Deutsche Polizeibeamte müssen (je nach Bundesland) pro Jahr ca. 30 h das sogennante "polizeiliche Einsatzverhalten) absolvieren. Ein Teil davon ist der Einsatz der Dienstwaffe - hauptsächlich der Pistole.
Da es dabei aber nicht allein um das Schiesstraining geht, sondern auch um z.B. Wahl des Einsatzmittel (körperliche Gewalt, Abwehrspray, Mehrzweckschlagstock ...), Eigensicherung, Feuerschutz, Taktik,... geht, kann man sich vorstellen wie viel Zeit auf den Umgang mit der MP5 verwendet wird.
Allerdings sollte man beachten, dass das schiessen mit einer MP "einfacher" ist als das schiessen mit einer Pistole. Durch den längern Lauf und das in Anschlag gehen unter Nutzung der Schulterstütze ist die Treffsicherheit deutlich besser als mit einer Pistole (auch bei ungeübten Schützen).
Das Hauptproblem ist - wie immer, der Faktor Mensch - durch mangelde Ausbildung oder nicht beachten von Sicherheitsvorschriften (z.B. "Rumspielen" am Sicherungshebel, ) und Richtlinien (Sicherungs-Zustand der Waffe ist ständig zu überprüfen) spielen die größte Rolle.
Oder es ist einfach nur "blöd gelaufen": Beamte sind selten die Schutzweste unterwegs => ungewohnte Situation, Sicherungshebel bleibt irgendwo an der Weste hängen => Waffe ungesichert; gepaart mit nicht beachten der Richtlinen (Finger lang am Abzug) und schon ist's passiert.