Händler wieder schädigt weil vor allem Amazon ausgeliefert wird
9) Für immer mehr Müllflut durch Kartons und Füllmaterial sorgt (und das wo der Handel gerade Plastiktüten massiv einschränkt)
10) Und ... hat Amazon schon mal die Trikots der E-Jugend des örtlichen Fußball-Vereins bezahlt ? Wir sponsorn zwei E-Jugend-Mannschaften sowie eine Oberliga-Mannschaft im Eishockey. Und das macht man nicht weil sich das wirklich rechnet :-(

Ja - natürlich haben Online-Händler auch eine Berechtigung - aber das ganze auf schneller und billiger runterzubrechen ist zu einfach. Ich bin vielleicht ein Dinosaurier, aber ich hoffe das zumindestens so lange ich lebe es auch noch Ladengeschäfte gibt.

Gruß
Hans
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Sorry - kannst du mich bitte einmal zitieren wo ich gesagt habe das ich mich nicht um die gesetzliche Gewährleistung schere ??
Das bezog sich auf honks Aussagen.

Aber .... Du hälst hier die Fahne hoch für einen Online-Händler, der ...
1) Kann man so nicht stehen lassen. Die deutschen Amazon Logistik GmbHs sind nicht dafür bekannt keine Steuern zu zahlen. Das wäre ja wohl auch starkes Stück. Wenn mein Einkauf über die luxemburgische Amazon EU S.a.r.L. abgewickelt wird, dann zahlen die natürlich nur indirekt Steuern in Deutschland, aber ich gehe mal davon aus, dass die angeführte MwSt. auch abgeführt wird. Falls nicht, dann bitte ich um Beweise für deine Aussage.
2) Die deutschen Amazon Logistik GmbHs führen hauptsächlich Logistikdienstleistungen durch. Und da muss man Amazon zugute halten: sie zahlen eindeutig mehr als der Verdi-Logistiktarifvertrag hergeben würde. Und wenn man sich diesen Artikel aus dem Jahr 2013 ansieht, dann kann man erkennen, dass Amazon selbst vom Einzelhandelstarifvertrag nicht weit weg ist. Was verdient man bei dir pro Stunde?
4) Mag ein kleiner Nachteil sein. Aber was ist das schon im Vergleich zu den Nachteilen im Fachhandel?
5) Was tun sie denn nicht dagegen? Hast du konkret eine Produktfälschung zur Anzeige gebracht und Amazon verkauft die trotzdem weiter? Und verkauft die wirklich Amazon oder ein Drittanbieter? Kann man sich gar nicht vorstellen, dass der Zoll die nicht beschlagnahmt.
7) Das hat man wohl Verdi zu verdanken. Die versuchen die Amazon Logistikzentren gegenüber Nicht-Amazon Logistikzentren massiv zu benachteiligen.
9) Und die Plastiktüten werden durch was ersetzt? Richtig, Papiertüten und Kartons.
10) Also Amazon ist auch Sport-Sponsor, aber nicht für örtliche Fußball-Vereine. Und vermutlich rechnet sich das auch für Amazon. Aber den Vorwurf kann man wohl jedem Konzern machen, oder?

Zu den restlichen Punkten kann ich zu wenig sagen. Aber man sieht ja schon, dass hier viele Vorurteile gegen Amazon herrschen. Und das Wort "Erpressung" fällt bei dir sehr häufig. Aber gut, ich werde als Kunde ja auch erpresst, falls ich meine gesetzlichen Gewährleistungsanprüche geltend machen möchte. Da habe ich ja bei euch Fachhändlern keine Chance und muss auf andere Einkaufsmöglichkeiten ausweichen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
aber ich gehe mal davon aus, dass die angeführte MwSt. auch abgeführt wird. Falls nicht, dann bitte ich um Beweise für deine Aussage.

Die Marketplace Händler, wenn sie denn z.B. aus China kommen führen die Ust meist nicht ab.

Umsatzsteuer: Wie Amazon zur Hinterziehung genutzt wird  - SPIEGEL ONLINE

Klar macht das nicht Amazon direkt, aber das führt auch zu den niedrigen Preisen bzw. passiert wenn der Kunde näher an den Hersteller rückt - wie du dir das vorstellst.

Ähnliches gilt für Einfuhrzölle.

Das viele Waren die du direkt in China beim Hersteller kaufst so gar nicht einfuhrfähig bzw. verkehrsfähih sind steht dann auf einem weiteren Blatt.
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
also bei einigen (!) Rechnungen von Amazon die ich mir so betrachtet habe, steht immer Amazon sarl Luxemburg. wohl kaum erhält der dt Fiskus MwSt.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Die Marketplace Händler, wenn sie denn z.B. aus China kommen führen die Ust meist nicht ab.

Umsatzsteuer: Wie Amazon*zur Hinterziehung genutzt wird* - SPIEGEL ONLINE

Klar macht das nicht Amazon direkt, aber das führt auch zu den niedrigen Preisen bzw. passiert wenn der Kunde näher an den Hersteller rückt - wie du dir das vorstellst.

Ähnliches gilt für Einfuhrzölle.

Das viele Waren die du direkt in China beim Hersteller kaufst so gar nicht einfuhrfähig bzw. verkehrsfähih sind steht dann auf einem weiteren Blatt.

Amazon hat zwei Funktionen.

Verkauf und Versand eigenes Angebotes
Betrieben der Amazon Marketplace Plattform...

Nicht beides mischen. Obiges ist zweiter Fall. Amazon nur der Plattformbetreiber. Bei eBay geht ja auch keiner davon aus, dass eBay sich um die Versteuerung seiner Händler übernimmt. Das hier von Amazon zu erwarten ist etwas weltfremd oder?
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-05/amazon-deutschland-steuer

Luxemburg steht vermutlich bei digitalen Produkten? Oder vor 2015?
Das war gut. in der Tat sind meine Bestellungen schon lange her. Ich schau Amazon nur noch an wenn ich was exotisches suche was die anderen nicht haben oder ebay nicht hat oder bei ebay der Versender in China oder Shenzhen oder HKG sitzt.

leider stelle ich dann fest dass das gleiche auf Amazon mit den gleichen Händlern aus China,.... angeboten wird.

ich kauf solche 0815 dann auf ebay aber bei den natürlich teureren Händlern aus Deutschland weil ich keine Lust auf eine Lieferzeit von 6-8 Wochen habe oder auf Fake Shops (in Form eines nicht existent) und weil ich den im worst case greifen kann.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Amazon hat zwei Funktionen.

Verkauf und Versand eigenes Angebotes
Betrieben der Amazon Marketplace Plattform...

Nicht beides mischen. Obiges ist zweiter Fall. Amazon nur der Plattformbetreiber. Bei eBay geht ja auch keiner davon aus, dass eBay sich um die Versteuerung seiner Händler übernimmt. Das hier von Amazon zu erwarten ist etwas weltfremd oder?
amazon suggeriert aber dass alles von seinen Läger kommt.
hatte früher auch mal prime und musste feststellen das einiges nicht von Amazon war und Frachtkosten trotzdem anfielen. da fühlte ich mich veräppelt und hab nimmer verlängert. aber wie gesagt, lange her