Es gibt angeblich ein Gesetz, wonach in THF die Rasenfläche einschließlich der Bahnen immer der Öffentlichkeit zugänglich sein muss.
Die ist aber sowieso nicht
immer zugänglich - nachts darf man nicht rein. Und ich glaube, es gab schon ein paar Mal Polizeiabsperrungen, um unerwünschte Demonstrationen dort zu verhindern. Diese Erklärung mit dem Gesetz habe ich auch gelesen, sie klang aber sehr scheinheilig. Vielmehr wollte man einfach keine Flieger in THF haben, wobei sich die Veranstalter offenbar auch nicht mit Ruhm bekleckert haben.
Ich war gestern auf dem Fest in Wiesbaden-Erbenheim, habe 18 Rosinenbomber vor Ort gezählt, einige konnten von innen besichtigt werden (von originalgetreuer Cargo-Version bis zu einem Umbau zur VIP-Ausstattung - alles war dabei). Dazu gab's noch ein paar andere Fluggeräte (das Event am Boden wurde offenbar von der US Army organisiert), u. a. ein Apache-Hubschrauber wirklich zum Anfassen - erstaunlich, dass die sonst so paranoiden Amis Besucher ohne jegliche Absperrungen direkt an Fluggeräte heranlassen - hoffentlich hat da niemand was abgebrochen/verbogen/kaputtgemacht. Das Flugprogramm war sehr begrenzt, aber viel lässt sich mit einer DC-3 ja auch nicht machen.
Schade, dass Berliner das jetzt nicht miterleben dürfen, aber offenbar haben sie andere Interessen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass auch in Wiesbaden das Interesse des Publikums deutlich geringer als ursprünglich erwartet war - gefühlt 30-50% der Besucher waren Amerikaner.