Lufthansa - dauerhafte Loungeschließung in Leipzig, Dresden, Bremen, Nürnberg + Köln/Bonn

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.770
15.693
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hätte schon vor 10 Jahren rationalisiert werden sollen.

Nach der Krise wird die Hansa mit hoher Wahrscheinlichkeit Zugang zu Flughafenlounges anbieten, kostet dann je nach Airport zwischen 8 und 18 Euro und nicht pauschal einen hohen fünfstelligen Betrag pro Monat.

Und an einigen Standorten sollte die Airport Lounge qualitativ über einen älteren LH C Lounge liegen, klassische win win Situation.

Outsourcing von produktionsunterstuetzenden Gewerken ist tatsaechlich eine recht low hanging fruit, das stimmt. Und es stimmt auch, dass diese Make-or-Buy-Diskussion eher in den 00ern und fruehen 10ern gefuehrt wurde als jetzt.

"Gleichbleibende oder bessere Qualitaet bei niedrigerem Preis" - das war das Versprechen. Oft hat es funktioniert, manchmal nicht. Eine Flughafenlounge, die besser als eine LH-Lounge waere, habe ich jedenfalls noch nicht gesehen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Pardon für den Sarkasmus, aber das holt man dann bei der Wartung auf den Philippinen wieder raus?
Arbeiten die Leute dort zum philippinischen Mindestlohn? Ich vermute einfach mal, daß es für lokale Verhältnisse halbwegs gut bezahlte Jobs sind und die Angestellten von ihrem Lohn vernünftig leben können.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Die Fragestellung wäre eher, was ist weniger?
1800€ minus Betrag für 60k Meilen minus Aufwendungen (Treibstoff, Catering, Bodenservice) oder ein leerer F-Sitz und ggfs. leerer Zubringer-C-Sitz.

Grenzkosten sind ja schön und gut, aber nur dann, wenn Du weisst, dass Du die Sitze sonst nicht verkaufst. Buchungssteuerung, ja, aber ist die so präzise, dass die Monate im Voraus schon weiss, dass es profitabler ist, den Sitz selbst auf Rennstrecken für 1800€ zu verramschen?

Anyway, arg OT.

Glaubst du wirklich, Airlines, vor allem die LH (!) , kann nicht absehen, was sie an welchem Tag in welcher Klasse verkauft?

Ehrlich?

Warum sind denn sonst solche Kiev Tarife im Angebot?

Weil man genau weiß, was man an welchem Tag zu welchen Konditionen absetzen kann...und die Präzision ist mittlerweile gleichwohl faszinierend wie auch erschreckend.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.770
15.693
Grenzkosten sind ja schön und gut, aber nur dann, wenn Du weisst, dass Du die Sitze sonst nicht verkaufst. Buchungssteuerung, ja, aber ist die so präzise, dass die Monate im Voraus schon weiss, dass es profitabler ist, den Sitz selbst auf Rennstrecken für 1800€ zu verramschen?

Voellig richtig, aber die Aussage war ja, dass mit den "Ramschpreisen" Verlust gemacht wuerde. Entgangener Gewinn ist aber kein Verlust. Also sind wir doch wieder bei den Grenzkosten:

Die Fragestellung wäre eher, was ist weniger?
1800€ minus Betrag für 60k Meilen minus Aufwendungen (Treibstoff, Catering, Bodenservice)

30 Euro Sprit, 300 Euro Catering, 50 Euro Meilen, 100 Euro Taxes. Sag 500 Euro. Also drauflegen muessen sie nicht ;)
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.365
1.828
Glaubst du wirklich, Airlines, vor allem die LH (!) , kann nicht absehen, was sie an welchem Tag in welcher Klasse verkauft?

Ehrlich?

Warum sind denn sonst solche Kiev Tarife im Angebot?

Weil man genau weiß, was man an welchem Tag zu welchen Konditionen absetzen kann...und die Präzision ist mittlerweile gleichwohl faszinierend wie auch erschreckend.

Ich glaube schon, dass die Buchungssteuerung zu normalen Zeiten eine Hausnummer rausspuckt. Bei 8 F-Sitzen dürfte ein Mismatch aber schnell mal 1-2 Plätze ausmachen, und die profitablen Tickets sind wohl nicht die, mit 60+ Tagen Vorausbuchungsfrist.

Aber: die Tarife wurden in den letzten 3 Jahren immer billiger. Wenn die Buchungssteuerung so gut ist, warum? Vielleicht weil es das Produkt nicht mehr hergibt?

Das wäre dann aber im Gegensatz zum Fokus des Kundenprogramms, wie anderweitig schon diskutiert: SEN/HON sind sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der Allianz absolute Premium-Status. Wer so viel fliegt und idR auch soviel mehr € liegen lässt für einen *G wie bei der Konkurrenz, möchte auch was geboten bekommen. Nimmt man nun einiges weg, werden die Kunden früher oder später auch den Sinn im SEN/HON nicht mehr sehen und die Bindung an die LH aufgeben.

Voellig richtig, aber die Aussage war ja, dass mit den "Ramschpreisen" Verlust gemacht wuerde. Entgangener Gewinn ist aber kein Verlust. Also sind wir doch wieder bei den Grenzkosten:

30 Euro Sprit, 300 Euro Catering, 50 Euro Meilen, 100 Euro Taxes. Sag 500 Euro. Also drauflegen muessen sie nicht ;)

Da kommen wohl noch einige Groundservice-Fees dazu. Und wenn Du dann noch die Folgekosten einrechnest, die eben die dadurch nichtprofitablen SEN/HONs (ermöglicht durch solche Sales) verursachen, wo landen wir dann? Ich seh den Profit schwinden. Die Gestehungskosten zu kennen wäre in der Tat spannend. Wissen tuts nur die LH, wenn überhaupt.

Es bleibt dabei, dass die Lounges zu sind, und offensichtlich auch die besser zahlenden Kunden nicht gut genug sind, um diesen Service zu bekommen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.770
15.693
Da kommen wohl noch einige Groundservice-Fees dazu.

Passagierabhaengige, die nicht in den Steuern und Gebuehren enthalten sind? Fallen mir jetzt keine ein.


Und wenn Du dann noch die Folgekosten einrechnest, die eben die dadurch nichtprofitablen SEN/HONs (ermöglicht durch solche Sales) verursachen, wo landen wir dann?

Welche Grenzkosten haben denn so 250 Gramm Kartoffelsalat und eine Muellwurst in der Lounge? Ernsthaft, das duerfte in den schon sehr grosszuegig gerechneten Cateringkosten locker enthalten sein.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Ich glaube schon, dass die Buchungssteuerung zu normalen Zeiten eine Hausnummer rausspuckt. Bei 8 F-Sitzen dürfte ein Mismatch aber schnell mal 1-2 Plätze ausmachen, und die profitablen Tickets sind wohl nicht die, mit 60+ Tagen Vorausbuchungsfrist.

Aber: die Tarife wurden in den letzten 3 Jahren immer billiger. Wenn die Buchungssteuerung so gut ist, warum? Vielleicht weil es das Produkt nicht mehr hergibt?

Das wäre dann aber im Gegensatz zum Fokus des Kundenprogramms, wie anderweitig schon diskutiert: SEN/HON sind sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der Allianz absolute Premium-Status. Wer so viel fliegt und idR auch soviel mehr € liegen lässt für einen *G wie bei der Konkurrenz, möchte auch was geboten bekommen. Nimmt man nun einiges weg, werden die Kunden früher oder später auch den Sinn im SEN/HON nicht mehr sehen und die Bindung an die LH aufgeben.



Da kommen wohl noch einige Groundservice-Fees dazu. Und wenn Du dann noch die Folgekosten einrechnest, die eben die dadurch nichtprofitablen SEN/HONs (ermöglicht durch solche Sales) verursachen, wo landen wir dann? Ich seh den Profit schwinden. Die Gestehungskosten zu kennen wäre in der Tat spannend. Wissen tuts nur die LH, wenn überhaupt.

Es bleibt dabei, dass die Lounges zu sind, und offensichtlich auch die besser zahlenden Kunden nicht gut genug sind, um diesen Service zu bekommen.

Die Perspektive ist vollkommen falsch; der überwiegende Teil der Vielflieger will asap von A nach B und setzt auf Frequenzen, Frequenzen, Frequenzen

In Foren wie diesem hier findet man aber neben den hoch-profitablen Vielfliegern auch viele Maximierer , die private Mittel investieren, um einen (oft auch sozialen) Status zu optimieren und daher jede Investition auf die Goldwaage legen (müssen)

Diese Klientel beschwert sich über geschlossene Lounges, der Profi geht in eine ruhige Ecke im Café Departure und investiert 12,80 Euro und ist zufrieden. Lounges etc. sind hier eher drittrangig, werden genutzt, wenn vorhanden, ansonsten halt nicht, wenn es nicht passt.

Da sind Frequenzen, Priority Lane, freier Oberhead Bin etc. wichtiger.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
9.172
4.816
50
MUC
www.oliver2002.com
Ihr seit lustig... all diese Lounges (oder Loungen?) waren nice to have aber nicht wirklich kreigsentscheidend, ich habe mich sowieso gewundert warum LH die noch weiter betreibt...

DEL: ich habe 2x im Jahr das Vergnügen 2-3 Stunden in DEL umzusteigen. Dabei bin ich immer in der AI lounge für das (indische) Essen, dann gucke ich mitleidig in einer von den beiden offenen lounges daneben, in die ich mit PP gehen könnte aber nicht wirklich will, dann in die PPlaza lounge über der EK (wo früher LH die HON/F geschickt hat) um nochmal nach guten indischem Essen zu gucken und zu Duschen, dann unten neben der LH lounge in die SQ Silverkris um in Ruhe zu warten. Die LH lounge war immer voll bis oben hin da um die gleiche Zeit 3 Flieger der LH/LX nach FRA/MUC/ZRH gingen. Die SEN/C Teilung wurde schon sehr früh aufgehoben da jeder verfügbare Platz nötig war. Als DEL T3 2009 aufgemacht wurde, war die LH die einzige *A lounge, 10 Jahre später ändert sich halt manches.

LEJ: sorry, die LH und Primeclass Zimmer waren beide ein Witz. Wenn nicht gerade ein paar Malletouri bomber zufällig gleichzeitig abfliegen ist dort im Terminal Tote Hose hoch 3. Da erscheine ich eher auf den letzten Drücker und brauche keine Loungetempel.

DRS: wie LEJ. Den kleinen Loungebereich braucht LH nicht wegen mir aufrecht erhalten. Da kaufe ich lieber einen Kaffee und ein Stück Kuchen/Stollen für 4-6€ in dem Café.

CGN: die Lounge war eine Zeitreise in die 90ger, aber dort war ich auch nur wenn ich ausversehen zu früh an den Flughafen gekommen bin weil meine Termine zu schnell fertig wurden oder es keinen Stau gab. Zu AB Zeiten bin ich öfters für 100€ weniger mit der AB zurück nach MUC geflogen und dann gab es das Feierabendbier mit dem Kollegen halt in dem Gastrobereich. Das muss auch so 4-6€ gekostet haben, sonst hätte ich noch schmerzhafte Erinnerungen daran.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.514
1.111
Das wäre dann aber im Gegensatz zum Fokus des Kundenprogramms, wie anderweitig schon diskutiert: SEN/HON sind sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der Allianz absolute Premium-Status. Wer so viel fliegt und idR auch soviel mehr € liegen lässt für einen *G wie bei der Konkurrenz, möchte auch was geboten bekommen. Nimmt man nun einiges weg, werden die Kunden früher oder später auch den Sinn im SEN/HON nicht mehr sehen und die Bindung an die LH aufgeben.

Es bleibt dabei, dass die Lounges zu sind, und offensichtlich auch die besser zahlenden Kunden nicht gut genug sind, um diesen Service zu bekommen.

Wie genau wird denn nach Deiner Meinung der HON/SEN reagieren, der ab/nach DRS, LEJ oder CGN reist? Mit dem Auto nach Frankfurt fahren, weil er sich nicht mehr für ein halbes Stündchen in eine (bescheidene) Lufthansa-Lounge hocken kann? Und, wenn er dort nicht seine homebase hat, sondern nur sporadisch vorbeikommt, wegen dieses traumatischen Erlebnisses direkt zu einer anderen Allianz abwandern?

Wie schon mehrfach hier angemerkt - die VFT-Population mit ihrer extremen Loungefixierung dürfte nicht ansatzweise repräsentativ für die breite Masse der vielfliegenden Lufthansa-Kunden sein. An den Umsteigeknoten und den aufkommensstarken Flughäfen wie DUS oder BER, wo diese Kundschaft en masse vorbeikommt, gibt es ja weiterhin Lounges.
 
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Reaktionen: Threy

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.365
1.828
Wie genau wird denn nach Deiner Meinung der HON/SEN reagieren, der ab/nach DRS, LEJ oder CGN reist? Mit dem Auto nach Frankfurt fahren, weil er sich nicht mehr für ein halbes Stündchen in eine (bescheidene) Lufthansa-Lounge hocken kann? Und, wenn er dort nicht seine homebase hat, sondern nur sporadisch vorbeikommt, wegen dieses traumatischen Erlebnisses direkt zu einer anderen Allianz abwandern?

Wie schon mehrfach hier angemerkt - die VFT-Population mit ihrer extremen Loungefixierung dürfte nicht ansatzweise repräsentativ für die breite Masse der vielfliegenden Lufthansa-Kunden sein. An den Umsteigeknoten und den aufkommensstarken Flughäfen wie DUS oder BER, wo diese Kundschaft en masse vorbeikommt, gibt es ja weiterhin Lounges.

Es gibt noch weitaus mehr Szenarien wie DRS/LEJ/CGN-FRA. In vielen Fällen steht der Flug mit anderen Transportmitteln in Konkurrenz, gerade wenn Dein Termin nicht am Flughafen ist. Annehmlichkeiten können da durchaus den Ausschlag geben.


Die Perspektive ist vollkommen falsch; der überwiegende Teil der Vielflieger will asap von A nach B und setzt auf Frequenzen, Frequenzen, Frequenzen

In Foren wie diesem hier findet man aber neben den hoch-profitablen Vielfliegern auch viele Maximierer , die private Mittel investieren, um einen (oft auch sozialen) Status zu optimieren und daher jede Investition auf die Goldwaage legen (müssen)

Diese Klientel beschwert sich über geschlossene Lounges, der Profi geht in eine ruhige Ecke im Café Departure und investiert 12,80 Euro und ist zufrieden. Lounges etc. sind hier eher drittrangig, werden genutzt, wenn vorhanden, ansonsten halt nicht, wenn es nicht passt.

Da sind Frequenzen, Priority Lane, freier Oberhead Bin etc. wichtiger.

Ach, Du bist der aus dem Video?

Frequenzen sind keine Prio, Frequenzen sind die Grundlage. Corona gilt derzeit als Ausrede für alles was weniger wird. Nur der Preis wird es nicht. Und alle die dafür kein Verständnis haben, sind keine Profis - ne, ist klar. Aber Du hast Recht, aus Sicht der LH ist die Perspektive des Kunden immer vollkommen falsch, denn der kostet nur.



Passagierabhaengige, die nicht in den Steuern und Gebuehren enthalten sind? Fallen mir jetzt keine ein.

Welche Grenzkosten haben denn so 250 Gramm Kartoffelsalat und eine Muellwurst in der Lounge? Ernsthaft, das duerfte in den schon sehr grosszuegig gerechneten Cateringkosten locker enthalten sein.

Ich dachte Prio-Security und Gepäck werden separat verrechnet. FCT-Zutritt kostete die LH ja auch was - oder hast Du das beim Catering schon eingerechnet?
Wenn dann noch ein EU261-4 dazu kommt, legt LH definitv drauf.

Und was die Folgekosten der nonprofitablen SEN/HONs angeht: ich bin in LHR auch gerne in den UA Club, oder in BCN in die Contractlounge. Macht im Jahr dann schon was aus, wobei ich mich nicht als nonprofitablen Kunden sehen würde.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.770
15.693
Ich dachte Prio-Security und Gepäck werden separat verrechnet. FCT-Zutritt kostete die LH ja auch was - oder hast Du das beim Catering schon eingerechnet?

Prio-Security muesste in den Steuern und Gebuehren drin sein. Gepaeck weiss ich nicht. Ja, mag sein, dass da noch ein Zwanni draufkommt. Macht den Kohl aber auch nicht fett. Und First- statt SEN-Lounge - ja mei, dann ist es halt nicht Eimerkartoffelsalat, sondern ein Rumpsteak. Meinetwegen nochmal 50 Euro - ist aber eigentlich schon in den Cateringkosten mitdrin.

Auf Dauer kann man nicht davon leben, klar. Aber besser als den Platz leerzulassen, ist es allemal. Irgendwann muss man dann halt mal nachdenken, ob man einen Platz weiter anbietet, der so penetrant leerbleibt, dass man mit ihm gerade mal die Grenzkosten plus ein bisschen erloest.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.365
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Prio-Security muesste in den Steuern und Gebuehren drin sein. Gepaeck weiss ich nicht. Ja, mag sein, dass da noch ein Zwanni draufkommt. Macht den Kohl aber auch nicht fett. Und First- statt SEN-Lounge - ja mei, dann ist es halt nicht Eimerkartoffelsalat, sondern ein Rumpsteak. Meinetwegen nochmal 50 Euro - ist aber eigentlich schon in den Cateringkosten mitdrin.

Auf Dauer kann man nicht davon leben, klar. Aber besser als den Platz leerzulassen, ist es allemal. Irgendwann muss man dann halt mal nachdenken, ob man einen Platz weiter anbietet, der so penetrant leerbleibt, dass man mit ihm gerade mal die Grenzkosten plus ein bisschen erloest.

Prio z.B. in ZRH kostet die Airlines extra - nicht alle Airlines wollen dafür bezahlen. Ob das pauschal abgerechnet wird oder pP weiss ich nicht, bzw. ob das in S&G drin ist. Wobei die S&G bei Y nicht höher sind, wenn ich Status habe. Würde darauf hindeuten, dass das bei den Airlines hängen bleibt, zumindest in ZRH.
Einmal FCT war gem. Aussagen im Forum 100€, Aussenstation wüsst ich jetzt auch nicht, dürfte aber wohl im Rahmen um die 10-20€ liegen. Bei der geringen Marge die übrig bleibt, kann dann halt jeder ausgegebene Euro zum Verlust werden.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Prio z.B. in ZRH kostet die Airlines extra - nicht alle Airlines wollen dafür bezahlen. Ob das pauschal abgerechnet wird oder pP weiss ich nicht, bzw. ob das in S&G drin ist. Wobei die S&G bei Y nicht höher sind, wenn ich Status habe. Würde darauf hindeuten, dass das bei den Airlines hängen bleibt, zumindest in ZRH.
Einmal FCT war gem. Aussagen im Forum 100€, Aussenstation wüsst ich jetzt auch nicht, dürfte aber wohl im Rahmen um die 10-20€ liegen. Bei der geringen Marge die übrig bleibt, kann dann halt jeder ausgegebene Euro zum Verlust werden.

Und genau deshalb hat die Hansa doch auch alle Lounges dicht gemacht!

Ohne Lounges macht man Gewinn, mit Lounges (#jederEurozählt) halt nicht mehr!

Ein schwerer Schlag! Leider unvermeidbar!
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.606
4.920
München
Es scheint hier in der Diskussion wohl auch untergegangen zu sein, dass die überschaubaren Fluggastzahlen mit einer überschaubaren Loungenutzung mit entscheidend für die Loungeschließungen waren.

Unterstellen wir, dass die Lufthansa Group (exklusive Eurowings) mit einer gewissen Erholung trotz dem Push zum intermodalen Transport mit der Bahn zu ca. 30 wöchentlichen Flügen an den jeweiligen Stationen zurückfindet, und diese vornehmlich mit einem CRJ oder einem Embraer bedient. Um das gelegentliche Airbus-Fluggerät in der Schätzung auszugleichen, nehmen wir einfach mal 120 verfügbare Plätze pro Flug und unterstellen einen durchschnitlichen Ladefaktor von generösen 80%. Das macht dann ca. 2900 Fluggäste pro Woche.

Bei einer Lounge-Nutzung von rund 3% der gesamten Fluggäste an den Stationen LEJ, DRS, BRE, NUE und CGN kommen wir auf ca. 90 Gäste pro Woche.

Wer meint, dass hier immer noch ein Business Case für den Betrieb einer eigenen Lounge gegeben wäre, kann sich ja mal überlegen, selber eine Bezahl-Lounge an den Flughäfen zu eröffnen. ;)
 
S

sebfra

Guest
Aber: die Tarife wurden in den letzten 3 Jahren immer billiger. Wenn die Buchungssteuerung so gut ist, warum? Vielleicht weil es das Produkt nicht mehr hergibt?

Dazu muss man ja nun sagen, dass wir die genauen internen Zahlen überhaupt nicht kennen. Beispielsweise: Wie weit im voraus wird sowas gebucht, und wie oft wird es storniert?
Wenn das 9 Monate voraus gebucht wird für 3500 Euro, und 10-20% der Kunden müssen es stornieren (und es ist nicht stornierbar), dann kann Lufthansa auch das sicherlich gut planen. Und vielleicht sind dann 3500 Euro, die man 9 Monate vorab erhält, und die der Kunde nicht stornieren kann, besser als 5000 Euro Tickets, die auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kurzfristig storniert werden... Ich denke, dass wir alle hier die Prognosemodelle und die stochastischen Fähigkeiten der Lufthansa deutlich unterschätzen.... Und wenn dann noch die F überbucht wird, und man ein paar Wochen vor Abflug - wenn die Nachfrage wider Erwarten größer ist - die Kunden mit günstigen Tickets "rauskauft", dann könnte das ganze durchaus hoch profitabel sein.
Dazu kommt, dass man die Kunden in der C massiv damit "ködern" kann, dass sie vielleicht ein Upgrade bekommen könnten oder buchen könnten - und das wird ja auch meist erst kurz vor Abflug bestätigt. Der Effekt ist ja genauso groß, wenn 8/8 gebucht sind, dafür muss die F ja nicht leer sein.

Ich könnte mir vorstellen, dass es extrem intelligent ist, über Prognosemodelle Kunden zu günstigeren Preisen fest "einzutüten", dann die teuren Tickets verkaufen, parallel die C-Kunden mit Upgrade-Chancen zu ködern (ein Grund, LH zu buchen, wenn man nur C buchen darf!), und dann mit Wahrscheinlichkeitsmodellen den Ertrag optimieren.

Wenn ich allein sehe, wie viele Kollegen unbedingt LH C fliegen wollen nach Singapur, nur weil es eine kleine Restchance gab, ein Upgrade zu machen... Da wäre niemand auf die Idee gekommen, SQ zu fliegen.
Und trotzdem war die F meist ganz voll, zuletzt sogar teilweise mit 3 Flugbegleitern, weil es in Y und C wesentlich leerer war bei 8/8 in F.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Als jemanden der am Startpunkt nie Lounge-Zugang hatte trotz Ministatus, finde ich es doch interessant, wie manch einer jetzt reagiert. Noch besser ist es, wenn man auf dem Flug nichts zu essen bekommt, aber es soviel Verspätung gibt, dass es fuer die Lounge in FRA nicht mehr reicht, als weiter hungrig bleiben muss, obwohl man ja irgendwie Geld fuer den Status ausgegeben hat, weil man viel geflogen ist.
Darüber hinaus finde ich die Einsparung bei LH einfach nicht mehr gut. Der Abstand zum LCC schrumpft beachtlich.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Als jemanden der am Startpunkt nie Lounge-Zugang hatte trotz Ministatus, finde ich es doch interessant, wie manch einer jetzt reagiert. Noch besser ist es, wenn man auf dem Flug nichts zu essen bekommt, aber es soviel Verspätung gibt, dass es fuer die Lounge in FRA nicht mehr reicht, als weiter hungrig bleiben muss, obwohl man ja irgendwie Geld fuer den Status ausgegeben hat, weil man viel geflogen ist.
Darüber hinaus finde ich die Einsparung bei LH einfach nicht mehr gut. Der Abstand zum LCC schrumpft beachtlich.

Das ist natürlich richtig!

Air Berlin auf Düsseldorf-Dresden, Easyjet auf Düsseldorf-Berlin/München oder Ryanair auf anderen innerdeutschen Strecken wird die Hansa weiterhin stark unter Druck setzen!
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Es scheint hier in der Diskussion wohl auch untergegangen zu sein, dass die überschaubaren Fluggastzahlen mit einer überschaubaren Loungenutzung mit entscheidend für die Loungeschließungen waren.

Unterstellen wir, dass die Lufthansa Group (exklusive Eurowings) mit einer gewissen Erholung trotz dem Push zum intermodalen Transport mit der Bahn zu ca. 30 wöchentlichen Flügen an den jeweiligen Stationen zurückfindet, und diese vornehmlich mit einem CRJ oder einem Embraer bedient. Um das gelegentliche Airbus-Fluggerät in der Schätzung auszugleichen, nehmen wir einfach mal 120 verfügbare Plätze pro Flug und unterstellen einen durchschnitlichen Ladefaktor von generösen 80%. Das macht dann ca. 2900 Fluggäste pro Woche.

Bei einer Lounge-Nutzung von rund 3% der gesamten Fluggäste an den Stationen LEJ, DRS, BRE, NUE und CGN kommen wir auf ca. 90 Gäste pro Woche.

Wer meint, dass hier immer noch ein Business Case für den Betrieb einer eigenen Lounge gegeben wäre, kann sich ja mal überlegen, selber eine Bezahl-Lounge an den Flughäfen zu eröffnen. ;)
Alles richtig. Um die wichtigen Kunden dennoch zu binden sollte man sie dann eben in die Flughafen Lounges lassen.