V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

ANZEIGE

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
ANZEIGE
Vor meinem Geistesauge sehe und höre ich schon die kurzfristig gecharterte CAVOK Air AN12 (mit Crew von 7!) unterwegs von MPM nach ODS...
Das wäre natürlich ein absoluter Traum. Wenn es noch andere Interessenten im Forum gibt, könnte ich mit Sicherheit einen Rundflug mit einer AN12 ab Kiev organisieren.

Aber ab Maputo gab es ganz regular gute Angebote, egal ob Kombination als Kenya Airways & KLM oder ET & TK, irgendwo um die 1'500 One-Way in C. Selbst auf LifeMiles gab es noch freie Plätze.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Kann es sein dass du dich da gerade etwas reinsteigerst?
Schwabe (Preis Leistungs Verhältnis ) in Kombination mit Entzugserscheinung vom Rauchen?
Das mit dem Rauchen ist bisher nicht so schwer. Es ist auch weniger das fehlende Nikotin als die Gewohnheit nach dem Kaffee, nach dem Essen, nach dem Sport etc. sich eine anzustecken. Viel schlimmer wiegt das fehlende leckere Essen, das zieht uns beide extrem runter. Während man in Indien den Fisch vor dem Tandoor lecker mariniert, in Thailand diesen z.B. mit knackigem Gemüse aus dem Wok serviert oder in Limonen-Knoblauchsud gart, wird er hier einfach so auf den Grill geschmissen, ohne jegliche Würze. Und das ist bei den Prawns & Tintenfisch kein Stück anders. Auch den Gärpunkt hat man nicht raus, alles wird zu lange gegrillt, bis es schön zäh & trocken ist. Dazu gibt es dann eine Tasse Reis und etwas Salat oder seltsames gekochtes Gemüse. Wir hatten uns von Mozambique, den Meeresfrüchten, einfach mehr erwartet.

Dazu vielleicht auch (nach somkiat) eine Überdosis an Afrika. Wären zwei Reisen für Afrika vielleicht besser gewesen? Ok nach der ersten hättet ihr die zweite dann nicht gebucht.
Ja, hier gebe ich Dir völlig recht, uns nerven einfach langsam viele Dinge, welche uns am Anfang noch nicht so aufgefallen sind. Z.B. die Inkonsistent des Services innerhalb eines Hotels: einmal gibt es zum Frühstück Butter, ein anderes Mal nicht. Einmal bekommt man zu den Eiern den Toast serviert, ein anders Mal nicht (die Eier sind dann kalt bis man sich seinen Toast gemacht hat). Auch diese ganze 'LMAA'-Haltung der Mitarbeiter, dieses Gefühl, dass man als Gast stört, macht nicht gerade Laune.

Und, nein, die Zweite hätten wir in absehbarer Zeit nicht gebucht.
 

Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
451
243
Das ist etwas, was mich auch oft stört. Wenn man etwas lebendes tötet um es zu essen, dann bereitet es gefälligst mit dem nötigen Respekt zu oder lasst es bleiben. So schwer ist es nicht ordentlich zu kochen, ordentliche lokale Hausmannskost kann weiß Gott besser sein als jedes Sterne Lokal, man muss sich nur Mühe geben.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Das ist etwas, was mich auch oft stört. Wenn man etwas lebendes tötet um es zu essen, dann bereitet es gefälligst mit dem nötigen Respekt zu oder lasst es bleiben. So schwer ist es nicht ordentlich zu kochen, ordentliche lokale Hausmannskost kann weiß Gott besser sein als jedes Sterne Lokal, man muss sich nur Mühe geben.

Das wird aber dann problematisch, wenn die "ordentliche Hausmannskost" nicht kompatibel mit Deinen Erwartungen ist. Völlig ungewuerztes und uebergartes Essen ist im südlichen Afrika nichts ungewöhnliches in gewissen Kulturkreisen. Man kann aber auch genau das Gegenteil finden. Generell ist es aber so, dass man mit dem Würzen eher sehr zurückhaltend ist - auch in westlich orientierten Restaurants.
 

Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
451
243
Das wird aber dann problematisch, wenn die "ordentliche Hausmannskost" nicht kompatibel mit Deinen Erwartungen ist. Völlig ungewuerztes und uebergartes Essen ist im südlichen Afrika nichts ungewöhnliches in gewissen Kulturkreisen. Man kann aber auch genau das Gegenteil finden. Generell ist es aber so, dass man mit dem Würzen eher sehr zurückhaltend ist - auch in westlich orientierten Restaurants.

Du hast in der Region mit Sicherheit mehr Ahnung als ich, aber ist es dann in der Tat so gewollt, dass das Essen übergart ist und es resultiert nicht aus einer, "Ist doch egal" Einstellung? Diese treffe ich nämlich oft in vielen Regionen der Welt, incl. Deutschland.
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

Bumps

Erfahrenes Mitglied
17.06.2015
371
49
Du hast in der Region mit Sicherheit mehr Ahnung als ich, aber ist es dann in der Tat so gewollt, dass das Essen übergart ist und es resultiert nicht aus einer, "Ist doch egal" Einstellung? Diese treffe ich nämlich oft in vielen Regionen der Welt, incl. Deutschland.

Erstens ist Essen in Afrika zunächst Nahrungsaufnahme zum überleben. Der Luxus, Essen in Genussmittel zu verwandeln ist wohl eher ein europäischer Kulturimport, der sich in der lokalen Kultur umsoweniger festgesetzt hat, umso weiter man sich von europäisch geprägten Hot-Spots entfernt, bzw. je kürzer die Zeiten zurück liegen, in denen das grösste Glück war, überhaupt was zum Essen zu haben.
Mocambique ist nicht unbedingt eine Destination mit langer Geschichte im Tourismus und die Lebenswirklichkeit vieler dürfte noch verdammt nahe am "zum Glück hab ich was" sein.

Zweitens hat die Verwandlung von essbaren Rohstoffen in Genussmittel auch etwas mit Ausbildung zu tun. Entweder man hat Koch in einem Kulturkreis gelernt, in dem die Qualität des Essens eine höhrer Bedeutung hat, als in vielen Ecken Afrikas, oder zumindest der Chef ist ein echter Chef im Europäischen Sinn und leitet seine Mitarbeiter eng an.
Von daher kann es durchas sein, dass sich einer die grösste Mühe gibt, für den Europäer im Restaurant etwas auf die Beine zu stellen, was er nicht wirklich gelernt hat und für das er kulturell wenig Verständins hat. Wenn Geschmackserlebnis kein Mehrwert ist, ist der damit verbunden Mehraufwand...
Dies passiert dann auf der Grundlage dass die afrikanische Küche an sich genau dem erlebten entspricht, Breie, verkochtes Gemüse, Fleisch (wenn überhaupt) billige Stücke lange genug gegart, dass sie einigermassen geniessbar werden. *
Südost-Asien und Indien haben da ganz andere kulturelle Grundlagen.

Was der Teutone als "ist mir doch egal" Mentalität wahr nimmt, ist in meiner Wahrnehmung nicht "schlimmer" als die "komm ich heute nicht komm ich morgen" oder "klappt's nicht, sag ich sorry aber ändere nichts" Mentalität, die man an vielen Orten der Welt antrifft. Die Frage ist oft eher, mit wieviel Charme das objektive Versagen überspielt wird.
Die hier geschilderten Unzulänglichkeiten erlebt man weltweit, nur (*Klischee-Modus on*) der Italiener würde V. so anflirten, dass sie es garnicht merkt und der Asiate würde es, im Versuch das Gesicht nicht zu verlieren, weglächeln, in Mexico würde HON/UA amok laufen (*Klischee-Modus off*) Afrika ist da irgendwo dazwichen.

Zur Ehrenrettung der Afrikaner zwichen Killimanscharo und Tafelberg muss ich sagen dass ich schon oft in herrvoragend organisierten und funktionierenden Hotels / Restaurants vorzüglich gegessen habe und auch sonst alles höchsten Ansprüchen genügte.
Das Geheimnis hier waren aber langjährige Besitzer u/o Manager mit bester Ausbildung / Erfahrung in besten Häusern, die sich ihren Staff mühsam herangezogen haben. Gerade der Vergleich in Lodges einer "Kette" zeigte, dass die Umsetzung standardisierter Vorgaben deutlich mehr am Management hängt als anderswo.
Ich muss aber auch sagen, dass ich diesen hohen Level der Gastfreundschaft nur an Orten gefunden habe, deren Preisniveau klar über dem liegt, was HON/UA hier bereist.
Das Gefälle darunter ist dann sicher markanter als in D/CH/A.

__________________________________

*Anakdote zum Thema Küchenverständnis und Ausbildung:
Die anweisung war klar, ein Veganer in der Gruppe, d.h. no meat, no milk, no egg, no cheese nor any other animal product.
Stolz hat der Koch dem Veganer das speziell für ihn gekochte Lamm-Ragout präsentiert. :eek:
Die Auflösung: no meat hiess in seinem Sprachverständnis no beef, ergo Lamm ist OK ;)
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.213
14.470
IAH & HAM
Erstens ist Essen in Afrika zunächst Nahrungsaufnahme zum überleben. Der Luxus, Essen in Genussmittel zu verwandeln ist wohl eher ein europäischer Kulturimport, der sich in der lokalen Kultur umsoweniger festgesetzt hat, umso weiter man sich von europäisch geprägten Hot-Spots entfernt, bzw. je kürzer die Zeiten zurück liegen, in denen das grösste Glück war, überhaupt was zum Essen zu haben.
Mocambique ist nicht unbedingt eine Destination mit langer Geschichte im Tourismus und die Lebenswirklichkeit vieler dürfte noch verdammt nahe am "zum Glück hab ich was" sein.

Nur zwei Anmerkungen:

- In vielen Asiatischen Ländern herrscht ebenfalls grosse Armut, aber dennoch wird viel Stolz und Ehrgeiz darin gesetzt sehr schmackhafte Gerichte zuzubereiten.

- Solange man nicht versucht europäische Preise aufzurufen kann man sicher auch mal ein Auge zudrücken. Aber wer Premiumpreise aufruft, der muss auch entsprechendes Essen anbieten
 

panzi

Erfahrenes Mitglied
02.05.2010
1.045
95
LOWW
Mann mann das liebe Essen.
Der Eine legt viel Wert drauf, der Andere garnicht.
Für mich ist essen Nahrungsaufnahme, wenns mir schmeckt, ists ok, wenn nicht, dann lass ich es stehen und esse ein anderes mal.
Das rambazamba was hier immer wieder ums essen gemacht wird, kann "ICH" nicht verstehen, mittlerweile überspringe ich diese Teile des Berichts beim Lesen auch komplett, die anderen Aspekte sind nevertheless hochinteressant. Bitte so weitermachen, vielen Dank.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.860
4.627
Gummersbach
Ich weiß nichts von diesen Ländern und äußere im Hinblick auf die Grundlagen der erwähnten lokalen Kultur nur dieses :

Wenn der afrikanisch basierte Restaurantmensch einen Fisch grillmäßig vernichtet servieren darf weil es seit Generationen traditionell nur um das Überleben geht und kein Raum für weiterführende geschmackliche Überlegungen bleibt dann sollte sich dies dann auch entsprechend der mittellosen Tradition in der Preisspalte auf der Karte widerspiegeln . Den Darlegungen des Jusers ist solches allerdings nirgendwo zu entnehmen .
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
43/44. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Der 43. Reisetag stellte den Tiefpunkt unserer Afrikareise dar: Valentyna hatte sich einen Nerv am Hals eingeklemmt, ich hatte durch die dauernd aufs Bett blasende Klimaanlage eine leichte Erkältung – und wir beide einen Sonnenbrand.

Zudem wurden wir um 04:45 durch die aufgehende Sonne geweckt, die Hüfte tat weh, so bretthart war die Matratze.

Nach dem Frühstück, der besten Mahlzeit in Mozambique, sprach ich mit der Managerin, welche mir zusagte unser Zimmer gegen ein dunkleres zu tauschen, die Matratze gegen eine weichere auszuwechseln (man kenne das Problem, immer wieder wäre Gästen die Matratzen zu hart).

So verbrachten wir den Morgen mit einem ausgiebigen Spaziergang den Strand entlang nach Norden, kamen an vielen eindrucksvollen Strandvillen, einigen im Bau befindlichen Resorts und anderen aktiven Anlagen vorbei. Vor allem die gepflegte ‚Beach-Lodge’ mit ihrem Pool und Liegeflächen direkt am Strand machte einen guten Eindruck.

Zurück im Hotel durften wir die Zimmer wechseln, packen und wieder auspacken. Und schau da, dieses Zimmer hatte nun doppelte Vorhänge, zwar nicht Black-Out, aber immerhin etwas. Man scheint das Problem also erkannt und in einigen Zimmern auch gelöst zu haben.

Das Mittagessen nahmen wir im Hotel ein, eine Prego Roll, Fish&Prawn-Kebab und einen griechischen Salat.
0119 01 by HON /UA

Essbar, außer den latschigen Pommes.

Den Nachmittag relaxt und am Abend entschieden TA#2 auszuprobieren, das Strandrestaurant ‚Casbah’.

Wir liefen ca. 5 Minuten am stockdunklen Strand mit tausenden von recht großen Krabben entlang, zum hübsch gemachten Restaurant.
0119 02 by HON /UA

Innen war die Einrichtung etwas edler, wir entschieden uns aber für ‚draußen’, mit Füßen im Sand.

Eigentlich hätten wir beim Anblick der Plastikflasche ‚blackgold’ (balsamic reduction)
0119 03 by HON /UA

uns schon denken müssen was uns erwarten würde.

Das Speiseangebot war das absolut übliche, Rissoles, griechischer Salat, Fischsuppe und natürlich gegrillter Fisch, Tintenfisch und Prawns. Fisch & Prawns riskierten wir nicht mehr, meist kommen diese Gerichte übergrillt, trocken und nicht genießbar. So gab es mal wieder Rissoles und gegrillten Tintenfisch mit Reis und Salat – langsam kommt es uns zu den Ohren raus.

Die Rissoles waren die bisher schlechtesten in Mozambique, zu flüssig, völlig geschmacklos. Der Tintenfisch war Tintenfisch,
0119 04 by HON /UA

ohne jegliche Würzung, einfach nur auf den Grill geschmissen, dazu eine Tasse Reis und etwas lieblosen Salat, fertig.

Zurück ins Hotel, ich hatte noch Hunger. Obwohl die letzte Bestellung um 20:30 angenommen wird, hatte man mit mir Erbarmen, gab mir noch ein Dessert.
0119 05 by HON /UA

Wenigstens war es süß, sehr sogar.

Nicht Rauchen ist bei weitem nicht so schlimm wie kein gutes Essen zu bekommen.

___________________________________________________________________________

Die etwas dickeren Vorhänge des neuen Zimmers ermöglichten es uns bis kurz nach 6 zu schlafen, aber dann war es auch wieder zu hell, vor allem da sich die kleinen Fenster im Badezimmer nicht abdunkeln ließen.

Um 8 waren wir beim Frühstücken,
0120 01 by HON /UA

0120 02 by HON /UA

um 09:30 lagen wir am Pool. Gähn! Keine Musik, kein Kellner, der einen fragt ob man etwas trinken möchte. Der Ausblick aufs Meer, traumhaft
0120 03 by HON /UA

– aber nach 5 Minuten hat man es auch gesehen.

Da wir die einzigen am Pool waren holte ich unser unsere FLIP4, dachte etwas Musik kann nicht schaden und stört ja keinen. Trotzdem die Musik sehr leise gestellt – und sofort einen Anschiss vom Personal erhalten (sonst kommen die nie vorbei). Ich meinte ‚ist doch niemand außer uns hier, ich stelle die Musik ab sobald jemand kommt’. Trotzdem bestand man darauf, dass ich das Teil nicht nur ausschaltete sondern zurück ins Zimmer brachte.

Da mir langsam die Decke auf den Kopf fiel, machte ich mich auf ins Gym, 1 ½ Stunden Training. Selbst Valentyna erschien freiwillig, auch ihr war es einfach zu langweilig am Pool.

Ja, man könnte Ausflüge unternehmen, die Inseln gegenüber sehen wunderschön aus. Für uns kommt dies aber aus 2 Gründen nicht in Frage:
1. herrscht auch dort Ebbe aktuell zwischen 9 und 15 Uhr. Aus diesem Grunde ist Abfahrt um 8 Uhr, Rückkehr um 16 Uhr, Fahrtzeit 40 Min./Weg.
2. Was bitte macht man über 5 Stunden auf einer Insel, ohne Schatten, ohne Waschräume, ohne nichts? Das ist wirklich nichts für uns Stadtmenschen.

Nach dem Gym ein kleines Mittagessen, Pasta mit Huhn, perfekt nach dem Sport, eigentlich. Nur schwamm die Pasta in Fett, das Huhn war auch mal wieder geschmacklos. Wir entschlossen uns besser bis zum Abendessen hungrig durchzuhalten, die Pasta zurückzuschicken.

Wir machten die Bekanntschaft mit einem Ehepaar aus Malta, welche uns fragten was man unternehmen kann, ob man irgendwo gut essen könne. Die beiden hatten 9 Tage im Hotel gebucht – und am zweiten Tag wussten sie schon nicht mehr was sie den ganzen Tag machen sollten. Halleluja!

UNO gespielt, die Laune auf dem Tiefpunkt.

Gegen 19:30 zum Abendessen, wieder in unserem Boutique Hotel. Denn Rausgehen hilft nicht wirklich.

Aus der Karte auszuwählen wurde langsam immer schwerer, wir wollen weg! So gab es mal wieder ‚Griechischen Salat’ als Vorspeise, ein halbes Piri-Piri Huhn
0120 04 by HON /UA

und aus Verzweiflung einen Cheeseburger.
0120 05 by HON /UA

Es war zum Heulen! Das Huhn furztrocken, der Hamburger ohne Geschmack, glänzte mit Abwesenheit jedweder Sauce oder gar Gewürzgurken.

Die Mini-Mousse-Au-Chocolate war okay, aber das Ganze mit US$ 50 einfach zu teuer.

Langsam beneiden will alle, die ‚Essen’ nur als reine Nahrungsaufnahme sehen können.

Morgen geht es weiter, ich verspreche dass es wieder interessanter wird.
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.783
601
HPN
Hast du dem Ehepaar aus Malta ernsthaft gesagt was du über das Essen und das Hotel denkst, oder hält man sich in der Situation mit "Notlügen" über Wasser? :)
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA und Twin

A320Family

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
529
-29
DUS
Vielleicht ist das Nichtrauchen ja nicht mehr nur temporär? Wäre doch super für die Zukunft und ein Anfang ist gemacht!
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Hast du dem Ehepaar aus Malta ernsthaft gesagt was du über das Essen und das Hotel denkst, oder hält man sich in der Situation mit "Notlügen" über Wasser? :)
Keine Sorge, nach spätestens 48 Stunden hier ist das alles kein Geheimnis mehr. Niemand schläft länger als bis 6, aber es geht auch - mangels Angebot (die Pool-Bar schließt um 20 Uhr, das Restaurant um 21:30) - niemand später als 22 Uhr in die Heia.

Auch den Dreh mit dem Essen hat man nach 2 Restaurantbesuchen raus: Prawns auf halbe Größe geschrumpft, zäh & trocken, Fisch meist aus der TK-Abteilung (den Fisch immer zeigen lassen bevor man ihn bestellt), dazu immer eine Tasse Reis oder latschige Pommes (das mit dem doppelten Frittieren kennt man hier noch nicht) und 'Griechischer Salat' ('Mozambique Salad' ist übrigens 'Griechischer Salat' ohne Feta-Käse).

Nochmals, der Strand ist (bei Flut, also vor 10 Uhr und nach 16 Uhr) wunderschön, Kite-Surfen sicher toll. Aber 4 Tage waren 2 zu viel, vor allem ohne Mietwagen. Was bin ich froh, dass ich wenigstens ein Hotel mit Gym gefunden habe.
 

MarionNew

Erfahrenes Mitglied
14.11.2012
350
47
Wenn ich das hier so lese, dann scheiden für mich ein paar Länder wegen des schlechten Preis-Leistungs Verhältnis aus.
Außerdem ist für mich auch gutes Essen im Urlaub sehr wichtig.
Deshalb, nochmals Vielen Dank für den Bericht.
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.860
4.627
Gummersbach
Die Goldene Regel der Reiseabteilung auf Schloß Somkiat lautet daselbst : Beim Aufbruch in unbekannte Regionen MUSS in der Nähe des erwählten Quartiers ein gewachsener Ort liegen , so daß man umgehend die Flucht antreten kann falls es im Quartier hakt .

Juser HON/UA hat nunmehr weltweit verkündet das Rauchen aufgegeben zu haben . Bei eventuellem Rückfall ist das Vorumsrenommee derart im Eimer , daß sich das im Grunde keiner leisten kann .

Meine Meinung
 

pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
1.502
144
Mann mann das liebe Essen.
Der Eine legt viel Wert drauf, der Andere garnicht.
Für mich ist essen Nahrungsaufnahme, wenns mir schmeckt, ists ok, wenn nicht, dann lass ich es stehen und esse ein anderes mal.
Das rambazamba was hier immer wieder ums essen gemacht wird, kann "ICH" nicht verstehen, mittlerweile überspringe ich diese Teile des Berichts beim Lesen auch komplett, die anderen Aspekte sind nevertheless hochinteressant. Bitte so weitermachen, vielen Dank.
Wenn du also 3 Wochen nur schlechtes Essen bekomnst dann isst du 3 Wochen nix ?[emoji6]
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

panzi

Erfahrenes Mitglied
02.05.2010
1.045
95
LOWW
1. ist mir das noch nicht passiert, weil ich einfache Gerichte bevorzuge. (1 Stück gegrilltes Fleisch, Pommes dazu, fertig - und dabei ist es mir egal ob die Pommes labberig oder knusprig sind - sie schmecken nach Pommes)
2. koche ich oft (auch immer wieder im Urlaub) selber, dann schmeckts mir sowieso am besten
 
  • Like
Reaktionen: HON/UA

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.213
14.470
IAH & HAM
1. ist mir das noch nicht passiert, weil ich einfache Gerichte bevorzuge. (1 Stück gegrilltes Fleisch, Pommes dazu, fertig - und dabei ist es mir egal ob die Pommes labberig oder knusprig sind - sie schmecken nach Pommes)
2. koche ich oft (auch immer wieder im Urlaub) selber, dann schmeckts mir sowieso am besten

Durchgegrilltes Steak mit Ketchup?
 

Pascal1101

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
530
82
DXB
Ich kann den Unmut von HON/UA durchaus nachvollziehen.

Ob jemand wie ich z.B. sehr einfach zufriedenzustellen ist (es wurde das durchgegrillte Steak mit Ketchup genannt, wäre für mich wirklich kein Problem), oder jemand größeren Wert auf das Essen legt, wie z.B. HON/UA, ist ja erstmal zweitrangig.

Es kommt als neutraler Faktor, einzig und allein auf das Preis/Leistungs-Verhältnis an.

Die von HON/UA gebuchten Hotels/ besuchten Restaurants, würde ich durchweg in die allgemeine Kategorie "hochpreisig" einordnen.

Insofern wären auch bei mir, jemandem der einfach satt zu bekommen ist, die Ansprüche entsprechend höher angesiedelt.

Geld haben wir alle nicht zu verschenken und insofern ist die Erwartung einer dem Preis entsprechenden Gegenleistung durchaus legitim.

Bei hohem Preis darf man eine hochwertige Gegenleistung einfordern.
Bei niedrigem Preis darf man eben nur eine weniger hochwertige Gegenleistung einfordern.

Punkte wie Sauberkeit oder Art/Qualität der Zubereitung von Speisen, sind in beiden Kategorien nicht verhandelbar, sondern müssen im Gastgewerbe unabhängig vom Preis. "i.O." sein.

Von daher zusammenfassend, ist die sachliche Kritik vom HON sehr objektiv und m.M.n. auch berechtigt.
Wie man mit den jeweiligen Punkten umgeht, oder ob diese ggf. abgestellt werden können, steht natürlich nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
45. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Keine Frage, das Meer, wenn morgens und am späten Nachmittag Flut herrschte, war traumhaft schön – aber für uns waren 4 Nächte einfach zu viel, zu langweilig, zu schlechtes Essen.

Die Erlebnisse mit dem Personal sind schwer zu beschreiben. Einige Supervisor waren übermotiviert, erkundigten sich dauernd nach dem Befinden, ob alles okay wäre – und ließen einen dann einfach nicht mehr alleine, blubberten immer weiter, auch wenn man gerade am Essen war. Andere Mitarbeiter dagegen waren genau das Gegenteil, versuchten unsichtbar zu sein, z.B. die Servicekräfte um den Pool.

So waren wir, trotz der traumhaften Lage, am Morgen sehr froh, dass um 14:20 der Rückflug nach Maputo, eine richtige Großstadt, anstand.

Das Frühstück nahmen wir wieder im Garten ein, köstliche, süße Früchte, frischer Mangosaft, starker Kaffee und in meinem Fall wieder das sehr gute, selbstgemachte Croissant mit Rührei und Käse. Aber auch hier zeigte sich wieder das leidige Problem, die fehlende Konsistenz. So war das Teil heute nur halb so groß wie am Vortag.
0121 01 by HON /UA

Wir ließen uns Zeit, unterhielten uns noch mit dem Paar aus Malta, welches uns schockiert die Erlebnisse am Vorabend schilderten. Sie wären in einem Fischrestaurant gewesen, hätten den Fisch in Natura sehen wollen. Was dann kam wäre ein TK-Fisch gewesen. Wir fragten einen herumlaufenden Supervisor, wieso dies so wäre. Die Erklärung war wie folgt: die bösen Chinesen mit ihren riesigen Schiffen und Technik würden den Einheimischen alles wegfischen, deshalb müsste man international TK-Fisch zukaufen. Auch kämen mittlerweile viele der berühmten ‚Mozambique-Prawns’ direkt aus Vietnam.

Wir packten unsere Taschen, begaben uns ins Gym,
0121 02 by HON /UA

überbrückten dort die Zeit bis zu unserer Abreise, nutzten die dortigen Duschen.

Um 12 waren wir in der Lobby, beglichen die Rechnung, warteten auf die anderen Reisenden bis zur Abfahrt. Interessant dieser Flyer, welcher im Hotel auslag. Wenn jemand also gerne ‚stoned’ ist, dann ist er hier richtig:
0121 03 by HON /UA

Obwohl der Flug für 14:20 angekündigt war, wurde uns vom Hotel gesagt, dass wir spätestens um 12:30 aufbrechen müssten,
0121 04 by HON /UA

0121 05 by HON /UA

um nicht später als 12:45 am Flughafen zu sein, LAM nähme es mit den Flugzeiten nicht besonders genau.

Durch die Straßen der Stadt
0121 06 by HON /UA, on Flickr

zum Flughafen, wo wir um 12:50 am Check-In ankamen,
0121 07 by HON /UA

wurden wir aufgefordert uns zu beeilen, das Flugzeug würde um 13:08 landen, um 13:25 wäre Abflug.

Valentyna hatte Hunger. So machten wir einen kurzen Umweg über das Flughafenrestaurant,
0121 08 by HON /UA

bestellten einen Schinken-Käse-Toast ‚to go’, gingen durch die Sicherheitskontrolle zum Domestic-Abfluggate.

Und es kam wie es kommen musste: das Flugzeug stand wirklich bereits, zusammen mit zwei AirLink-Fliegern, auf dem Vorfeld – nur los ging es natürlich nicht wie angesagt.

Erst um 13:45 wurden wir aufgefordert zum Flugzeug zu laufen,
0121 09 by HON /UA

dieselbe CRJ 100, welche uns auch vor 4 Tagen nach VNX gebracht hatte – nur mit anderer Crew.

Frei Platzwahl (außer Reihe 1), wir nahmen Reihe 2 C/D. Das Flugzeug wurde allerdings recht voll, man forderte uns auf uns in Reihe 1 umzusetzen, so dass eine Familie mit kleinem Kind auf 2 C/D Platz nehmen konnte.

Das Kind war ein Albino, was man in Afrika wesentlich häufiger als z.B. in Europa, Asien oder Amerika sieht. Heute zwischen Betreten des VNX Flughafens bis zum Verlassen des MPM Flughafens waren es insgesamt 3, die uns aufgefallen sind. Keine Ahnung ob es wirklich mehr Albinos gibt oder diese einem nur mehr auffallen.

Das erste Teilstück des Fluges ging nach Inhambane, das Kind trat mir dauernd in den Rücken, keine angenehme und teilweise sogar schmerzhafte Erfahrung. Die Mutter störte es auch nicht, dass ihr Kind die ganze Zeit schrie, sie hatte sich einfach Kopfhörer aufgesetzt und die Augen zugemacht. Ich setzte mich auf 1B, was wenigstens meinem Rücken half.

In Inhambane hatten wir 20 Minuten (real 35 Minuten) Aufenthalt, mit gutem Blick auf das Terminal, teilweise aus dem Jahre 1948.
0121 10 by HON /UA

Wieder in der Luft gab es endlich etwas zu trinken und eine kleine Tüte Chips, das Kind nervte noch immer (ich musste wieder auf meinen alten Platz zurück), die Mutter hatte noch immer Kopfhörer auf und döste.

Die endlosen Sandstrände bis Maputo die Küste hinunter
0121 11 by HON /UA

und in einem großen Bogen auf den MPM-Flughafen zugeflogen, mit schönem Ausblick auf die Stadt
0121 12 by HON /UA

und die gerade von den (bösen) Chinesen erbaute Brücke.
0121 13 by HON /UA
(die Fenster des Flugzeugs waren so zerkratzt, besser ging es nicht)

um 15:40, wie ursprünglich angekündigt (bei Abflug 14:20 mit einer DH4) setzten wir in Maputo auf, liefen zum terminal und durften sehr lange auf unser Gepäck warten. Heute, Sonntag, herrschte wohl kein großer Arbeitswille, das Gepäck kam mit riesigen zeitlichen Abständen aufs Band – aber wenigstens kam es.

Nun ging es zum Flughafenschalter von AVIS, denn es gab ein Problem mit unserer Reservierung für den Folgemorgen. Zwar hatte ich das Büro ‚Maputo Downtown’ ausgewählt, die bei avis.de angegebene Adresse existierte jedoch nicht in Maputo sondern nur in Nampula.

Am Schalter teilte man uns dann mit, dass unsere Buchung für Nampula gelte, nicht für Maputo. Ich zog unsere Reservierung heraus, zeigte der Dame was dort geschrieben stand, Abholort ‚Maputo Downtown’.

Die Dame war wenig beeindruckt, bot an die Reservierung zu ändern. Gemacht, getan – doch dann sah ich den Preis, schlanke 50% teurer als der auf meiner Bestätigung. Sie rechnete und rechnete, kam auf keinen anderen Preis. Ich meinte, dass dies vielleicht daran liegen könne, dass ich die Reservierung bereits im Juli 2017 gemacht hätte. Die AVIS Mitarbeiterin bestätigte dies und teilte mir mit, dass man mir diesen ‚alten Preis’ sowieso nicht geben würde, es seitdem Preiserhöhungen gegeben hätte, ich den tagesaktuellen Preis bezahlen müsse.

Aha, Afrika! Ich teilet ihr mit, dass das ja so nicht ginge, aber sie bestand darauf, sagte aber zu am Morgen mit ihrem Supervisor zu sprechen.

Der freundliche Mitarbeiter von AVIS besorgte uns ein normales Taxi, also kein gelbes Flughafentaxi, welches uns zu US$ 10 (statt 15) zum Radisson brachte.

Dort wurden wir schnell eingecheckt, bekamen ein Zimmer im 2. Stock des Haupthauses – uns war die Aussicht für eine Nacht mit früher Abreise egal. Schnell noch den Concierge gebeten uns für 19:30 einen Tisch im Restaurant ‚Zambi’, hochgelobt & im oberen Preissegment, zu reservieren.

Die Zimmer im Haupthaus können mit denen in der Residence nicht mithalten, sind kleiner, einfacher, ohne Balkon.
0121 14 by HON /UA

Obwohl wir offene Badezimmer mögen, sagte uns dieses Design nicht zu.
0121 15 by HON /UA

Taschen ausgepackt, gewählt was wir für die nächsten Tage benötigen würden, und wieder gepackt. Packen wird langsam zum Horror.

Noch schnell eine Email an AVIS geschrieben, damit man sich um unser Problem annimmt.

Valentyna hatte mal wieder Hunger und so ging es hinunter zum Concierge, mit der Bitte uns ein Taxi zum Restaurant zu organisieren. Plötzlich kam der Junge etwas ins Stottern, gab zu dass er vergessen hatte uns Bescheid zu geben, dass das Restaurant geschlossen sei. Ich wunderte mich über nichts mehr, wir sind in Afrika.

Er versuchte nun auf die Schnelle ein anderes Restaurant zu finden, machte einige Anrufe, ergebnislos am Sonntag.

Er setzte uns ins Hoteltaxi, welches uns zum Restaurant ‚Taverna’ brachte. Geschlossen. Der Fahrer war nun ratlos, Valentyna wurde langsam sauer, weil hungrig. Nun wurde mit dem Concierge Rücksprache gehalten, man fuhr uns 10 Minuten zum ‚Club Navale’, einer altehrwürdigen Badeanstalt mit einer, nennen wir es mal ‚Kantine’.

Ich sagte dem Fahrer er solle uns zum Restaurant ‚Campo di Mare’ bringen. Ich wusste es hat geöffnet und bietet ordentliches Essen.

Beim Eintreffen erhielten wir sofort eine Tisch auf der Terrasse, bestellten eine Spinatsuppe & Meeresfrüchtesalat als Vorspeise,
0121 16 by HON /UA

Risotto mit Shrimps & Aubergine sowie Tintenfischpasta mit Tintenfischstückchen und Kirschtomaten als Hauptgericht.
0121 17 by HON /UA

Der Meeresfrüchtesalat war, wie üblich, unterwürzt, die Shrimps trocken – die Suppe war dafür okay. Bei den Hauptgerichten stach das Risotto heraus, der Reis bissfest, das Risotto schön ‚schlotzig’.

Noch eine Kugel hausgemachtes Schokoladeneis als Dessert und schon waren wir auf der Straße, entschieden uns zum Hotel zurückzulaufen.

Im Gegensatz zu Südafrika hatten wir hier keine Angst, die Parkplätze am Strand waren noch recht vollgeparkt, Lautsprecher standen auf einigen Autos, ganze Familien grillten und machten Party. Wo immer wir vorbeiliefen, wir wurden freundlich begrüßt.

An einem Casino vorbei,
0121 18 by HON /UA

entlang des chinesischen Hotels ‚Gloria’
0121 19 by HON /UA

zum Radisson.
0121 20 by HON /UA
(links das Hotel, in der Mitte Büros, rechts die Residence)

Der Concierge erwartete uns bereits, fragte wie das Essen gewesen sei und entließ nach oben in unser Zimmer.