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Ja wie gesagt, dass passiert. Stellt aber die absolute Ausnahme dar und hält eine wohl nicht davon ab ein R&F zu buchen.
Natürlich gibt es solche Ereignisse, aber die Wahrscheinlichkeit, wegen heruntergerissener Oberleitung den Zug nicht verlassen zu können, dürfte schon recht gering sein. Was man der Bahn sicher zu Lasten legen kann, wenn die Kacke mal richtig am Dampfen ist, stehen sie schon oft recht hilflos da. Für solche Fälle müsste man einfach entsprechende Vorbereitungen treffen, also z. B. Notfallreparaturzüge mit einer höheren Dichte in Bereitschaft zu halten. Die Frage der Dichte und der Reaktionszeit dürfte ziemlich direkt mit dem finanziellen Aufwand stehen.Ich habe größer 3 Std. schon erlebt, und sogar bei einem Rail&Fly Ticket von QR. Strecke war Duisburg-Berlin im März 2018, Flug war der 21:15 Flug von QR. Bin schon morgens gegen 10:09 los, Ankunft sollte 14:25 in Berlin HbF sein. Wollte noch 1/2 Tag in Berlin verbringen.
Zwischen Dortmund und Bielefeld kracht es, nach einem Sturm hat ein Ast auf der Oberleitung den Stromabnehmer zerstört und der ICE blieb stehen. Die Oberleitung war abgerissen, deshalb durfte keiner raus. Dauerte erstmal rd. 45 Minuten bis die Feuerwehr kam. Das ganze mitten in der Pampa. Dann kam Info das in ca. 90-120 Minuten Diesellok zum Abschleppen kommen soll. Aber auch diese hatte einen Defekt und nach ca. 3 Std. kam ein Ersatzzug, normaler Zug, kein ICE. Umsteigen über die Bahngleise mit Hilfe der Feuerwehr, dauert bei einem recht vollen ICE "ewig". Es ging Wagen nach Wagen geordnet. Der Zug sollte weiter nach Berlin "bummeln". Dann noch langer Halt in Bielefeld, hier mit Mitreisenden überlegt ein Taxi oder Mietwagen zu nehmen, ich hatte Mitstreiter und der Schaden wäre rd. 100,-- pro Person gewesen. Dann in Hannover vom Bummelzug in ICE umgestiegen, so das ich gegen 19:30 in Spandau ankam. Weiterfahrt zum HbF wäre bei der 1 Std. Checkin Deadline QR knapp geworden. Kam dann vor 20:00 rechtzeitg mit Taxi in TXL an. Taxikosten von ca. € 25,-- wurden von der Bahn mit irgendeiner dämlichen Begründung verweigert. Auch Entschädigung für Verspätung gibt es bei Rail&Fly nicht.
Es war ein C-Ticket nach KUL für ca. € 1.300,--. Der Oberleitungsschaden war gegen 11:15, anfangs denkt man es ist ja noch endlos Zeit und der Puffer ist riesengroß. Wenn man aber dann hilflos im Zug sitzt und die Minuten/Stunden verrennen wird man dann doch schon nervös, auch w/ Umbuchungskosten/Ticketverfall bzw. PrePaid Hotels. Die Weiterfahrt ab Unfallstelle war zwischen 15:00 und 16:00.
Natürlich kann man mit der Bahn Umsteigezeiten von wenigen Minuten buchen und diese reichen auch oft, aber eben nicht immer. Selbst wenn der Zug pünktlich ist und ich mit viel Gepäck reise nutze ich solche Verbindungen nicht.
Wer auf Nummer sicher gehen will bucht Verbindungen mit mind. 15 Minuten Zeit zum umsteigen. Dies kann man bei der Verbindungssuche auf bahn.de leicht angeben.
Ich denke, dass wir einfach damit leben müssen, dass wir zwar keine schweizerischen oder japanische Verhältnisse haben, aber die Bahn gleichzeitig auch deutlich besser ist als in fast allen anderen Ländern auf der Welt.
Mir wäre es ja am liebsten, Airlines würden wie in den USA üblich eine Flat Tyre Rule anbieten. Das hat für die Anbieter quasi keinen Nachteil und würde den Komfort unglaublich erhöhen, bei gleichzeitig ziemlich geringem Missbrauchspotential.
Welcher Wochentag? Welche Uhrzeit? Welche Jahreszeit?Nochmal:
Wie viel Puffer sollte ich ab Köln planen, wenn ich nach Frankfurt möchte?
- Mit dem Zug?
- Mit dem Auto?
Bei einer Streckensperrung eben nicht! Köln/Frankfurt ist oft für 3 Stunden dicht, und danach dauert es weitere 2 bis Züge wieder fahrplanmäßig fahren.@volume
Ich habe gesagt bei unter 0,1 Prozent der Fahrten kommst du mit 3h Verspätung an. Bitte GANZ zitieren.
Darunter fallen auch Züge die ausfallen, weil es gibt ja auch einen nächsten Zug, meist maximal 1h später.
"oft" würde ich nun echt nicht sagen. Natürlich gab die von dir erwähnten berühmten Zwischenfälle, aber ich habe in fast 2 Jahren wöchentlich KA-K-KA keine einzige solche Verspätung erlebt. Bei den erwähnten Zwischenfällen wäre ich vermutlich einfach auf einen Mietwagen umgestiegen, so dass die Gesamtverspätung aller Wahrscheinlichkeit nach trotzdem noch unter 3h gelegen hätte.Bei einer Streckensperrung eben nicht! Köln/Frankfurt ist oft für 3 Stunden dicht, und danach dauert es weitere 2 bis Züge wieder fahrplanmäßig fahren.
Letztes Jahr war Köln/Frankfurt fast 2 Wochen komplett dicht = 3.84% Züge mehr als 2 Stunden verspätet (2 Stunden Puffer sind gefragt, nicht 3 Stunden), etwas mehr als 0.1%
Und wegen dem Feuer in Siegburg weitere 2 Tage, somit > 4%. 2018 war aber auch ein echtes Seuchenjahr für die Bahn, andere Jahre waren besser, aber nicht so viel besser.
Bei ca. 70 täglichen Direktverbindungen würde das dann mit 0,1% recht genau hin kommen. Würde ich jetzt nicht als oft bezeichnen. Und wie gesagt, Zug ist um X Minuten verspätet bedeutet nicht, dass man selber auch so viel später ankommt, wenn man in solchen Fällen auch Ausweichmöglichkeiten benutzt."noch unter 3h" = Flug verpasst, bei 2h Puffer...
"oft" ist natürlich relativ, aber ich würde mal schätzen, einmal pro Monat bekomme ich es mit, also wird es de-facto um die 20x im Jahr sein. Zuletzt letzten Freitag, Weichenstörung hinter Siegburg, wo die Bahnsteiggleise auf die Durchfahrgleise kommen.