ANZEIGE
Als (jetzt ex-) Schüler einer Schule gibt es die Möglichkeit, in der Jahrgangsstufe auf Studienfahrt zu gehen, so auch für mich. Zur Auswahl standen Schottland/Edinburgh, die Toskana und der Gardasee und da es sich für einen reiselustigen wie mich gehört, mit dem Flugzeug zu fliegen, kam nur Schottland in Frage. Also dafür angemeldet und ein paar Tage später die erlösende Nachricht: Ich durfte mit! Da es bis dahin noch über 6 Monate waren, galt es, die Zeit mit ein paar Planungstreffen zu überbrücken. Bald haben dann auch unsere Lehrerinnen die Flugdaten geschickt, der Plan sah folgendermaßen aus:
18.06 MUC-EDI mit Easyjet
23.06. EDI-MUC auch mit U2
Sonntag, 18. Juni 2017, Heidenheim, BaWü
Da es sich nicht gelohnt hat, für 22 Personen (20 Schüler und2 Lehrerinnen) einen Reisebus zu mieten, ging es aufgrund der Flugzeit gegen 18 Uhr im wunderschönen Hoidahoim in Fahrgemeinschaften in Richtung München. Dort haben wir uns am McDoof an der Plaza getroffen und als alle anwesend waren, ging es auch schon zum Easyjet-Schalter um unsere Koffer in deren Hände zu begeben. Gesagt getan, ab ging es zur Siko. Wer München kennt, der weiß, was da manchmal abgehen kann, so auch diesmal und so ging es ganz ams südliche Ende von T1, eine Treppe hoch und siehe da: Noch eine Siko! Davon wusste ich ja noch gar nichts... Anscheinend auch so manch anderer Passagier wusste davon nicht.
Nach nur 3 Minuten war die Fummelbude ohne Probleme durchquert, Kamera, Handy und iPad wieder in den Rucksack gesteckt und den Web in den Bereich B angetreten. Passkontrolle, 2 Schalter offen, ich an den mit weniger Menschen, keiner hinter mir, was die zwei Herren in Blau auch gleich ausnutzen, so war ich doch erst 16 und ohne Eltern unterwegs. Fragen wie: Wohin reisen Sie? Mit wem reisen Sie? Wo sind Ihre Eltern? Wissen Ihre Eltern, dass Sie verreisen?... wurden alle wahrheitsgemäß beantwortet, mein Argument: Meine Eltern haben mich hergefahren! hat die Herren dann einsehen lassen, dass ich wohl kein Terrorist bin und auch nicht entführt wurde.
Also schnell die Treppe runter, Tasche in Aufsicht gegeben und ab and andere Ende von B, um ein dringendes Bedürfnis zu befriedigen. Auf dem Rückweg dann die Durchsage: This is the final call for Easyjet flight U26914 to Edinburgh! gehört, ich musste aber noch was zu trinken kaufen. Schnell eine Flasche Wasser für zu viel Geld erstanden und zurück zu meinem Rucksack. In der Hektik beim Einpacken hatte ich dann doch glatt die Flasche liegen gelassen und hab das erst im Flieger gemerkt..
Final call war dann wohl doch kein Final call, wir waren die ersten, die sich ans Gate gestellt haben. Biep! Enjoy your flight! Busboarding war heute dran, dann ging es in 2 Minuten übers Vorfeld zum bereits wartenden A319, mit neuer Bemalung aber alter Kabine, meinen zugelosten Platz bezogen, 9B [emoji849]. Natürlich gab es auch die, die es nicht gerafft haben, und vorne eingestiegen sind, auch wenn sie hinten sitzen.
Nach 10 Minuten war das Chaos aufgelöst und bevor man sich versah, standen wir schon auf 8L und die CFM56 begannen ihre Arbeit. Obwohl die Flugzeit mit 2 Stunden angegeben war, begann der Service schon kurz nach dem Start, mehrere Wägelchen wurden unter höchster Anstrengung durch die immer noch steil steigende Maschine geschoben.
Sir, would you like to buy something to eat or drink? No, thank you! Ich muss zugeben, ich hab kurz damit geliebäugelt, mich dann aber dagegen entschieden. Flugs war der Flug vorbei und eine sanfte Landung später hatten wir auch endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Einreise ging vergleichsweise flott, es wurden immer 2 an einem Schalter abgefertigt und unsere Koffer haben es bis auf einen auch heile geschafft, dem Lufthansa-Koffer einer Mitreisenden fehlte in Edinburgh ein Rad.
Wer jetzt denkt, das Abenteuer wäre vorüber, der irrt. Eigentlich sollten wir von einem Abholservice ins Hostel gebracht werden, doch von dem war weit und breit nichts zu sehen. Also an die gefühlt Kilometerlange Schlange für Taxis angestellt, um 11 Uhr abends sind dort wohl nicht mehr so viele davon unterwegs, so dass wir erst um kurz vor 12 mit mehreren Taxen losgedüst sind.
Montag, 19.06, Edinburgh, Schottland
Gegen 00:15 kamen wir dann endlich an unserer Unterkunft an und so viel sei gesagt: Das WLAN war besser gesichert als die Haustüre. Schnell die Zimmer (oder eher Kämmerchen) bezogen und in die Federn gehauen, ich rede hier jetzt nicht von den weichen Federn von Geflügelten Tierchen..
Nachdem ich erst um 3 Uhr eingeschlafen war, da wohl auch ein Sägewerk in unserem Zimmer eine Niederlassung eröffnet hatte, hieß es um 8 Uhr: Aufstehen! Um 8:30 dann: Frühstück! Da das Hostel ein Selbstversorger-Hostel war, hat jeder etwas mitgebracht und genau so spärlich fiel das Frühstück dann auch aus. Eine Scheibe Brot mit Wurst und ein Apfelschnitz später hieß es dann: Let the tour begin! Um kurz vor 10 sind wir also losgelaufen, haben bei der Bank of Scotland gehalten, da es manche nicht geschafft haben, sich Pfund zu besorgen. Also weiter zur Castle. 1000 Stufen später standen wir dann am Eingang, die vorab gekauften Tickets ausgeteilt und der Treffpunkt für in 3 Stunden an der Camera Obscura festgelegt.
Das Schloss bietet eine fantastische Aussicht auf die Hauptstraße und den neueren Teil von Edinburgh
Hier zu sehen ist der Park vor dem Schloss und die Princess Street dahinter, die einzige Hauptstraße in England, die nur auf einer Seite bebaut ist.
Der Eingang zu den schottischen Kronjuwelen war von Menschenmassen belagert,...
...so dass eine Detailaufnahme dieses Abzeichens ausreichen muss.
Natürlich besitzt das Meist-Angegriffene Schloss auch eine Kirche:
Und einen festlichen Rittersaal mit ausladendem Kamin gibt es auch
Nachdem alle Museen abgeklappert waren, liefen wir noch zum höchsten Punkt des Schlosses, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht über ganz Edinburgh hat. Hier zu sehen der Eingang, der leider mit einer Tribüne für das Military Tattoo verbaut war, eine Kirche und Arthur's Seat.
God shave the Queen, oder so...
Nach dem täglichen Kanonenschuss, täglich um 13 Uhr, um die Uhrzeit zu verkünden...
...ging es dann auch schon durch den Eingang...
18.06 MUC-EDI mit Easyjet
23.06. EDI-MUC auch mit U2
Sonntag, 18. Juni 2017, Heidenheim, BaWü
Da es sich nicht gelohnt hat, für 22 Personen (20 Schüler und2 Lehrerinnen) einen Reisebus zu mieten, ging es aufgrund der Flugzeit gegen 18 Uhr im wunderschönen Hoidahoim in Fahrgemeinschaften in Richtung München. Dort haben wir uns am McDoof an der Plaza getroffen und als alle anwesend waren, ging es auch schon zum Easyjet-Schalter um unsere Koffer in deren Hände zu begeben. Gesagt getan, ab ging es zur Siko. Wer München kennt, der weiß, was da manchmal abgehen kann, so auch diesmal und so ging es ganz ams südliche Ende von T1, eine Treppe hoch und siehe da: Noch eine Siko! Davon wusste ich ja noch gar nichts... Anscheinend auch so manch anderer Passagier wusste davon nicht.
Nach nur 3 Minuten war die Fummelbude ohne Probleme durchquert, Kamera, Handy und iPad wieder in den Rucksack gesteckt und den Web in den Bereich B angetreten. Passkontrolle, 2 Schalter offen, ich an den mit weniger Menschen, keiner hinter mir, was die zwei Herren in Blau auch gleich ausnutzen, so war ich doch erst 16 und ohne Eltern unterwegs. Fragen wie: Wohin reisen Sie? Mit wem reisen Sie? Wo sind Ihre Eltern? Wissen Ihre Eltern, dass Sie verreisen?... wurden alle wahrheitsgemäß beantwortet, mein Argument: Meine Eltern haben mich hergefahren! hat die Herren dann einsehen lassen, dass ich wohl kein Terrorist bin und auch nicht entführt wurde.
Also schnell die Treppe runter, Tasche in Aufsicht gegeben und ab and andere Ende von B, um ein dringendes Bedürfnis zu befriedigen. Auf dem Rückweg dann die Durchsage: This is the final call for Easyjet flight U26914 to Edinburgh! gehört, ich musste aber noch was zu trinken kaufen. Schnell eine Flasche Wasser für zu viel Geld erstanden und zurück zu meinem Rucksack. In der Hektik beim Einpacken hatte ich dann doch glatt die Flasche liegen gelassen und hab das erst im Flieger gemerkt..
Final call war dann wohl doch kein Final call, wir waren die ersten, die sich ans Gate gestellt haben. Biep! Enjoy your flight! Busboarding war heute dran, dann ging es in 2 Minuten übers Vorfeld zum bereits wartenden A319, mit neuer Bemalung aber alter Kabine, meinen zugelosten Platz bezogen, 9B [emoji849]. Natürlich gab es auch die, die es nicht gerafft haben, und vorne eingestiegen sind, auch wenn sie hinten sitzen.
Nach 10 Minuten war das Chaos aufgelöst und bevor man sich versah, standen wir schon auf 8L und die CFM56 begannen ihre Arbeit. Obwohl die Flugzeit mit 2 Stunden angegeben war, begann der Service schon kurz nach dem Start, mehrere Wägelchen wurden unter höchster Anstrengung durch die immer noch steil steigende Maschine geschoben.
Sir, would you like to buy something to eat or drink? No, thank you! Ich muss zugeben, ich hab kurz damit geliebäugelt, mich dann aber dagegen entschieden. Flugs war der Flug vorbei und eine sanfte Landung später hatten wir auch endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Einreise ging vergleichsweise flott, es wurden immer 2 an einem Schalter abgefertigt und unsere Koffer haben es bis auf einen auch heile geschafft, dem Lufthansa-Koffer einer Mitreisenden fehlte in Edinburgh ein Rad.
Wer jetzt denkt, das Abenteuer wäre vorüber, der irrt. Eigentlich sollten wir von einem Abholservice ins Hostel gebracht werden, doch von dem war weit und breit nichts zu sehen. Also an die gefühlt Kilometerlange Schlange für Taxis angestellt, um 11 Uhr abends sind dort wohl nicht mehr so viele davon unterwegs, so dass wir erst um kurz vor 12 mit mehreren Taxen losgedüst sind.
Montag, 19.06, Edinburgh, Schottland
Gegen 00:15 kamen wir dann endlich an unserer Unterkunft an und so viel sei gesagt: Das WLAN war besser gesichert als die Haustüre. Schnell die Zimmer (oder eher Kämmerchen) bezogen und in die Federn gehauen, ich rede hier jetzt nicht von den weichen Federn von Geflügelten Tierchen..
Nachdem ich erst um 3 Uhr eingeschlafen war, da wohl auch ein Sägewerk in unserem Zimmer eine Niederlassung eröffnet hatte, hieß es um 8 Uhr: Aufstehen! Um 8:30 dann: Frühstück! Da das Hostel ein Selbstversorger-Hostel war, hat jeder etwas mitgebracht und genau so spärlich fiel das Frühstück dann auch aus. Eine Scheibe Brot mit Wurst und ein Apfelschnitz später hieß es dann: Let the tour begin! Um kurz vor 10 sind wir also losgelaufen, haben bei der Bank of Scotland gehalten, da es manche nicht geschafft haben, sich Pfund zu besorgen. Also weiter zur Castle. 1000 Stufen später standen wir dann am Eingang, die vorab gekauften Tickets ausgeteilt und der Treffpunkt für in 3 Stunden an der Camera Obscura festgelegt.
Das Schloss bietet eine fantastische Aussicht auf die Hauptstraße und den neueren Teil von Edinburgh
Hier zu sehen ist der Park vor dem Schloss und die Princess Street dahinter, die einzige Hauptstraße in England, die nur auf einer Seite bebaut ist.
Der Eingang zu den schottischen Kronjuwelen war von Menschenmassen belagert,...
...so dass eine Detailaufnahme dieses Abzeichens ausreichen muss.
Natürlich besitzt das Meist-Angegriffene Schloss auch eine Kirche:
Und einen festlichen Rittersaal mit ausladendem Kamin gibt es auch
Nachdem alle Museen abgeklappert waren, liefen wir noch zum höchsten Punkt des Schlosses, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht über ganz Edinburgh hat. Hier zu sehen der Eingang, der leider mit einer Tribüne für das Military Tattoo verbaut war, eine Kirche und Arthur's Seat.
God shave the Queen, oder so...
Nach dem täglichen Kanonenschuss, täglich um 13 Uhr, um die Uhrzeit zu verkünden...
...ging es dann auch schon durch den Eingang...
Zuletzt bearbeitet: