Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

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haraldw

Erfahrenes Mitglied
20.03.2012
984
450
VIE
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Bringt aus eurer Sicht das neue System *A intern betreffend Europaflüge einen Vorteil gegenüber TK oder A3? Könnte das in der Gedankenwelt der LH überhaupt ein Thema sein?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.731
12.790
FRA/QKL
Das ist doch ein schönes Beispiel: Hättest Du das Meeting abgesagt, wenn es GAR KEINE Meilen gegeben hätte? Sicher nicht.

Aber beim Wochenendtrip-Spaßbucher, der am Überlegen ist, könnte "es gibt ja auch noch 1000 Meilen" am Ende die Waagschale zum Kippen bringen.
Stimmt, ich hätte den Trip sicher gebucht. Allerdings habe ich mir auch noch BA angeschaut als Alternative. LH hatte das bessere Paket (Zeiten in Kombination mit Preis), also wurde LH gebucht.

Allerdings geht deine Argumentation immer von Incentive aus. Andersrum muss ich aber auch sagen, dass es aus Meilensicht eine schreiende Ungerechtigkeit war dem Umsteiger die Meilen zu verdoppeln, obwohl bei gleichem oder oft gar günstigerem Preis die doppelte Leistung abgerufen wird. Der Umsteiger mit mehr Alternativen wird immer mehr über den Preis abgeholt. Die Meilenvergabe war da schon lange in Schieflage und wird nun gerechter. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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interessierterlaie

Erfahrenes Mitglied
26.02.2010
1.056
645
MHG
Aber beim Wochenendtrip-Spaßbucher, der am Überlegen ist, könnte "es gibt ja auch noch 1000 Meilen" am Ende die Waagschale zum Kippen bringen.
Das wage ich zu bezweifeln. Mal davon abgesehen, dass ich ausserhalb dieses Forums nur 1-2 Leute kenne, die sich für Meilen etc. interessieren, weil für alle anderen der Preis den Ausschlag gibt, falle ich vermutlich auch in die Spaßbucher Rubrik. Ich mache gerne Städtereisen am Wochenende und mit FRA nicht weit entfernt, habe ich bei LH innerdeutsch und europäisch eine sehr gute Auswahl an Direktverbindungen und Frequenzen. Alternativen sind oft auch nicht vorhanden oder bedeuten Umsteigen. Dank der Nacht von Samstag auf Sonntag gibt es bei entsprechender Vorausbuchung gute Angebote und die Gutscheincodes haben den Preis oft genug weiter gedrückt. Ich schaue bei der Buchung weder nach der genauen Buchungsklasse noch danach wieviel Meilen es gibt. Jeder dieser Ausflüge hätte selbst dann stattgefunden, wenn es 0 Meilen gegeben hätte. Der FTL fällt schon seit Jahren über die Segmente ab. Ohne FTL wäre ich aber auch geflogen, habe ich vor der Segmentzählung ja auch schon getan.

Ob es jetzt 125 oder 1000 Meilen gibt, ist mir wurscht. Ich könnte es sogar verstehen, wenn LH mir keine Meilen gibt. Ich buche nur die billigste Holzklasse ohne Gepäck. Ich trage allenfalls zur Auslastung bei. Warum sollte LH Interesse daran haben, mir bei dem Flugverhalten mehr Meilen anzubieten?

Wieviele Wochenend-Spaßbucher würden denn mehr LH fliegen, nur weil es mehr Meilen gibt?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.731
12.790
FRA/QKL
Ich habe lediglich ausgedrückt, dass die Vergabe von Prämienmeilen für das Fliegen im krassen Missverhältnis zu den anderweitig rausgehauenen Meilen steht. Mit dem Geld von SoGs Londontrip hätte man auch 60.000 Altpapiermeilen generieren können.

Insofern kann ich die „Freude“ über 3000 statt 1500 Meilen nicht nachvollziehen ;)
Es geht nicht um Freude, sondern nur um ein Feststellung. Hier wird ständig genölt dass es in Zukunft viel weniger Prämienmeilen gibt. Mein Beispiel belegt deutlich das Gegenteil. Nicht mehr und nicht weniger. Jemand der seit 20 Jahren am Jahresende immer mehr Meilen als im Vorjahr auf dem Konto trotz Nutzung sogar im Worldshop braucht sicherlich nicht die zusätzlichen paar Tausend Meilen.

Dass die Meilenvergabe für Flugfremde Leistungen im krassen Missverhältnis steht, da sind wir zu 100% der gleichen Meinung. Aber das ist nicht unbedingt Thema dieses Threads.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

Stimmt, ich hätte den Trip sicher gebucht. Allerdings habe ich mir auch noch BA angeschaut als Alternative. LH hatte das bessere Paket (Zeiten in Kombination mit Preis), also wurde LH gebucht.

Allerdings geht deine Argumentation immer von Incentive aus. Andersrum muss ich aber auch sagen, dass es aus Meilensicht eine schreiende Ungerechtigkeit war dem Umsteiger die Meilen zu verdoppeln, obwohl bei gleichem oder oft gar günstigerem Preis die doppelte Leistung abgerufen wird. Der Umsteiger mit mehr Alternativen wird immer mehr über den Preis abgeholt. Die Meilenvergabe war da schon lange in Schieflage und wird nun gerechter. Nicht mehr und nicht weniger.

Und der HON ex FRA eventuell auch ein büschen [emoji3]

Ich kann mir bildlich vorstellen, wie Spohr in der Vorstandssitzung für mehr Gerechtigkeit aufgestanden ist und die M&Ms angewiesen hat, schnell und kompromisslos zu handeln. Schulz soll er sich ja auch schon als Vorstandsmitglied für Sonderaufgaben gesichert haben [emoji3]
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
Offensichtlich nicht. Siehe die Diskussion um die GDS's!
Da täuscht du dich aber gewaltig. Über eine FQTV Nummer lassen sich durchaus reichlich Informationen über den Kunden generieren. Partnerschaften mit Payback, der DKB Bank, SPG, HHonors, Sixt und und und tun ihr übriges. Und was bitte hat die Diskussion über GDS mit der Vergabepraxis von Prämienmeilen zu tun? Es findet schließlich keine Differenzierung des Vertriebsweges in Bezug auf die Vergabe von Meilen statt.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.529
9.793
BRU
Vorgestern spontan für ein Meeting in London gestern gebucht
Punkt hier ist halt: Du wohnst in/bei FRA und kommst somit fast überall direkt hin.

Für den M&M-Statuskunden in Rumänien, Griechenland, Polen o.ä. sieht das aber anders aus. Der hat auf einem Großteil seiner Europa-Geschäftsreisen Umsteigeflüge via Hubs. Ich sehe es doch regelmäßig auf den Abendflügen FRA/ZRH-ATH. Da sind ein Großteil der Paxe griechische Businesskasper, davon einige mit SEN-Anhänger, die in der Mehrzahl nicht ab FRA oder ZRH fliegen dürften. Oder VIE-BRU Sonntag abend mit einem hohen Anteil an Osteuropäern (ebenfalls etliche mt SEN-Anhänger).

Und die Kundengruppe der Auslands-Mitglieder kann ihr Prämienmeilenkonto auch nicht mit Altpapier, Telekom-Verträgen oder Bankkonten füllen, weil es diese Möglichkeiten mit Wohnsitz außerhalb DE (oder vielleicht AT und CH) nicht gibt.

Ähnliches gilt für Geschäftsreisende, die oft in Ost- oder Südosteuropa zu tun haben. Sofern Du nicht in FRA/MUC/VIE wohnst, musst Du hier umsteigen, weil es keine oder keine zeitlich passenden Direktflüge gibt.

, FRA-LCY in Q. Macht nach altem System 1876 Meilchen. Ticketpreis 545€ netto zzgl. 80€ YQ, macht 625x6=3750 Meilen. Also eine Verdopplung der Meilengutschrift nach neuem System. D.h. erst bei einer Halbierung des Ticketpreise wäre die Gutschrift schlechter. Das dürfte es bei unseren Buchungen nie geben, d.h. für uns sind alle Europflüge in allen Fällen ziemlich deutlich besser gestellt.

Anderes Beispiel: Übermorgen BRU-WRO. In Eco (Classic), Buchungsklasse B knapp 1.000 Euro, in Biz Buchungsklasse C rund 1.400 Euro. Meilen (jeweils für den Statuskunden), nach dem alten System 6.250 bzw. 10.000, nach dem neuen System rund 5.400 bzw. 7.800. Ähnlich schaut das auf sämtlichen, meist nicht gerade billigen Ost-/Südosteuropastrecken auf, auf den billigeren (wie SOF, WAW, OTP, ATH usw.) ist der Verlust noch größer. Auf meinen Dienstreisen nach Sofia (mittlere Eco-Buchungsklassen) bekomme ich neu weniger als die Hälfte der Meilen…

Und wer mehrere hundert Euro für das innereuropäische Eco-Ticket bzw. vierstellige Beträge für das Biz-Ticket ausgibt, gehört sicher nicht zu den schlechten LH-Kunden, auch nicht, wenn er (gezwungendermaßen) umsteigt. Und trotzdem zu den Hauptverlierern des neuen Systems.

Klar kann man jetzt argumentieren, dass diese bisher unverhältnismäßig viele Meilen bekommen haben, eh keine Alternativen haben (mit 3 x weekly Wizz oder FR kommt man auf Geschäftsreisen nicht weit…) oder LH an dem Kunden, der direkt ab FRA und MUC - zu oft noch teureren Preisen – fliegt, mehr verdient. Und ich finde es auch völlig richtig, dass letztere jetzt mehr Meilen bekommen. Nur alleine mit P2P-Paxen bekommt LH nicht ein paar Flugzeuge pro Tag nach Cluj oder Krakau voll…

Wobei die Änderungen aus der Sicht von LH sicher nachvollziehbar sind und ich auch nicht glaube, dass LH dadurch Kunden verlieren wird. Zumal da ich den Kundenbindungswert von Prämienmeilen für eher gering halte.

Trotzdem ist das für mich eine weitere Schwachstelle des neuen Systems, die noch dazu wirklich gute Kunden trifft.
 
Zuletzt bearbeitet:

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.126
3.452
ZRH / MUC
Jemand der seit 20 Jahren am Jahresende immer mehr Meilen als im Vorjahr auf dem Konto trotz Nutzung sogar im Worldshop braucht sicherlich nicht die zusätzlichen paar Tausend Meilen.

Ja, aber wieviele Flüge würden Reisende mit diesem Profil weniger buchen, wenn es Miles&More nicht gäbe? Die fliegen ja nicht wegen dem Kundenbindungsprogramm mit Lufthansa.

Ich selber bringe derzeit der Deutschen Bahn etwa 5000€ Umsatz pro Jahr, bin aber bei Bahnbonus nicht Mitglied. Wieso? Die Prämien sind mir zu wenig wert, um da die ganze Administration auf mich zu nehmen. Und so ist es bei Lufthansa auch gekommen: Das Angebot bestimmt, womit ich reise. Nur habe ich bei Lufthansa nach wie vor die Möglichkeit, mit Nebengeschäften (Zeitungen, Payback, Coop) wertige Produkte (Flüge) zu einem stark rabattierten Preis zu erwerben... Tönt seltsam, ist aber so.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.248
4.188
Mich denke in den meisten Fällen dürfte es für diejenigen, die viel fliegen von großem Vorteil sein. Mein bsp. ich bin in diesen Jahr zwar erst 8 legs Innerdeutsch geflogen und dabei ca.2000€ ohne Steuern bezahlt. Ca. 40 % eco flex und 60% eco classic. Ich habe bisher weniger als 2000 Premienmeilen erhalten. Nach der neuen Rechnung wären das ca. 12000 Meilen. Ich freu mich sehr sehr auf die Änderung!

Ich fliege ziemlich oft innerdeutsch in teuren Buchungsklassen und mein Bauch sagt mir, dass hier irgendwas nicht zusammenpasst.

Bei ca. 250 Euro pro Leg + Steuern müssen zumindest einige Legs mit mehr als 250 Status-Prämienmeilen dabei gewesen sein. [emoji6].

MUC-HAM im Return gebucht geht z.B. ab ca. 180 Euro inkl. Steuern in H, was 500 Meilen bringt.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.731
12.790
FRA/QKL
Und der HON ex FRA eventuell auch ein büschen [emoji3]
Natürlich ist das FCT mit Valet Parking für mich ein weiteres wichtiges Argument bei einem Tagestrip. Aber BA war beim Vergleich kaum günstiger und wäre morgens erst später rausgegangen.

Völlig unabhängig davon, jeder der ex FRA so eine Strecke mit ähnlichen Konditionen in ECO bucht bekommt zukünftig doppelt so viele Prämienmeilen. Das ist hier der springende Punkt. Somit wird es nicht wie hier ständig geschrieben für alle schlechter, sonder meiner Ansicht ganz im Gegenteil für viele besser.
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.709
1.085
noch TXL
Natürlich ist das FCT mit Valet Parking für mich ein weiteres wichtiges Argument bei einem Tagestrip. Aber BA war beim Vergleich kaum günstiger und wäre morgens erst später rausgegangen.

Völlig unabhängig davon, jeder der ex FRA so eine Strecke mit ähnlichen Konditionen in ECO bucht bekommt zukünftig doppelt so viele Prämienmeilen. Das ist hier der springende Punkt. Somit wird es nicht wie hier ständig geschrieben für alle schlechter, sonder meiner Ansicht ganz im Gegenteil für viele besser.

Ich habe das so ähnlich irgendwo schon mal gehört.. ;)
Also ich kann nur für mich sprechen, und mein Flugverhalten (meist Langstrecke, war bisher auch oft - wenn es mal wieder anstand: Statusmeilenoptimiert, ansonsten war der Preis neben dem Kundenbindungsprogram mit entscheidend. Ich denke, Lufthansa/ Miles & More hat früher einen größeren Kundenkreis angesprochen, auch wenn mir jetzt mal mein Flugverhalten / den VFT hier vernachlässigen.
Sicher werden auch Teilnehmer begünstigt mit der neuen Regelung, aber viele wie Wenigflieger, oder die im Ausland lebende Vielflieger (siehe Beiträge oben) benachteiligt.
Das Verhältnis zwischen Altpapiermeilen zu den normalen Flugprämienmeilen hat für die meisten(?) nicht verbessert, d.h. es ist günstiger über Zeitungsabos einen Prämienflug Meilen anzusparen, als zu fliegen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Zusammengefasst bin ich mit der neuen Regelung nicht zu frieden. Eine Kundenbindungsprogramm sollte möglichst viele Kunden ansprechen und mitnehmen. Ich fühle mich hier weder angesprochen noch mitgenommen.
Bin auf die Zahlen im/in den nächsten Jahr(en) gespannt, wenn das nicht die erwünschten Effekte bringt bei den Einnahmen, weil die enttäuschten Kunden Bestpreis buchen und die anderen vielleicht auch - wird es wohl in Zukunft mehr C - Promos geben :D
Die Kunden sind preissensibler geworden, wenn sie Kundenbindungsprogramm nicht so bei der Stange hält wie bisher - kann man das nur noch über den Preis regeln. Das wird für die LH Gruppe nicht einfach, bei 70% Umsteiger in Frankfurt und München ähnlich.

Weltenbummler
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.529
9.793
BRU
Natürlich ist das FCT mit Valet Parking für mich ein weiteres wichtiges Argument bei einem Tagestrip. Aber BA war beim Vergleich kaum günstiger und wäre morgens erst später rausgegangen.

Völlig unabhängig davon, jeder der ex FRA so eine Strecke mit ähnlichen Konditionen in ECO bucht bekommt zukünftig doppelt so viele Prämienmeilen. Das ist hier der springende Punkt. Somit wird es nicht wie hier ständig geschrieben für alle schlechter, sonder meiner Ansicht ganz im Gegenteil für viele besser.

Was zeigt, dass Kundenbindung primär über den Status erfolgt….

Und dazu muss man gar nicht HON sein, auch der SEN, Star Gold oder sogar FTL ist vielleicht bereit, den Urlaubsflug FRA-ATH bei LH zu buchen, auch wenn FR um 30 Euro billiger wäre – eben wegen der Statusvorteile.

Die Prämienmeilen nimmt man dagegen mit. Und ärgert sich, wenn das jetzt plötzlich weniger werden, der „Optimierer“ fängt vielleicht an zu rechnen, ob er nicht in Zukunft sein Vielfliegerprogramm wechselt. Fliegt aber trotzdem wie bisher....

Gilt natürlich auch umgekehrt: Ich glaube nicht, dass jetzt reihenweise Kunden FRA-LON mit LH statt mit BA fliegen, nur weil sie in Zukunft mehr Prämienmeilen bekommen.

Für M&M als Kundenbindungsprogramm interessanter wird die Frage, wie es mit Status /Statusleveln / Statusmeilen weitergeht.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
473
30
Verständnisfehler: Erwartungshaltung = 0

Da habe ich Dich dann tatsaechlich falsch verstanden, sorry!

Ich habe lediglich ausgedrückt, dass die Vergabe von Prämienmeilen für das Fliegen im krassen Missverhältnis zu den anderweitig rausgehauenen Meilen steht. Mit dem Geld von SoGs Londontrip hätte man auch 60.000 Altpapiermeilen generieren können.

So wie ich oben bereits fuer den Einzelhandel schrieb, vermute ich doch sehr stark, dass das Maximieren des Meilenertrags auf diesen Wegen fuer die meisten "Normalverbraucher", die sich nicht aus Interesse fuer die Materie in einem Forum wie diesem vergnuegen, nicht wirklich Bestandteil Ihrer taeglichen Welt ist. Ich gehoere nun zu denen, die sich in diesem Forum herumtreiben, ich weiss, dass es solche Moeglichkeiten mit Zeitungsabonnements und aehnlichem gibt und trotzdem waere es mir viel zu laestig, eine Zeitung zu abonnieren, die ich gar nicht lese, nur um sie dann taeglich in die Altpapiertonne zu werfen, oder irgendwelche Kreditkarten zu beantragen oder Konten zu eroeffnen, nur um sie nach einem Jahr wieder zu kuendigen bzw. zu schliessen. Oder was es sonst noch so alles gibt.


Insofern kann ich die „Freude“ über 3000 statt 1500 Meilen nicht nachvollziehen ;)

Falls sich das auf meinen Beitrag weiter oben beziehen sollte: Ich kann Dich beruhigen, dass ich weder in Begeisterungsstuerme ausbrechen werde, wenn ich nach Umstellung fuer irgendeinen Flug ein paar Meilen mehr bekommen sollte, noch in eine Depression verfallen, falls ich ein paar weniger bekomme.

Wie gesagt verstehe ich ja durchaus, dass Umsteiger oder Premium-Eco Kunden, oder wer letztlich auch immer weniger Meilen bekommt, davon nicht begiestert sind und ich habe durchaus auch Zweifel, ob das neue System aus LH-Sicht wirklich vorteilhaft ist. Aber ich widerspreche der anfangs in diesem Thread verbreitetenen Annahme, dass es fuer alle automatisch schlechter wird und ich finde eine umsatzbasierte Vergabe von Meilen aus Kundensicht im Prinzip transparenter. Nicht allerdings die Implementierung, bei der die Meilenberechnung jetzt davon abhaengt, wer das Ticket ausstellt, dass es verschiedene Meilenarten (Praemien, Status, Select, ...) gibt, die unterschiedlich berechnet werden, usw.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.933
1.225
Bayern & Tirol
Das ist doch ein schönes Beispiel: Hättest Du das Meeting abgesagt, wenn es GAR KEINE Meilen gegeben hätte? Sicher nicht.

Aber beim Wochenendtrip-Spaßbucher, der am Überlegen ist, könnte "es gibt ja auch noch 1000 Meilen" am Ende die Waagschale zum Kippen bringen.

Eigentlich muss ich Kunden nicht incentivieren, die keine Wahl haben. Somit ist es sinnvoll auf Monopolstrecken die Meilen zu reduzieren. Nur wenn der Kunde die Wahl hat, brauche ich ein Incentive. Deswegen wurden Umsteiger bisher belohnt. Im Zweifel wird dann halt ein anderer Hub gebucht oder mit einem LCC gebucht.
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Eigentlich muss ich Kunden nicht incentivieren, die keine Wahl haben. Somit ist es sinnvoll auf Monopolstrecken die Meilen zu reduzieren. Nur wenn der Kunde die Wahl hat, brauche ich ein Incentive. Deswegen wurden Umsteiger bisher belohnt. Im Zweifel wird dann halt ein anderer Hub gebucht oder mit einem LCC gebucht.
das ist ein guter Punkt. Die bisherige Betrachtung war auch immer: Was haben bisherige M&M-Kunden vom neuen System?
Was ist denn jetzt eigentlich mit Statuskunden von anderen Programmen oder M&M Blue Kunden (mit hohem Status bei der Konkurrenz): Bietet M&M durch das neue System jetzt einen Anreiz vom anderen Programm wegzugehen oder neu mehr bei M&M zu buchen? Eher nicht so wie ich es lese.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.731
12.790
FRA/QKL
Eigentlich muss ich Kunden nicht incentivieren, die keine Wahl haben. Somit ist es sinnvoll auf Monopolstrecken die Meilen zu reduzieren. Nur wenn der Kunde die Wahl hat, brauche ich ein Incentive. Deswegen wurden Umsteiger bisher belohnt. Im Zweifel wird dann halt ein anderer Hub gebucht oder mit einem LCC gebucht.
Diese These geht immer davon aus, dass der Kunde wegen der Meilen bucht. Die Zeit ist vorbei, denn die Meilen haben doch allgemein viel zu wenig Wert. Kunden buchen preissensitiv, in den Suchmaschinen taucht der günstigste Flug oben auf und nicht der mit den meisten Meilen. Meilen als Incentive ist Geschichte bezogen auf Entscheidungen wie gebucht wird. Ausnahmen bestätigen die Regel und die paar Ausnahmen sind in diesem und ein paar anderen Fliegerforen zu finden. Geht in der Masse aber unter. Wenn überhaupt wird wegen Statusmeilen gebucht aber nicht wegen Prämienmeilen. Dementsprechend ist nur konsequent das System anzupassen.

Des Weiteren gibt es auf den wenigsten Strecken wirklich ein Monopol. Konkurrenz gibt es wenn nicht in der Luft dann auf der Schiene. Wer preissensitiv bucht schaut sowieso vor allem auf den Preis.
 

PascalZH

Erfahrenes Mitglied
27.06.2011
2.004
21
Zurigo
Wenn ich mal ein Beispiel einwerfen darf. Ich durfte am Freitag endlich einen Flug buchen von ZRH nach SJJ. Es gab für mich 2 Alternativen. Entweder OU oder JP. ZRH-ZAG-SJJ oder ZRH-LJU-SJJ. Rückweg SJJ-LJU-ZRH oder SJJ-ZAG-FRA-ZRH (via MUC schoss der Preis bei Buchung auf den doppelten Preis). Die JP Möglichkeit bot mir etwas günstigere Flugzeiten, wenigerlange Stopovers und war ca 50 EUR günstiger. Dann kam aber die Überlegung hinzu. Bei JP muss ich noch die Gepäckgebüren hinzurechnen, da auch für *G Members beim "Light" Tarif kein Gepäck für Statusmember gesprochen wird. Bei OU wird aber ein Gratisgepäckstück inkludiert im günstigsten Tarif. Also bereits mal 60 EUR gespart, somit der JP Preis leicht höher. Hinzukam, dass die Meilenausbeute bei OU besser ist (egal ob Gutschrift bei A3 oder TK) als bei JP. Die Meilen waren also ein Teil der Abklärung welche Airline ich benutze.

Ein weiteres Beispiel, welches sicherlich noch mehr Schule machen wird, war mein kürzlicher Rückflug von LUX nach ZRH. Nachdem LX auf der Monopolstrecke den Preis auf das 3 fache angehoben hatte, nachdem ich bereits das Approval vom Vorgesetzten eingeholt hatte bevor ich zur Buchung schreiten durfte, wurde mir beschieden einen günstigeren Flug zu nehmen. Und so landete ich dann auf dem Flug LUX-AMS-ZRH der 4 mal günstiger war als der LX Flug. Sie wollten mir lieber die Überstunden gutschreiben, als zuviel für den Flug bezahlen zu müssen. Und das wird wohl über kurz oder lang bei vielen Unternehmen noch mehr soweit kommen mit Umsteigeverbindungen die günstiger sind Kosten einzusparen.
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.709
1.085
noch TXL
Ein weiteres Beispiel, welches sicherlich noch mehr Schule machen wird, war mein kürzlicher Rückflug von LUX nach ZRH. Nachdem LX auf der Monopolstrecke den Preis auf das 3 fache angehoben hatte, nachdem ich bereits das Approval vom Vorgesetzten eingeholt hatte bevor ich zur Buchung schreiten durfte, wurde mir beschieden einen günstigeren Flug zu nehmen. Und so landete ich dann auf dem Flug LUX-AMS-ZRH der 4 mal günstiger war als der LX Flug. Sie wollten mir lieber die Überstunden gutschreiben, als zuviel für den Flug bezahlen zu müssen. Und das wird wohl über kurz oder lang bei vielen Unternehmen noch mehr soweit kommen mit Umsteigeverbindungen die günstiger sind Kosten einzusparen.


Eben nur 1 Beispiel, aber vielleicht geht der "Schuß diesmal nach hinten los" - oder anders ausgedrückt man hat den "Bogen überspannt" - irgendwann bricht er.
Es wird zukünftig noch mehr oder fast nur noch über den Preis entschieden. Früher hat ein Teil der Kunden alternativ zum Preis, lieber die Statusvorteile und gutgeschriebenen Status/ Prämienmeilen genutzt - an dieser Standsäule ist LH/M&M gerade mächtig am sägen. Ob das die gewünschten Effekte haben wird - wir werden sehen.
Es wird ganz klar schwerer werden für Lufthansa. Es ist richtig , die Kunden sind preisbewußter geworden. Die Mehrzahl der Lufthansa Kunden sind Umsteigekunden, aber wer sagt das sie zukünftig auch noch in FRA/MUC/ZRH/VIE umsteigen, wenn sie da nicht mehr so viel hält, oder auf deutsch gesagt, ihr langjähriges Kundenbindungsprogramm ihnen so derart vor's Schienenbein tritt?

Weltenbummler
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.126
3.452
ZRH / MUC
Sie wollten mir lieber die Überstunden gutschreiben, als zuviel für den Flug bezahlen zu müssen. Und das wird wohl über kurz oder lang bei vielen Unternehmen noch mehr soweit kommen mit Umsteigeverbindungen die günstiger sind Kosten einzusparen.

Ein so krasses Beispiel wie LX auf seinen Monopolstrecken gibt es zumindest europaweit kein zweites, da muss der Stundensatz schnell über 300 CHF sein, damit es sich finanziell lohnt, damit zu fliegen. Wenn wenigstens das Produkt seinen Preis wert wäre, das eher dem billigsten Umsteigerticket und Superschnäppchen entspricht...

Bei uns am Standort ZRH wird prinzipiell schon seit einigen Jahren nicht mehr LX gebucht. Ganz unabhängig von Meilen oder anderen Spielereien.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Bringt aus eurer Sicht das neue System *A intern betreffend Europaflüge einen Vorteil gegenüber TK oder A3? Könnte das in der Gedankenwelt der LH überhaupt ein Thema sein?

Die Tendenz erkenne ich sehr deutlich. Mal sehen, was als nächster Schritt kommt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
...Aber BA war beim Vergleich kaum günstiger und wäre morgens erst später rausgegangen. ...

Wenn er überhaupt 'rausgeht, aber das ist eine andere Geschichte.... :eek: . Und hier greift ein Argument, das Du sonst immer verwendest: BA geht das dann nämlich am A. vorbei, trotz Emerald, während man bei LH in solch' einem Fall mit Unterstützung rechnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.586
4.432
Ich denke, ein bedeutender mit einspielender Faktor ist, dass die Zahl der Leute, die das System der Meilen zu ihren Gunsten optimieren (sprich, mit möglich geringem Einsatz, ein Maximum des Gegenwerts herauszuholen), zunimmt.
Dank Internet (einschlägige Websites und auch Foren) wird diese Möglichkeit zahlenmäßig immer mehr Leuten bekannt. Und auch genutzt.
Solange die Prämienvergabe so steuerbar ist, dass nur unverkaufte Plätze vergeben werden, hält sich der Einnahmeverlust bei den Airlines in Grenzen.
Schwierig wird es, wenn es Passagiere sind, die ohnehin geflogen sind. Da steht dann ein tatsächlicher Einnahmeverlust entgegen.

Und wie bei allem im Leben - bis zu einem gewissen Grad toleriert ein System solche 'Abweichungen'. Wird es zu viel und es werden Einschränkungen vorgenommen. Und das Internet ist generell nicht förderlich, Nischen zu erhalten, da sie eben bekannt und daher der Vorteil nivelliert wird.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Da täuscht du dich aber gewaltig. Über eine FQTV Nummer lassen sich durchaus reichlich Informationen über den Kunden generieren. ...

Die Täuschung liegt bei Dir. Wenn LH von Digitalisierung spricht, weg von GDS und in die eigenen Systeme gehen will, von "dynamischem Pricing" spricht, etc. etc., dann geht es um sehr viel mehr Daten, als die, die man bisher schon sammelt.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

Wenn ich dieses Gerede über den neuen ach so bösen preissensitiven Kunde höre...

Das nennt sich Angebot und Nachfrage und gibt es nicht erst seit Ryanair!

Diese preissensitiven Kunden sind doch hausgemacht (auch von der Lufthansa).

Wo früher noch die gute alte traditionsreiche Lufthansa mit besten Service, Sicherheitsgefühl, gescheiten Meilenprogramm vielen die “paar” Euro mehr wert war, ist es halt nun nicht mehr so.

Und zwar weil sich die Lufthansa dazu entschlossen hat/getrieben wurde, sich Ryanair anzunähern bzw. sich nicht mehr von der Legacy Konkurrenz abzusetzen sondern zu kopieren, nachzulaufen und zu verschlimmbessern...das sind eher strategische Probleme bzw. Veränderungen die einfach verschlafen wurden.

Der Lufthansa steht es übrigens frei, ihre Preise zu erhöhen. Nur müsste man dann halt wieder etwas bieten...dazu ist man entweder nicht bereit oder kann es nicht.

Und ja es gibt einige Airlines, die schaffen es Preise, Service und Rabatte (Meilen) aufrechtzuerhalten und trotzdem Profitabel zu sein.

Jeder darf frei entscheiden ob M&M/LH diesen Aufwand/Mehrwert/Mehrpreis wert ist. Für mich noch ja. Wenn sich sich die Statusvergabe ändert dann sicher nicht mehr.

Aber bitte nicht die Schuld beim Kunden suchen wenn man ein mittelmäßiges Produkt zu hohen Preisen nicht los wird...
 
Zuletzt bearbeitet:

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
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300x250
Die Täuschung liegt bei Dir. Wenn LH von Digitalisierung spricht, weg von GDS und in die eigenen Systeme gehen will, von "dynamischem Pricing" spricht, etc. etc., dann geht es um sehr viel mehr Daten, als die, die man bisher schon sammelt.

Das ist doch unbestritten. Aber deshalb differenzieren sie bei der Meilenvergabe trotzdem nicht nach Vertriebskanal. Sie brauchen ihre Kunden nicht durch Vergabe von mehr Prämienmeilen auf die lh.com zu locken. Das machen sie durch Produkt-und Preisdifferenzierung. Letztes machen sie schon eine ganze Zeit, an der Produktdifferenzierung, speziell für große Geschäftskunden, arbeiten sie.