Umlackierungen gehen schneller voran quelle. fvv
„Ich greife mir jeden Slot, den ich bekommen kann.“ Damit meint Eurowings-Chef Thorsten Dirks keine Flughafen-Slots, die Starts und Landungen zu bestimmten Zeiten erlauben. Er spricht von Zeiten, in denen Flugzeuge in den Hallen spezieller Betriebe neu lackiert werden.
Eurowings hat Flugzeuge von diversen Fluggesellschaften in der Vermarktung. Dazu gehören die Jets von Germanwings, aber auch Flugzeuge, die aus dem Bestand von Air Berlin und LG Walter übernommen wurden. Selbst sieben Flugzeuge von TUIfly werden von Eurowings vermarktet. Nun kommen noch Flugzeuge von Brussels Airlines hinzu, die ab Deutschland eingesetzt werden. „Nur die Brussels-Maschinen, die von Brüssel aus starten, bleiben in der Brussels-Bemalung“, erklärt Dirks in Berlin.
Nun kann Dirks aufs Tempo drücken und lackieren lassen. „Lufthansa hatte fast jede Lackierhalle in Europa gebucht, um den neuen Markenauftritt auf die Flugzeuge zu bekommen. Das Programm ist nun gestoppt.“ Lufthansa hatte festgestellt, dass das neue Dunkelblau auf der Heckflosse und der fein gezeichnete weiße Kranich unter ungünstigen Wetter- und Lichtbedingungen nicht dem beabsichtigten edlen Auftritt entspricht. Nun wird nach einem neuen Blau gesucht, was bis zu einem halben Jahr dauern kann.
Dirks kann deshalb einige der Umlackierungen für Eurowings vorziehen, weil in der Wintersaison die Nachfrage nicht sehr groß ist. In der Sommersaison, die Ende März beginnt, will er aber bis zu 190 Flugzeuge in der Luft haben, also mit der gesamten Kapazität in den Wettbewerb eingreifen.