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Du machst immer wieder denselben Fehler. Die bisherige Lösung ist, "elektrisch dagegen zu trimmen", und erst danach Strom aus. So steht es auch auf der Checkliste von Boeing, so haben es ET-Piloten auch gemacht (die 2. MCAS-Aktion elektrisch rückgängig gemacht und dann den Strom abgestellt). Aber weil sie die Maschine vor dem Cut-Out nicht ausreichend ausgetrimmt haben (die 1. MCAS-Aktion wurde nicht rückgängig gemacht), hatten sie weiterhin Probleme, die Maschine unter Kontrolle zu halten und haben dann die Situation noch verschlimmert.a) MCAS hat einen Fehler und greift so ein, dass die Nase in den Acker zeigt.
Bisherige Lösung: Strom aus.
Solange das gesamte Absturzrisiko niedrig genug ist, dürfte das akzeptabel sein.Und das führt zu Deiner schöne Frage: MCAS Fehlfunktion, Absturz jetzt vielleicht umgekehrt durch einen Stall, den ja gerade MCAS verhindern soll, was jetzt aber wegen AoA Sensorausfall abgeschaltet wurde ?
Wenn MCAS z. B. in einem Flug von 100 000 ausfällt, und jeder 1000. Flug ohne MCAS mit einem Absturz endet, hätten wir eine Absturz-Wahrscheinlichkeit mit MCAS als Ursache von 1 / (100 000 * 1000) = 0,01 Abstürze pro 1 Mio Flüge. Das ist an sich in Ordnung.
Aber ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Pilot jeden Mist korrigieren kann, den der Flight Control Computer baut (auf dem auch MCAS läuft). Das scheint jetzt nach Erfahrungen mit MCAS nicht mehr so zu sein. Und da kommt bei mir schon die Frage, ob es dann weiterhin okay ist, dass der FCC überhaupt nicht redundant ausgelegt ist. Da laufen neben MCAS noch andere Programme, die z. B. die Trimmung beeinflussen.