10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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Anonym57320

Guest
Wenn sich diese Vorwürfe erhärten, dann werden bei Boeing nicht nur ne Reihe gute Anwälte für die zivilrechtlichen Folgen gebraucht, dann dürfte es für einige auch um die Anzahl der Jahre gehen.....

Das scheint ja auf mehreren Ebenen getäuscht und/oder fahrlässig geschlampt worden sein auf Seiten des Herstellers, und im besten Fall schlampig überwacht mit zu viel Vertrauen von der FAA.

-Abweichung Amplitude des Eingriffes 2.5 Grad in Realität vs. 0.6 Grad in der Dokumentation zur Zulassung
-Einstufung MCAS Versagen als "hazardous" statt als "catastrophic" im risk assesment
-Und selbst "hazardous" mit der Ausfallwahrscheinlichkeit hätte wohl nie dazu führen dürfen, dass nur ein AoA ohne
mehrfache Redundanz und Plausibilität das System triggert


Das ist bislang nur von der Seattle Times rausgehauen, aber wenn da tiefer gegraben wird, können wir glaube ich etwas erleben. Mal schauen, was in 4 Stunden die Wall Street mit Boeing macht.

 
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MikeGolf

Erfahrenes Mitglied
15.02.2016
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Das ganze dann aber von genau einem AoA Sensor abhängig zu machen, Stichwort Redundanz, ist meiner Meinung nach einfach nur hochgradig dämlich. Es ist doch klar, dass der irgendwann in irgendeiner Maschine bei einem Massenprodukt ausfallen wird. Design by Damager.

Ich bin zwar kein Luftfahrtexperte, hatte aber beruflich viel mit technischer Sicherheit und Fehleranalysen zu tun. Eine Analyse möglicher Fehler und deren Auswirkungen (FMEA) muss heutzutage bei nahezu jedem technischen Produkt durchgeführt werden. Jede Kaffeemaschine muss zwei Temperatursensoren haben, sonst gibt es keine Zulassung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein sicherheitskritisches System von einem einzigen Sensorwert abhängig ist und bei Ausfall dessen versagt. Ich glaube nicht, dass Boeing hier so eklatant gegen elementare Sicherheitsregeln verstossen hat, schliesslich haben die jahrzehntelange Erfahrung im Flugzeugbau. Ich vermute eher, dass beide Anstellwinkelsensoren überwacht werden und bei einer Diskrepanz irgendeine eine Plausibilitätsprüfung gemacht wird. Das MCAS nimmt dann den "vertrauenswürdigeren" Wert als Basis. Die einzig saubere Lösung wäre in einem solchen Fall eine dreifache Redundanz, so dass ein einzelner ausgefallener Sensor sicher erkannt werden kann.
 
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Alex1971

Erfahrenes Mitglied
27.09.2016
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FRA
Wenn sich diese Vorwürfe erhärten, dann werden bei Boeing nicht nur ne Reihe gute Anwälte für die zivilrechtlichen Folgen gebraucht, dann dürfte es für einige auch um die Anzahl der Jahre gehen.....

Das scheint ja auf mehreren Ebenen getäuscht und/oder fahrlässig geschlampt worden sein auf Seiten des Herstellers, und im besten Fall schlampig überwacht mit zu viel Vertrauen von der FAA.

-Abweichung Amplitude des Eingriffes 2.5 Grad in Realität vs. 0.6 Grad in der Dokumentation zur Zulassung
-Einstufung MCAS Versagen als "hazardous" statt als "catastrophic" im risk assesment
-Und selbst "hazardous" mit der Ausfallwahrscheinlichkeit hätte wohl nie dazu führen dürfen, dass nur ein AoA ohne
mehrfache Redundanz und Plausibilität das System triggert


Das ist bislang nur von der Seattle Times rausgehauen, aber wenn da tiefer gegraben wird, können wir glaube ich etwas erleben. Mal schauen, was in 4 Stunden die Wall Street mit Boeing macht.


Interessant ist auch, dass der Artikel schon vor dem ET-Absturz recherchiert und geschrieben wurde. Die Seattle Times hat die FAA und und Boeing bereits elf Tage vor dem Absturz um einen Kommentar zu den Rechercheergebnissen gebeten, aber keine Antwort erhalten.

Die Probleme waren also leicht dokumentierbar bekannt. Trotzdem wurde nicht reagiert sondern ein zweiter Absturz riskiert. Das dürfte für die Anwälte der Hinterbliebenen ein Fest werden.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Nur das es meist keine Flugbuchungen mit einer MAX gibt. Es gibt Flugbuchungen für eine bestimmte Strecke. Nicht mit einem bestimmten Flugzeugtyp. Aus Vergangenheitswerten konnte man herauslesen, das bestimmte Strecken häufiger/fast immer mit MAX geflogen wurden, eine Garantie auf einer "Nicht MAX" Strecke eine MAX zu erwischen war das noch lange nicht.

Ahem, auf jedem Flug ist im Buchungssystem ein Flugzeugtyp hinterlegt. Es ist ein einfaches, Fluege mit einem bestimmten Typ nicht zu buchen. Gewiss ist die Palnung - mal mehr, mal weniger - volatil und das ganze Spielchen ein "Moving target". Aber natuerlich koennte (konnte) man, wenn man Wert darauf legte, jederzeit nachhalten, ob auf dem eigenen Flug eine Max geplant war oder nicht.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege:
MCAS greift bei bestimmten Daten eines Sensors ein und soll die Fluglage korrigieren.
MCAS wurde entwickelt, weil das Modell sonst nicht flugfähig wäre.
Hätte man nicht statt dessen weitere Sensoren einbauen können? Ohne falsche Daten auch kein falsches Eingreifen?
Natürlich hätte man mehr Redundanz einbauen können, keine Frage.

Der Punkt ist: Wenn das System für die Flugtüchtigkeit in bestimmten Fluglagen, in die man auch ungewollt hereingeraten kann, zwingend erforderlich (also failure ist "catastrophic"), dann reicht auch eine einfache Auslegung des Systems selber nicht aus, dann sind wir bei Fly by Wire und den vierfach (!) redundant ausgelegten Rechnern der modernen Airbusse, jeweils mit unterschiedlichem Prozessor und unterschiedlicher Programmierumgebung. Dann sind wir nicht nur bei einer APU für die Stromversorgung, sondern auch bei einem ausklappbaren "Windrad" (RAT) als letzte Rettung wie beim Airbus. Ohne MCAS wäre die MAX ja wohl nicht zugelassen worden, von daher ist die Interpretation schon etwas merkwürdig: Ist MCAS denn nun zwingend oder nicht ?

Auch die 737 MAX ist eben nicht komplett Fly by Wire, sondern ein hybrides Design, also Seilzüge und Hydraulik der 60er Jahre kombiniert mit partiell eingesetzten Rechnern. Da sollte die Aerodynamik dann schon besser inhärent stabil sein, das ganze muss im Prinzip rein mechanisch funktionieren.

Ergo hat man es wohl so deklariert, dass das System nur unterstützend tätig wird und, so man den Berichten glauben schenken darf, den Umfang des Eingriffs im Rahmen der Zertifizierung massiv heruntergespielt. Es kann durchaus sein, dass das Abschalten dann bewußt etwas erschwert wurde, weil es doch nicht nur so rein unterstützend ist (Spekulation!). Weil alles andere eben sehr teuer geworden wäre, nicht nur wegen zusätzlicher Sensoren, sondern auch wegen der dann ganz anderen benötigten Auslegung. Wenn dem aber so ist, dann ist die nicht redundante Auslegung zumindest der Sensorik schiere Dummheit.
 

F4F

Erfahrenes Mitglied
08.11.2014
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HB
Ich verfolge das hier schon etwas länger, hier ein Hinweis auf einen interessanten Artikel im Spiegel, basierend auf Recherchen der Seattle Times:
Boeing 737 Max: Schwere Vorwürfe gegen FAA und Boeing - SPIEGEL ONLINE
https://www.seattletimes.com/busine...-max-system-implicated-in-the-lion-air-crash/

Es sieht wohl so aus, dass das MCAS um ein Vielfaches stärker in das Höhenruder eingreift als offiziell dokumentiert. Offenbar hat das aerodynamische Design der Kiste eine große Schwäche, die man auf diese Art und Weise heimlich umschiffen wollte, die MAX ist wohl viel mehr in einem labilen Bereich als angenommen.

Bei einem MCAS Fehler sei das Flugzeug nicht mehr beherrschbar, wenn MCAS nicht sofort deaktiviert wird. Dagegenhalten reicht nicht. Auch deaktiviert fliegen, nachdem es im labilen Zustand ist, gilt wohl als schwierig.

Das ganze dann aber von genau einem AoA Sensor abhängig zu machen, Stichwort Redundanz, ist meiner Meinung nach einfach nur hochgradig dämlich. Es ist doch klar, dass der irgendwann in irgendeiner Maschine bei einem Massenprodukt ausfallen wird. Design by Damager.

Wenn sich das bewahrheitet, plus dass Boeing bei der Zertifizierung betrogen und die FAA gelinkt oder mit ihr gemauschelt habe, dann sind die Mühlen wohl reif für den Schrottberg. Jetzt wissen wir, warum der Boeing CEO Muilenburg heißt, Nomen est omen ...

Wird interessant, ob die US Gerichte gegenüber einem US Unternehmen ähnlich vorgehen wie bei VW.

Wenn das so stimmen sollte , darf das Ding nie wieder fliegen !!!!!
Mittlerweile gehe ich davon aus ... es stimmt .
 
M

Mcflyham

Guest
Ich bin zwar kein Luftfahrtexperte, hatte aber beruflich viel mit technischer Sicherheit und Fehleranalysen zu tun. Eine Analyse möglicher Fehler und deren Auswirkungen (FMEA) muss heutzutage bei nahezu jedem technischen Produkt durchgeführt werden. Jede Kaffeemaschine muss zwei Temperatursensoren haben, sonst gibt es keine Zulassung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein sicherheitskritisches System von einem einzigen Sensorwert abhängig ist und bei Ausfall dessen versagt. Ich glaube nicht, dass Boeing hier so eklatant gegen elementare Sicherheitsregeln verstossen hat, schliesslich haben die jahrzehntelange Erfahrung im Flugzeugbau. Ich vermute eher, dass beide Anstellwinkelsensoren überwacht werden und bei einer Diskrepanz irgendeine eine Plausibilitätsprüfung gemacht wird. Das MCAS nimmt dann den "vertrauenswürdigeren" Wert als Basis. Die einzig saubere Lösung wäre in einem solchen Fall eine dreifache Redundanz, so dass ein einzelner ausgefallener Sensor sicher erkannt werden kann.

Ich kann deine Sichtweise zwar grundsätzlich nachvollziehen aber du spekulierst hier auch nur ohne genaueres Hintergrundwissen, das finde ich wenig hilfreich.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Ich bin zwar kein Luftfahrtexperte, hatte aber beruflich viel mit technischer Sicherheit und Fehleranalysen zu tun. Eine Analyse möglicher Fehler und deren Auswirkungen (FMEA) muss heutzutage bei nahezu jedem technischen Produkt durchgeführt werden. Jede Kaffeemaschine muss zwei Temperatursensoren haben, sonst gibt es keine Zulassung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein sicherheitskritisches System von einem einzigen Sensorwert abhängig ist und bei Ausfall dessen versagt. Ich glaube nicht, dass Boeing hier so eklatant gegen elementare Sicherheitsregeln verstossen hat, schliesslich haben die jahrzehntelange Erfahrung im Flugzeugbau. Ich vermute eher, dass beide Anstellwinkelsensoren überwacht werden und bei einer Diskrepanz irgendeine eine Plausibilitätsprüfung gemacht wird. Das MCAS nimmt dann den "vertrauenswürdigeren" Wert als Basis. Die einzig saubere Lösung wäre in einem solchen Fall eine dreifache Redundanz, so dass ein einzelner ausgefallener Sensor sicher erkannt werden kann.

Hier findest Du nähere Informationen, es ist wohl wirklich eher schlechter abgesichert als die Kaffeemaschine:
737 MAX - MCAS

Das ganze ist extrem schlecht dokumentiert, ein Ing. schrieb dazu:
"MCAS is implemented within the two Flight Control Computers (FCCs). The Left FCC uses the Left AOA sensor for MCAS and the Right FCC uses the Right AOA sensor for MCAS. Only one FCC operates at a time to provide MCAS commands. With electrical power to the FCCs maintained, the unit that provides MCAS changes between flights. In this manner, the AOA sensor that is used for MCAS changes with each flight."

Also keine Querverbindung, nicht wirklich ein Plausibilitätscheck. Wie gesagt, reine Spekulation: Vielleicht wollte man die Querverbindung auch nicht, entweder, weil die auch wieder die Redundanz der Flugcomputer (FCC) in Frage stellt, und/oder weil dann Fragen zum System selber aufgekommen wären, eben ob nur unterstützend oder zwingend.
 
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Anonym57320

Guest
Den Schwerpunkt kann man auch mit ein paar Zusatzgewichten am Heck nach hinten verlagern. Die Triebwerke an sich scheinen ja okay zu sein.
Dass da keiner von den zig Ingenieuren drauf gekommen ist und sie lieber mutmaßlich Dokumente fälschen und dafür unter Umständen in den Knast gehen, dabei hätten sie dich nur eben fragen brauchen.

Dann rechne doch mal eben vor, wie das hilft auch nur gegen die einfachsten Probleme, die wohl eine starke Druckpunktverschiebung und der Angriffspunkt des Schubs sein dürften. Ach, und zumindest die einfache Lastannahme bezüglich Flächenbiegung durch höhere Masse im nichttragenden Rumpf sowie die Biegebeanspruchung im Rumpf durch was auch immer so als die nötige Masse im Heck erachtest.
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.037
216
FRA
Nur das es meist keine Flugbuchungen mit einer MAX gibt. Es gibt Flugbuchungen für eine bestimmte Strecke. Nicht mit einem bestimmten Flugzeugtyp. Aus Vergangenheitswerten konnte man herauslesen, das bestimmte Strecken häufiger/fast immer mit MAX geflogen wurden, eine Garantie auf einer "Nicht MAX" Strecke eine MAX zu erwischen war das noch lange nicht. LOT hat beispielsweise 4 737 MAX8. Auf der Strecke CPH-WAW ist diese bisher erst an einem Tag (4. Februar) geflogen, auf anderen wie WAW-TLV oder WAW-LHR regelmäßig.

Ahem, auf jedem Flug ist im Buchungssystem ein Flugzeugtyp hinterlegt. Es ist ein einfaches, Fluege mit einem bestimmten Typ nicht zu buchen.

Genau, und daher kann man als Reisebüro recht einfach auch eine Warnung in seiner Buchungsplattform anzeigen lassen sofern auf der vom Kunden gewählten Verbindung 7M8 oder 7M9 für die Max 8/9 hinterlegt ist.
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Wenn die Nase runter soll, müsste man die Gewichte aber vorne anbringen.:cool:
Man könnte natürlich das gesamte Cockpit komplett vom Boden bis zur Decke mit Blei ausgießen, dann ist das Gewicht vorne und die Mühle zu 100% sicher. Abstürzen kann sie dann nur noch, wenn man sie vorsätzlich eine Klippe herunterrollen läßt :D Wäre natürlich ein Verstoß gegen die RoHS Vorgaben zur Entsorgung, da giftiges Schwermetall, aber da die eh nur in Europa gelten, käme es bei Verguß bereits in der Fertigung in den USA zu keinem Problem :D;)
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.043
10.691
Dahoam
Man hat hier Menschenleben gefährdet aus einer unbeschreiblichen, mir nie vorgekommenen Dummheit. Diese Menschen können gar kein Hirn gehabt haben, denn es kann sich ja nichtmal um Habgier oder wirtschaftlichen Motiven gehandelt haben, wenn die Konsequenz absehbar war und für das was nun auf Boeing zukommt, kann man viele Jahre viele Flugzeuge quasi umsonst herstellen und verkaufen.

Ich bin zwar kein Luftfahrtexperte, hatte aber beruflich viel mit technischer Sicherheit und Fehleranalysen zu tun. Eine Analyse möglicher Fehler und deren Auswirkungen (FMEA) muss heutzutage bei nahezu jedem technischen Produkt durchgeführt werden. Jede Kaffeemaschine muss zwei Temperatursensoren haben, sonst gibt es keine Zulassung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein sicherheitskritisches System von einem einzigen Sensorwert abhängig ist und bei Ausfall dessen versagt. Ich glaube nicht, dass Boeing hier so eklatant gegen elementare Sicherheitsregeln verstossen hat, schliesslich haben die jahrzehntelange Erfahrung im Flugzeugbau. Ich vermute eher, dass beide Anstellwinkelsensoren überwacht werden und bei einer Diskrepanz irgendeine eine Plausibilitätsprüfung gemacht wird. Das MCAS nimmt dann den "vertrauenswürdigeren" Wert als Basis. Die einzig saubere Lösung wäre in einem solchen Fall eine dreifache Redundanz, so dass ein einzelner ausgefallener Sensor sicher erkannt werden kann.


Letztendlich ist das ein Resultat die Gewinne zu maximieren. Gute Entwicklungen benötigen Erfahrung und kosten Zeit. Beides kostet viel Geld. Junge dynamische Management-Ingenieure die neben einem Maschinenwesen-Light-Studium noch BWL studieren (oder eher umgekehrt) sehen das leider anders...

Boeing war eigentich bekannt dafür gute Ingenieure zu haben die Flugzeuge für Piloten bauen. Die 777 mit ihrer Zuverlässigkeit und auch Robustheit (Unfälle in LHR und SFO) dürfte wohl das beste Beispiel sein. Aber das Hamsterrad dreht sich immer schneller und es werden permanent Dinge gefordert noch mehr Geld zu sparen. Da kein Produkt fehlerfrei ist (v.a. nicht Software) hilft nur gute Entwicklungsarbeit (die Zeit und Geld kostet) und intensives Testen (was ebenfalls Zeit und Geld kostet). Da man für die Erbsenzähler keine Zahlen hat wieviel Unfälle und damit Geld nicht durch mehr Entwicklung und Tests eingespart werden kann wird hier sehr gerne der Rotstift angesetzt.



Nachdem in den letzten Postings der Typ "MAX" ja mehr oder weniger als flugunfähiger Schrotthaufen mit Rädern drunter geoutet wurde, kommt jetzt die Frage des Tages:
Lässt sich eine MAX auf herkömmliche Triebwerke zurückrüsten um damit wenigstens den Rumpf weiterhin als Luftfahrzeug nutzen zu können?

Wie man sieht haben die aktuellen Triebwerke einen enormen Einfluss auf das Flugverhalten und die Aerodynamik. Daher wird für eine Umrüstung der Aufwand der Zulassung wohl entsprechend groß sein.

Das Dilemma an der uralten 737-Auslegung ist dass sie für heutige Triebwerke ein zu kurzes Fahrwerk hat. Da was zu ändern ist nur schwer möglich. Man denke nur an die kreative Lösung (man kann es auch Pfusch-Lösung nennen) mit dem Teleskopfahrwerk für die MAX10.
Boeing kennt solche Lösungen aus der Militärluftfahrt, nur dort hat der Pilot einen Schleudersitz...
 

xscampi

Reguläres Mitglied
23.01.2010
93
0
Hintertaunus Nähe Feldberg
Genau, und daher kann man als Reisebüro recht einfach auch eine Warnung in seiner Buchungsplattform anzeigen lassen sofern auf der vom Kunden gewählten Verbindung 7M8 oder 7M9 für die Max 8/9 hinterlegt ist.

Wenn ich das alles so lese kommt bei mir der Verdacht auf, dass für längere Zeit keine Notwendigkeit zur Prüfung des Einsatzes einer 737 Max besteht.