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Ich hatte es schon vor einiger Zeit hier im Forum geschrieben - es erinnert mich an den Aufschrei, den es nach 09/11 bei den amerikanischen Vielfliegern gab, als die amerikanischen Airlines ihre Clubs an den weniger frequentierten Außenstationen geschlossen haben (für die man als US-Vielflieger in der Regel eine Mitgliedsgebühr bezahlt, um auf den Inlandsflügen Zutritt zu erhalten).Alles richtig. Um die wichtigen Kunden dennoch zu binden sollte man sie dann eben in die Flughafen Lounges lassen.
Dort haben sich die Club-Schließungen auch nicht spürbar negativ auf das Business ausgewirkt - man hat halt bei den Kunden die an dem Airport ihre Homebase hatten ein paar Club Memberships weniger verkauft, aber das war es weitestgehend.
Genauso wird es auch hier sein, denn der Loungezugang an einer kleinen Außenstation dürfte nur bei einem marginalen Teil der Fluggäste in die Kaufentscheidung einfließen.
Wer also eine Kundenbindung über die Lounge erwartet, wird seine Erwartung adjustieren müssen und schlichtweg akzeptieren müssen, dass die Kundenbindung primär an den Hubs und dann gefolgt von den stärker frequentierten Außenstationen erfolgen wird, aber nicht mehr an den kleinen Außenstationen mit niedrigen Passagierzahlen bzw. marginaler Loungenutzung.
Und die 0,irgendwas % der Kunden, die sich dann plötzlich nicht mehr "gebunden" fühlen, müssen dann wohl schauen, ob eine andere Airline wirklich besser zu ihren Bedürfnissen passt.