V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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23/1. Tag; 5. Winterreise 2017/18

So schön es landschaftlich war, so toll der Strand & die Wellen, mehr als 3 Nächte hätten wir im ‚The Cape Goa’ nicht ausgehalten – zum Glück hatte ich nicht länger gebucht.

Es lag zum einen an der mangelnden Abwechslung, aber auch am Dreck, der überall herumlag, dass einfach sehr schlecht geputzt wurde. Hier merkte man deutlich, dass ein europäischer Manager fehlt, der den Indern ab und zu in den Allerwertesten tritt, damit sich diese als ihrer Lethargie befreien und sich mal bewegen. Für die Inder mag das alles so okay sein, für einen Europäer nicht, besonders wenn er knapp US$ 200/Nacht bezahlt. Wo immer man hinschaut, man sieht Unrat, und das nicht zu knapp.

Valentyna, die ich sonst immer als dem Bett schmeißen muss, war heute bereits vor mir wach, auf den Beinen, drängte mich aufzustehen, scheuchte mich ins Bad.

Bereits um 9 waren wir im Restaurant beim Frühstück. Ihr ahnt es, Koriander-Omelette, Toast, Fruchtsalat & Instant-Kaffee – die Auswahl hatte sich nicht verändert. Wir konnten es einfach nicht verstehen, dass es keine Platte zur Herstellung von Dosa gibt, und auch keine Kaffeemaschine.

Ab in unsere Villa, Koffer gepackt, Valentyna war, obwohl ihr ‚The Cape Goa’ im Grunde sehr gut gefallen hatte, voller Elan, ihr gingen die schwarzen Handtücher und der Dreck gehörig auf die Neven, auch die fehlende Privatsphäre.

Einen ‚Late-Check-Out’ bis 12 Uhr hatte man uns nicht genehmigt, wir mussten pünktlich um 11 die ‚Villa’ verlassen, um 15 Uhr kämen neue Gäste und man müsse Putzen. Also so wie die Putzen, das hätte ich in 10 Minuten erledigt.

So gingen wir um 11 hinauf ins Restaurant und waren positiv überrascht unseren Fahrer bereits anzutreffen, obwohl wir diesen erst für 12 Uhr bestellt hatten.

Wir fragten nach der Rechnung – und bekamen diese nach geschlagenen 25 Minuten vorgelegt. Kreditkartenzahlung wäre mit einem Aufschlag von 3% möglich gewesen, wir zahlten lieber cash in US$ zu einem sehr guten Wechselkurs.

Für die Fahrt nach Nord-Goa, immerhin gut 2 Stunden über kurvige Nebenstraßen, hatte ich mich nicht lumpen lassen, ein Hotel-Shuttle bestellt.
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Entsprechend angenehm und geräumig war es dann auch, Lederpolster, Platz, funktionierende Klimaanlage und eine Bento-Box mit Wasser, kalten Tüchern, Äpfeln und Bonbons.
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Es herrschte reger Verkehr, wir quälten uns langsam über die teilweise sehr engen Straßen Richtung Norden.

Mit dem Hoteldirektor unserer nächsten Unterkunft hatte ich vereinbart, dass wir unterwegs ein Mittagessen zu uns nehmen würden, da unsere Unterkunft erst um 15 Uhr bezugsfertig sein würde.

So stoppten wir nach knapp zwei Stunden Fahrt in Panaji, wo sich im Stadtzentrum das hochgelobte Restaurant ‚The Black Sheep Bistro’ befindet.
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Dieses Restaurant bietet ‚Contemporary’-Küche, denn wir wollten ‚Alles außer Indisch’.

Das Restaurant war etwas dunkel, der Empfang jedoch freundlich, wir wurden an einen Bistrotisch am Fenster geführt, welcher durch unser Hotel reserviert wurde.

Die Speisekarte las sich interessant, wir waren so froh nichts aus dem Tandoor essen zu müssen. So sehr wir ‚Tandoor’ lieben, nach 4 Tagen reicht es dann auch mal.

Wir bestellten einen Salat mit rohem Fisch, scharfe Hühnchen-Bites, Prawns auf Apfelscheibe und Tintenfisch vom Grill mit Ajoli.
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Für Indien war das Gebotene sehr ordentlich, vor allem die gegrillten Tintenfischringe und der Salat mit rohen Fischscheiben.

Noch ein kleine Dessert, einen Reispudding für mich, Alphonso-Mango mit Creme für Valentyna (das Highlight des Essens).
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Ca. US$ 35 bezahlt und wieder zu unserem Auto, die restlichen 45 Minuten bis Vagator zurückgelegt.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
23/2. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Das ‚W Goa’ bot uns einen königlichen Empfang, wir wurden bereits vom ‚Director of Rooms’ und einer Empfangsdame beim Aussteigen erwartet, mit einem Fruchtpunsch begrüßt und mit einem Buggy direkt zu unserer Villa gefahren.
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TJ, der Hoteldirektor hatte sich wirklich selbst übertroffen, bei einer Buchung auf Punkte hätte ich nicht mit einem Upgrade auf eine US$ 1’850/Nacht Villa gerechnet, auch weil das Hotel völlig ausgebucht war.

Die Villa war ähnlich der vom letzten Jahr, wunderschön – und alles sehr sauber, ein Traum nach 3 Tagen ‚The Cape Goa’. Wir fühlten uns wie im Paradies.

Nicht nur war die Villa
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und der Garten
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traumhaft, uns erwartete zudem ein Willkommensgruß auf dem Bett
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und auf dem Tisch,
0404 12 by HON /UA, on Flickr

Als wäre die Villa mit ihrem stylischen Schlafzimmer
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und dem wunderschönen Bad
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nicht schon an sich ein Traum.

Schnell die Formalitäten erledigt, umgezogen und zu Fuß, an der Erweiterung der Villenanlage vorbei,
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zum Gym. Alternativ kann man sich von einem Buggy abholen lassen, oder von einem weißen TATA Nano, welche bei ausgebuchtem Hotel die Buggy-Flotte unterstützen.

Das Gym ist jetzt nicht der Kracher,
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für Indien (habe noch kaum einen Inder im Gym gesehen – obwohl die es mittlerweie sehr nötig hätten) aber okay. Mit etwas Fantasie kann man sein Programm abspulen. Leider war es extrem warm im Gym, was jedoch den Kalorienverbrauch ankurbelt.

Nach knapp über einer Stunde verließen wir völlig durchnässt das Gym, liefen am Pool vorbei
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zurück zur Villa, machten uns frisch und gingen zur Happy-Hour an die WooBar.

Für SPG Gold- und Platingäste findet dort täglich von 17:30 bis 19:30 das Große Besäufnis statt, Alkoholika, Wein, Bier und zum Glück auch Softdrinks Free-Flow.

Bei Weißwein und Coke Zero spielten wir UNO,
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genossen den Ausblick und bestellten einen Shisha. Ja))) das W Goa bietet nun an der WooBar und am RockPool ab 17 Uhr Shisha, mit US$ 40 aber auch nicht gerade günstig. Was dann als Shisha kam war wohl eher deren kleine Schwester – oder das Baby:
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Ganz ehrlich, das geht zu dem Preis nicht, da wird das Wasser und damit der Dampf viel zu schnell zu warm. So wurde das Teil ausgetauscht, wir bekamen eine ‚richtige’ Shisha.

Wir pafften bis 21 Uhr, liefen durch die Lobby,
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hinaus,
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durch die nächtlich beleuchtete Anlage
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zum RockPool, welcher etwas aufgearbeitet wurde.

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Unten am Strand Action, es wurde ein Bollywood-Streifen gedreht.
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Etwas Hunger hatten wir noch, also liefen wir zu ‚Spice Trader’ dem Top-Restaurant des W Goa, unten am Strand neben unserer Villa gelegen.

Valentyna liegt mir seit einem Jahr wegen der ‚Raw-Tuna-Truffel-Pizza’ im Ohr, eigentlich ein großer runder Cracker, belegt mit rohem Thunfisch und einer Mayonnaise mit Trüffelöl.

So nahmen wir auf der Terrasse Platz (oben war eine Veranstaltung von KPMG), ließen uns Coke Zero, die genannte ‚Pizza’ und einen Chili-Fisch servieren,
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sehr, sehr lecker!

Da die Moskitos über Valentyna herfielen (ich hatte mich eingesprüht) gingen wir im Anschluss in unsere Villa, ließen diesen wunderschönen Tag ausklingen.
 

honk20

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19.05.2011
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nice. Instant Kaffee: gibt es leider noch viel zu oft und man fragt sich was das für ne braune Sauce ist. Ich habe auf Reisen immer als Backup die instant von Starbucks dabei. Aus allen verfügbaren getesteten immer noch das beste und kommt Kaffee am nächsten
 
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Brummbaer66

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09.08.2012
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VIE
„Deo? Ich bin doch nicht schwul!“
Ich kenn auch Schwuchteln, die eine Duschkabine nie von innen gesehen haben bzw. in Drogeriemärkten nur Klopapier kaufen.

...da frag ich mich: Wo haben die bitte das Bild von dir her? Das ist definitiv ein schöner Touch, aber mich würde es schon wundern :D
Ich war vor vielen Jahren mal in einem Hotel in Australien, wo die Gäste beim Ein- oder Auschecken fotografiert wurden und dann das Bild, damals noch auf Papier, ein paar Wochen nach Aufenthalt als Erinnerung zugeschickt bekamen. Vielleicht macht das W Goa ähnliches?
 

tony_fcb

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04.07.2015
1.191
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warst du nicht beim letzten Besuch im W Goa eher so semi-begeistert?
zu viele Familien mit Kindern, Musik am Pool zu leise, kein typisches W-Feeling...
hat sich das geändert?
 
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BjoernSOAD

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31.12.2014
884
0
MUC
Ich habe mich gerade durch die letzten zwei Wochen eurer Reise gearbeitet, damit ich auch die Infos zu den Instagram Storys und Postings bekomme.

Manche Stationen wie Bukhara überraschen den Stammleser nicht, aber einen erneuten Besuch im W Goa hätte ich nicht erwartet. Das Hotel scheint sich, nach der Kritik vom letzten Besuch, gut auf die Ankunft vorbereitet zu haben.

Hast du es eigentlich mal in Erwägung gezogen deine Reisen bzw. Gastro/Hotel Tipps in einem Blog oder sogar Buch niederzuschreiben?
Die Reiserouten sind zum Teil so detailliert ausgearbeitet, dass man die Touren anhand der Bericht gut nachreisen könnte.

Für meinen Florida Urlaub habe ich auch den Reisebericht von 2015 gelesen und so folgte ein Besuch bei "Shorty's BBQ", aus Zeitgründen nicht im Original, aber die Rippchen waren auch in der anderen Filiale ein Traum. Beim Chicken fehlte, aber die Würze.
 

bivinco

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03.08.2014
2.402
134
BSL
V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

Mich hat es eher gewundert seit seit Ihr nicht sofort ins W.

Ein Hilton Sukhumvit und Millennium in Bangkok fotografiert ebenfalls seine Diamonds die das erste mal im Haus sind.

P.S. sicher ein Bild von IG und der Hoteldirektor wird seinen Account auch kennen. Ich vermute Christian ist in dem Sinn Marketingaufwand. Da lohnt sich das Upgrade für etwas Werbung.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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...da frag ich mich: Wo haben die bitte das Bild von dir her? Das ist definitiv ein schöner Touch, aber mich würde es schon wundern :D
Mich nicht - bin mit dem Hoteldirektor, TJ, auf fb verbunden. Somit hat er Zugriff auf ein ganzes Sortiment von Fotos. Sehr diskret fand ich, dass es ein Foto von mir war, nicht 'von uns'. Denn in der Buchung stand nur mein Name, hätte also ganz schön peinlich sein können, wenn ich z.B. mit einer neuen +1 oder einer +0.9 (oder wie nennt man eine Geliebte) angerückt wäre.
 

HON/UA

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28.02.2011
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warst du nicht beim letzten Besuch im W Goa eher so semi-begeistert?
zu viele Familien mit Kindern, Musik am Pool zu leise, kein typisches W-Feeling...
hat sich das geändert?
Einen Tod musst Du in Indien sterben, entweder 'Tote Hose' wie im The Cape Goa oder eben Inder, mit Kindern. Wir werden sehen wie es sich dieses Jahr verhält. Ich werde berichten.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

Manche Stationen wie Bukhara überraschen den Stammleser nicht, aber einen erneuten Besuch im W Goa hätte ich nicht erwartet. Das Hotel scheint sich, nach der Kritik vom letzten Besuch, gut auf die Ankunft vorbereitet zu haben.
Oh, ja, das waren sie. Deshalb auch die Bitte um Ankunft ab 15:00, die Vorgäste würden die Unterkunft um 12:00 verlassen, man bräuchte Zeit für eine 'Grundreinigung'. Mich hat schon fast gewundert, dass TJ das Mittagessen nicht bezahlt hat, nur damit wir spät genug ankommen. Der Fahrer rief auch 15 Minuten vor Ankunft im Hotel an, dass auch wirklich schon der Buggy bereit steht, der Welcome-Drink auf uns wartet. War schon ein netter Touch. Jetzt müssen sie es nur bis zu unserer Abreise durchhalten - und daran hege ich in Indien große Zweifel.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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FRA
Denn in der Buchung stand nur mein Name, hätte also ganz schön peinlich sein können, wenn ich z.B. mit einer neuen +1 oder einer +0.9 (oder wie nennt man eine Geliebte) angerückt wäre.

Naja, man hätte doch am Empfang die aktuelle Begleitung mit dem Bild vergleichen können. Im Fall der Fälle würde jemand einfach zur Villa rennen und das Bild der -1 entfernen, während ihr das Welcome Drink genießt :D
 

HON/UA

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28.02.2011
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24/1. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Wir hatten wunderbar geschlafen, keine Moskitos, eine wunderbare Matratze und totale Verdunkelung dank elektrischer Blind-Out-Vorhänge waren hier zielführend.

Gegen 09:30 liefen wir den ziemlich weiten Weg (alle anderen bestellen ein Shuttle) hinauf zum Hauptgebäude, wo das Frühstück im Hauptrestaurant serviert wurde.
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Voller Vorfreude auf die reichliche indische Frühstücksauswahl nahmen wir am Fenster Platz, bestellten Espresso und begutachteten das Angebot.

Dieses bestand, wie im Vorjahr, aus verschiedenen Stationen, für Süßes (Waffeln, Pancakes, Eiscreme, Keksen und Torten), Brot, Croissants und süße Teilchen, Käse (für Indien eine ordentliche Auswahl an importierter Ware), Lachs, Aufschnitt und (hervorragenden) Fruchtjoghurts, Säfte, Smoothies, Obst und – für uns das Wichtigste – eine komplette Auswahl an indischen Gerichten wie Idlis etc. Zudem gab es zwei Kochstationen, eine für westliche Eierspeisen, eine für indische Gerichte, vor allem Dosa.

Man kann es sich denken, wir bestellten Dosas mit Sambar, dazu nahmen wir etwas vom Buffet, vor allem den herrlich leichten Mango-Joghurt.

Die Dosas entsprachen leider nicht der Perfektion des ITC Maurya in Delhi,
0405 02 by HON /UA

waren ziemlich kross, dafür war das Sambar schön dick, sehr voll im Geschmack (ich bestellte gleich nochmal eine Portion nach).

Zudem wurde uns Jalebi auf eingekochter Milch serviert, gut
0405 03 by HON /UA

– aber bei weitem nicht so unbeschreiblich gut wie das ‚Echte’, auf der Straße direkt aus dem heißen Fett verzehrte.

Wir liefen zurück zur Villa, machten uns strandfein, liefen zum Rockpool,
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wo wir uns die letzten freien Liegen reservierten (nein, es war nicht so voll, es gibt nur ganze 10 Liegen, der Rest wurde gegen Stühle & Tische ausgewechselt), machten ein paar Fotos.
0405 05 by HON /UA

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Zuerst liefen wir hinunter zum Strand, warfen uns in die Wellen

des Indischen Ozeans, genossen das Wasser, liefen etwas den Strand entlang,
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sagten Kühen und Hunden ‚Hallo’.
 

HON/UA

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28.02.2011
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24/2. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Nachdem wir uns noch etwas am Strand gesonnt hatten gingen wir wieder hinauf zum Pool, legten uns in die Sonne – es war brütend heiß!

Sonnenschirme? Fehlanzeige, gab es keine. Da sich bei mit schon eine ordentliche Sonnenallergie breitmachte, es auch Valentyna zu heiß wurde, fragte ich nach einem Sonnenschirm. Antwort: gibt es nicht, sind bestellt, aber noch nicht angekommen. Nachdem ich auf einem Sonnenschirm vom anderen Pool bestand, wollte man sich darum kümmern... Nachdem wir mich über eine Stunde mit einem netten Pärchen aus Syrien (Homs) unterhalten hatten, gab es noch immer keinen Sonnenschirm, wir verzogen uns in unsere klimatisierte Villa.

Nachdem wir uns umgezogen hatten liefen wir wieder zum Hauptgebäude, suchten das Gym auf, spulten unser täglich Bauchmuskel-Cardio-Programm ab.

Als ich nach dem Training im Restaurant auf meine fettarme Milch für den Proteinshake wartete lief mir TJ, der Hoteldirektor über den Weg. Ich sprach ihn auf die fehlenden Sonnenschirme an, er verzog nur das Gesicht: der Hoteleigentümer hätte sich entschieden den Rockpool outzusourcen, diesen an einen Bollywood-Filmstar zu vermieten, da dieser ihm viele Gäste, Celebrety-Hochzeiten und Partys versprochen hätte. Was jedoch eingetreten wäre, wären unzufriedene Hotelgäste, weshalb er auch das ‚W’ am Rockpool-Schild abgenommen. Alle anderen ‚W’-Zeichen entfernt hätte. Er hoffe nun, dass in der neuen Saison ab dem 01.06. der Rockpool wieder ans Hotelmanagement zurückfallen würde.

Kurz in der Villa, das Bett war wieder hübsch dekoriert,
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in die Badesachen geschmissen und wieder an den Strand, die Nachmittagssonne und das Meer in vollen Zügen genossen.
 

HON/UA

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24/3. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Gegen 18:30 waren wir für den Abend feingemacht, gingen zur WooBar, bestellten unsere Platin-Cocktails, Weißwein für Valentyna, Coke Zero für mich, dazu eine Shisha.

0405 12 by HON /UA

Die Shisha im ‚W Goa’ ist zwar relativ teuer, dafür raucht sie aber auch ziemlich lange, so dass wir nach knapp 2 Stunden abbrachen, hinunter ins Hauptrestaurant gingen, um dort unser Abendessen einzunehmen, ‚Indisch’ war gewünscht.

Als Vorspeisen bestellten wir ‚Kabab’, einmal vom Huhn, einmal Paneer.
0405 13 by HON /UA

Wow, war das lecker, man merkte den Unterschied zwischen einem Restaurant mit echtem Küchenchef und dem lokal geführten im ‚The Cape Goa’. Nicht nur waren die Grundzutaten wesentlich besser (vor allem das Paneer), auch war das ganze Essen besser abgeschmeckt – und es gab endlich Mango-Pickles!

Ich erinnere mich noch wie Valentyna das Gesicht verzog als sie das erste Mal Mango-Pickles probierte, wie man ‚diese Seife’ essen könne... Heute ist für sie kein indisches Essen ohne diese mehr komplett.

Im Anschluss wurde das Hauptgericht aufgetragen, Dal (schwarze Linsen) und Naan
0405 14 by HON /UA

– sehr einfach und sehr, sehr lecker.

Wir wurden vom Kellner gefragt, ob das unser ganzes Abendessen wäre, er war verwundert – wir satt. Aber ich verstehe ihn schon: wenn ich sehe was die Inder bereits am Morgen verschlingen, unglaublich! Aber so sehen mittlerweile auch viele aus, stehen den USAmerikanern in nichts mehr nach.

Zurück zur Villa wählte ich diesmal das Shuttle, nicht den Buggy, den TATA Nano – und so fuhr ich das erste mal in dieser Design-Missgeburt. Das Ding rappelte vor sich hin, wohl in der Luxusausführung, mit Radio, Klimaanlage und Automatik.

In der Villa erwartete uns bereits das vom Turn-Down-Service zurückgelassene ‚Gute-Nacht-Dessert’,
0405 15 by HON /UA

wovon ich mir eines gönnte – denn ich habe, Stand heute, auf dieser Reise immerhin ein halbes Kilo runter.
 

EDTF

Aktives Mitglied
16.10.2017
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9
Die Aufmachung des Desserts zeigt: die halten dich für den grössten Influencer:) auch wenn es kitschig aussieht, die geben sich wirklich Mühe und denken nach. Tausend mal mehr wert wie die handgeschriebenen Karten und die tausendste Obstplatte/Pralinenetagere was manche Grand Hotels für Luxus halten
 

EDTF

Aktives Mitglied
16.10.2017
185
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Um Himmels Willen, nein! Sonst hättest du dich ja extra dem Produkt entsprechend anziehen/umziehen müssen...:)
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.334
3.029
FRA
Warum weht eine rote Fahne am Strand??? Die Wellen sind doch klein. Gibt's da gefährliche Strömungen? Wurden Haie gesichtet?

Ist der Strand Hotelgästen vorbehalten, oder ist er öffentlich?
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Warum weht eine rote Fahne am Strand??? Die Wellen sind doch klein. Gibt's da gefährliche Strömungen? Wurden Haie gesichtet?
Ganze ehrlich? Keine Ahnung, die wehen eigentlich immer.

Ist der Strand Hotelgästen vorbehalten, oder ist er öffentlich?
Der Strand ist öffentlich, öffentlicher geht es nicht. Das Hotel hat keinen eigenen Strand oder auch nur Liegen an selbigem. Man schnappt sich am RockPool ein Handtuch, geht nach unten, meldet sich bei der Security mit Namen und Zimmernummer ab, wird durchs bewachte Metalltor zur Treppe zum Strand entlassen. Ab hier bist Du mit allen Touristen, Indern, Hunden und Kühen in Goa angekommen. Das tut richtig gut, mal aus der Raumkapsel 'W' zu entkommen.
 
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Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.783
601
HPN
Nachdem wir mich über eine Stunde mit einem netten Pärchen aus Syrien (Homs) unterhalten hatten, gab es noch immer keinen Sonnenschirm, wir verzogen uns in unsere klimatisierte Villa.

Ohne jetzt politisch zu werden, wie geht denn das? Die Einen fliehen nach Europa und die anderen machen "extended holiday"?
Hätte nicht gedacht, dass Syrer/innen momentan überhaupt noch Visas für touristische Zwecke erhalten, zu mal ja ein ziemliches Risiko besteht das die Leute overstay machen.

Anyway: sehr nicer Tripreport! Bin immer noch gespannt auf die nächsten Länder (bei denen Ukrainer kein Visa brauchen, Deutsche aber schon)
 
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