Wo es gerade von "Grotzkotz" in Richtung Autoverkäufer abdriftet (okay, jetzt sehe ich es auch, das Thema hat sich damit doch nicht wirklich verändert): Viele schlechte und dann doch mal ein gutes und geschäftstüchtiges Beispiel: War im Sommer in einer deutschen Innenstadt noch ein paar Schritte mit Mitarbeitern spazieren, wir haben nebenbei ein Eis geschleckt. Ich sehe ein Cabrio an sehr ungewöhnlichem Parkplatz in interessant lila-schwarz schimmernder Farbe und erkenne Marke/Typ nicht auf Anhieb. Also (mit Eis

in der Hand, aber als einziger aus unserer Gruppe, der Rest blieb in ehrfürchtiger Distanz) an das offene Cabrio herangetreten und mal ein wenig angeschaut.
Als dann jemand meines Alters und in gleicher Verkleidung wie ich (d.h. Businesskasper in "großer Kampfmontur" aufgebrezelt) zielgerichtet auf mich zukommt, denke ich mir "jetzt könnt's Ärger geben, er hat bei dem Eis Angst um sein offenes Auto". Bei den Worten "Wollen Sie ihn mal mitnehmen?" habe ich noch ein wenig gestutzt "was will der jetzt genau von Dir"???
Die Auflösung: Es war der deutsche Vertriebschef der Marke, er sah einen Interessenten, der möglicherweise auch als Käufer in Frage kommen könnte, und hat gleich mal eine Probefahrt an den Mann gebracht

, was mich allerdings in Deutschland in der Art und Weise völlig überraschte (positiv!!). Und wenn er den Wagen auch mit einem stärkeren Motor hätte liefern können, wäre das glatt mein nächster gewesen.
Bei guten Stern hat man uns letztes Jahr auch schon ein Cabrio über Pfingsten aufgenötigt, nur für's Gucken: "Probieren Sie ihn doch einfach mal ein paar Tage aus!"

Und es war kein SLK...
Bei BMW ließen sich die Verkäufer nicht wirklich von ihrer Tageszeitung stören, und bei Audi haben wir nach 15 Minuten noch immer keinen gesehen, da habe ich mir dann selber mit den Schlüsseln geholfen, da kam dann ziemlich schnell einer angestürzt "Sie können doch nicht einfach..."

- "Doch, war ja sonst keiner da, der es hätte machen können!"
