10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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06.11.2009
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https://www.aero.de/news-31658/FAA-bereitet-Alleingang-bei-737-MAX-vor.html

Die FAA möchte Gerüchten zufolge einen Alleingang machen. Profit first.
Wenn sie das wie im Artikel geschrieben machen, kann man die FAA künftig vergessen, keine Luftfahrtbehörde außerhalb der USA wird noch irgendwas von den Amis anerkennen. Aber das Trumpeltier ist ja grad eh fleißig dabei, das Land in Grund und Boden zu trumpeln.

Aus diesem Artikel:

So sehe die FAA keine Notwendigkeit für zusätzliche Simulatortrainings für MAX-Piloten.

Sind die wirklich so hummeldumm? :doh:
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Sind die wirklich so hummeldumm? :doh:

Yep, die Amis sind gerade dabei, sich genau so ihre Schlüsselindustrien zu ruinieren.

Bei Flugzeugen wird es die FAA schon schaffen, Made in USA erfolgreich mit "unsicher" zu verbinden, nachdem sie jetzt mit China nicht nur die Zolleritis haben, sondern auch noch meinen, Lieferblockaden bei Elektronikteilen tätigen zu müssen, fliegen sie da auch aus der Zulieferkette, weil man sowas als Lieferant genau einmal macht, bei den Autos haben sie es mit Qualitätsmängeln auch schon geschafft, dass keiner den Kram aus Detroit mehr wirklich will, US-Banken mögen zwar groß sein, aber das mit den Betrugo-Verbriefungen aus der Finanzkrise bringt man dto. nur einmal. Ich weiß echt nicht, was da los ist, aber die letzten Jahre nimmt das keinen guten Lauf. Vor allem kapieren sie einfach nicht, dass sie sich so am Ende nur selber schaden.
 
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DLH422

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12.01.2013
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Ich frage mich ja, was zuerst passiert: Dass die weltweite MAX-Flotte wieder fliegt oder dass Boeing eingesteht, dass sie deutliche Fehler begangen haben.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
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MUC/BRE
https://www.aero.de/news-31658/FAA-bereitet-Alleingang-bei-737-MAX-vor.html

Die FAA möchte Gerüchten zufolge einen Alleingang machen. Profit first.
Wenn sie das wie im Artikel geschrieben machen, kann man die FAA künftig vergessen, keine Luftfahrtbehörde außerhalb der USA wird noch irgendwas von den Amis anerkennen. Aber das Trumpeltier ist ja grad eh fleißig dabei, das Land in Grund und Boden zu trumpeln.

Zu Ihren Gunsten muss man allerdings festhalten, dass hier aktuell kein internationaler pragmatischer Konsens möglich ist. Will man mittelfristig das Ding wieder zum fliegen kriegen, geht das nur mit einem Alleingang.

Die Chinesen werden’s schon alleine auf Grund des Handelsstreits lange genug verzögern, und die Europäer sind ja eher Richtung Neuzulassung als Wiederzulassung aufgelegt.
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
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Zu Ihren Gunsten muss man allerdings festhalten, dass hier aktuell kein internationaler pragmatischer Konsens möglich ist. Will man mittelfristig das Ding wieder zum fliegen kriegen, geht das nur mit einem Alleingang.

Die Chinesen werden’s schon alleine auf Grund des Handelsstreits lange genug verzögern, und die Europäer sind ja eher Richtung Neuzulassung als Wiederzulassung aufgelegt.

"America First, Safety just second" :eek:

China mag man noch als politisch ansehen, aber sie brauchen definitiv die Zustimmung der EASA, die gilt als neutral. Sonst gibt es einen Monster-Shitstorm und keiner wird mehr mit dem Ding fliegen wollen. Außerdem dürfte es schwierig werden, da noch irgendwas zu versichern. Ein alleiniges Vorpreschen der FAA wegen "America First" würde hier in Europa die Leute so vor den Kopf stoßen, dass da gleich dreimal alles ganz besonders gründlich auf den Kopf gestellt wird.

Der Trump (offenbar doch so unklug, die FAA wieder für Spezln unter Druck zu setzen) macht den klassischen Fehler so manches "napoleonischen" Feldherrn: Man kann sich zwar mir einem Gegner anlegen, aber nicht mit der ganzen Welt. Und spätestens seit der genauen Betrachtung des rund 50 Jahre alten, zuletzt hingemurksten Designs der 737MAX sieht die ganze Welt, dass die Jungs in der Flugzeugindustrie auch nur mit ziemlich lauem Wasser kochen, plus der üblichen Monsterprise Marketing.
 
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roturn

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29.11.2018
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HAJ
Verstehe ich das jetzt richtig, dass die FAA quasi "nur" das neue Software Update und die eventuelle Schulung fordert?

Dann kann das doch außerhalb der USA nichts werden, denn da forderte man doch auch Umbauten wie z.B. mind. einen zweiten Sensor, der ja ohnehin eigentlich üblich ist.
Und auch die Cockpit Anzeige, welche ja ursprünglich nicht im Standard-Paket enthalten ist, wäre doch vernünftig nachzurüsten ins Standard-Paket.

Da hoffe ich ja schon fast, dass in der USA wenigstens die Piloten weiterhin ihren Unmut äußern, wenn sie damit ein "schlechtes" Gefühl haben.

Für mich klingt das gerade so ein wenig nach, hauptsache fliegt schon wieder (und vermutlich mit dem Software Update auch mehr oder weniger sicher), aber ist im Endeffekt eine All-In Aktion, falls dann doch mal wieder was passiert, ist man richtig am Ende...:sick:
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.239
9.738
Verstehe ich das jetzt richtig, dass die FAA quasi "nur" das neue Software Update und die eventuelle Schulung fordert?

Dann kann das doch außerhalb der USA nichts werden, denn da forderte man doch auch Umbauten wie z.B. mind. einen zweiten Sensor, der ja ohnehin eigentlich üblich ist.
Und auch die Cockpit Anzeige, welche ja ursprünglich nicht im Standard-Paket enthalten ist, wäre doch vernünftig nachzurüsten ins Standard-Paket.

Soweit ich das verstanden habe wurde die Software so geändert, dass der AoA der anderen Seite über den zweiten FC ausgelesen wird. Also zumindest ein bisschen Redundanz. Ob das ausreicht sollen andere beurteilen.
Die Cockpit Anzeige für AoA Disagree wird mittlerweile kostenlos aktiviert.

Das ändert allerdings absolut nichts an dem Problem, dass die manuelle Trimmung im Zweifelsfall nicht funktioniert weil sie zu schwergängig ist. Und das schlimmste daran ist, dass die Regularien trotz dieses Fehlers anscheinend erfüllt werden. Da liegt der Hase im Pfeffer.

Für mich klingt das gerade so ein wenig nach, hauptsache fliegt schon wieder (und vermutlich mit dem Software Update auch mehr oder weniger sicher), aber ist im Endeffekt eine All-In Aktion, falls dann doch mal wieder was passiert, ist man richtig am Ende...:sick:

So ähnlich wird es sein. Wobei du davon ausgehen kannst, dass man bei Boeing nicht das Ende sieht was du hier skizzierst. Da wird man dann argumentieren, dass das überhaupt nichts mit den vorherigen beiden Abstürzen zu tun hat und dass man erst mal den Unfallbericht abwartet - und das Rad dreht sich erneut :sick:
 
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J

jsm1955

Guest
Auch dieses Video haben wir vor Ewigkeit schon besprochen :rolleyes:

MCAS hat nur gewonnen, weil die Crew die Trimmtaste nicht lange genug gedrückt gehalten hat (und nach dem ersten MCAS-Eingriff gar nicht dagegen getrimmt hat).
Oh mann!
Ich habe oben den genauen zeitlichen Ablauf mit den jeweiligen manuellen Trimmergebnissen, die nach JEDEM MCAS Eingriff erfolgten dargestellt.. Sorry. Ende.
 
Moderiert:

Sayer

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13.12.2015
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CGN
Soweit ich das verstanden habe wurde die Software so geändert, dass der AoA der anderen Seite über den zweiten FC ausgelesen wird. Also zumindest ein bisschen Redundanz. Ob das ausreicht sollen andere beurteilen.
Die Cockpit Anzeige für AoA Disagree wird mittlerweile kostenlos aktiviert.

Das ändert allerdings absolut nichts an dem Problem, dass die manuelle Trimmung im Zweifelsfall nicht funktioniert weil sie zu schwergängig ist. Und das schlimmste daran ist, dass die Regularien trotz dieses Fehlers anscheinend erfüllt werden. Da liegt der Hase im Pfeffer.



So ähnlich wird es sein. Wobei du davon ausgehen kannst, dass man bei Boeing nicht das Ende sieht was du hier skizzierst. Da wird man dann argumentieren, dass das überhaupt nichts mit den vorherigen beiden Abstürzen zu tun hat und dass man erst mal den Unfallbericht abwartet - und das Rad dreht sich ern:sick:eut

Die neue SW:

1. Es werden beide AoA Sensoren ausgelesen. Wie die Validierung erfolgt etc. ist nicht bekannt
2. MCAS Eingriffe werden wesentlich eingeschränkt
3. Der Pilot hat über den Yoke zu jederzeit 1,5x mehr "Einfluss" als die Eingriffe vom MCAS. (Ich finde leider die Stelle im Hearing nicht mehr um das besser auszudrücken. Vlt. kann das einer der Techniker hier verbessern)
 
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TachoKilo

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21.02.2013
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Berlin (West) - TXL
Der Herr der NTSB hat ja in seinen Schlusssätzen genau darauf angespielt. Selbst wenn Piloten in den USA dies gemeistert hätten so wird doch die Maschine Weltweit verkauft und Boeing muss sicherstellen, dass der Flieger auch in Ländern mit niedrigeren Standards sicher durch die Crews bewegt werden kann. Mal frei wiedergegeben und übersetzt.
Allerdings habe ich äußern wollen, dass es hier nicht um niedrigere Standards geht (man muss sich nur die Simulator-Ausstattung von Ethiopian ansehen, das sieht mir nicht nach "Dritte-Welt-Piloten" aus), sondern darum, dass amerikanische Piloten durch Mund-zu-Mund-Propaganda und möglichen (halb)privaten Verknüpfungen zu Boeing besser informiert sein könnten. Das würde bedeuten, dass sie nicht besser ausgebildet oder auf einem höheren Standard als andere sind, sondern einfach besser vernetzt. Möglicherweise hatten die Ethiopian-Piloten einfach zu wenige amerikanische Piloten-Freunde um genauso gut auf die MCAS-Situation vorbereitet zu sein wie ein amerikanischer Pilot.
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
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Soweit ich das verstanden habe wurde die Software so geändert, dass der AoA der anderen Seite über den zweiten FC ausgelesen wird. Also zumindest ein bisschen Redundanz. Ob das ausreicht sollen andere beurteilen.
Die Cockpit Anzeige für AoA Disagree wird mittlerweile kostenlos aktiviert.

Das ändert allerdings absolut nichts an dem Problem, dass die manuelle Trimmung im Zweifelsfall nicht funktioniert weil sie zu schwergängig ist. Und das schlimmste daran ist, dass die Regularien trotz dieses Fehlers anscheinend erfüllt werden. Da liegt der Hase im Pfeffer.

"Geile" Konstruktion, FCC in Serie geschaltet. Also die AoA Auswertung läuft dann nicht mehr zuverlässig, wenn der eine oder andere Rechner oder Sensor zickt.
Gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung Unzuverlässigkeit im Quadrat im wahrsten Sinne des Wortes :eek:

Ansonsten sehe ich das mit den Regeln so, dass - zumindest hierzulande - ein Produkt nach dem Stand der Technik grundsätzlich sicher sein muss, egal ob man sich durch die Regularien laviert oder nicht. Da steht auch nicht explizit drin, dass bei einer geflogenen 2 Minuten Linkskurve mit genau noch zu einem Drittel gefülltem Treibstofftank die Triebwerke nicht permanent ausfallen dürfen. Sie dürfen es halt bei einer ingenieursmäßigen Konstruktion nicht, diese Zuverlässigkeit erwartet ein Fachmann einfach, Punkt. Und genau so hat eine mechanische Trimmung dann zu funktionieren, wenn man sie braucht, das ist ebenso Stand der Technik.

Ich halte es natürlich für möglich, dass man derlei Trimmmurks im Land des Trumpeltiers (per do it yourself) abgenommen bekommt. Boeing braucht sich dann aber nicht wundern, wenn die EASA und die Chinesen solche unsicheren Konstruktionen ablehnen, das hat auch nichts mit Politik zu tun, auch wenn sie es gerne so darstellen täten.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.239
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"Geile" Konstruktion, FCC in Serie geschaltet. Also die AoA Auswertung läuft dann nicht mehr zuverlässig, wenn der eine oder andere Rechner oder Sensor zickt.
Gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung Unzuverlässigkeit im Quadrat im wahrsten Sinne des Wortes [emoji33]

Wie gesagt: das sollen andere bewerten ob das so passt.

Ansonsten sehe ich das mit den Regeln so, dass - zumindest hierzulande - ein Produkt nach dem Stand der Technik grundsätzlich sicher sein muss, egal ob man sich durch die Regularien laviert oder nicht. Da steht auch nicht explizit drin, dass bei einer geflogenen 2 Minuten Linkskurve mit genau noch zu einem Drittel gefülltem Treibstofftank die Triebwerke nicht permanent ausfallen dürfen. Sie dürfen es halt bei einer ingenieursmäßigen Konstruktion nicht, diese Zuverlässigkeit erwartet ein Fachmann einfach, Punkt. Und genau so hat eine mechanische Trimmung dann zu funktionieren, wenn man sie braucht, das ist ebenso Stand der Technik.

Das klingt - nicht böse gemeint - ziemlich weltfremd. Dann müsstest du jede Variante eines Flugzeugs durch eine separate, komplette Zertifizierung jagen sobald sich etwas am „Stand der Technik“ ändert. Und überhaupt: wer legt denn fest was das überhaupt ist - weltweit!? Ich sehe da bereits zwei Probleme wovon eines schwer bis gar nicht und das andere nur mit erheblichen finanziellen Schmerzen zu lösen ist.

Richtig fände ich dagegen, dass man in die Regularien schreibt, dass es nach einer gewissen Zeit (bspw. 30 Jahre) nicht mehr ausreicht sich auf Großvaterrechte zu berufen und eine komplett neue Zertifizierung notwendig wird mit dann allen bis dato zusammengekommenen Neuerungen an den Regularien. So etwas hätte diesen Murks von Anfang an effektiv verhindert.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ansonsten sehe ich das mit den Regeln so, dass - zumindest hierzulande - ein Produkt nach dem Stand der Technik grundsätzlich sicher sein muss, egal ob man sich durch die Regularien laviert oder nicht. Da steht auch nicht explizit drin, dass bei einer geflogenen 2 Minuten Linkskurve mit genau noch zu einem Drittel gefülltem Treibstofftank die Triebwerke nicht permanent ausfallen dürfen. Sie dürfen es halt bei einer ingenieursmäßigen Konstruktion nicht, diese Zuverlässigkeit erwartet ein Fachmann einfach, Punkt. Und genau so hat eine mechanische Trimmung dann zu funktionieren, wenn man sie braucht, das ist ebenso Stand der Technik.
Das ist die Krux mit moderner Technik, und auch ganz speziell in der Flugzeugzulassung.
Für MCAS gibt es keine expliziten Zulassungsvorschriften, also fällt es nur unter 25.1309, und das ist genau so ein unspezifischer "muss grundsätrzlich sicher sein" Paragraph. Wir haben eigentlich in der Nachkriegsluftfahrt gelernt, dass spezifische Forderungen besser funktionieren. Allerdings kommt man irgendwann nicht mehr nach, für jede Technische Neuerung spezifische Forderungen zu formulieren. Und so manche althergebrachte Forderung hat irgendwann nichts mehr mit der aktuellen Praxis im Fluggeschäft zu tun.

Schwieriges Problem, etwas unspezifisch für "sicher" zu erklären. Man kann nicht alle Fehlerfälle (insbesondere in Kombination mit völlig anderen Systemen und den Piloten) systematisch entdecken. Manche findet nur die Praxis, und dann ist der Preis bisweilen sehr hoch.

Aber Flugzeuge für immer wie die 707 zu bauen ist nunmal auch alles andere als zielführend... Neuland zu betreten ist nie so sicher, wie auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln. Aber irgendwer muss es halt tun, wenn wir nicht für immer im Einbaum den Atlantik überqueren wollen.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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Oh mann!
Ich habe oben den genauen zeitlichen Ablauf mit den jeweiligen manuellen Trimmergebnissen, die nach JEDEM MCAS Eingriff erfolgten dargestellt..

Die 1. MCAS-Aktion hat man aber nie rückgängig gemacht:

7:00 MCAS trimmt 9s von 4.6 auf 2.1 units
8:15 - 8:50 electric Trim durch Cpt (Manuell) auf 2.4

Warum trimmte der Cpt nicht zurück auf 4.6, sondern nur auf 2.4, Deiner Meinung nach?

Die elektrische Trimmung funktionierte nachweislich - man hat später nämlich die 2. MCAS-Aktion komplett rückgängig gemacht.
 
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Remmie

Neues Mitglied
27.03.2019
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Die 1. MCAS-Aktion hat man aber nie rückgängig gemacht:



Warum trimmte der Cpt nicht zurück auf 4.6, sondern nur auf 2.4, Deiner Meinung nach?

Die elektrische Trimmung funktionierte nachweislich - man hat später nämlich die 2. MCAS-Aktion komplett rückgängig gemacht.

:confused: Wenn man so einige Juser hier liest, sollte man Glauben, dass die Piloten Suizid machten.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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:confused: Wenn man so einige Juser hier liest, sollte man Glauben, dass die Piloten Suizid machten.

Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Suizid. Hinweise auf ein fehlendes fliegerisches Können dagegen schon.

Die Piloten haben z. B. folgendes machen können (sowohl nach dem 1., als auch nach dem 2. MCAS-Eingriff, und sogar während eines MCAS-Eingriffs):

1. Elektrisch auf 4.6 trimmen
2. Cutout-Switch betätigen, damit MCAS nicht mehr eingreift

Warum wurde es nicht gemacht?

Statt diese Frage zu beantworten, erzählen Boeing-Hasser immer wieder die überhaupt nicht nachgewiesene Hypothese, dass MCAS am Ende "immer gewinnt" und dass die Piloten angeblich keine Chance hatten :rolleyes:
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
1.) Hinweise auf ein fehlendes fliegerisches Können dagegen schon.

2.) Die Piloten haben z. B. folgendes machen können.......

zu 1.) was ist fliegerisches Können überhaupt?
zu 2.) was hätten sie noch machen können als dein genanntes "z.B.". Welche Möglichkeiten hätte es noch gegeben.

Ich lese den Fred nur mit. Wenn solche Aussagen wie oben kommen, dann muss ich schmunzeln.
"Der Fahrer des PKW hätte in diesem Fall ausnahmsweise in dieser Situation mal nicht bremsen müssen. Richtig wäre gewesen, die Kupplung zu treten, denn die Pedale waren situationsbedingt vom System her vertauscht worden." Irgendwie so liest sich das alles.
Nur gut, dass ich keine Ahnung habe.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.348
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FRA
zu 1.) was ist fliegerisches Können überhaupt?

U. a. dass man das Flugzeug austrimmt, alleine schon um nicht am Steuerknüppel ständig ziehen zu müssen. Macht jeder Cessna-Pilot.

zu 2.) was hätten sie noch machen können als dein genanntes "z.B.". Welche Möglichkeiten hätte es noch gegeben.
Ich weiß nicht, welche andere Möglichkeiten es gab, deshalb "z. B.". Meiner ungebildeten Meinung nach hätten die von mir vorgeschlagenen Aktionen eine sichere Rückkehr zum Flughafen ermöglicht. Kann sein, dass es auch andere Lösungswege gab.

"Der Fahrer des PKW hätte in diesem Fall ausnahmsweise in dieser Situation mal nicht bremsen müssen. Richtig wäre gewesen, die Kupplung zu treten, denn die Pedale waren situationsbedingt vom System her vertauscht worden."
Falsch, alle Steuerelemente haben bei der 737 Max ihre ursprüngliche Funktion behalten.

Es gibt aber eine andere Analogie aus der Autowelt: "Das Auto hat plötzlich angefangen selbsttätig zu beschleunigen, und der Fahrer hat es nicht anhalten können". Ab und zu kommen tatsächlich solche Meldungen in die Nachrichten, und landen meist in der Rubrik "Kuriositäten". Kaum jemand nimmt sie ernst. Aber wenn ein solcher Missgeschick einem Piloten passiert, der bei einem MCAS-Ausfall nicht richtig dagegen trimmt, ist der Pilot plötzlich heilig und der Hersteller hat die alleinige Schuld :rolleyes:
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.067
10.071
LEJ
@cockpitvisit

Aha! Gut, dass es es Leute gibt, die auf alles eine Antwort haben.

Wer "zum Beispiel" nennt, sollte mehrere Varianten auf Lager haben. Oder gab es doch nur eine (oder keine) Lösung des Problems.

"Merkwürdigkeiten" gibt es also beim Auto. Das sind dann Kuriositäten? Frei nach dem Motto "interessiert eh keinen".......

Ist das jetzt deine oder meine Naivität :resp: