Den Anfang machen in der Nacht zum 1. November 2020 neun Gesellschaften, die in Tegel zuletzt von 9,4 Millionen Passagieren pro Jahr genutzt wurden – allen voran Easyjet, die Airline mit den meisten Fluggästen in Berlin. Auch United, Delta, American Airlines, Qatar Airways, Turkish, Hainan, Scoot aus Singapur und die MIAT aus der Mongolei stehen auf der Liste. Alle Airlines ziehen ins zentrale Gebäude T1.
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Die zweite Umzugswelle ist für die Nacht vom 3. zum 4. November 2020 vorgesehen. An Dienstagen ist das Fluggastaufkommen ebenfalls relativ gering, so die FBB. In dieser Nacht ziehen 19 Airlines um, die in Berlin zuletzt 10,9 Millionen Passagiere pro Jahr hatten.
Acht verlagern ihre Aktivitäten vom jetzigen Flughafen Schönefeld zum BER. So sind Norwegian und Wizz Air künftig im neuen Terminal T2 zu finden. Sie machen in Schönefeld, wo es bis 2030 Linienflugbetrieb geben soll, Platz für Ryanair und acht weitere Gesellschaften, die aus Tegel kommen. Eurowings und Vueling, heute ebenfalls in Tegel, ziehen nach T2
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Die dritte Umzugswelle ist für die Nacht vom 7. zum 8. November 2020 geplant. Nicht weniger als 31 Airlines mit insgesamt 9,6 Millionen Fluggäste pro Jahr in Berlin werden Tegel verlassen – zum Beispiel die Lufthansa, Austrian, Swiss, Air France, KLM, British Airways, LOT, Iberia und SAS, die alle am BER ins Hauptterminal ziehen.
Nicht ausgeschlossen, dass es am 8. November noch Starts in Tegel geben wird. Doch auf jeden Fall werden dort an diesem Tag „alle betriebsrelevanten Ressourcen abgezogen, und der kommerzielle Flugbetrieb wird eingestellt“, so die FBB. „TXL“ verschwindet auch aus dem Airport-Code des Dachverbands IATA – wie „SXF“ für Schönefeld, das bereits ab 25. Oktober nicht mehr vorkommt.