Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
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Aha, man soll also Staaten bis zu sechs Tage lang unnötigerweise auf der Hochrisikoliste lassen und vor Hochrisikogebieten bis zu sechs Tage lang nicht schützen, damit ein paar Planungsfreaks in der Komfortzone bleiben können.

Reisen - vor allem in den aktuellen Zeiten - bedeutet Risiken zu managen. Wer das nicht kann oder will, der soll zuhause bleiben und dort beim Fensterputzen von der Leiter fallen.

Nicht schlecht. Immerhin 30 Minuten bis zum ersten persönlichen Anwurf. Für das Thema gar nicht so schlecht, könnte aber auch an der Uhrzeit liegen.

Ich antworte Dir da trotzdem sachlich... :yes:

„Hochrisikogebiete“ entstehen nicht über Nacht. Eine fundierte Bewertung braucht eine fundierte Datenlage und basiert letztlich auf Entwicklungstendenzen und nicht auf punktuellen Betrachtungen. Andernfalls würde man ja bei jedem Peak (der ja auch durch einen Meldefehler o.ä. auftreten kann) reagieren müssen. Exponentielle Glättung hilft da enorm, aber dafür braucht‘s halt mehr als einen Datenpunkt.

Wenn es wöchentliche Veröffentlichungstermine gibt, wird das eher zur Folge haben, daß Reisewarnungen früher ausgesprochen werden, bei etwas verbesserter Planungssicherheit.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.130
14.009
Trans Balkan Express
Aha, man soll also Staaten bis zu sechs Tage lang unnötigerweise auf der Hochrisikoliste lassen und vor Hochrisikogebieten bis zu sechs Tage lang nicht schützen, damit ein paar Planungsfreaks in der Komfortzone bleiben können.

Eine gewisse Planbarkeit sollte schon gegeben sein. Das Risiko ist doch, dass man ggf. losfliegt und dann ggf. aufgrund der Änderung der Lage bei der Rückkehr in Quarantäne muss. Dann ist man als Angestellter gegenüber seinem Arbeitgeber in der Erklärungspflicht, obwohl man nichts falsch gemacht hat. Leider entsteht in der Öffentlichkeit manchmal der Eindruck, alle Reisenden in bestimmte Gebiete seien rücksichtslos, ohne dass man die Gründe der Reise betrachtet.

Was ist wenn eine Region kurzfristig auf die Liste gesetzt wird, weil die 50 aus 100.000 Grenze gerissen wird, weil es Ausbrüche in Altenheimen gibt? Dann ist man als Reisender nicht gefährdet. Ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl der Reisenden Hochrisikogebiete ohnhein meiden, z.T. auch weil siue z.B. in die USA oder nach Indien nicht kommen.

Es geht darum, dass staatliches Handeln einigermaßen verlässlich sein muss. Von daher kann ich die hier im Thread geäußerten Bedenken schon verstehen.
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Es geht darum, dass staatliches Handeln einigermaßen verlässlich sein muss. Von daher kann ich die hier im Thread geäußerten Bedenken schon verstehen.

Das ist grundsätzlich richtig, aber wo soll man in der Praxis die Grenze ziehen? Das Virus interessiert sich nicht dafür, wann du deinen Flug gebucht hast oder wann du in das "Risikogebiet" eingereist bist. Ich musste im April auch 14 Tage in Quarantäne, ohne dass dies vor Reiseantritt bekannt war. In meinem Fall war es kein Problem, da ich entsprechend umplanen konnte bzw. auch remote arbeiten kann.

Worüber man reden muss, ist die Frage, ob die sich aus der Pandemie ergebenden Risiken in der Gesellschaft fair verteilt sind. Aktuell sind vorallem Arbeitnehmer und Verbraucher die Leidtragenden, wenn spontan Flüge storniert, das Boarding verweigert oder eine Quarantäne verhängt wird. Hier könnte der der Gesetzgeber aktiv werden, ohne die Pandemiebekämpfung zu konterkarieren.
 
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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.878
1.605
Das Virus interessiert sich nicht dafür, wann du deinen Flug gebucht hast oder wann du in das "Risikogebiet" eingereist bist. Ich musste im April auch 14 Tage in Quarantäne, ohne dass dies vor Reiseantritt bekannt war. In meinem Fall war es kein Problem, da ich entsprechend umplanen konnte bzw. auch remote arbeiten kann.

Genau das scheint mir die arrogante Grundhaltung zu sein, die mittlerweile in der Gesellschaft salonfähig ist. Ob ich nun eine Person oder (wie in der intelligenten Relativierung weiter oben) 200.000 Personen mit weiterhin nicht vollständig absehbaren (Spät-)folgen belaste, es wäre mir doch Beides hochnotpeinlich...Wenn Ihr das Risiko einer Quarantäne nicht mit Eurem Erholungsurlaub vereinbaren könnt, lasst es einfach bleiben.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.130
14.009
Trans Balkan Express
Wenn Ihr das Risiko einer Quarantäne nicht mit Eurem Erholungsurlaub vereinbaren könnt, lasst es einfach bleiben.

Schlecht geschlafen? Ich reise nicht ins Ausland. Es geht darum, dass bei blindem Aktionismus der Rückhalt für die Corona-Schutzmaßnahmen ion der Bevölkerung brökelt. Planbarkeit sollten Grundsätze des Verwaltungshandels sein, auch bzw. gerade in Krisenzeiten. Schau Dir mal an, wie rau der Ton hier im Forum geworden ist und das zwischen Foristen, die vor März 2020 häufig auf einer Wellenlänge waren. Blinder Aktionismus und Schuldzuweisuengen wird noch dazu führen, dass wir uns als Gesellschaft alle bald an die Gurgel gehen werden.

Nicht jeder, der in ein Gebiet fährt, das sich nach Ankunft in ein Risikogebiet wandelt, macht das zu Urlaubszwecken. Ich habe einmal geschaut, die meisten Infektionen mit Auslandsbezug werden derzeit nach einer Rückkehr aus dem Kosovo festgestellt. Dies sind vermutlich Rückkehrer von Verwandschaftsbesuchen (enger Kontakt vor Ort). Durch zielgerichtetes Testen sollten hier Cluster zielgerichtet aufgespürt werden können.
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.878
1.605
Nicht jeder, der in ein Gebiet fährt, das sich nach Ankunft in ein Risikogebiet wandelt, macht das zu Urlaubszwecken.
Mein Beitrag bezog sich nur auf Erholungsurlaub. Wenn es einen beruflichen Anlass für die Reise gibt, stellt sich etwa die Schuldfrage im Diskurs mit dem Arbeitgeber doch gar nicht.


Schau Dir mal an, wie rau der Ton hier im Forum geworden ist und das zwischen Foristen, die vor März 2020 häufig auf einer Wellenlänge waren. Blinder Aktionismus und Schuldzuweisuengen wird noch dazu führen, dass wir uns als Gesellschaft alle bald an die Gurgel gehen werden.
Leider volle Zustimmung. Meines Erachtens ist das leider auch ein Problem der mangelnden Fähigkeit eigene Fehleinschätzungen einzugestehen. Manche haben sich da einfach verrannt. Ich habe die Maskenpflicht auch Anfangs belächelt und bin auch hier im Forum Teilnehmer, rückblickend, teils unfair angegangen. Insbesondere der ältere Teil der Bevölkerung in Führungspositionen (die hier überdurchschnittlich verstreten sein dürften) legt solche faktenbasierten Kurskorrekturen immernoch als Schwäche aus.
 

Meick

Erfahrenes Mitglied
29.11.2013
935
388
MUC/BRE
Ich habe einmal geschaut, die meisten Infektionen mit Auslandsbezug werden derzeit nach einer Rückkehr aus dem Kosovo festgestellt. Dies sind vermutlich Rückkehrer von Verwandschaftsbesuchen (enger Kontakt vor Ort). Durch zielgerichtetes Testen sollten hier Cluster zielgerichtet aufgespürt werden können.

Hätte man schon vor ein paar Wochen gewusst, dass Kosovo-Heimkehrer häufig infiziert sind, hätte man die Cluster sicher zielgerichtet aufspüren können.

Blöd nur, dass man solche Schlüsse immer nur im nachhinein ziehen kann - weil so wenig Glaskugeln verfügbar sind. :rolleyes:
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.130
14.009
Trans Balkan Express
Hätte man schon vor ein paar Wochen gewusst, dass Kosovo-Heimkehrer häufig infiziert sind, hätte man die Cluster sicher zielgerichtet aufspüren können.

Blöd nur, dass man solche Schlüsse immer nur im nachhinein ziehen kann - weil so wenig Glaskugeln verfügbar sind. :rolleyes:

Auch wenn es Dir um einen kurzen Schenkelklopfer gehen sollte, erkläre ich es Dir gerne noch einmal sachlich.

Für die Entwicklung auf dem Balkan braucht man keine Glaskugel. Die Informationen sind vorhanden. Zunächst hat man es gewußt. Jeder, der sich mit der Gegend beschäftigt, weiß, dass die Infektionszahlen in Serbien, Kosovo und Montenegro hoch sind. Der Ausweis als Risikogebiet erfolgte langfristig. Jeder konnte sein Handeln danach ausrichten. Es besteht seit langem eine Reisewarnung. Niemand ist über die Zahlen dort überrascht. Auch wird vor diesem Hintergrund kaum jemand eine Reise in den Kosovo planen, wenn er nicht unbedingt hin muss.

Die Situation in Pristina ist auch nicht mit der in Madrid vergleichbar. Die Reisenden nach Pristina wohnen bei ihrer Familie und gehen ein erhöhtes Infektionsrisiko ein. Reisende nach Madrid werden in der Regel in Hotels wohnen und Infektionsschutzmaßnahmen treffen. Das Risiko, sich in Madrid anzustecken, ist geringer als das in Pristina.

Nun kann man flapsig sagen, das Virus interessiert sich nicht für das Grundgesetz. Dennoch ist es so, dass das Grundgesetz auch in Krisenzeiten gilt und kein Schönwetter-Prosatext ist. Ich habe ja auch bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es im Wesentlichen ganz gut klappt. Nun ist es, stark vereinfacht ausgedrückt so, dass in der deutschen Rechtsordnung Gesichtspunkte wie Vertrauensschutz und Rechtssicherheit eine Rolle spielen. Herleitung und dogmatische Details lassen wir mal außen vor. Das System funktionert nur dann, wenn man als Bürger staatliches Handeln abschätzen und sein Verhalten danach ausrichten kann. Auch der teilweise Shut-Down im März war vorher absehbar, so dass man einige Vorkehrungen treffen konnte. Wenn es Änderungen über Nacht gibt, wird das Vertrauen der Bürger in das Verwaltungshandeln zerstört. Es gibt weniger Rückhalt für Corona-Schutzmaßnahmen. Deshalb sind Nacht- und Nebelaktionen kontraproduktiv. Die Situation ist auch nicht vergleichbar mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen, weil sich die Steigerung der Infektionszahlen ja nicht von heute auf morgen ankündigt, sondern es eine gewisse Entwicklung gibt, so dass man durchaus in Wochenfristen arbeiten kann.
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Wenn es Änderungen über Nacht gibt, wird das Vertrauen der Bürger in das Verwaltungshandeln zerstört. Es gibt weniger Rückhalt für Corona-Schutzmaßnahmen. Deshalb sind Nacht- und Nebelaktionen kontraproduktiv. Die Situation ist auch nicht vergleichbar mit Erdbeben und Vulkanausbrüchen, weil sich die Steigerung der Infektionszahlen ja nicht von heute auf morgen ankündigt, sondern es eine gewisse Entwicklung gibt, so dass man durchaus in Wochenfristen arbeiten kann.

Was auf jeden Fall verbesserungswürdig ist, ist die Transparenz hinsichtlich des Zustandekommens staatlicher Entscheidungen. Das gilt für die Liste der RKI-Risikogebiete genau so wie für Reisewarnungen und die Liste von "safe countries", für deren Bürger der EU-Rat eine Grenzöffnung empfohlen hat.

Wenn es hier ganz klare Kriterien (wie z.B. die oft angesprochenen 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) gäbe, die jeder Bürger mit öffentlich verfügbaren Informationen selbst im Blick behalten könnte, wäre auf jeden Fall deutlich mehr Planungssicherheit gegeben. Aber aktuell hat man den Eindruck, dass man in Deutschland und der EU nach dem Motto "das außereuropäische Ausland ist pauschal gefährlich" verfährt und gar kein Interesse an einer objektiven Betrachtung der Lage vor Ort hat.
 

ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
472
33
Laut Prognose eines ranghohen Vertreters des Thailändischen Fremdenverkehrsamtes TAT wird es dieses Jahr nichts mehr mit Thailand-Reisen.....

https://www.reisevor9.de/destinations/thailand-wird-grenzen-wohl-nicht-vor-2021-oeffnen
Schade für die Menschen vor Ort! Wir fahren seit 30 Jahren 1-2 mal im Jahr nach Thailand, haben dort unser Lieblings Hotel. Die Menschen dort arbeiten zum Teil auch schon seit vielen Jahren im Hotel und sind jetzt arbeitslos. Wir hatten immer auf die Hauptsaison gehofft, aber das ist ja nun auch vorbei. Wir strecken unsere Fühler nun in andere Richtungen aus, leider!
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.675
2.310
Wenn es hier ganz klare Kriterien (wie z.B. die oft angesprochenen 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) gäbe, die jeder Bürger mit öffentlich verfügbaren Informationen selbst im Blick behalten könnte, wäre auf jeden Fall deutlich mehr Planungssicherheit gegeben.

Ehrlich gesagt habe ich mit den 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (in 7 Tagen?) Probleme, gerade was die Planbarkeit angeht.

Darunter würden gerade Länder die außergewöhnlich dünn besiedelt sind (und damit ideal zur sozialen Distanzierung geeignet) prompt zum Risikogebiet werden, sobald auch nur ein Cluster auftritt.

Beispiel könnte da Island sein, aus touristischer Sicht eine Outdoordestination mit gerade mal 360.000 Einwohner die nicht gerade für Eimersaufen und Partyurlaub bekannt ist. Das ist aber wie gesagt jetzt nur die touristische Sicht. Ein paar Infektionen mehr und sie wären Risikogebiet, angesichts der dünnbesiedelten Fläche müsste man da dann fragen: zu recht?

Was die planbarkeit angeht müsste auch eindeutig geregelt werden, wann ein Land die Risikogebietsliste wieder verlässt. Bzw. in welchem Intervall dies überprüft wird.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.974
16.208
Hätte man schon vor ein paar Wochen gewusst, dass Kosovo-Heimkehrer häufig infiziert sind, hätte man die Cluster sicher zielgerichtet aufspüren können.

Blöd nur, dass man solche Schlüsse immer nur im nachhinein ziehen kann - weil so wenig Glaskugeln verfügbar sind. :rolleyes:

Das primaere Ziel ist ja nicht, Cluster zu verhindern. Sondern sie so frueh zu erkennen, dass es keine (nennenswerte) Verbreitung aus ihnen heraus gibt. Das alte Stichwort der "Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten". Da sind wir, allen Unkenrufen zum Trotz, in der aktuellen Lage sehr gut aufgestellt, die Gesundheitsbehoerden schaffen das aktuell ziemlich gut.


Auch der teilweise Shut-Down im März war vorher absehbar, so dass man einige Vorkehrungen treffen konnte. Wenn es Änderungen über Nacht gibt, wird das Vertrauen der Bürger in das Verwaltungshandeln zerstört. Es gibt weniger Rückhalt für Corona-Schutzmaßnahmen. Deshalb sind Nacht- und Nebelaktionen kontraproduktiv.

Mjoa. Ich weiss noch, wie am Samstag, dem 14.3. Geruechte aufkamen, ein Lockdown sei in Vorbereitung. Diese wies der Bundesgesundheitsminister nachgerade entruestet als boesartige Fake News zurueck. So nach dem Motto "Niemand hat die Absicht, einen Lockdown zu errichten." Am Montag drauf war es dann soweit. Ganz ehrlich, mit der Kommunikationsstrategie, die ja im Prinzip unveraendert fortbesteht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man die Sektierer auf den Plan ruft. "Sowas kommt von sowas."
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.569
9.941
BRU
Damit müsste Brüssel kurzfristig auch auf der Liste des RKI stehen...

Darauf warte ich auch…

Womit dann die ganzen Leute vom deutschen EU-Vorsitz jedes Mal, wenn sie auf einem Meeting in Brüssel sind, nach der Rückkehr nach Deutschland zum Test und bis zum Ergebnis in Quarantäne müssten.

Ganz davon abgesehen, dass Belgien ja auch sonst in Europa zunehmend auf „roten Listen“ steht (Einreise nur mit negativem Test, Quarantäne usw.).

Na ja, und dass sie das Problem damit in den Griff kriegen, dass man jetzt auch im Freien überall Masken tragen muss, glauben sie wohl selber nicht. Aber lieber setzt man selber ständig neue Länder auf die roten und orangen „Rückkehrer-Listen“. Damit die Leute in Belgien bleiben, dort in überfüllten Zügen zur Küste fahren, und zur weiteren Corona-Verbreitung im Inland beitragen.

Wobei sich die Rückkehrer-Listen bald eh erübrigen werden, weil uns aus Belgien gar niemand mehr reinlässt….
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.964
6.649
Denkt ihr, Tschechien wird angesichts der doch recht niedrigen Zahlen im Land bis Anfang September ohne "Risiko"-Schikane bereisbar sein oder bereits vorher auf der BReg-Pfuiliste landen? Wie gesagt, die Zahlen sind gering, aber die sind halt ohne das heilige "Stück Stoff" unterwegs und es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, nämlich dass man auch ohne diese Dinger keine Leichenberge hat.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
Darauf warte ich auch…

Womit dann die ganzen Leute vom deutschen EU-Vorsitz jedes Mal, wenn sie auf einem Meeting in Brüssel sind, nach der Rückkehr nach Deutschland zum Test und bis zum Ergebnis in Quarantäne müssten.

Nein, dafür gibt es natürlich eine Ausnahme, vgl. für Bayern:

(2) 1Von § 1 Abs. 1 Satz 1 nicht erfasst sind Personen,
1.
die beruflich bedingt grenzüberschreitend Personen, Waren und Güter auf der Straße, der Schiene, per Schiff oder per Flugzeug transportieren,
2.
deren Tätigkeit für die Aufrechterhaltung
a)
der Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens,
b)
der öffentlichen Sicherheit und Ordnung,
c)
der Pflege diplomatischer und konsularischer Beziehungen,
d)
der Funktionsfähigkeit des Rechtswesens,
e)
der Funktionsfähigkeit von Volksvertretung, Regierung und Verwaltung des Bundes, der Länder oder der Kommunen,
f)
der Funktionsfähigkeit der Organe der Europäischen Union und internationaler Organisationen
zwingend notwendig ist; die zwingende Notwendigkeit ist durch den Dienstherrn oder Arbeitgeber zu prüfen und zu bescheinigen,

Rumaenien wurde soeben erweitert. Mal sehen wann die Balearen auftauchen. Sind wohl bei 67.

Balearen werden wahrscheinlich erst mit den Reiseveranstaltern besprochen, bevor es eine Veröffentlichung gibt...
 
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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Rumaenien wurde soeben erweitert. Mal sehen wann die Balearen auftauchen. Sind wohl bei 67.

Die Balearen sind gemäß den Zahlen von IB Salut jenseits von gut und böse. Das Gesundheitsministerium in Madrid sieht das anders. Dort tauchen Werte von paarunddreißig auf. Ein Grund, warum ich die Infektionszahlen per se als völlig ungeeignet für eine Bewertung halte.

Eine Lösungsstrategie hat man auch schon gefunden: „selektiver testen“ (y)

„Tenemos que [...] ser más selectivos en como hacemos las pruebas.“
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Laut Prognose eines ranghohen Vertreters des Thailändischen Fremdenverkehrsamtes TAT wird es dieses Jahr nichts mehr mit Thailand-Reisen.....

https://www.reisevor9.de/destinations/thailand-wird-grenzen-wohl-nicht-vor-2021-oeffnen

Dieser Artikel ist Unsinn.

Vom tatsächlichen Sachverhalt wurde hier bereits berichtet. Da wurde keine Prognose erstellt, sondern zum Thema Öffnung diskutiert. Der Beitrag des TAT-Vize-Gouverneurs war auf deutsche Diskussionskultur übertragen: “Der Tourismuswirtschaft geht es sehr schlecht und das CCSA beschäftigt sich noch nicht mal ernsthaft mit der Einreise von Touristen. Wenn sich da nichts ändert, wird es dieses Jahr mit den Touristen nichts mehr. Dann sieht es richtig düster aus.” Es ist also eine Aufforderung an das CCSA, das Thema Touristen anzugehen.

Thailand bleibt in Sachen Einreise eine Wundertüte. Seit einiger Zeit öffnet es sich schrittweise. Ich bleibe bei meiner Prognose, dass im Oktober wieder Touristen reingelassen werden. Derzeit diskutiert man eine Öffnung einiger Inseln.

Ja, die Einreise von Touristen kann auch erst 2021 kommen. Aber mit der falschen Interpretation des Artikels hat das nichts zu tun.
 

M22198

Aktives Mitglied
01.07.2020
105
11
Denkt ihr, Tschechien wird angesichts der doch recht niedrigen Zahlen im Land bis Anfang September ohne "Risiko"-Schikane bereisbar sein oder bereits vorher auf der BReg-Pfuiliste landen? Wie gesagt, die Zahlen sind gering, aber die sind halt ohne das heilige "Stück Stoff" unterwegs und es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, nämlich dass man auch ohne diese Dinger keine Leichenberge hat.
Da du ja anscheinend den vollen Durchblick über Corona hast, kannst bestimmt auch die "BReg-Pfuiliste" im September voraussagen(y)
 

el toro

Aktives Mitglied
16.12.2009
230
20
FKB
Eine ganz gute Analyse zur Situation auf Bali bzw. in Indonesien habe ich hier gefunden: https://www.traveldailymedia.com/all-of-asias-eyes-turn-to-bali/
Grob zusammengefasst: die Länder, für die sich Indonesien gerne öffnen würde (sehr geringe aktive COVID-19 Erkrankungen), lassen ihre Bürger eher nicht für Freizeitreisen ausreisen - und schon gar nicht nach Indonesien.

Also mal schauen, was sich die Regierung in Jakarta da noch überlegen wird. Vor nächster Woche dürfte hinsichtlich Grenzöffnung wohl eher nichts definitives zu hören sein, da am 17. August der 75. Unabhängigkeitstag ansteht und somit die Prioritäten derzeit anderswo liegen dürften.

Aus der lokalen Presse konnte ich heute entnehmen, dass es wohl Überlegungen gibt die Öffnung vor dem Hintergrund steigender COVID-19 zahlen komplett zu verschieben: https://bali.tribunnews.com/2020/08...sman-11-september-ke-bali-kemungkinan-ditunda (indonesisch). Tribun News ist allerdings nicht die seriöseste Quelle, mal schauen ob/wann Kompas, Tempo oder die Jakarta Post darüber schreiben werden.