V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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Ohne jetzt politisch zu werden, wie geht denn das? Die Einen fliehen nach Europa und die anderen machen "extended holiday"?
Flug von Damaskus über Dubai nach Goa, Visum Online, wie wir auch - sind heute beide auf dem Rückweg nachhause. Instagram haben sie übrigens auch.
 

sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Kurzes OT, sorry, aber als feedback:

Sind heute in den Agonda Villas angekommen und ein Tausch war - wie auch schon per Email Anfrage beschieden - nicht mehr möglich.

Habe dann den Manager mit der 'Zuhörerproblematik' konfrontiert und er hat mir versichert, dass keine Angestellten unter unserer Villa übernachten. Die hätten deshalb extra eine 'Angestelltenvilla' errichtet. Mal schauen.

Ansonsten ist es traumhaft schön und ich habe einen perfekt ( zumindest für mich) Red Snapper genossen.

Beste Grüße aus South Goa
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
25/1. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Der Morgen begann wie üblich mit dem überaus leckeren Frühstück im Hauptrestaurant, wo wir indische Köstlichkeiten, vor allem Dosas verdrückten, heute mal in der südindischen Variante mit Chiliöl im Teig.

Das eigentliche Highlight des Frühstücks ist allerdings ‚Inder-Gucken’, vor allem deren Essgewohnheiten und wie mit den Kindern umgegangen wird. Nun sollte man im ‚W Goa’ von wohlhabenden Indern ausgehen – leider kann ‚wohlhabend’ aber wohl nicht mit ‚Manieren’ gleichgesetzt werden.

Wir wundern uns jeden Tag welche Massen an Essen auf einen Tisch passen. Oft stehen so viele vollbeladene Teller auf einem Tisch, dass nicht alle Platz finden, man hält dann den Teller, von dem man gerade isst, zusätzlich in der Hand, stellt das was gar nicht mehr geht auf Stühlen ab. So begab es sich dann heute, dass sich ein Mann auf einen Stuhl setzte ohne zu bemerken, dass dort bereits ein vollgeladener Teller abgestellt war.

Kinder sind zudem die Könige, dürfen alles, auch jeden anderen Belästigen. Heute versuchte z.B. ein Kind vom Nebentisch etwas von Valentynas Teller zu nehmen – das ging nicht gut. Den Eltern war dies aber ziemlich egal, schauten Valentyna verständnislos an.

Gesättigt ging es zurück zum Zimmer, wir wollten uns für eine Stunde an den Pool legen. Nur ließ sich unser Safe nicht mehr schließen, das Display zeigte ‚Battery’ an. Kein Problem, rufe ich schnell an, die ersetzten die Batterie – dachte ich. Bis die Jungs das geschafft hatten waren insgesamt zwei Teams im Zimmer, eine geschlagene Stunde verstrichen. Auch egal, am Pool war es eh zu warm, schmissen wir uns eben in die Sportklamotten, liefen hinauf ins Gym.

Wie üblich war es dort ziemlich warm, auch gut, verbrannten wir mehr Kalorien.

Das Mittagessen fiel spärlich aus, Multikomponenten-Proteine mit kalter, fettarmer Milch.
0406 01 by HON /UA

In Strandklamotten gewechselt und am RockPool vorbei, hinunter zum Strand. Hier war es extrem angenehm, leicht bewölkt und zudem recht leer – wir legten unsere Handtücher in den Sand, sprangen ins Meer.

Als wir so in der Sonne brutzelten geschah ‚das Wunder von Goa’, zwei Damen liefen über den Strand und sammelten Müll ein.
0406 02 by HON /UA

Dass ich das noch erleben darf, dass Inder ihren Dreck wegräumen!

Wir genossen die Zeit am Strand, Goas ist und bleibt für uns das Badeparadies. Nicht nur ist das Wasser traumhaft temperiert, es gibt tolle Wellen und am Strand ist immer was los. Wo bitte hat man sonst so nette Mitbadegäste?
0406 03 by HON /UA

Zurück zur Villa, wo Valentyna, mit Schlangenphobie gesegnet, ein ziemlich großes Exemplar in unserem Garten über den Weg ‚lief’. Wer von den Beiden mehr Angst hatte mag ich nicht zu sagen, die Schlange versuchte jedenfalls so schnell wie möglich über den Zaun zu kommen, scheiterte, fiel zurück in unseren Garten, Valentyna floh ins Zimmer.

Ich rief die ‚0’ an, berichtete, man sagte mir zu die Security zu schicken, welche die Schlange entfernen würden, umgehend. Nun warteten wir, Valentyna wollte nicht mehr hinaus – und wir warteten. So lernten wir was ‚umgehend’ auf Indisch bedeutet: 1 Stunde und 10 Minuten – die Schlange war bestimmt schon in Südgoa.

Für den Freitagabend hatten wir einen Plan, für 20 Uhr einen Tisch reserviert, Valentyna plante High-Heels zu tragen.

Also rief ich in Erkenntnis der indischen Bedeutung von ‚umgehend’ bereits um 18:30 die ‚0’, also den Operator, an, bestellte für 19:00 ein Shuttle, damit wir noch Zeit hatten an der WooBar einen Drick einzunehmen. Da ich Inder kenne, wies ich extra darauf hin: ‚not now, at 19:00!’

Wahrscheinlich könnt ihr Euch denken was nun kommt... Um 18:32 klingelte es, ein junger Mann stand vor unserer Türe, sagte: ‚your Shuttle is here’. Ich sagte ihm ‚please come back at 19:00’, er nickte und verschwand.

Um 19:00 natürlich kein Shuttle da, um 19:05 gingen wir hinaus und warteten, und warteten. 19:10, in ging ins Zimmer, wählte die ‚0’, fragte nach unserem Shuttle – Antwort ‚in 2 minutes’. Um 19:15 kam ein Angestellter vorbei, fragte ob wir auf ein Shuttle warteten, rief den Operator an, sagte uns ‚in 2 minutes’. Um 19:25 entschieden wir uns zu laufen, Valentyna mit 12-Zentimeter-Absätzen.

Als wir um 19:35 an der WooBar ankamen, nach unseren Happy-Hour-Cocktails fragten, wurde uns mitgeteilt, dass die Happy-Hour vor 5 Minuten endete.

Doch irgendwie deutete der Kellner unseren Blick richtig, vielleicht liefen wir beide auch rot an, ich weis es nicht – aber unsere Cocktails, bzw. das Glas Weißwein und die Coke Zero bekamen wir dann doch.

Aber wir sind in Indien, der Strand ist traumhaft, das Wetter toll, das Essen sehr gut – und so war nach 10 Minuten alles vergessen, die Laune wieder bestens.

Um kurz vor 20 Uhr nahmen wir ein Straßen-Taxi zu 300 INR zum Restaurant/Club ‚Thalassa’,
0406 04 by HON /UA

dem IN-Restaurant/Club Goas, vergleichbar mit dem IBIZA in Odessa.

Wir wurden herzlich empfangen, denn TJ hatte für uns reserviert, auf der Gästeliste erspähte ich hinter meinem Namen das Kürzel ‚VIP’.

Dafür war der Tisch dann aber ziemlich weit hinten, auch egal. Die Party war um 20 Uhr jedenfalls schon in vollem Gange.
0406 05 by HON /UA

Wir bestellten Coke Zero, Mini-Hühnerspieße mit zwei Saucen und einen Wassermelonensalat mit Minze und Feta.
0406 06 by HON /UA

Der Salat sollte übrigens das beste Gericht des Essens bleiben.

Die Musik, ja, die Musik – die kannte ich aus meiner Kindheit. Zu was Inder so abgehen, unglaublich... ‚Maria Magdalena’ und ähnliches.

Überhaupt, das Publikum – viele Familien mit kleinen Kindern. Aber auch hier, was die Inder so verdrücken – und vor allem was sie wegkippen wenn sie mal dürfen, Wow!!! Für uns war es wie ein Besuch im Zoo, teilweise bekamen wir den Mund nicht mehr zu.
 

HON/UA

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28.02.2011
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25/2. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Und dann begann die ‚Show’, eine Ukrainerin hantierte mit Glaskugeln, zwei weitere Ukrainerinnen versuchten synchron einen Show a la Moulin Rouge abzulegen – versuchten!

0406 09 by HON /UA

Was bei uns niemanden hinterm Ofen vorlocken würde, war in Indien Gassenfeger. Die Jungs standen fast auf den Tischen, um einen Blick zu erhaschen, gingen ab wie Nachbars Lumpi (der Akohol zeigte auch schon seine Wirkung).

Nun kam unsere Shisha, die Eigentümerin des ‚Thalassa’ erklärte uns, dass dies die einzige Location mit ‚Medusa’ in Indien sei.
0406 10 by HON /UA

US$ 55 für eine Stunde paffen war aber auch nicht von schlechten Eltern!

Nun kam auch unser Hauptgericht, wohlweislich nur eines, Gyros. Brrrr, das war ziemlich mies, zum Glück hatten wir keinen riesigen Hunger.
0406 11 by HON /UA

Wegen des Essens geht wohl niemand ins ‚Thalassa’.
 

HON/UA

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28.02.2011
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25/3. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Es wurde getanzt, gegessen, getrunken und viel fotografiert
0406 12 by HON /UA

bis man zum Hinsetzten aufgefordert wurde – denn ‚the Show must go on’!

Weiter ging es mit drei Jungs aus Kasachstan, die Inder waren nun nicht mehr zu halten – vor allem als auf den Kostümen noch der Schriftzug ‚GOA’ erschien.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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25/4. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Im Anschluss eine ‚echt griechische’ Showeinlage, inklusive dem Zerstören von ziemlich viel Porzellan

0406 15 by HON /UA

– wobei man aufgefordert wurde nicht das Porzellan auf den Tischen zu zerdeppern.

So lustig das ‚Inder-Gucken’ auch war, langsam wurde es langweilig, unsere Stunde Shisharauchen war auch schon lange vorbei. So verlangen wir nach der Rechnung (ca. US$ 80), bezahlten und wurden von der Eigentümerin nach draußen begleitet.

Die Taximafia wollte 800 Rupien (statt 300), wir lachten kurz und liefen los. Sofort wurde die Verfolgung aufgenommen, der Preis fiel nach 30 Metern auf 500, nach 50 Metern auf 400 Rupien. Damit erklärten wir uns einverstanden, fuhren zurück zum ‚W Goa’, wo uns ein Tata Nano zu unserer Villa brachte.
 

Alligator

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11.07.2011
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6
FRA
in solchen locations nüchtern zu bleiben und dann darüber zu berichten - darf man das?

o/t: hatten gerade mit Freunden aus Indien ein Abendessen im Issaya: es war wirklich fantastisch. Tisch auf der Terrasse (Klima in BKK heute perfekt nach einem kräftigen Gewitter letzte Nacht), 3 Vor-, 4 Haupt- und 3 Nachspeisen plus Reis zu viert - Teller abgeleckt. Von alle für super befunden. Ca. 5000 THB mit sehr gutem service ohne Getränke.

Kann ich mit Bangkok-Neuankömmlingen 100% empfehlen. Und wie immer: je mehr, desto besser, denn so mehr Gerichte kann man ordern. Letztes Jahr an meinem Geb. zu zweit war auch gut, aber mehr nicht. Sonst immer zusammen rotten für Thai Essen. Vielleicht ein extra Thread?

Sorry für o/t und viel Spass weiterhin in den Wellen!
 
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Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
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CGN
Ups, habe ich etwas verpasst: 8.4.2018 , 19.40 Uhr und bislang kein weiteres Lebenszeichen von Chris und Valentina. Alles ok?
Schon weiter ins Hinterland ohne Netz? Ich bin ja sehr gespannt und habe seit vorgestern leichte Entzugserscheinungen. LG Andrea
 
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gran turismo

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19.03.2017
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Ups, habe ich etwas verpasst: 8.4.2018 , 19.40 Uhr und bislang kein weiteres Lebenszeichen von Chris und Valentina. Alles ok?
Schon weiter ins Hinterland ohne Netz? Ich bin ja sehr gespannt und habe seit vorgestern leichte Entzugserscheinungen. LG Andrea

Auf Instagram gibt es auch von heute noch Aktualisierungen, von daher gehe ich davon aus, dass alles okay ist und auch hier bald wieder ein Update erfolgt :)
 
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HON/UA

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28.02.2011
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26. & 27/2. Tag; 5. Winterreise 2017/18

bzw. Pool gefolgt von 1 ½ Stunde Training oder Plank/Cardio, Strand, Platin-Happy-Hour mit Shisha

0407 03 by HON /UA

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und anschließendem Abendessen – wer Instagram hat kann eigentlich alles ‚real-time’ verfolgen.

Auch am Samstag entschieden wir uns das Hotel für unser Abendessen zu verlassen, ließen uns das Ristorante ‚Oltremarino’, mit original italienischen Eigentümern, empfehlen.

Ein Taxi brachte uns für 400 Rupien die 5 Minuten bis zum Restaurant, wo wir in einen sehr gepflegten Garten eintraten
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– klar, die Eigentümer sind keine Inder.

Das hübsche Haus
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ließen wir links liegen, gingen tiefer in den Garten hinein, wo wir einen kleinen Tisch unter einem Baum erhielten, unweit des holzbefeuerten Pizzaofens. Am Baum ein Schild ‚no smoking’, auf dem Tisch ein Aschenbecher. Welcome to India!

Die Speisekarte war sehr umfangreich und enthielt zu unserer Verwunderung wirklich kein einziges indisches Gericht. Wir schöpften Hoffnung.

Als Vorspeise bestellten wir Thunfisch-Carpaccio,
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mangels frischem Fisch als Hauptgerichte hausgemachte Pasta, Nocchi und mit Ricotta und Salbei gefüllte Tortelloni. Die Nocchi waren für meinen Geschmack etwas zu weich, ansonsten war alles perfekt, speziell die Tortelloni – da haben wir in Italien schon schlechtere gegessen.

Wer nach Goa kommt und etwas Abwechslung möchte, dem sei dieses Restaurant ans Herz gelegt.

Den Rückweg traten wir zu Fuß an, wenigstens zum Teil, begleitet von einem Hund, entlang der engen, vielbefahrenen Straße. Nach ca. 1.5 Kilometern entschlossen wir uns die restlichen 2 Kilometer zu ersparen, nahmen ein Taxi zurück zum Hotel.
 

HON/UA

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28.02.2011
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26. & 27/3. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Am 27. Tag, dem letzten Tag im ‚W Goa’ ließ uns TJ die neuen Cottages zeigen, welche gerade zwischen den Villen und dem Hauptgebäude entstehen.

0408 02 by HON /UA

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Sehr hübsch gemacht, mit tollem Blick in den Garten. Preislich sollen die Cottages (bis auf das eine neben dem RockPool, mit atemberaubendem Meerblick) zwischen den Suites im Haupthaus und den Villen angesiedelt, mit SPG SNA erhältlich sein. Uns haben sie jedenfalls sehr gut gefallen – die Villen sind etwas too much, mit dem Garten, den man eh nicht benutzt.
 

HON/UA

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28.02.2011
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26. & 27/4. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Zudem wurde mir ein großer Wunsch erfüllt: ich wollte mal in dem indischen 2’000-Dollar-Wagen, dem ‚TATA nano’ fahren, also nicht nur mitfahren.

Das gefahrene Exemplar kostete dann aber auch keine US$ 2'000, sondern eher US$ 3'500, mit Automatik, Klimaanalage, elektrischen Fensterhebern (vorn) etc.

Okay, einen Unfall möchte ich mit der Kiste nicht haben – aber dieses Teil ist bestimmt sicherer als zu dritt auf einem Motorrad. Ich fand es jetzt nicht sooo schlecht zu dem Preis.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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26. & 27/5. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Am Abend, Valentyna war in High-Heels unterwegs, ging es mit dem Shuttle-Service hinauf zur Lobby,

wo ich zuerst als Fotograph verdingt wurde (wie relaxt war es in Zeiten des Selfie-Sticks).
0408 09 by HON /UA

Nach Drinks & Wasserpfeife entschieden wir uns für indisches Essen, und das im ‚W Goa’ ist wirklich gut, besser als in den TA #1 der Umgebung ‚Bluebird’ und ‚Gunpowder’.

So gab es (mal wieder) Paneer
0408 10 by HON /UA

und im Anschluss ein Goan-Chicken in einer grünen, scharfen Marinade, mit Kartöffelchen, Kirschtomaten und lokalem Brot (kein Naan).
0408 11 by HON /UA

Valentyna wollte ein Dessert, wir nahmen die ‚Variationen’,
0408 12 by HON /UA

die wirklich nichts Besonderes waren.

Zurück mit dem Shuttle zur Villa, Koffer gepackt.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Noch ein kleiner Nachtrag zur Pool-/Strandsituation: wir sind die einzigen Gäste des ganzen Hotels, welche sich an den Strand begeben - der Rest liegt zum Großteil um den Pool vor dem Hauptrestaurant, der Rest am RockPool. Okay, der Strand ist jetzt nicht Sentosa-Island in Singapore, aber er ist auch nicht dreckiger als viele Strandabschnitte an anderen Orten der Welt, man teilt ihn sich eben mit indischen Familien, indischen Jugendlichen, Backpackern, Kühen und Hunden (die sich gerne neben einen legen und Zuneigung suchen).

Aber wir fliegen doch nicht nach Goa um uns an einen Hotelpool zu legen - das verstehen wir nicht. Goa bietet einen der schönsten Strände, das Arabische Meer ist herrlich temperiert, die Wellen traumhaft, das Wasser sauber, sogar Life-Guards gibt es.

Okay, ab und zu - aber nur ganz selten - wird man mal nach einem gemeinsamen Foto gefragt, sonst kann man aber den Strand- statt des Poolbesuches nur empfehlen.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
5.334
3.029
FRA
Goa bietet einen der schönsten Strände, das Arabische Meer ist herrlich temperiert, die Wellen traumhaft, das Wasser sauber, sogar Life-Guards gibt es.
Muss man etwas über die Strände von Goa wissen, was man nicht auf den Fotos sieht?

Vielleicht bin ich blind, aber ich sehe einfach einen stinknormalen Sandstrand. Solche Strände gibt's in der Welt wie Sand am Meer (pardon the pun). Von Florida bis Malaysia. Sogar das Mittelmeer und die Kanaren haben zum Teil noch schönere Strände zu bieten (okay, diese nur in der warmen Jahreszeit).

Ich könnte nachvollziehen, wenn man nach Indien wegen Sightseeing oder etwa speziell nach Goa wegen Parties/Drogen kommt. Aber als Badeziel erscheint mir Goa anhand Deiner Berichte überteuert und grottenschlecht zu sein. Indischer Service zu japanischen Preisen, und Rinder am Strand statt auf dem Grill. Wo ist mein Denkfehler?
 

flyglobal

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25.12.2009
5.617
521
Muss man etwas über die Strände von Goa wissen, was man nicht auf den Fotos sieht?

Vielleicht bin ich blind, aber ich sehe einfach einen stinknormalen Sandstrand. Solche Strände gibt's in der Welt wie Sand am Meer (pardon the pun). Von Florida bis Malaysia. Sogar das Mittelmeer und die Kanaren haben zum Teil noch schönere Strände zu bieten (okay, diese nur in der warmen Jahreszeit).

Ich könnte nachvollziehen, wenn man nach Indien wegen Sightseeing oder etwa speziell nach Goa wegen Parties/Drogen kommt. Aber als Badeziel erscheint mir Goa anhand Deiner Berichte überteuert und grottenschlecht zu sein. Indischer Service zu japanischen Preisen, und Rinder am Strand statt auf dem Grill. Wo ist mein Denkfehler?

Für mich ist ein toller Strand:

Schöner sauberer Sand ohne Dreck und beißendes Getier drin.
Schöne Lage, idealerweise mit Bäumen im Hintergrund.
Weinig bis kein Wind damit man wechselweise liegen und strandwandern kann.
Wasser Türkisfarben und ideal = weder zu flach noch zu steil reinlaufend. Idealerweise erreicht man nach ca. 25m Schwimmreife.
Sand im Wasser ohne furcht auf beißendes getier zu stoßen, keine plötzlichen Untiefen, festes, Bodenbewuchs.
Keine starke Strömung.
Leichte mis maximale mittlere Belegung, kein überfrachten mit Liegen, idealerweise keine Liegen, aber so pavillions können es sein- dezent genug.

Nur mal als start.

Flyglobal
 

HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Wo ist mein Denkfehler?
Der ist anhand flyglobal's Auflistung in 3 Worten erklärbar: 'Geschmäcker sind verschieden'.

Was flyglobal als den idealen Strand skizziert, klingt für mich wie der Horror, den ich nach 30 Minuten wegen Langeweile verlassen würde. So ist für mich türkisfarbenes Wasser nicht erstrebenswert, denn türkisfarbenes Wasser bedeutet meist keine Wellen, wie z.B. auf Boracay. Für uns sind Wellen mit einer Höhe zwischen 1 und 2 Metern sehr wichtig, und das bedeutet 'aufgewirbelten Sand', und damit kein klares Wasser. Aber eben Wellen noch so, dass man darin schwimmen kann - deshalb zählt Südmozambique nicht als Badestrand.

Sehr wichtig für uns sind 'keine Sandmücken' und weicher, feinkörniger Sand, dazu sollte der Strand 'tief' sein. Ganz wichtig ist, dass immer ein angenehmer Wind wehen sollte, so dass man es trotz 35 Grad bestens in der Sonne aushält. Liegen? Wozu? Ich bin doch am Meer wegen des Strandes. Was gibt es Schöneres als auf einem großen Handtuch im Sand zu liegen?

Goa ist eben nicht nur Touristenstrand, die machen vielleicht 10% der Anwesenden aus. In Goa hast Du 'Leben' um Dich herum, immer etwas zu sehen, Dir wird nie langweilig. Ein Buch kannst Du gleich im Zimmer lassen - dazu kommst Du eh nicht. Das ist doch 1'000 Mal besser als Liegen in Reih und Glied mit sich rötenden Touristen.

'Japanische Preise' kann ich auch nicht erkennen. Goa kann sehr günstig sein, man muss ja nicht im 'W Goa' absteigen. Die meisten Touristen wohnen irgendwo in einem B&B, mieten sich einen Motorroller, fahren an verschiedene Strände, essen in kleinen lokalen Restaurants. Ich denke mit US$ 50/Tag bist Du dann 'all-in' dabei.

Es ist schwer zu beschreiben, aber für uns ist es von allen bisher gesehenen/erlebten Stränden die ideale Kombination, das 'weiche' wohltemperierte Wasser, die Wellen, der Wind, das Leben um uns herum. Vielleicht haben wir auch einfach nur einen an der Waffel.... Wie dem auch sei, wir kommen in 2019 bestimmt wieder.

Wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
28. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Nach 8 Nächten Goa, davon 5 im ‚W Goa’ war es an der Zeit wieder aufzubrechen, die Location zu wechseln – gerne wären wir noch 2 oder 3 Tage geblieben.

Wir gingen ein letztes Mal zum Frühstück, genossen Dosa mit Sambar,
0409 01 by HON /UA

Joghurt mit Mango-Pickles zu Koriander-Omelette.

Nochmal zurück in die Villa, die restlichen Sachen eingepackt und für 10:30 ein Shuttle zur Rezeption bestellt.

Dort wurden wir bereits von TJ
0409 02 by HON /UA

und seinem Vice erwartet, ich beglich die Rechnung, wir unterhielten uns noch etwas und um 11 Uhr hieß es dann endgültig Abschied nehmen.

Die Fahrt zum Flughafen dauerte wegen Baustellen
0409 03 by HON /UA

und eines recht schweren Unfalls 1 ½ Stunden, zum Glück waren wir frühzeitig aufgebrochen.

Am Flughafen Goa
0409 04 by HON /UA

direkt zum leeren AirIndia-Schalter
0409 05 by HON /UA

wo wir unser Gepäck aufgaben, die Bordkarten für Reihe 2 erhielten.

Nun begann die Bordkartenvorzeigetortur, vor der Sicherheitskontrolle, nach der Sicherheitskontrolle und gleich nach zwei Metern vor dem Betreten der Rolltreppe in den Abflugbereich.

Natürlich besitzt AirIndia am Flughafen Goa, wie auch JetAirways, keine Lounge. Aber wenigstens hat JetAirways einen Vetrag mit einem Restaurant, dort einen abgesperrten Bereich, wo vorzügliches Biryani serviert wird. Wie wir später erfuhren muss man im Falle von AirIndia mit der Dame vom Check-In ins Restaurant (auf Nachfrage wird man begleitet), diese regelt dann alles mit dem Restaurant, die Kostenübernahme.

Wir hatten darauf jedenfalls keine Lust, setzten uns ans ausgeschriebene Abfluggate ‚B’.
0409 07 by HON /UA

Ich machte einen Rundgang, hatte vom Ende des Terminals einen Blick auf das alte terminal, welches gerade abgerissen wird. Wie oft bin ich durch dieses Terminal in Goa angekommen und abgeflogen...
0409 08 by HON /UA

Plötzlich Unruhe, laut Anzeigetafel wurde das Abfluggate von ‚B’ auf ‚F’ geändert – und so zog die Karawane in Richtung ‚F’. Keine 15 Minuten später war unser Flug von der Anzeigetafel verschwunden, am Monitor des ‚F’-Gates auch keinerlei Hinweis auf einen Flug nach Delhi.

Ich irrte durch die Abflughalle, fand am ‚B’-Gate die Anzeige unserer Flugnummer, Ziel Delhi. Also ‚umgezogen’.

Der Boarding verzögerte sich – und so konnten wir erst 5 Minuten nach offizieller Abflugzeit anfangen zu boarden.

Der A321 der AirIndia war ein mittelaltes Modell, aber noch ganz gut in Schuss
0409 09 by HON /UA

– keine Selbstverständlichkeit.

Die Y war komplett voll, die C mit 10/12 belegt, es gab als Willkommensgetränk Orangensaft, Guavensaft oder Kokosnusswasser.

Mit über 30 Minuten Verspätung waren wir in der Luft, flogen hinaus aufs Meer. ‚Goodbye Goa, see you 2019!`

Auf Reiseflughöhe dann direkt das Mittagessen, Veg oder Non-Veg, Indisch oder ‚Kontinental’. Wir nahmen non-veg, indisch.
0409 10 by HON /UA

Das Essen war absolut okay, für Airlinefraß, schön scharf.

Noch etwas gelesen, die Augen zugemacht und schon waren wir in Delhi mit ordentlich Verspätung angekommen.
0409 11 by HON /UA

0409 12 by HON /UA

Lange Wege, ewiges Warten – und waren wir mit unseren Koffern in der Ankunftshalle, wo der Fahrer unseres Hotels auf uns wartete.

Mit ihm hinüber ins Parkhaus – ein Taxi zu nehmen ist bequemer. Von dort fuhren wir keine 10 Minuten zu unserem Hotel in der Aerocity des DEL-Flughafens.

Eigentlich wollte das Hotel US$ 20 für den Transfer pro Weg, nein nicht mit einem Bentley, mit einem Toyota Innova (zum Vergleich: UBERX, ebenfalls Toyota Innova, berechnete für die wesentlich weitere Strecke zum ITC Maurya nur ca. US$ 7,50) – doch eine kurze Diskussion per Email reduzierte die Kosten auf Null.

Die Aerocity des DEL-Flughafens ist eine Ansammlung von Büro- und Hotelgebäuden – leider eröffnete das ‚aloft’ erst 6 Tage nach unserem Aufenthalt. JW Marriott sah ich preislich für eine kurze Nacht nicht ein, und so wichen wir aufs ‚Roseate House’, gebucht über Amoma zu ca. US$ 85 aus.
0409 13 by HON /UA

Schon bei Ankunft waren wir mehr als positiv überrascht: nicht nur war das Hotel sehr stylisch, extrem sauber, nein, es roch auch noch fantastisch, selbst auf der Straße bei Ankunft.

An der Rezeption
0409 14 by HON /UA

wurden wir direkt mit einer Dame nach oben ins Zimmer geführt, wo der Check-In erledigt wurde. Das ganze Hotel,
0409 15 by HON /UA

auch das Zimmer,
0409 16 by HON /UA

0409 17 by HON /UA

0409 18 by HON /UA

zu dem Preis ein Hammer!

Zudem gab es auch noch einen Upgrade um zwei Stufen, inklusive Blick auf den Flughafen, die russischen Frachtmaschinen der Indian Airforce.
0409 19 by HON /UA

Eigentlich war der Plan am Abend ein UBER ins ITC Maurya zu nehmen, wo wir für 19:30 einen Tisch im Restaurant ‚Bukhara’ reserviert hatten. Doch durch die verspätete Ankunft und den starken Verkehr (Google safte eine Stunde Fahrt zum ITC voraus) wurde alles ziemlich knapp. So rief ich im Restaurant an, stornierte schweren Herzens unseren Tisch.

Stattdessen entschieden wir uns, uns in der Aerocity umzusehen
0409 20 by HON /UA

und wurden direkt neben dem Hotel fündig, eine Food-Mall, gut besucht von Langnasen und Indern.

Wir entschieden uns für indischen Fastfood,
0409 21 by HON /UA

schreckliche ‚Fertig-Panipuris’
0409 22 by HON /UA

und eine ganz ordentliche Kabab-Platte, vegetarisch,
0409 23 by HON /UA

mit Naan, Dal, Joghurt und Mango-Pickes, alles zusammen zu US$ 5,50.

Als Dessert noch einen Mango-Lassi sowie ein paar indische Süßspeisen (US$ 3,50)
0409 24 by HON /UA

und zurück ins Hotel, das Nötigste ausgepackt, schlossen damit unseren letzten Tag in Indien.
 
Zuletzt bearbeitet:

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.312
1.911
Rheinland-Pfalz
Bin mal gespannt ob das Aloft Aerocity wirklich jetzt am Sonntag öffnet wie es von SPG vermeldet wird.

Über die App würde ich gerne für Mai Zimmer buchen aber da geht noch nichts.
Nutze deshalb als Transit Hotel bisher das Four points um die Ecke.
Ist ja eigentlich fast wie beim BER.
Ursprünglich war die Eröffnung des Aloft für Dezember 2014 geplant.

Ansonsten vielen Dank für den tollen Reisebericht aus Indien.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
5.334
3.029
FRA
'Japanische Preise' kann ich auch nicht erkennen.

Vor ein paar Seiten hast Du, glaube ich, $30 für 10 km in einem Taxi bezahlt. Das ist schon ein heftiger Preis - in Deutschland kommt man mit $30 oft weiter mit dem Taxi, als in Indien!

Es ist klar, dass man dort auch mit wenig Geld auskommen kann. Mich wundert eher, dass so anspruchsvolle (und gut betuchte) Reisende wie Ihr sich Indien jedes Jahr antun. Oder hat Goa in der Ukraine einen gewissen Kultstatus, ähnlich zu Ibiza (Insel)?
 
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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.713
81
OT, fahr mal Taxi in Palanga Litauen: 6km vom Flughafen zur Ferienwohnung: Als nicht Litauer 20€ flat, als Litauer 10€. Immer noch teuer. Zum Glück ist meine +1 Doppelbürgerin
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
OT, fahr mal Taxi in Palanga Litauen: 6km vom Flughafen zur Ferienwohnung: Als nicht Litauer 20€ flat, als Litauer 10€. Immer noch teuer. Zum Glück ist meine +1 Doppelbürgerin
Odessa Flughafen - Innenstadt (Hotel):
App (Russisch): US$ 4,20
Flughafen (kein Russisch): US$ 20,00
 
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