Ich habe eine Beobachtung im Reisezentrum und am DB Automaten gemacht:
Bei der Kartenzahlung wird die Karten eingeschoben (im Reisezentrum muss jetzt der Betrag noch bestätigt werden), dann wird die Geheimzahl eingegeben. Danach wird die Zahlung durchgeführt. Die Karte muss jedoch zum Ausdruck des letzten Belegs im Terminal bleiben und erst danach darf sie entnommen werden.
Wenn man online eine Sitzplatzreservierung für einen ausgebuchten Zug zu buchen versuchte (das war noch mindestens vor einigen Monaten möglich), wurde zuerst die Zahlung durchgeführt (das habe ich anhand der ING Visa gesehen, denn es gab eine Benachrichtigung über die Vormerkung), danach folgte der Versuch die Sitzplatzreservierung zu erfragen und nach dem Scheitern wurde die Vormerkung von der DB sofort gelöscht.
Meine Vermutung aus dem ganzen ist: Man will die Karte „im Griff“ haben, damit bei gescheiterter Buchung (das gilt insbesondere für kontingentierte Angebote wie Sparpreise aber auch Sitzplatzreservierungen) die Mittel auf die ursprüngliche Karte sofort zurückgegeben werden können. Ihr solltet wissen, dass die Abfrage von Buchungssystemen der Partnerbahnen erfolgt nur zur Buchungszeit. Das sieht man am besten, wenn man versucht eine Sparpreis Europa nach London/Schweden, wo die Weiterfahrt mit einem reservierungspflichtigen und zumindest im Falle von Eurostar zusätzlich kontingentierten Angebot erfolgt. Ich weiß, dass das für einfache Tickets wie Flexpreise oder Nahverkehrsangebote und Verbundtickets überflüssig ist, aber anscheinend hält man sich einer Strategie. Bei NFC müsste man möglicherweise zwei Mal die Karte vorhalten, wenn es zu einer gescheiterter Buchung käme. Ich glaube aber, dass NFC keinen hohen Priorität in der Fachabteilung genießt.
Das sind aber nur meine Vermutungen und ich könnte falsch liegen.