"Anwalt" ist ja ein weit auslegbarer Begriff, der kleinste gemeinsame Nenner ist halt die Anwaltsszulassung. "Anwalt" bedeutet nicht zwangsläufig "Managing Partner in magic-circle-law-firm", sondern kann - wie anscheinend hier vorliegend - einen Journalisten im Hauptberuf meinen, der eben eine entsprechende Ausbildung samt Zulassung hat. In welchem Umfang er praktiziert, geht daraus nicht hervor. Daher ist ein Nick "Flying Lawyer" und eine Berufstätigkeit als Redakteur überhaupt kein Widerspruch.
Ich liebe solche Spekulationen
. Managing Partner, nein, das hat dann doch zu wenig noch mit eigentlicher juristischer Tätigkeit und zu viel mit Verwaltung zu tun.
Die, díe mich kennen, wissen, dass ein Anwalt selbst als Partner in einer der genannten law frms einen Vollzeitjob als Anwalt machen kann und trotzdem als Redakteur noch seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
Moment: Hauptberuflich heißt, daß man davon seinen Lebensunterhalt fristen _kann_? Meist lese ich, daß man davon seinen Lebensunterhalt in der Hauptsache bestreitet?
Der DJV hat mich dann auch seit 20 Jahren immer nur gefragt, ob ich ein zum Lebensunterhalt ausreichendes Einkommen als Redakteur habe. Er hat mich noch nie gefragt, womit ich meinen darüber hinausgehenden Bedarf decke.
. Wovon ich meinen Lebensunterhalt in der Hauptsache bestreite, geht ihn auch nun wirklich nichts an. Ich verdiene im journalistischen Beruf wahrscheinlich mehr als 90% der DJV Mitglieder.
