Das darfst Du aber nur schreiben, weil Du keinen deutschen Pass hast.

Wir EU-Menschen finden doch in unseren Geschichtsbüchern fast alle krachend gescheiterte Expansions- und Weltherrschaftspläne, wenn natürlich bei weitem nicht direkt so katastrophal und mörderisch für die Bevölkerung wie es der letzte deutsche Versuch war... Und der sorgt dann vielleicht auch dafür, dass man die Pläne der anderen weniger thematisiert und hinterfragt.
Der maltesische Finanzminister ist nur bedingt begeistert, wenn das das (sehr fragwürdige) maltesische Modell des "Versteuer doch alle deine europäischen Gewinne bei uns für 35 % und bekomme die ersten 30 % zurück"-Angebot an Firmen kippt. Malta hat dadurch wenig Aufwand für viel Geld.
Nichtsdestotrotz kommt das nicht an das ran, was Tourismus in Form von über 2.5 Millionen Besuchern (bei 490 000 Bevölkerung) bringt. So viel kann der Malteser gar nicht ins Restaurant, Hotel oder sonstwohin hingehen, dass man das nur ansatzweise kompensiert bekommt.
Ist aber dann in der Folge ein generelles maltesisches Problem mit dem Verständnis Teil einer Union zu sein, wenn man sich dann immer nur die Rosinen rauspickt und bei allem anderen drauf besteht, dass man es allein doch viel besser kann. Ich kann verstehe, dass sie sich in der Migrationsfrage wegen ihrer geografischen Lage 350 km von der Küste Libyens vom Rest der EU im Stich gelassen fühlen, aber das ist kein Grund beim Rest immer wieder das Unionsverständnis vermissen zu lassen. Erst recht als eine Insel, die sich vielleicht unabhängig glaubt, aber nicht mal aus eigener Kraft die eigene Bevölkerung ernähren könnte sondern da schon das Allermeiste importieren muss und auch sonst außer Finanzgeschäfte, Billigflaggen und Reisepassverkauf wenig hat, womit sich nachhaltig Geld verdienen lässt ohne vom Ausland abhängig zu sein.