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Egal ob Geld, Alkohol oder sonstige Vergnuegungen - bei allen diesen Dingen geht es darum, das Mass zu halten und seine eigenen Grenzen zu kennen und zu erkennen. Wer beim Umgang mit der Kreditkarte vergisst, dass der eifrig eingekauften Ware (Belohnungszentrum!) am Monatsende die Rechnung entgegensteht, befindet sich in einer aehnlichen Lage wie jemand, der am Tresen (bereits vor dem Bezahlen) die Kontrolle ueber den eigenen Konsum verliert: die Belohnung kommt sofort, die Quittung erst morgen.Manchmal könnte es einem bei der Arroganz hier wirklich vergehen...
Jemand, der weiß, wie er selbst für sich am besten mit seinem Einkommen klar kommt und dem es einfach leichter fällt, mit "physischem" Geld den Überblick zu behalten, der kann auf seine Weise mit Geld umgehen. Diese Art des Haushaltens ist keineswegs zu vergleichen mit den Schwächen und dem Leiden von Suchtkranken.
Wie hat man nach jeder Studentenparty gedacht? "Wer trinkt, borgt sich Froehlichkeit vom naechsten Tag."
Das ist ja auch alles in Ordnung. Aber es ist doch nicht zu bestreiten, dass Leute, fuer die ein groesserer Geldbetrag oder eine Kreditkarte im Portmonee, offenbar ein Problem haben, ihren eigenen wirtschaftlichen Moeglichkeiten angepasst zu agierenEs gibt sogar Menschen, die führen ein Haushaltsbuch um jederzeit ihr Budget überblicken zu können, man glaubt es kaum. Gibt sogar Apps für, scheint also noch nicht auszusterben, das Konzept.
Das tut niemand. Ich bestreite nur die These, dass jemand, der 200 Euro als Wochenbudget in Bar abhebt, um sich selbst zu beschraenken, dies tut, weil er so unheimlich gut mit Geld umgehen kann.Ich freue mich ja mit euch, dass ihr, wie vermutlich auch ich, nicht sonderlich stark auf euer Ausgabenprofil achten müsst, ehrlich! Aber alle Bargeldnutzer als unfähige Idioten abzustempeln ist und bleibt absurd.