Wenn die Konditionen illegal wären (Wucher etc.), dann hätten einschlägige Verbraucherschutzorganisationen bestimmt schon wirksame Massnahmen ergriffen.
die befassen sich mit richtig relevanten Dingen *nicht*. In der Regel Pillepalle-Sachen mit 3 Euro Kundenvorteil, überspitzt formuliert.
Bei der LBB als Herausgeber der Amazon-Karten besonders pikant, da diese gar nicht mehr als Landesbank fungiert und der Sparkassen-Finanzgruppe gehört, also im Grunde öffentlich-rechtlich. Aber die ÖR KI waren noch nie knausrig, wenns um ihren Vorteil (bzw. Gewinnausschüttung an die Kommunen) geht, kündigen ja auch Prämiensparverträge, weil denen für treue Kunden jetzt der Zins zu hoch ist...
Klar für 2-3 Monate kann man mal 15% zahlen, wenn gerade der Fernseher + Waschmaschine + Auto zugleich kaputt sind. Aber Revolving über X-Jahre mit dann womöglich noch aufsteigenden Summen? Zinseszins noch mal nachschlagen.
Und weil es einer geschrieben hat, Geld wird bei 15-20% Zins gerade *nicht* gedruckt, es werden hier lediglich Zahlen gebucht, die sinnfrei die Geldmenge erhöhen. Gut, EZB-Anleihen-Kaufprogramm toooppt das um ein Gigantisches. Wird auch widerspruchslos akzeptiert. Aber irgendwann will die erhöhte Geldmenge (indirekt) Ertrag sehen, was zu noch höheren Zinsmargen führen muss. Oder irgendwann werden paar Nullen gestrichen, also Währungsreform.
Auf jeden Fall finanziert jetzt der Teilzahlungskreditkartennutzer die günstige Grundgebühr der anderen. Darüber hinaus spart Amazon Werbeetat, weil, wenn ein Häkchen falsch gesetzt, Amazon auch die externen Kreditkartenumsätze "aggregiert" von der LBB erhält. Und wenn Häkchen gesetzt, wer weiß schon, ob nicht doch...
Es bleibt bemerkenswert, wie heutzutage quasi selbstverständlich Wucher-Konditionen akzeptiert, während andererseits 0,2% "Cashback" gefeiert werden oder mit geschickten Konstrukten 4,23 Euro Umrechnungsgebühren gespart.
Mir waren diese extrem hohen Zinsen bei manchen Anbietern gar nicht bewusst, finde aktuell 9,5% Dispozins schon Wucher, aber natürlich jeder wie er mag
