Lufthansa - Probelauf für (verpflichtenden) Covid-19 Antigen Schnelltests zwischen MUC-HAM

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Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.647
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MUC
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Auch von mir vielen Dank für die Infos aus erster Hand. Wie schon oben ausgeführt, halte ich diese Test für sinnvoll und richtig. Insbesondere werden die Erfahrungen wertvoll sein, wenn PCR Schnelltests im größeren Rahmen zur Verfügung stehen.

Nicht so ganz der Meinung der LH kann ich mich über diesen Sachverhalt anschließen:

Warum? Weil weiterhin gilt, dass der Luftaustausch alle 3 Minuten unser wichtigstes Feature an Bord und dadurch die Ansteckungsgefahr äusserst gering ist. Wer sich zuletzt mal Statistiken zum Thema Ansteckungsrisiko angeschaut hat, wird weder Flugreisen noch Hotels mit signifikantem Anteil gefunden haben.

Es gib inzwischen Untersuchungen, die an der These erhebliche Zweifel bestärken:
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/12/20-3910_article
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/11/20-3299_article
Es wäre sicher für alle interessant dazu eine Stellungnahme von LH zu erfahren.

Zu dem Thema passend: Warum tut sich LH so schwer, einen "freien Nebenplatz" anzubieten. Ich weiß, dass es über ein RB oder das Callcenter geht. Warum nicht einfach (und so beworben) auch online?
Ich wäre sicher nicht der einzige Fluggast der (auf einen A320 Flug) gerne einen 50% Aufschlag auf dem Fluggrundpreis bezahlen würde (vorausgesetzt es steht im Kleingedruckten nicht etwas von "Sitzplatzkategorie").
Ganz nebenbei würde das auch zusätzliche Erlöse für LH bedeuten.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Es geht ja nicht so sehr um die Luft, die frisch aus dem Gebläse kommt, sondern um die Tröpfchen und Aerosole, die in deren Luftstrom von allen Sitznachbarn in der gleichen Reihe, und teilweise noch von davor und dahinter, um einen herumgewirbelt werden.
Hier mal zur Veranschaulichung ein Computermodell mit Niesen ohne Maske:
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.276
439
Es gib inzwischen Untersuchungen, die an der These erhebliche Zweifel bestärken:
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/12/20-3910_article
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/11/20-3299_article
Es wäre sicher für alle interessant dazu eine Stellungnahme von LH zu erfahren.
Dem möchte ich mich anschließen. Nach meiner Erfahrung als Vielflieger kann ich berichten, dass ich schon des öfteren mit einer Erkältung aus einer Flugreise zurückgekehrt bin, und diese Viren müssen auch von irgendwo her gekommen sein. Natürlich wird die Luft recht schnell ausgetauscht, aber das wird nur wenig helfen, wenn die Klimaanlage die ausgeatmete Luft meines Sitznachbarn mir in die Nase bläst. Es ist ein prinzipielles Problem von Massentransportmitteln, das sich grundsätzlich nicht lösen lässt.

Zu dem Thema passend: Warum tut sich LH so schwer, einen "freien Nebenplatz" anzubieten. Ich weiß, dass es über ein RB oder das Callcenter geht. Warum nicht einfach (und so beworben) auch online?
Sehe ich genau so, ich wäre bereit, für einen freien Nebensitz extra zahlen wollen, um das Risiko zu minimieren. Natürlich ist Bahn != Flug, aber bei der Bahn habe ich das in der Vergangenheit so gehandhabt.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Also mein gesunder Menschenverstand und eine Ingenieurs Grundausbildung sagt mir, dass es im Flieger keine Operationssaal Atmosphäre gibt (wenn die überhaupt so rein sind wie vorgegeben) und die erzählte Reinheit etwas übertrieben ist, wenn auch nicht falsch. Ich denke es könnte optimiert werden um ‚ein noch besseres‘ Ergebnis zu erzielen. (politisch und positiv ausgedrückt)

Potentielle Optimierungen sehe ich in:
1) Höherer Sitzabstand- sagen wir 10 cm mehr, damit die Luft besser strömen kann. Faustregel: Wenn man vom Fensterplatz aufstehen könnte ohne, dass der typische Gangplatzsitzer aufstehen müsste wäre es genug.
2) Zusätzliche Luftfilter/-reiniger incl. vielleicht "UV-Durchflutung" der durchgepumpten Luft. Die Frage wäre da nur UV an vielen Ausströmern, oder zentral an wenigen Stellen.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
Dem möchte ich mich anschließen. Nach meiner Erfahrung als Vielflieger kann ich berichten, dass ich schon des öfteren mit einer Erkältung aus einer Flugreise zurückgekehrt bin, und diese Viren müssen auch von irgendwo her gekommen sein. Natürlich wird die Luft recht schnell ausgetauscht, aber das wird nur wenig helfen, wenn die Klimaanlage die ausgeatmete Luft meines Sitznachbarn mir in die Nase bläst. Es ist ein prinzipielles Problem von Massentransportmitteln, das sich grundsätzlich nicht lösen lässt.


Sehe ich genau so, ich wäre bereit, für einen freien Nebensitz extra zahlen wollen, um das Risiko zu minimieren. Natürlich ist Bahn != Flug, aber bei der Bahn habe ich das in der Vergangenheit so gehandhabt.

Ich will das nicht ausschließen, aber es kommen Ansteckungen im Terminal, und im Bus und während des Einsteigens in Frage (Natürlich never ever in Lounges :) ), durch die trockene Luft in den älteren Maschinen und natürlich auch durch unglückliche Temperatureinstellung (ich denke nur an die Ar...-kalte 747-8 im Premium Eco Bereich) und vielleicht eher weniger durch die Viren selber.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
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FRA
Was mich wundert ist dass die Swiss eine Ansage macht die individuellen Duesen nicht zu benutzen (da sie den vertikalen Luftstrom durcheinander wirbeln). Hat einer derartiges Mal bei LH gehoert? Ist ja derselbe Laden.
 
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FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
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OP-Saal Luft im Flieger ist Wunschdenken.

Konkret: wenn am anderen Ende der Röhre jemand die Papiertüte füllt oder mit einer Ladung Bohnenbrei kämpft, dann riecht man das irgendwann ja doch...
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Was mich wundert ist dass die Swiss eine Ansage macht die individuellen Duesen nicht zu benutzen (da sie den vertikalen Luftstrom durcheinander wirbeln). Hat einer derartiges Mal bei LH gehoert? Ist ja derselbe Laden.

Wäre mir nicht aufgefallen, allerdings wurde bei A3 auch durchgesagt, dass man die Luftdüsen über seinem Platz nicht nutzen solle. Es wurde allerdings keine Erklärung geliefert warum.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
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Sehr geehrte Frau Mann,
vielen Dank fuer Ihre Antwort.

Warum? Weil weiterhin gilt, dass der Luftaustausch alle 3 Minuten unser wichtigstes Feature an Bord und dadurch die Ansteckungsgefahr äusserst gering ist. Wer sich zuletzt mal Statistiken zum Thema Ansteckungsrisiko angeschaut hat, wird weder Flugreisen noch Hotels mit signifikantem Anteil gefunden haben.
Wie gering ist die Ansteckungsgefahr dann genau? Waere ein Maske dann wirklich noch notwendig zu tragen?
Ich habe nichts gegen eine Maske, nur um das richtig zu stellen.

Natürlich muss sich unsere Crew NICHT selbst die FFP2 Masken mitbringen sondern es steht ihnen frei, diese zu tragen. Empfohlen wird allerdings eine Community Maske.
Stellt LH seinen Mitarbeitern solche FFP2 Masken kostenlos zur Verfügung?
Das wird mit Ihrem Satz nicht beantwortet.

Behörden haben in der Regel keine grosse Sorge, dass Fliegen per se gefährlich wäre, also sich Passagiere an Bord anstecken. Sie haben aber ein Interesse daran, dass keine COVID-Infizierten einreisen. Dafür kann ein Test vor Abflug sinnvoll sein.
Warum sollte aber dann ausgerechnet ein Antigentest die bessere Lösung sein als z.B einen verpflichtenden PCR Test vorzulegen, der z.b. nicht aelter als 24h oder 48h ist?
Vor allem, der Passagier könnte sich selbst um den PCR Test kümmern, und dann entweder der Airline zeigen und dann bei der Einreise im neuen Land.
Warum sollte es besser werden, wenn die LH diese Aufgabe übernimmt?
Soweit ich weiss, verlangen Laender ja eher PCR Tests, um einreisen zu dürfen.

Vielen Dank.
Viele Gruesse
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
2) Zusätzliche Luftfilter/-reiniger incl. vielleicht "UV-Durchflutung" der durchgepumpten Luft. Die Frage wäre da nur UV an vielen Ausströmern, oder zentral an wenigen Stellen.

Ich verstehe den Satz "Die Frage wäre da nur UV an vielen Ausströmern, oder zentral an wenigen Stellen" nicht. Könntest Du das bitte erklaeren?
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.314
3.605
Hamburg
Was mich wundert ist dass die Swiss eine Ansage macht die individuellen Duesen nicht zu benutzen (da sie den vertikalen Luftstrom durcheinander wirbeln). Hat einer derartiges Mal bei LH gehoert? Ist ja derselbe Laden.

Zumindest waren bei meinen 4 A319 Segmenten letztes Wochenende alle zugedreht und mindestens einmal wurde auch drauf hingewiesen diese bitte nicht zu nutzen.

Singapur Airlines hat wohl die Düsen zugeklebt (Erfahrung Business im September / Oktober auf AUS/EU Strecke - sprich A350).

Wäre ja auch eine Möglichkeit für die LH Group.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Ich verstehe den Satz "Die Frage wäre da nur UV an vielen Ausströmern, oder zentral an wenigen Stellen" nicht. Könntest Du das bitte erklaeren?

Also: Ich habe lediglich darüber nachgedacht wie man eine Sterilisation durch UV-Licht im Flieger bewerkstelligen könnte. Prinzip Zentral oder eher Dezentral.

Dezentraler = Weniger Volumen/ Einheit aber eher nahe am Ausströmer.
Zentraler: Irgendwo im Rohrleitungssystem der Lüftung - kraftvoll aber mit mehr UV-Energie an einem Ort die die erforderlich.

Lösung habe ich keine, weil ich die Dimensionierung nicht kenne und wie aufwändig es wäre UV-Energie an vielen Orten einzuspeisen.
Wäre halt etwas was man mit ist

Einmal mit jeweils kleinerer Luftströmung an bei dem jeweiligen Ausströmen, zum anderen im Belüftungssystem des Fliegers an zentralerer Stelle.
Je näher die UV-Energie am Passagier eingespeist wird, desto besser miss es abgeschirmt werden, aber gefühlt ist Nähe von Vorteil.
Weiter weg Zentral kann und muss man mit mehr Energie arbeiten, aber ist für den Passagier ungefährlicher. Eine Güterabwägung von mir theoretisch angestellt ohne Details zu kennen.

ich weiß, dass es Überlegungen gibt wie man Krankenzimmer mit extrem hoher UV-Energie durch autonome Roboter in diesen sterilisieren kann, aber dann darf kein Mensch in der Nähe sein.
 
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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
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FRA
Wäre mir nicht aufgefallen, allerdings wurde bei A3 auch durchgesagt, dass man die Luftdüsen über seinem Platz nicht nutzen solle. Es wurde allerdings keine Erklärung geliefert warum.

Die Erklaerung hab ich auf Nachfrage vom Purser bekommen. Er war praepariert.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.314
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Hamburg
Dir ist aber schon klar, dass diese Lösung relativ einfach, effektiv und praktisch wäre? :eyeb::censored:


Klar, man darf ja noch träumen dürfen :p. Andererseits sehe ich in den nächsten Wochen nur noch einen Bruchteil an Fliegern in der Luft, da noch weniger Leute unterwegs sein dürften. Dann könnte man das eigentlich im Rahmen der Reinigungsprozesse mal einfach durchführen.

Auch unter den 30 Leuten im Flieger wird es dann trotzdem noch Leute geben, die sich beschweren werden...
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.276
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Also: Ich habe lediglich darüber nachgedacht wie man eine Sterilisation durch UV-Licht im Flieger bewerkstelligen könnte. Prinzip Zentral oder eher Dezentral.

Halte ich für nicht praktikabel. Die eingespeiste Luft ist ja komprimierte Außenluft. In der Flughöhe ist die praktisch keimfrei. Das Problem wird eher der dadurch erzeugte Luftstrom sein, der Aerosole in der Kabine transportiert, da nur ein kleiner Anteil des Luftstroms wirklich Frischluft ist. Da müsste man wohl eher den Flieger in ein Solarium verwandeln, damit es wirkt.
 

Annette Mann

Aktives Mitglied
07.06.2020
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Wie gering ist die Ansteckungsgefahr dann genau? Waere ein Maske dann wirklich noch notwendig zu tragen?
Ich habe nichts gegen eine Maske, nur um das richtig zu stellen.

Wie hier richtig angemerkt wird, gibt es weltweit einzelne nachgewiesene Fälle von Ansteckung an Bord - eine 100% Sicherheit gibts eben auch im Flugzeug nicht. Weltweit nachgewiesen wurden zuletzt 44 Ansteckungsfälle bei 1.2 Milliarden Reisenden im gleichen Zeitraum, hier der Link dazu.

https://www.iata.org/en/pressroom/pr/2020-09-08-012/

Mir ist bewusst, dass man einem Industrie-Verband wie der IATA unterstellen könnte, dass die Zahlen zu positiv dargestellt sind. Aber mehr ist nun mal nicht bekannt - obwohl man ja im Flugzeug beste Voraussetzungen hat, Kontakte & Ansteckung nachzuverfolgen und das von vielen Ländern auch intensiv getan wird.

Viele der Cases (auch einer in dem im Thread geteilten Link) stammen ausserdem aus der COVID Anfangszeit, in der grundsätzlich noch keine Masken getragen wurden.

Stellt LH seinen Mitarbeitern solche FFP2 Masken kostenlos zur Verfügung?
Das wird mit Ihrem Satz nicht beantwortet.

Ja, natürlich.

Warum sollte aber dann ausgerechnet ein Antigentest die bessere Lösung sein als z.B einen verpflichtenden PCR Test vorzulegen, der z.b. nicht aelter als 24h oder 48h ist?
Vor allem, der Passagier könnte sich selbst um den PCR Test kümmern, und dann entweder der Airline zeigen und dann bei der Einreise im neuen Land.
Warum sollte es besser werden, wenn die LH diese Aufgabe übernimmt?
Soweit ich weiss, verlangen Laender ja eher PCR Tests, um einreisen zu dürfen.

Ein PCR Test geht immer, übrigens auch jetzt in unserem Pilot-Versuch. Wer also ein aktuelles negatives PCR Zertifikat dabei hat, braucht keinen zusätzlichen Antigen Test.

Warum nutzen wir gerade Antigen Tests? Wenn man sich vorstellt, dass uns Testing im Jahr 2021 im Flugverkehr begleiten wird, braucht man idealerweise eine Lösung, die möglichst schnell geht und ohne Laborkapazitäten auskommt, idealerweise sogar ohne medizinisches Personal. Und natürlich möglichst zuverlässig und von Behörden anerkannt ist!

Leider gibt es die „eierlegende Wollmilchsau“ noch nicht, aber zumindest kann man einen Antigen-Test aktuell schon unkomplizierter und schneller durchführen als einen PCR Test, ausserdem liegen die Kosten deutlich niedriger.

Wir wollen etwas üben, was hoffentlich später weiter skalieren kann, z.B. um den Nordatlantik-Verkehr wieder zu öffnen. Wir gehen davon aus, dass zukünftige Testgenerationen direkt am Airport verwendet werden können, d.h. wir üben hier schon mal, um den Vorgang möglichst unkompliziert in die normale Reisekette zu integrieren, ohne dass man als Passagier vorab noch zu einem Arzt oder einem externen Testcenter muss und z.B. die Unsicherheit hat, ob ein Test akzeptiert wird oder das Ergebnis rechtzeitig kommt. In DE mag das gar keine so grosse Rolle spielen, aber wir haben ja auch eine Menge Umsteiger.

Macht es das ein wenig klarer?
 

Annette Mann

Aktives Mitglied
07.06.2020
188
66
Zu dem Thema passend: Warum tut sich LH so schwer, einen "freien Nebenplatz" anzubieten. Ich weiß, dass es über ein RB oder das Callcenter geht. Warum nicht einfach (und so beworben) auch online?

Der einzige Grund ist, dass wir das nicht kurzfristig in unseren Online Buchungsprozess integriert bekommen. Wir würden das liebend gerne ändern, denn der Anruf ist ja nicht nur für unsere Kunden lästig sondern kostet uns auch Geld.
 
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M

makezoni

Guest
Der einzige Grund ist, dass wir das nicht kurzfristig in unseren Online Buchungsprozess integriert bekommen. Wir würden das liebend gerne ändern, denn der Anruf ist ja nicht nur für unsere Kunden lästig sondern kostet uns auch Geld.

Da muss ich aber ehrlich sagen, dass das ein Problem vieler - vielleicht nicht aller - Fluggesellschaften in der Vergangenheit gewesen ist und nach wie vor besteht - die IT!
Bin oft genug verzweifelt, um einfachste Dinge über lh.com zu buchen. Am Ende kam ich nur über die FTL/SEN/1st Class Hotline weiter. Hier muss ein Umdenken von eurer Seite her.

In meinem Unternehmen versuche ich alle Prozesse nach und nach auf das KISS-Prinzip umzustellen: Keep it simple stupid!

Gut gemeinte Kritik meinerseits. :)
 
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Annette Mann

Aktives Mitglied
07.06.2020
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Deshalb noch Mal die Frage warum man nicht die Crews generell vor Abflug, zumindest in D, testet. Die Crewbase waere ja sicher geeignet und LH hat ja auch eigenes mediz. Personal. Die Folgen fuer pos Getestete waeren ja ueberschaubar. Nach Hause und in Quarantaene. Und im der Wirkung nach aussen waer das sicher auch hilfreich( mit uns fliegen sie noch sicherer....)

Gerade durch den Kontakt mit vielen Passagieren sind die Crews ja auch durchaus als Uebertraeger/ hoch gefaehrdet zu sehen.

Die Crews werden schon lange für bestimmte Strecken getestet, da es entsprechende Vorschriften z.B. für China gibt. Weder bei diesen Vorab-Tests noch sonst gibt es bisher Auffälligkeiten, dass die Crew tatsächlich ein erhöhtes Risiko hätte.

Mit der Frage, womit man Marketing macht und mit was auch besser nicht, beschäftigen wir uns natürlich auch. Wir sind weiterhin der Meinung, dass Marketing fehl am Platz ist, wo immer es - rational gesehen - unnötige Ängste schürt.

Ganz unabhängig vom Fliegen: Es ist ja das eine, dass jeder von uns aktuell Kontakte reduziert, sich regelmässig die Hände wäscht, eine Maske trägt etc. Jeder von uns kann & muss sich selbst und andere schützen. Aber wollen wir denn wirklich so weit kommen, dass wir unser Gegenüber grundsätzlich als „gefährlich“ wahrnehmen solange es uns nicht sofort einen negativen PCR Test vor die Nase hält? Ich persönlich sehe das jedenfalls nicht als den richtigen Weg an.

Zumal ja immer noch viele die Grauen schlecht sitzenden Stoffmasken bzw. chirurgische Masken mit geringerer Sicherheit tragen. Kann man die Crews nicht zu FFP2 verpflichten? Auch im Passagierbereich gibt es Airlines die zumindest Stoffmasken bei den Paxen verbieten. TK zum Beispiel kontrolliert beim Einsteigen und tauscht dann die Masken. Zumindest chirurg.Masken aufwaerts sind gefordert. Das koennte Lh ja auch einfuehren.

Jeder kann gerne eine FFP2 Maske tragen, wenn er/sie sich damit besser fühlt - egal ob Crew oder Gäste. Aber ich hab ja im Post vorher Stellung genommen zu den Infektionszahlen - eine objektive Notwendigkeit besteht angesichts der Statistik der letzten Monate aus Sicht der Mediziner nicht. Einen langen Arbeits- oder Reisetag mit FFP2 zu verbringen ist ja auch nicht unbedingt das, was alle glücklich machen würde.
 

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
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675
MUC
Der einzige Grund ist, dass wir das nicht kurzfristig in unseren Online Buchungsprozess integriert bekommen. Wir würden das liebend gerne ändern, denn der Anruf ist ja nicht nur für unsere Kunden lästig sondern kostet uns auch Geld.

Vielen Dank für den IATA-Link, er ist sehr informativ und nachvollziehbar, einschließlich der darin enthaltenen Präsentationen der Flugzeughersteller.

Der freie Nebenplatz mag eigentlich überflüssig sein, subjektiv spielt er aber eine wichtige Rolle. Zahlen von Mitbewerberbern wurden ja in der Presse gezeigt und sprechen eine deutliche Sprache.
Der Bedarf und die Bereitschaft, dafür einen angemessenen Mehrpreis zu bezahlen ist vorhanden.

Danke für die ehrliche Antwort, dass es bisher nicht zu schaffen war, dies in den Online Buchungsprozess zu integrieren.
Es ist aber erschreckend, wenn ein solches Feature innerhalb von 6 Monaten nicht in die IT zu integrieren ist. Es würde LH einige Mehreinnahmen verschaffen, mehr Personal und Gerät aktiv halten und zudem die Bereitschaft und das Vertrauen steigern, damit wieder mehr geflogen werden kann.
Es wäre ja schon hilfreich, dass während des Buchungsvorgangs aktiv auf die Möglichkeit hingewiesen würde mit einer ca. Preisaussage (z.B 50 % des Grundpreises) und es dafür eine extra Tel.-Nummer geben würde, die auch erreichbar wäre.
Überspitz ausgedrückt: Der Kunde ist bereit, für die selbe Leistung erheblich mehr zu bezahlen und die LH IT lehnt dankend ab.
Es bleibt also als Kunde nur zu hoffen, dass das Thema mit hoher Priorität behandelt wird und es einen Zieltermin für einen Rollout, vielleicht nur auf einzelnen Strecken (zB zu den Kanaren), gibt.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.526
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München
Es bleibt also als Kunde nur zu hoffen, dass das Thema mit hoher Priorität behandelt wird und es einen Zieltermin für einen Rollout, vielleicht nur auf einzelnen Strecken (zB zu den Kanaren), gibt.
Die Funktionalität ist nicht an einzelne Strecken gebunden.

Das Problem ist, dass ein zusätzlicher Sitzplatz in den Reservierungssystemen der Netzwerk-Carrier über ein zusätzliches Namenselement gesteuert werden - also wie wenn Du wirklich eine weitere Person mitbuchst. Dies wird dann aber mit einem speziellen Passenger Type Code versehen (vergleichbar z.B. wie ein Baby ohne Sitzplatzanspruch), damit klar ist, dass ein Fluggast zwei Plätze hat.

Da jede Airline andere Regeln in der Umsetzung hat (die meisten Airlines verlangen 1 Ticket, manche aber auch 2 Tickets; manche Airlines chargen die Base Fare doppelt und die Steuern einfach, manche Airlines neben der Base Fare auch die YQ/QR bei den Steuern doppelt...) gibt es hier systemseitig seitens der GDS-Betreiber keine Routine zum Auto-Pricing, d.h. für jedes Ticket mit Extra Seat muss eine manuelle Preisberechnung erfolgen.

Daher ist die Buchung derzeit nur über das Callcenter der Airline oder eben entsprechend qualifizierte Reisebüros möglich.

Wenn die Zahlungsbereitschaft des Kunden vorhanden ist, gibt es also zwei mögliche Buchungswege.
 
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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.806
2.810
FRA
.
Jeder kann gerne eine FFP2 Maske tragen, wenn er/sie sich damit besser ühlt - egal ob Crew oder Gäste. Aber ich hab ja im Post vorher Stellung genommen zu den Infektionszahlen - eine objektive Notwendigkeit besteht angesichts der Statistik der letzten Monate aus Sicht der Mediziner nicht. Einen langen Arbeits- oder Reisetag mit FFP2 zu verbringen ist ja auch nicht unbedingt das, was alle glücklich machen würde.

Auch hier danke fuers erklaeren!
Kleine Anmerkung zur FFP2. Man gewoehnt sich dran. Hab die seit paar Wo bis zu 15 h am Stueck auf. Haette nie gedacht dass mal zu machen.
Und es gibt Pflegeeinrichtungen in denen sie jetzt Pflicht ist. Und das auch fuer einen ganzen Arbeitstag mit sicher mehr Belastungen wie im Flieger. Aber immerhin fuer Crew kostenlos und moeglich. Risiko muss halt jeder selbst einschaetzen. Und da die Stoffmasken durchaus noch praesent sind gibts da halt die gleiche Verteilung wie in der Bevoelkerung.
Und ich geb jetzt Ruhe und schau mir an wie es so weitergeht....
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.638
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MUC, BSL
In der Tat, es ist tatsächlich eine Gewöhnungssache - natürlich nicht super angenehm, aber es geht einwandfrei.

FFP2 Masken sind inzwischen auch an Schulen Normalität, seitdem Bund und Länder das Appeasement der Latte-Macchiato-Mamis und Teilzeit-Uschis für wichtiger erachtet, als die Gesundheit der Schutzbefohlenen, Beamten und Angestellten...
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.806
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FRA
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300x250
In der Tat, es ist tatsächlich eine Gewöhnungssache - natürlich nicht super angenehm, aber es geht einwandfrei.

FFP2 Masken sind inzwischen auch an Schulen Normalität, seitdem Bund und Länder das Appeasement der Latte-Macchiato-Mamis und Teilzeit-Uschis für wichtiger erachtet, als die Gesundheit der Schutzbefohlenen, Beamten und Angestellten...

Nicht mehr. Sie zahlen laut Focus den MAs freien Nebensitz in Bahn und Flieger. Sind da wohl doch nicht so von der OP-Luft ueberzeugt.
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