Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Heimweh

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27.07.2020
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Ist doch. Polen ist noch offen.
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sebfra

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Würden Risikogebiete zielgerichtet als solche ausgewiesen und nicht nach dem Gießkannenprinzip, und geschähe dies mit einem verlässlichen Vorlauf, würd ich Dir uneingeschränkt zustimmen.

Wenn man sich aber ohne jede Vorankündigung per Dekret der Bundesregierung in einem Risikogebiet befindet (Tirol - 65 (!!!) Neuinfektionen an einem Tag) befindet, fängt man als plötzlich selbst Betroffener an, Dinge, die man zuvor unterstützt hätte, zu hinterfragen.

In meinen Augen wird das dazu führen, dass Rückkehrer sich nicht mehr freiwillig zur Quarantäne melden werden. Für das Infektionsgeschehen also schlicht kontraproduktiv.

Aber das ist OT und hat alles nichts mit der Zukunft der Lufthansa zu tun.

Naja, im Endeffekt hat es sogar ganz krass mit der Zukunft der Lufthansa zu tun.

Würden sich die Leute an die Regeln halten, dann wäre die Gesamtsituation doch wohl anders, als sie es jetzt ist.

Aber letztlich dreht man sich im Kreis.

Statt dass es inzwischen "Usus" ist, sich nach vielen Reisen testen zu lassen (und dafür entsprechende Möglichkeiten bestehen), werden die Testmöglichkeiten zurück gefahren.
Geht man aktuell durch den Frankfurter Flughafen, so begegnen einem haufenweise Leute, die die Maske unter der Nase tragen. An der Sicherheitskontrolle oft Personal (!), welches nur einen Spuckschutz trägt. Viele Leute mit Faceshields. Wenn der Virus sich tatsächlich über Aerosole verteilt, dann Prost Mahlzeit.

Wenn Lufthansa und Fraport den Virus ernst nehmen würden, und man das Reisegeschäft schnell hochfahren wollen würde, dann müsste man als erstes ein möglichst optimales Setting schaffen. Das würde bedeuten, erst einmal eine richtige Mund-Nasen-Schutz-Pflicht auch am Flughafen einführen, damit sich die Leute sicher fühlen. Stattdessen orientiert man sich an den Leuten, die das eben nicht interessiert.
Gerade aber Familien und Geschäftsreisende schreckt es dann aber eben ab, wenn dadurch das Risiko erhöht ist.

Dann die Katastrophe mit Centogene Frankfurt Flughafen. Am Anfang kamen die Ergebnisse ja noch recht schnell und es lief ordentlich ab. Inzwischen ist aber totales Durcheinander bei den Schlangen, vollkommen unerfahrenes und offenbar verwirrtes Personal. Statt Ergebnisse beim normalen Test nach 6 Stunden sind es jetzt offiziell 12 Stunden. Aktuell warten wir über 24 Stunden. Telefonisch niemand erreichbar.

So schön und gut die Fastlane für Lufthansa Passagiere dort ist: Wenn man statt 6 Stunden über 24 Stunden wartet und keine Rückmeldung bekommt, kann man das als Planung total vergessen. Wir sagen gerade eine Reise ab, für die wir das Ergebnis vorab benötigt hätten. Wenn das auch nur einigen anderen Geschäftsreisenden so geht: Dann hat Lufthansa schlicht und ergreifend kein Interesse, den Prozess sauber aufzusetzen und Reisen wieder zu ermöglichen. Wenn ich 24 Stunden vor Abflug einen Test mache, damit ich danach unbesorgt in einen Geschäftstermin gehen kann, dann muss das Ergebnis da sein, es muss jemand erreichbar sein. Das mache ich ganz exakt einmal. Beim nächsten mal sage ich "sorry, so kann ich dann nicht fliegen".

Und bei der Rückkehr das gleiche. Wenn ich sicher weiß, dass die Leute nach Rückkehr aus dem Risikogebiet getestet werden, dann ist es etwas anderes als das aktuelle "mal schauen, wer Lust hat, sich testen zu lassen". Und das zieht doch dann weitere Kreise: Wenn wir woanders einreisen wollen, die Länder aber wissen, dass hier nur wischiwaschi getestet wird (und sich dann wohl ohnehin nur die Leute testen lassen, die ohnehin vorsichtig sind), dann werden die vorsichtigen Länder wohl noch weniger bereit sein, sich früher zu öffnen. Und das wirkt sich doch auch wieder auf die Buchungen aus.

Von daher: Es scheint der Lufthansa total an einem Konzept zu fehlen. Man macht das alles aus meiner Sicht aktuell nur halbherzig und es geht eben schief.
 

Heimweh

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27.07.2020
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Wenn ich sicher weiß, dass die Leute nach Rückkehr aus dem Risikogebiet getestet werden, dann ist es etwas anderes als das aktuelle "mal schauen, wer Lust hat, sich testen zu lassen".
Na ja gut, du siehst ja, wie Trump, seine Frau, seine enge Mitarbeiterin, weitere Mitarbeiter und (vor einigen Monaten) 11 Secret Service Mitarbeiter sich infiziert haben. Dabei testen die alle Leute, die den West Wing betreten und engen Kontakt zu Trump haben regelmäßig. Trump selbst wird täglich getestet.

Ich denke, die LHG stilisiert die Tests etwas zu sehr hoch, genau wie sie das mit den Ferienzielen/stärkere Konzentration aufs Privatkundengeschäft getan haben. Tests sind extrem wichtig, um die Pandemie zu kontrollieren und das Undertesting in vielen Ländern ist ein Problem.

Ich glaube aber, die Leute werden erst wieder in Massen fliegen wollen, wenn die epidemiologische Lage unter Kontrolle ist.

Pointiert gesagt: Sich die Kunden gewogen zu halten oder ein Prozent oder zwei Marktanteile zu gewinnen durch Vorreiterrolle bei den Tests oder neuen Ferienzielen ist wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Entscheidend wird sein, die Kosten zu senken, ohne staatliche Entscheidungsträger zu verprellen (denn weitere Mittel vom Staat könnten erforderlich werden). Wenn ich meine Kosten um 10% senken kann oder 5 Mrd. zusätzlich vom Staat kriege bringt das halt mehr als Reisen auf 15% statt 14% des Vorjahresniveaus. Gerade wenn das lukrativste Segment Nordamerika tot ist, solange dort die Pandemie außer Kontrolle ist. Da hilt kein Test.
 

Anonyma

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Von daher: Es scheint der Lufthansa total an einem Konzept zu fehlen. Man macht das alles aus meiner Sicht aktuell nur halbherzig und es geht eben schief.

Also Probleme von Centogene (wobei ich meine Ergebnisse - die normalen bezahlten Tests - immer noch recht schnell bekommen habe) sind doch nicht die Schuld von LH. Genausowenig die Politik, die von einer Stunde auf die andere irgendwelche Gebiete zum Risikogebiet erklärt oder dass immer mehr Länder (einschließlich Deutschland) zunehmend Quarantäne verlangen.

Genausowenig ist es die Schuld von LH, wenn selbst die bisherigen Regeln (Testpflicht bei Rückkehr / Einreise aus Risikogebiet) nicht kontrolliert werden. Und dass es das nicht wird, kann ich nach mehreren Reisen aus Brüssel bestätigen, egal, ob im ICE oder mit dem Flugzeug.

Brüssel ist ja schon seit etlichen Wochen ein Risikogebiet. Und die Flüge sind schlagartig leerer geworden, Frequenzen weiter reduziert usw. Testmöglichkeiten in Brüssel sind eine Katastrophe, Wartezeit auf einen Termin 1-2 Wochen, und dann wartest Du nochmal 3-4 Tage auf das Ergebnis (ich musste definitiv schon Flüge absagen, weil das Ergebnis nicht rechtzeitig kam). Teils bin ich nur zum Test nach FRA gefahren bzw. geflogen. Hoffe aber, dass das mit dem Testcenter am Flughafen BRU jetzt besser wird.

Bleibt aber die Frage, wie lange Tests zum Reisen überhaupt noch reichen. Nach Deutschland darf ich ja in absehbarer Zeit nicht mehr, und auch sonst kann man die Länder, in die ich aus Brüssel noch einreisen darf (und sei es mit Test), ohne in Quarantäne zu landen, langsam an einer Hand abzählen.

Und darin, dass immer mehr Länder Quarantäne verlangen sowie dass sich die Bestimmungen ständig ändern, sehe ich das Hauptproblem. Nur da haben die Airlines leider wenig Einfluss darauf. Mit der neuen deutschen Regelung mit den 5 Tagen Quarantäne werden noch weniger Leute fliegen bzw. Reisen nach Deutschland werden de facto unmöglich.
 
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Boeing736

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Gerade mit LH aus FRA in ATH gelandet. Hat mir sehr gut gezeigt dass es absolut unzureichend ist, die Verantwortung für ein sicheres Reisekonzept bei einzelnen Airport und Airlines zu suchen. Viel mehr müssten hier alle koordiniert (zB. durch IATA/ICAO) an einem Strang ziehen, denn so wie es jetzt läuft wird es bei einem längerfristigen Anhalten der Pandemie nicht funktionieren.
 
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sebfra

Guest
Also Probleme von Centogene (wobei ich meine Ergebnisse - die normalen bezahlten Tests - immer noch recht schnell bekommen habe) sind doch nicht die Schuld von LH. Genausowenig die Politik, die von einer Stunde auf die andere irgendwelche Gebiete zum Risikogebiet erklärt oder dass immer mehr Länder (einschließlich Deutschland) zunehmend Quarantäne verlangen.

Genausowenig ist es die Schuld von LH, wenn selbst die bisherigen Regeln (Testpflicht bei Rückkehr / Einreise aus Risikogebiet) nicht kontrolliert werden. Und dass es das nicht wird, kann ich nach mehreren Reisen aus Brüssel bestätigen, egal, ob im ICE oder mit dem Flugzeug.

Brüssel ist ja schon seit etlichen Wochen ein Risikogebiet. Und die Flüge sind schlagartig leerer geworden, Frequenzen weiter reduziert usw. Testmöglichkeiten in Brüssel sind eine Katastrophe, Wartezeit auf einen Termin 1-2 Wochen, und dann wartest Du nochmal 3-4 Tage auf das Ergebnis (ich musste definitiv schon Flüge absagen, weil das Ergebnis nicht rechtzeitig kam). Teils bin ich nur zum Test nach FRA gefahren bzw. geflogen. Hoffe aber, dass das mit dem Testcenter am Flughafen BRU jetzt besser wird.

Bleibt aber die Frage, wie lange Tests zum Reisen überhaupt noch reichen. Nach Deutschland darf ich ja in absehbarer Zeit nicht mehr, und auch sonst kann man die Länder, in die ich aus Brüssel noch einreisen darf (und sei es mit Test), ohne in Quarantäne zu landen, langsam an einer Hand abzählen.

Und darin, dass immer mehr Länder Quarantäne verlangen sowie dass sich die Bestimmungen ständig ändern, sehe ich das Hauptproblem. Nur da haben die Airlines leider wenig Einfluss darauf. Mit der neuen deutschen Regelung mit den 5 Tagen Quarantäne werden noch weniger Leute fliegen bzw. Reisen nach Deutschland werden de facto unmöglich.

Du hast ja grundsätzlich vollkommen Recht. Aber in einer solch komplexen Problemsituation, in der wir uns gerade bewegen, wäre es besser, wenn die Lösungsansätze oder Maßnahmen in einander greifen, anstatt dass jeder Akteur sein Handeln nur singulär betrachtet.

Damit meine ich:
- Wenn Lufthansa (die sich ja ohnehin schon als Partner von Centogene sehen) klar sagen würde "Wenn Ihr Testergebnis nach x Stunden nicht fest steht, können Sie kostenfrei auf einen späteren Flug umbuchen". Stattdessen: Ich muss meinen Flug verschieben, weil das Ergebnis nach 24 Stunden nicht da ist, aber muss mich nach Tarifbedingungen richten. Das müsste doch anders laufen! In der aktuellen Situation gewinnt niemand: Ich fliege dann gar nicht (weil ich nicht von Z auf J aufzahlen will), und zukünftig werde ich ggf. keinen solchen Versuch mehr unternehmen.

- Wenn Fraport und Lufthansa sich über zu wenige Pax beschweren, dann müssten sie sich an einen Tisch setzen und überlegen, was sich ändern muss. Und da ist das erste, was sofort auffällt: Warum dürfen am Fraport die Leute mit Faceshield oder Maske unter der Nase rumlaufen? Lufthansa sagt "ist Fraport-Sache", Fraport sagt gar nichts dazu. Lufthansa sagt "Faceshields haben unzureichenden Schutz", Fraport sagt "interessiert uns nicht". Und so weiter.

Und so geht es weiter. Jeder macht sein eigenes Ding, und nirgends greifen die Maßnahmen in einander, oft widersprechen sie sich.

Heute schreibt Lufthansa im Newsletter: "Auf allen Flügen von und nach Italien sind nur medizinische Masken oder FFP2/FFP3-Masken ohne Ventil gestattet – keine Stoffmasken."

Warum macht Lufthansa einerseits so exakte Regeln, lässt dann aber die Pax schön lange an A05 eng gedrängelt stehen, 20% ganz ohne Maske weil Kaffee in der Hand und ohne Abstand, danach 30 Minuten Bus fahren, wenn man doch offenbar erkannt hat, was wirklich angebrachte Maßnahmen wären?

Glaubt da jemand ehrlich, dass man sich sicher fühlt, wenn gleichzeitig so lässig mit den Maßnahmen umgegangen wird?

Das meine ich.
 
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Heimweh

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27.07.2020
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Und darin, dass immer mehr Länder Quarantäne verlangen sowie dass sich die Bestimmungen ständig ändern, sehe ich das Hauptproblem. Nur da haben die Airlines leider wenig Einfluss darauf. Mit der neuen deutschen Regelung mit den 5 Tagen Quarantäne werden noch weniger Leute fliegen bzw. Reisen nach Deutschland werden de facto unmöglich.
Quarantäne-, Einreise- und anderen Beschränkungen des öffentlichen Lebens tragen zur Unsicherheit bei. Ich sehe aber nicht, warum sie das Hauptproblem der Airlines seien sollten.

Man darf da nicht vom eigenen Profil Vielflieger auf andere schließen. >80% der Fluggäste der LHG haben keinen Vielfliegerstatus, nur etwa jeder dritte Fluggast reist geschäftlich.

Die Vorstellung, in Spanien (liebstes Urlaubsziel der Deutschen) nicht am Pool oder Strand liegen zu können, weil es nicht sicher wäre, schreckt sicher mehr ab als zwei, drei Tage warten auf ein Testergebnis.

Und die Attraktivität des Reisen leidet doch neben dem unmittelbaren Corona-Infektionsrisiko doch vor allem daran, dass der Reisegrund ganz oder teilweise wegfällt. Konzerte, Festivals, Messen, Kirchentage, Sportveranstaltungen? Abgesagt! Lieblingshotel, -restaurant, -club, -museum oder -sauna? Geschlossen! Familienfeier? Wegen des Risikos für Oma und Opa lieber nächstes Jahr.

Ich bestreite ja nicht, dass es Leute wie dich gibt, die sich 5 Tage Quarantäne nicht erlauben können und deshalb Flugbuchungen stornieren, umbuchen oder keine Neubuchungen machen. Aber das zum Hauptproblem der LHG zu erklären ist sehr, sehr fragwürdig.

Wie in meinen Vorpost gesagt, die Pandemie muss unter Kontrolle gebracht werden. Alles andere ist sekundär. Fliegen mit Maskenpflicht ist ziemlich sicher. Auch ohne Tests. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass Leute in Anbetracht der weiterhin schwierigen epidemiologischen Lage eine Risikoabwägung vornehmen, bevor eine Reise gebucht wird und dabei zum Ergebnis kommen, dass der Reisegrund nicht wichtig genug ist.
 

Heimweh

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27.07.2020
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Heute schreibt Lufthansa im Newsletter: "Auf allen Flügen von und nach Italien sind nur medizinische Masken oder FFP2/FFP3-Masken ohne Ventil gestattet – keine Stoffmasken."

Warum macht Lufthansa einerseits so exakte Regeln, lässt dann aber die Pax schön lange an A05 eng gedrängelt stehen, 20% ganz ohne Maske weil Kaffee in der Hand und ohne Abstand, danach 30 Minuten Bus fahren, wenn man doch offenbar erkannt hat, was wirklich angebrachte Maßnahmen wären?

Glaubt da jemand ehrlich, dass man sich sicher fühlt, wenn gleichzeitig so lässig mit den Maßnahmen umgegangen wird?

Das meine ich.
Ist doch Quark! Die Regel speziell für Italienflüge ist sicher kein Hirngespinst der LH, sondern basiert auf Vorgaben der italienischen Behörden.
 
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16.05.2011
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Die Vorstellung, in Spanien (liebstes Urlaubsziel der Deutschen) nicht am Pool oder Strand liegen zu können, weil es nicht sicher wäre, schreckt sicher mehr ab als zwei, drei Tage warten auf ein Testergebnis.


(...)
Ich bestreite ja nicht, dass es Leute wie dich gibt, die sich 5 Tage Quarantäne nicht erlauben können und deshalb Flugbuchungen stornieren, umbuchen oder keine Neubuchungen machen. Aber das zum Hauptproblem der LHG zu erklären ist sehr, sehr fragwürdig.

Auch als normaler Berufstätiger kannst Du es Dir nicht leisten, nach der Urlaubsreise 5 Tage in Quarantäne zu müssen bzw. hast wahrscheinlich keine Lust, dafür Deinen Jahresurlaub zu verschwenden. Und nicht jeder kann / darf einfach mal so 5 Tage Home Office machen, v.a nicht in Fällen, wo ein Gebiet schon vor der Abreise Risikogebiet. Für schulpflichtige Kinder gilt ähnliches. Mit Ausnahme von Rentnern ist die Quarantäne daher auch für Urlauber ein Hindernis.

Und Reisen nach Deutschland werden damit unmöglich, es sei denn, Du willst vor dem Urlaub / Geschäftstermin in Deutschland erst mal 5 Tage eingesperrt im Hotel sitzen. Sofern Dich überhaupt ein Hotel aufnimmt....
 
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16.05.2011
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Damit meine ich:
- Wenn Lufthansa (die sich ja ohnehin schon als Partner von Centogene sehen) klar sagen würde "Wenn Ihr Testergebnis nach x Stunden nicht fest steht, können Sie kostenfrei auf einen späteren Flug umbuchen". Stattdessen: Ich muss meinen Flug verschieben, weil das Ergebnis nach 24 Stunden nicht da ist, aber muss mich nach Tarifbedingungen richten. Das müsste doch anders laufen! In der aktuellen Situation gewinnt niemand: Ich fliege dann gar nicht (weil ich nicht von Z auf J aufzahlen will), und zukünftig werde ich ggf. keinen solchen Versuch mehr unternehmen.

Da ich exakt diesen Fall vor kurzem hatte: mir wurde damals angeboten, mich auf einen späteren Flug umzubuchen. Nützte aber nichts, auch drei Stunden später hatte ich das Ergebnis nicht (Test am Mittwoch für Flug am Samstag, Ergebnis kam am Montag - belgisches Labor, privat bezahlter Test für Reisezwecke). Daraufhin ließ man mich das ganze Ticket auf ein anderes Datum umbuchen, irgendeine Tarifdifferenz habe ich nicht bezahlt. Mag aber sein, dass die gebuchte Klasse noch frei war, habe gar nicht nachgeschaut. Und wäre wohl Kulanz gewesen.

Insofern gebe ich Dir Recht. Eine entsprechende Klausel, den Pax auf einem späteren Flug mitzunehmen, wenn er trotz rechtzeitigem Test das Ergebnis nicht hat und nicht reisen darf, wäre hier fair. Denn das mit den verspäteten Ergebnissen ist wirklich ein Problem.

Und zu Centogene: Da ja auch andere im entsprechenden Thread zu den Testmöglichkeiten am Flughafen die letzten Tage von Problemen berichtet haben - war das bei Dir ein bezahlter Test oder der kostenlose für Reiserückkehrer? Denn soweit ich das dort verstanden habe, betrafen die Verspätungen die kostenlosen Tests für Rückkehrer, und nicht die bezahlten für abfliegende Paxe.
 
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27.07.2020
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Auch als normaler Berufstätiger kannst Du es Dir nicht leisten, nach der Urlaubsreise 5 Tage in Quarantäne zu müssen bzw. hast wahrscheinlich keine Lust, dafür Deinen Jahresurlaub zu verschwenden. Und nicht jeder kann / darf einfach mal so 5 Tage Home Office machen, v.a nicht in Fällen, wo ein Gebiet schon vor der Abreise Risikogebiet. Für schulpflichtige Kinder gilt ähnliches. Mit Ausnahme von Rentnern ist die Quarantäne daher auch für Urlauber ein Hindernis.
Problem an deiner Erklärung ist halt, dass die LHG bereits vor Einführung (und sogar vor Ankündigung!) dieser Regel weniger als 20% so viele Paxe befördert wie 2019, wenn wir die Sommerferien ausklammern.

Wir werden ja sehen, ob der Traffic ab Mitte Oktober nochmals so deutlich zurückgeht, dass man es in den Daten erkennen kann. Ich wäre sehr überrascht, aber wir werden's bald wissen.
 
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sebfra

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Und zu Centogene: Da ja auch andere im entsprechenden Thread zu den Testmöglichkeiten am Flughafen die letzten Tage von Problemen berichtet haben - war das bei Dir ein bezahlter Test oder der kostenlose für Reiserückkehrer? Denn soweit ich das dort verstanden habe, betrafen die Verspätungen die kostenlosen Tests für Rückkehrer, und nicht die bezahlten für abfliegende Paxe.


Es betrifft den kostenpflichtigen Test. Expresstest (139 Euro) wurde zuletzt um etwa 4 Stunden überzogen, der reguläre Test (59 Euro) 4 mal um knapp 13 Stunden überzogen (durchgeführt gegen 13 Uhr, Ergebnis erst am Folgetag gegen 14 Uhr). 13 Stunden sind halt schon eine Hausnummer, man kann ja nicht 2 Tage früher am Fraport sein. Zumal der Test dann für manche Länder ja wiederum schon zu alt ist, wenn er maximal 72 oder 96 Stunden alt sein darf bei Einreise.

Wo ist denn der von dir angesproche Thread zu Centogene? Wäre es dir möglich, den Link hier zu posten? Vielleicht stelle ich mich zu blöd an bei der Suche....

Bezüglich deiner Erfahrung mit der Umbuchung: Mir ist natürlich klar, dass die Tickets aktuell keine Umbuchungsgebühr haben. Wenn also die gleiche Klasse offen ist, ist es wohl kein Problem. Hast du aber eine günstigere Klasse, dann ist das bisher echt schwierig.

Um es noch einmal klar zu sagen: Natürlich sind die Reisehemmnisse (Einreisebeschränkungen, Quarantänepflicht) ein noch viel größeres Problem. Dadurch fallen einige Reisen kategorisch weg.

Bei den Reisen aber, die statt finden könnten, wäre ein besseres Ineinadergreifen der Serviceketten (Test, Checkin, Umbuchung, Ergebnisse) und ein Angebot wie eine "Safe Lane", ähnlich einer Fastlane mit garantierten Servicebausteinen, ein massiver Katalysator für mehr Reisetätigkeit. In meinem Umfeld gäbe es eine ganze Menge Reisen, die statt finden würden, wenn man
- Same Day Returns auf einigen Strecken mit mindestens 6-7 Stunden Aufenthalt machen könnte (-> Hindernis 1-2 Hotelübernachtungen)
- Man garantiert kein Busboarding hätte (-> Hindernis Infektionssicherheit)
- Man wüsste, dass man nicht dicht gedrängelt an A05 & Co. mitten im Passagierstrom lange warten muss (-> garantiert keine Einhaltung von Abständen möglich)
- Man garantiert wüsste, dass alle Personen, mit denen man zwingend Kontakt haben muss (Siko, Checkin, Gate) auch eine richtige (!) Maske tragen würden (-> wieder Thema Hygiene, Infektionssicherheit)

Warum Lufthansa das nicht in Zusammenarbeit mit den Partnern schafft, kann man nach so vielen Monaten und all dem, was man über den Virus bisher glaubt zu wissen und was man über die Bedürfnisse der Wirtschaft hätte herausfinden können, nicht mehr rational erklären.

Eigentlich finde ich das eine schwache Leistung, dass das nach wie vor niemand berücksichtigt und in Frankfurt so viele Leute mit Maske unter der Nase, nur mit Face Shield etc. rumlaufen, man (wie zuletz erlebt) über 20 Minuten im Bus mit 30-40 Leuten gedrängelt steht, und so weiter.
 
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27.07.2020
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Eigentlich finde ich das eine schwache Leistung, dass das nach wie vor niemand berücksichtigt und in Frankfurt so viele Leute mit Maske unter der Nase, nur mit Face Shield etc. rumlaufen, man (wie zuletz erlebt) über 20 Minuten im Bus mit 30-40 Leuten gedrängelt steht, und so weiter.
Ich teile diese Kritik. Ich teile grundsätzlich auch die Ansicht, dass sich LH für Tests einsetzt.

Die zwei Ansichten, die ich nicht teile, sind:

1. Tests sind die Lösung. Wenn es schnelle, kostengünstige und bequeme Tests gibt, dann wird das Geschäft bei LHG besser laufen.

2. Reisehemmnisse in Form von gesetzlichen Verboten und Geboten wie Quarantänepflicht oder Einreisesperren sind das zentrale Problem.

Zu 1:

Tests sind nicht die Lösung wegen der vielen falsch-negativen Ergebnisse. Beim durchschnittlichen Infizierten ist 7 Tage nach Infektion die Wahrscheinlichkeit eines positiven Tests am höchsten. Dennoch werden nur ~80% korrekt-positiv getestet. Wenn früher getestet wird (z.B. 1-2 Tage nach Infektion), ist die Rate an falsch-negativen Tests sogar noch viel höher.

Aufgrund dieser Schwächen der (PCR-)Tests sehe ich nicht, dass sie wahnsinnig viel Vertrauen schaffen werden. Und die wirtschaftliche Krise der LHG ist eine Vertrauenskrise. Die Leute buchen nicht, weil sie Angst haben, sich auf Reisen zu infizieren. Bzw. Unternehmen schicken ihre MA nicht auf Dienstreise, damit diese sich nicht infizieren können.

Zu 2:

Punktuell mag das eine Rolle spielen. Fakt ist jedoch, dass der Großteil der Fluggäste einfach nicht reist, so lange die Pandemie nicht unter Kontrolle ist. Selbst in der Phase, in der es keine nennenswerten Beschränkungen gab, flogen nur ~20% so viel Leute nach Mallorca wie im Jahr zuvor.

Ich habe den Eindruck, für anonyma und dich ist das reisen so immens wichtig, dass ihr Corona-Risiken in Kauf nehmt und dann die primären Hemmnisse die gesetzlichen Gebote und Verbote, die Einschränkungen des Flugplans der LHG usw. werden. Für das Gros des Kundenpools der LHG ist das aber sicher nicht der Fall.
Wie oben angemerkt, es fehlt das Vertrauen. Es liegt nicht in der Hand der LHG, dieses Vertrauen wiederherzustellen. Das hängt von anderen Faktoren ab: Politischen Entscheidungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Eigenschaften des Virus usw.

Zusammenfassend ist meine nüchterne Erkenntnis für die Zukunft der LHG, dass sie im Prinzip abwarten muss, Kosten senken und eventuell staatliche Mittel einsammeln. Das Zepter in der Hand hat sie nicht wirklich. Und das Argument, das hier von und für 1% der Fluggäste gemacht wird, ändert nichts Substantielles.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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Problem an deiner Erklärung ist halt, dass die LHG bereits vor Einführung (und sogar vor Ankündigung!) dieser Regel weniger als 20% so viele Paxe befördert wie 2019, wenn wir die Sommerferien ausklammern.

Wir werden ja sehen, ob der Traffic ab Mitte Oktober nochmals so deutlich zurückgeht, dass man es in den Daten erkennen kann. Ich wäre sehr überrascht, aber wir werden's bald wissen.

Natürlich fliegen viele nicht, weil der Grund weggefallen ist (egal, ob die Geschäftsreise, die Messe, das Konzert oder die Sportveranstaltung) oder weil sie unter den gegebenen Umständen keine Lust auf Urlaub haben.

Nur wenn jetzt noch 5 Tage Quarantäne kommen, werden / können auch diejenigen nicht mehr fliegen, die es bis jetzt noch tun. Mit Ausnahme vielleicht von ein paar Rentnern…

Bleiben natürlich noch Transit-Paxe, die nur via MUC oder FRA fliegen, und somit von der deutschen Quarantäne-Regelung nicht betroffen sind.
 

Anonyma

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16.05.2011
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Ich habe den Eindruck, für anonyma und dich ist das reisen so immens wichtig, dass ihr Corona-Risiken in Kauf nehmt und dann die primären Hemmnisse die gesetzlichen Gebote und Verbote, die Einschränkungen des Flugplans der LHG usw. werden. Für das Gros des Kundenpools der LHG ist das aber sicher nicht der Fall.

Sagen wir mal so: Ich empfinde Fliegen nicht als großes Corona-Risiko. Bzw. auch nicht als ein größeres Risiko, als meinetwegen die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch die Arbeit (ich gehöre zu den Leuten, die nicht nur im Home Office oder alleine im Büro sitzen).

Und vor Ort ist das Corona-Risiko vermutlich fast überall geringer als in Brüssel (mit einer 14 Tage-Inzidenz von mittlerweile über 400 / 100.000). Und auch in Brüssel muss ich zur Arbeit, öffentliche Verkehrsmittel nutzen usw. Und bin übrigens trotzdem immer noch negativ.

Ich persönlich würde einen Nutzen von solchen Teststrategien auch v.a. dann sehen, wenn davon Regierungen überzeugt werden könnten, Reisebeschränkungen - wie v.a. die Quarantäne - aufzuheben, und nur sekundär darin, dass das Ansteckungsrisiko im Flugzeug reduziert wird. Habe aber eher wenig Hoffnungen, dass das funktionieren wird. Vielleicht bilateral mit ein paar Ländern...

Ansonsten denke ich auch: Letztendlich braucht es hier internationale Lösungen.
 

jotxl

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19.11.2009
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TXL
grade mal geschaut nach TXL - FRA Mitte nächster Woche. Eco Classic 411 Euro. Will LH die Plätze für die wenigen Umsteiger freihalten ? Das bucht doch keiner..!
 

Anonyma

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16.05.2011
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BRU
grade mal geschaut nach TXL - FRA Mitte nächster Woche. Eco Classic 411 Euro. Will LH die Plätze für die wenigen Umsteiger freihalten ? Das bucht doch keiner..!

Ich glaube eher, dass deren Logik ist, dass jemand, der so kurzfristig bucht, tatsächlich fliegen muss und dafür auch solche Preise zahlt.... Sehe das auf BRU-FRA / FRA-BRU so ähnlich. Und die Flieger waren immer halbleer, lag also nicht an hoher Auslastung.

Ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt. Zumal da man auf der Strecke mit dem ICE weniger als 3h fährt, und deutlich höhere Frequenzen hat als die 2 verbliebenen Flüge.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Also ich habe keine Lust auf überteuerte Flüge. In meinem Fall EW. Schon gar nicht in diesen Zeiten. Nächste Woche werde ich eine innerdeutsche Dreiecks-Tour vermutlich per Bahn machen. Ist auch flexibler, das gleicht die längere Fahrzeit teilweise aus.
 
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flyglobal

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25.12.2009
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Ich glaube eher, dass deren Logik ist, dass jemand, der so kurzfristig bucht, tatsächlich fliegen muss und dafür auch solche Preise zahlt.... Sehe das auf BRU-FRA / FRA-BRU so ähnlich. Und die Flieger waren immer halbleer, lag also nicht an hoher Auslastung.

Ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt. Zumal da man auf der Strecke mit dem ICE weniger als 3h fährt, und deutlich höhere Frequenzen hat als die 2 verbliebenen Flüge.

Das würde ich genauso sehen. Ich würde auch sagen: Zumindest Morgens und abends: Alle die dort fliegen müssen fliegen. Dann lieber da den Preis für '2-3' Leute nehmen, dann macht der Flieger Kohle ab etwa 50% Auslastung (nur grob geschätzt). Wer fliegt als Tourist momentan nach Berlin - Natürlich gibt es das vielleicht wenn es günstig wäre, aber dann würde man für alle die Tickets verbilligen. Und bei kurzfristiger Buchung aren die Preise noch nie 100 Euro Schnäppchen.
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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FRA
Ich beobachte seit längerem die Strecke MXP/BGY-TFS, wo sich FR, W6 und EasyJet aktuell einen ruinösen Preiskampf mit großem Gerät, häufig A321, liefern.

Preis inkl. echtem Handgepäck bei EasyJet: ± 20,- Euro oneway für 1850 Meilen in 4-5h Flugzeit.

Auf FRA-BRU oder TXL-FRA mit Monopol und nur ca. 250 Meilen und 1h Flugzeit werden kurzfristig ± 400,- Euro oneway aufgerufen.
 
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sebfra

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...

Ich habe den Eindruck, für anonyma und dich ist das reisen so immens wichtig, dass ihr Corona-Risiken in Kauf nehmt und dann die primären Hemmnisse die gesetzlichen Gebote und Verbote, die Einschränkungen des Flugplans der LHG usw. werden. Für das Gros des Kundenpools der LHG ist das aber sicher nicht der Fall.
.....

Nein, so ist das nicht.

Als Geschäftsreisender ist für meine Reiseentscheidung wichtig, ob ich hier und jetzt das Virus habe und dementsprechend ansteckend bin. Wenn das alle Meetingteilnehmer so machen, und zusätzlich Masken tragen, dann ist aus meiner Sicht eine Geschäftsreise sicherer als einkaufen zu gehen. Bin ich aktuell nicht positiv, weil kein Virus im Rachen ist, dann bin ich nach meiner Logik mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ansteckend.
Risiko sind dann lediglich die anderen dargestellten Punkte (Risiko durch Busboarding, Risiko durch viele Leute am Flughafen ohne richtige Maske, Risiko durch wenig Abstand, z.B. bei Gedrängel an A05, etc.).

Wenn ich die Omma für einen Tag besuchen will mit dem Flieger, dann ist es für mich übrigens die gleiche Logik. Einzige Frage: Bin ich hier und jetzt und heute ansteckend?

Dass weder Lufthansa noch Centogene aktuell bemüht sind, das auf die Reihe zu bekommen, um sicheres Reisen zu ermöglichen, habe ich heute wieder gesehen:

1. Testergebnis nach 6 Stunden (Express-Test noch nicht da). Dadurch (habe fast keine Luft mehr) wird der nächste Flug jetzt gleich abgesagt.

2. Total überfüllte Halle A, nirgends wird der Abstand eingehalten, viel zu wenig Schalter besetzt (C/F Checkin Foto als Beispiel von heute). Gefühlt 20 % der Leute Maske unter der Nase, Faceshield oder keine Maske. Niemand sagt etwas.

Es ist Ferienbeginn, der halbe Flughafen ist abgesperrt, Abstand kann man weder am Checkin noch an der Siko einhalten.

Das wars für mich dann heute! Das kann ganz ehrlich nicht ernst gemeint sein.

Ach ja: Hotline von Corona, angeblich von 7 bis 20 Uhr erreichbar: Seit gestern durchgängig "Teilnehmer vorrübergehend nicht erreichbar". Ruft man Centogene in der Zentrale an, geht ein Mitarbeiter von der Sicherheitszentrale ran, Aussage: "Hier ist heute niemand mehr da, da kann auch niemand rangehen".

Läuft so gutes Corona Management bei Lufthansa, Centogene und Fraport? Wollen die vielleicht, dass man nicht mehr fliegt und sich auch nicht mehr testen lässt?

Vielleicht liest Frau Mann ja noch mit?

Ich würde echt gern fliegen. Aber nicht so.

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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
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Ich glaube eher, dass deren Logik ist, dass jemand, der so kurzfristig bucht, tatsächlich fliegen muss und dafür auch solche Preise zahlt.... Sehe das auf BRU-FRA / FRA-BRU so ähnlich. Und die Flieger waren immer halbleer, lag also nicht an hoher Auslastung.

Und genau hier liegt aus meiner Sicht der größte Fehler in der aktuellen Zeit seitens LH (vom Thema der Ignoranz gegenüber SEN mal abgesehen):

In normalen Bedingungen ist das LH Revenue Management gut genug um genau zu wissen für welchen Preis der Flieger noch voll bzw. profitabel wird.
In den aktuellen Bedingungen scheint LH einfach genau die selbe Logik weiter anzuwenden. Die Mitbewerber BA und KL/AF sind derweil dazu übergegangen zu versuchen auch kurzfristig die Flieger voll zu bekommen.

Ergebnis: LH vs. BA auf MUC-LHR als same Day Return am kommenden Montag (5.10.) -> 691 € :censored: vs 106 € in Eco
Gut die Zeiten von BA sind etwas schlechter, aber nicht so viel schlechter.

Da bucht doch auch der letzte LH Fanboy BA... im Ergebnis wird dann LH feststellen dass die Flieger leer sind und das LH Management im Zweifel die Rotationen reduzieren.

Klar ist das jetzt nur ein sehr einfaches Beispiel, aber aktuell werden Reisen sehr kurzfristig gebucht und darauf sollte LH dringend reagieren. Bei meinen Beobachtungen in den letzten Wochen macht dies LH nicht und entsprechend geht (zumindest) mein Umsatz an die Konkurrenz.
 
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