Erinnert ein wenig an Pubertätssportarten wie wer dreht den ekligsten Popel.
Und es scheint ja auch so zu sein, daß Corona nun gerade die letzten Bürger dazu zwingt, erwachsen zu werden und Verantwortung zu zeigen.
Ganz genau.
Leider zwingt es scheinbar nur nicht zum Mitdenken.
Die Leute lesen dann nur die Schlagzeile "Experte sieht App, Masken und Massentests kritisch: Topvirologe Streeck: Corona-Lockdown war womöglich nicht nötig", und Spiegel & Co. greifen sie auch auf.
Aber wenn man dann im Detail die Artikel liest, dann steht dort nichts davon, dass Masken nichts bringen oder so etwas in die Richtung, sondern es geht nur darum, dass Masken ein Problem darstellen, wenn man sie 2 Wochen immer wieder benutzt, sie nicht richtig aufsetzt, sie immer wieder über's Kinn schiebt, und so weiter...
Aber das wäre das gleiche wie "Autogurte gefährden Menschenleben" und im Artikel steht dann, dass die Leute zu blöd sind und nicht den Gurt an ihrem eigenen Platz verwenden sondern den Einkauf hinten auf dem Rücksitz mit dem Gurt festmachen und selbst unangeschnallt fahren. So ähnlich kommt es mir bei den Masken vor.
Ist doch klar, dass auf den Masken alle möglichen Sachen angesammelt werden, die man nicht anfassen oder einatmen sollte. Das ist doch gerade der Zweck der Masken.... (zumindest zu 50%, die anderen 50% dienen natürlich dazu, dass man selbst nichts in die Luft abgibt).
Das ist genauso wie bei den Leuten, die meinen, dass Maskenträger assozial seien, weil Masken mit Ventil ja Atemluft nach außen abgeben. Gleichzeitig aber darüber beschweren, dass man keine Masken tragen will auf Teufel komm' raus. Also eigentlich bringen sie nichts, aber wenn man die falsche Maske trägt und etwas Atemluft nach außen gibt, dann soll die ausgeatmete Luft also doch gefährlich sein? Sehr witzig.
Inzwischen haben selbst WHO & Co. deutlich gemacht, dass die Meinung "Masken bringen nichts" nicht mehr up to date ist. Sie zu tragen ist vielleicht nicht immer angenehm, sieht nicht immer schick aus, bringt einige Nachteile. Aber es ist auch ein Zeichen des Respekts den Mitmenschen gegenüber, das die Masken zu tragen und die Maskenträger nicht als blöd darzustellen.
Ich trag die Teile auch nicht gern, aber ich arbeite und fliege lieber mit Maske als garnicht. Und ich weiß, dass ich den Virus haben könnte, auch wenn ich es nicht glaube, und trage sie, um empfindlichere Menschen um mich herum zu schützen und auch ihnen ein sicheres Gefühl und eine Teilhabe am Leben zu ermöglichen.
Übrigens: OP-Maske ist nicht gleich OP-Maske. Die sehen alle fast gleich aus, kosten offenbar alle fast das gleiche, aber im Detail gibt es riesige Unterschiede. Wir haben in der Firma 7 oder 8 unterschiedliche Hersteller gekauft, und jeder Mitarbeiter findet andere Masken besser, weil sie besser sitzen, leicht unterschiedliche Größe haben, andere Bügel, anderes Material, anderen Geruch....
Wer also einmal schlechte Erfahrung gemacht hat, dem kann ich den Tipp geben, mal ein paar Typen auszuprobieren. Ich habe inzwischen einen Typ, der mit Brille ganz gut geht, eine andere funktioniert besser beim längeren Tragen.
Vielleicht wäre es ja für alle "Insassen" hier viel hilfreicher und spannender, wenn wir mal solche Tipps austauschen? Schließlich wird es auf absehbare Zeit notwendig sein, Masken zu tragen (ob wir wollen oder nicht)....