Liebe Mitinsaßen, offenbar haben meine letzten Aussagen für Verwirrung gesorgt, deshalb möchte ich nun für Klarheit sorgen.
Wenn ich mit meiner österreichischen M&M MC eine Rechnung über 100€ bezahle, bekomme ich dafür 50M, welche ich bei OS für einen Rabatt zwischen 50 und 60 Cent einsetzen kann. Entspricht also einem Rabatt von ca. 0,5% einer jeden Rechnung. Revolut bietet bislang die Möglichkeit auch für Überweisungen und an POS, welche nur Maestro und keine KK akzeptieren, Meilen zu generieren, wenn es vorher über die M&M KK aufgeladen wurde. Sollte für einen Topup in Zukunft ein AEE von 1,5% laut AGB fällig werden, da UK nicht mehr in der EU ist, rentierte es sich nicht mehr, diese Transaktionen zu machen.
Aber man kann Revolut ja auch per Überweisung aufladen (von meinem normalen Girokonto) und dann von den Wechselkursen profitieren. Da ich die kostenlose Variante habe, ist auch kein jährlicher Mindestbetrag nötig, um einen Vorteil zu haben.
Aktuelles Beispiel vom letzten Wochenende, ich war mit meinen Eltern in Ungarn.
Revolut bietet mir für 1€ 336 HUF, sowohl am POS, als auch am Bankomat.
Die österreichische Volksbank gibt mir am POS als auch am Bankomat für 1€ 331 HUF und haut 1% Manipulationsentgelt on top, der Kurs ist also in Summe 2,5% schlechter als der von Revolut.
Die M&M MC nimmt gibt am POS 331HUF + 1,5%AEE + 1,32% FWE also 4,32% schlechter.
M&M MC am Bankomat: 331HUF + 1,5%AEE + 1,32% FWE + 3% Barbehebungsentgelt, macht -7,32%.
Die Wechselstube gibt 302HUF, also -10,2%
Diese Prozentsätze gelten circa bei allen gängigen Fremdwährungen wie SEK, GBP, HUF, HRK, CZK, also EU-Währungen. Das heißt, es ist von Vorteil nicht-€-Transaktionen über Revolut laufen zu lassen (für mich! andere Insaßen können durchaus andere Konditionen haben, in Österreich ist es derzeit halt so). Sollte es für Revolut künftig keine Meilen geben oder auf die Aufladung 1,5% AEE fällig werden, würde ich Revolut trotzdem noch für alle Nicht-€-Zahlungen und Geldbehebungen benutzen (und zuvor per Überweisung aufladen), einfach weil ich die Entgelte der österreichischen Banken für überteuert halte.
PS: Letzten Sommer war ich in Georgien und Armenien, da waren die Kursunterschiede noch größer, da die dortigen Währungen nicht mit 1,32% FWE, sondern mit 3 % beaufschlagt werden, zusätzlich zu AEE und eventuellen Barbehebungsentgelt. Fairerweise muss ich an dieser Stelle dazusagen, dass am Kaukasus die Wechselstuben erheblich bessere Konditionen boten als in Ungarn.