Neues Catering Konzept 2021 - auf Kundenwunsch

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Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
186
244
MUC
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Von daher hoffe ich auf signifikant steigende Mindestlöhne in Deutschland, so dass auch FA bei der EW und Handler bei der AHS davon leben können, wenn man oben für 20 Euro durch Europa fliegt.

Das ist der erste vernünftige Satz von dir in dem ganzen Thema.

Ansonsten:
Ich verstehe nicht die Versteifung auf Ryanair. Wahrscheinlich weil es am einfachsten ist, sich über die offensichtlich kriegerisch-überzogenen Marketing-Slogans von O'Leary lustig zu machen. Es gibt in Europa auch noch andere LCC, die ihren Teil vom Braten abhaben wollen. Wizzair scheint die Memo nicht bekommen zu haben, dass Krise ist, easyJet verschwindet nicht von heute auf morgen, und so Spezl wie Vueling und Volotea irren auch noch durch den Luftraum.

Deine Beiträge sind nicht nur voller unglaublich schlechter Polemik, sondern auch noch Gehirngymnastik auf höchstem Niveau, und entweder ist deine Lila-Launebär-Stimmung gegenüber dem Kranich direkt einem Beschäftigungsverhältnis geschuldet, oder du hast anderweitig irgendwelche Pferde im Rennen.

Und solange Lufthansa-Flüge von Load Controllern in Kapstadt oder Istanbul geplant werden und Flugzeuge in Manila gewartet werden, weil lokale Arbeitskraft zu teuer ist, wäre ich ganz ruhig mit Parolen wie "Business auf dem Rücken anderer".
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.794
1.096
Das ist der erste vernünftige Satz von dir in dem ganzen Thema.

Ansonsten:
Ich verstehe nicht die Versteifung auf Ryanair. Wahrscheinlich weil es am einfachsten ist, sich über die offensichtlich kriegerisch-überzogenen Marketing-Slogans von O'Leary lustig zu machen. Es gibt in Europa auch noch andere LCC, die ihren Teil vom Braten abhaben wollen. Wizzair scheint die Memo nicht bekommen zu haben, dass Krise ist, easyJet verschwindet nicht von heute auf morgen, und so Spezl wie Vueling und Volotea irren auch noch durch den Luftraum.

Deine Beiträge sind nicht nur voller unglaublich schlechter Polemik, sondern auch noch Gehirngymnastik auf höchstem Niveau, und entweder ist deine Lila-Launebär-Stimmung gegenüber dem Kranich direkt einem Beschäftigungsverhältnis geschuldet, oder du hast anderweitig irgendwelche Pferde im Rennen.

Und solange Lufthansa-Flüge von Load Controllern in Kapstadt oder Istanbul geplant werden und Flugzeuge in Manila gewartet werden, weil lokale Arbeitskraft zu teuer ist, wäre ich ganz ruhig mit Parolen wie "Business auf dem Rücken anderer".

Auf der Rampe war das Niveau aber auch mal höher!

Bist du sauer auf die Hansa? Nicht untergekommen und nun bei den Low Cost Handlern?

Dann kann ich deine Frustration verstehen!

Hang in there! Der Michi macht das schon!
 
B

Boeing736

Guest
Genf/Schweiz ist aber auch ein ganz anderes Publikum als in Deutschland. Der Anteil der Passagiere aus Genf die bereit sind zu bezahlen dürfte deutlich höher sein, als im Vergleich zu Deutschland (Habe vor einigen Jahren mal in Lausanne gewohnt).

Sehe den Zusammenhang nicht. Wenn du dir die Preise anschaust mit denen Easyjet ex GVA ins Rennen geht scheint die Zahlungsbereitschaft dort nicht die allergrösste zu sein.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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1.096
Ich erinnere mich gerade, dass SN auf dem letzten Flug des Tages das Verkaufsessen zum reduzierten Preis anbot. Offenbar wurden sie es wohl doch nicht so gut los, wie erhofft, zumindest eben auf dieser Strecke oder bei SN.

Billiger Gouda auf Pflanzenfett und Graubrot, welches etwa 24 Stunden vorher produziert wurde vs. geringfügig höhere Qualität, welche seit 5.30h geladen ist, nicht durchgehend gekühlt wurde, aber 50% reduziert ist.

Life is full of difficult choices...
 

Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
186
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MUC
Auf der Rampe war das Niveau aber auch mal höher!

Joa, so wie im Rest der Branche. Sign of the times I guess.

Bist du sauer auf die Hansa? Nicht untergekommen und nun bei den Low Cost Handlern?

Ich studiere inzwischen, aber Danke der Nachfrage. Ne, sauer nie. Fand's ganz cool dass ich bei meinem AG als Rampie wirklich den ganzen Flug koordinieren durfte, auch ans Gate hoch durfte etc. und nicht nur Aufpasser für die Loader gespielt habe, nur um denen im Weg rumzustehen und am Ende die Locks hochzumachen. (Sehr wichtige Aufgabe, kann nur ein Rampie machen, muss man wissen.)


Abgesehen von der persönlichen Ebene hier noch meine Gedanken zum Thema:

Es ist ein kompletter Trugschluss, von den Geschehnissen der Vergangenheit auf die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft zu schließen. Der Grund, warum LCCs bisher in Deutschland nicht so stark Fuß fassen konnten, ist simpel: Auch ein Low-Coster will Geld verdienen und kann jedes Flugzeug nur für einen Umlauf verplanen. Es ist nicht so, als hätte man in Deutschland gar keine Aussicht auf Erfolg gehabt, aber wenn es woanders zunächst einfacher ist, geh ich halt erstmal dorthin, weil ich da mehr Return pro Flieger habe. Einer der Gründe dafür ist, dass Lufthansa im Heimatmarkt einfach Taubenschach gegen die Wettbewerber spielt und jeden Wettbewerber mit überzogen aggressiven unrealistischen Billo-Preisen vollscheißt und dadurch den Yield zerfliegt. Das geht natürlich nicht ewig, aber bisher haben alle entweder vorher aufgegeben oder man hat sich irgendwo in der Mitte geeinigt. Aber es war absehbar wie das Amen in der Kirche, verkündet ein Wettbewerber eine größere Expansion in Deutschland, hält Lufthansa stramm dagegen, um zu zeigen wo der Hammer hängt. Ist auch ihr gutes Recht.


Jeder BWL-Erstsemester versteht aber, dass mit größerer Sättigung des Marktes auch kleinere Margen hingenommen werden, und in der Hinsicht macht sich die Lufthansa einfach unnötig vulnerabel. Es ist fast ironisch, dass dann denjenigen, die diese Entscheidungen kritisieren, ein Hass o.Ä. auf die LH vorgeworfen wird, obwohl diejenigen ja am Ende eigentlich genau diese Kritik üben, weil sie auch nur das Beste für den Konzern wollen.


Wenn man hier mitliest, kommt selten Kritik einfach aus Passagiersicht, sondern größenteils wird die strategische Meta-Ebene schon mitbedacht, und da besteht eben die Befürchtung, dass man sich hier einen Short-Term Gain für einen Long-Term Pain schönredet.


In fünfzehn Jahren dreht dann das Karussell wieder andersrum, auf einmal ist dann wieder Service im Trend, und alter Wein in neuen Schläuchen wird als die größte Innovation überhaupt verkauft.
 
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berlinet

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21.07.2015
5.340
3.035
Ich genieße die BA-Flüge seit der Umstellung. Es geht wesentlich ruhiger zu.Wer nichts will döst oder daddelt, wer was will, bekommt was, was auch halbwegs essbar ist und die Preise für ein Sandwich und Wasser sind völlig im Rahmen. BA machte anfangs nur den Fehler, die Nachfrage massiv zu unterschätzen, sodass ex-TXL oft schon keine Auswahl mehr war. Das scheint das größte Problem, was sie dann irgendwann halbwegs im Griff hatten. Und ansonsten sind die Kärtchenleute ja eh vorher in der Lounge was essen, also kann man auf den Fingerhut Wasser auch verzichten.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.794
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Joa, so wie im Rest der Branche. Sign of the times I guess.



Ich studiere inzwischen, aber Danke der Nachfrage. Ne, sauer nie. Fand's ganz cool dass ich bei meinem AG als Rampie wirklich den ganzen Flug koordinieren durfte, auch ans Gate hoch durfte etc. und nicht nur Aufpasser für die Loader gespielt habe, nur um denen im Weg rumzustehen und am Ende die Locks hochzumachen. (Sehr wichtige Aufgabe, kann nur ein Rampie machen, muss man wissen.)


Abgesehen von der persönlichen Ebene hier noch meine Gedanken zum Thema:

Es ist ein kompletter Trugschluss, von den Geschehnissen der Vergangenheit auf die Wettbewerbsfähigkeit der Zukunft zu schließen. Der Grund, warum LCCs bisher in Deutschland nicht so stark Fuß fassen konnten, ist simpel: Auch ein Low-Coster will Geld verdienen und kann jedes Flugzeug nur für einen Umlauf verplanen. Es ist nicht so, als hätte man in Deutschland gar keine Aussicht auf Erfolg gehabt, aber wenn es woanders zunächst einfacher ist, geh ich halt erstmal dorthin, weil ich da mehr Return pro Flieger habe. Einer der Gründe dafür ist, dass Lufthansa im Heimatmarkt einfach Taubenschach gegen die Wettbewerber spielt und jeden Wettbewerber mit überzogen aggressiven unrealistischen Billo-Preisen vollscheißt und dadurch den Yield zerfliegt. Das geht natürlich nicht ewig, aber bisher haben alle entweder vorher aufgegeben oder man hat sich irgendwo in der Mitte geeinigt. Aber es war absehbar wie das Amen in der Kirche, verkündet ein Wettbewerber eine größere Expansion in Deutschland, hält Lufthansa stramm dagegen, um zu zeigen wo der Hammer hängt. Ist auch ihr gutes Recht.


Jeder BWL-Erstsemester versteht aber, dass mit größerer Sättigung des Marktes auch kleinere Margen hingenommen werden, und in der Hinsicht macht sich die Lufthansa einfach unnötig vulnerabel. Es ist fast ironisch, dass dann denjenigen, die diese Entscheidungen kritisieren, ein Hass o.Ä. auf die LH vorgeworfen wird, obwohl diejenigen ja am Ende eigentlich genau diese Kritik üben, weil sie auch nur das Beste für den Konzern wollen.


Wenn man hier mitliest, kommt selten Kritik einfach aus Passagiersicht, sondern größenteils wird die strategische Meta-Ebene schon mitbedacht, und da besteht eben die Befürchtung, dass man sich hier einen Short-Term Gain für einen Long-Term Pain schönredet.


In fünfzehn Jahren dreht dann das Karussell wieder andersrum, auf einmal ist dann wieder Service im Trend, und alter Wein in neuen Schläuchen wird als die größte Innovation überhaupt verkauft.

Fakten, Fakten, Fakten!

Vor allem in Dortmund und Schönefeld hat die Hansa Taubenschach gespielt und den Markt mit Kapazität überrollt, man kann sogar sagen, geflutet!

Und auch die Expansion auf den Hahn darf man nie vergessen, da wollte man eigentlich mal mit 380 gegen Ryanair anfliegen!

Bleibt nur noch Kassel! Der Kampf um Deutschland wird sich in Kassel entscheiden, daher kann ich auch wirklich nicht verstehen, warum man die A350 nicht nach Kassel schickt, sondern nach Frankfurt!

Bleiben wir also bei den Fakten und von denen kann man wunderbar ableiten, dass sich die Low Coster auf ganz andere Ziele konzentrieren werden, als in Deutschland gegen den Branchenprimus anzufliegen! Das haben die letzten Monate und Jahre recht deutlich gezeigt!

Die Jungs bei Ryanair und Dublin haben ihr Studium schon hinter sich und sind sich ziemlich genau bewusst, wo man Geld verdient und wo nicht und gegen den Primus an vollen Airports sah man nicht gut aus!

Kudos jedoch für die Erfahrungen auf der Rampe, die sind in Kombi mit einer fundierten akademischen Ausbildung Gold wert und werden den Einstieg in die Branche, bei Interesse, deutlich erleichtern

Und dann reden wir noch einmal über die strategischen Fragen!
 
Zuletzt bearbeitet:

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Billiger Gouda auf Pflanzenfett und Graubrot, welches etwa 24 Stunden vorher produziert wurde vs. geringfügig höhere Qualität, welche seit 5.30h geladen ist, nicht durchgehend gekühlt wurde, aber 50% reduziert ist.

Life is full of difficult choices...

? Auf SN Flügen gibt es so ein Brot gar nicht. Aber schön, dass Du schon am Angebot von LH tüftelst.
 

lowwer

Erfahrenes Mitglied
12.11.2020
877
241
Wien
Wenn Ich nicht mal mehr ein Wasser bekomme kann Ich gleich auf Ryanair umsteigen. Wenn die so sierig sind bin Ich das auch.
Ich haue doch denen nicht noch mehr Kohle in den Rachen!
 

standardmodell

Neues Mitglied
01.07.2015
5
0
Wenn Ich nicht mal mehr ein Wasser bekomme kann Ich gleich auf Ryanair umsteigen. Wenn die so sierig sind bin Ich das auch.
Ich haue doch denen nicht noch mehr Kohle in den Rachen!

Keine Angst! Das Wasser bleibt ja erhalten, denn wie die Lufthansa rausgefunden haben will, vermittelt ja genau so eine Flasche Wasser das absolute 5 Sterne Premiumgefühl einer Business Reise.

Spannend ist übrigens, dass rund um die SWISS die Diskussion zur Wasserflasche in meiner Wahrnehmung ganz anders läuft. Da wird sie sehr geschätzt - hier im Lufthansa Forum kommt sie dagegen wie ein „Notnagel“ daher. Mein Eindruck nach fast fünf Jahren in Zürich ist, dass Wasser in der Schweiz per se anders „positioniert“ ist. Dazu kommt, dass die Wasserflasche quasi ein Ritual der SWISS Business Class mit entsprechender Wertschätzung ist. Man kann in Ruhe trinken wann man will, kann zwischendrin wieder zuschrauben ohne einen lästigen Becher vor sich zu haben, nimmt sie mit und füllt sie über den Tag nochmal nach...

Nach 336 Beiträgen lässt sich wohl auch festhalten, dass hier wohl niemand aus Zürich kommt.
 

Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
186
244
MUC
Fakten, Fakten, Fakten!

Vor allem in Dortmund und Schönefeld hat die Hansa Taubenschach gespielt und den Markt mit Kapazität überrollt, man kann sogar sagen, geflutet!

Und auch die Expansion auf den Hahn darf man nie vergessen, da wollte man eigentlich mal mit 380 gegen Ryanair anfliegen!

Bleibt nur noch Kassel! Der Kampf um Deutschland wird sich in Kassel entscheiden, daher kann ich auch wirklich nicht verstehen, warum man die A350 nicht nach Kassel schickt, sondern nach Frankfurt!

Bleiben wir also bei den Fakten und von denen kann man wunderbar ableiten, dass sich die Low Coster auf ganz andere Ziele konzentrieren werden, als in Deutschland gegen den Branchenprimus anzufliegen! Das haben die letzten Monate und Jahre recht deutlich gezeigt!

Die Jungs bei Ryanair und Dublin haben ihr Studium schon hinter sich und sind sich ziemlich genau bewusst, wo man Geld verdient und wo nicht und gegen den Primus an vollen Airports sah man nicht gut aus!

Kudos jedoch für die Erfahrungen auf der Rampe, die sind in Kombi mit einer fundierten akademischen Ausbildung Gold wert und werden den Einstieg in die Branche, bei Interesse, deutlich erleichtern

Und dann reden wir noch einmal über die strategischen Fragen!

Entweder sind deine Beiträge so subtil sarkastisch, dass ich sie nicht verstehe, oder du drehst dir einfach die

Fakten, Fakten, Fakten!

so zurecht, dass sie in deine Argumentation passen.

Wenn wir also


bleiben, dann offenbart sich recht schnell, dass der Claim

dass sich die Low Coster auf ganz andere Ziele konzentrieren werden, als in Deutschland gegen den Branchenprimus anzufliegen!

einfach nicht stimmt. Es gibt bei den LCCs, gerade bei Ryanair, seit Jahren einen Trend hin zu größeren, zentraler gelegenen Flughäfen. Daher ist es mir auch völlig unbegreiflich, welchen Beweggrund außer (wiederholter) billiger Polemik auf einmal das Einbringen von Wald- und Wiesenpisten hat, die vielleicht vor 10+ Jahren fürs Netzwerk relevant waren. Lufthansa ist halt nicht nur FRA-LHR für den Business-Pinguin, Lufthansa ist auch NUE-ATH (über den Hub) für den Ethnotraveller oder CGN-PMI (mit EW) für den Kegelverein.

Wenn du dich ein bisschen umhörst gibt es massig Leute, die im Moment gerne bereit sind, mehr Geld für Lufthansa auszugeben, die man damit vergraulen wird. Ähnliches hat man schon erfolgreich mit der konstanten Verschlimmbesserung von Eurowings geschafft. Kommt halt bei rum, wenn man mehr ein Sammelsorium modern-managersprachegerechter Anglizismen ist als ein Flugbetrieb. Wobei, irgendwie muss man das ja auch fast als Kompliment lassen, dass EW genau so scheiße ist, dass die Leute zwar permanent (zurecht) darüber maulen, aber trotzdem nicht den Komfortverlust einer anderen Reisemöglichkeit auf sich nehmen. Eigentlich hat man da irgendwie schon wieder den Scheitelpunkt ganz gut getroffen.
GERADE mit der Zertifizierung als 5*-Airline in Kombination mit dem 5*-Hub MUC, FRA als zentrales Bollwerk und Swiss als kleine noch versnobtere Schwester wäre man top aufgestellt gewesen, wirklich servicebewusste Kunden an Land zu ziehen und einen schönen Kontrastpunkt im europäischen Luftfahrtgebilde darzustellen. Gerade im internationalen Luftfahrtmarkt war die Reputation der Lufthansa top, und deswegen verstehe ich umso weniger, dass man offenbar schon vor COVID versucht hat, an diesem Ast zu sägen. Jetzt eifert man einfach wieder komplett kreativlos LCCs nach. Und GERADE wenn ich mir diese Verunglückung namens EW anschaue, habe ich meine Zweifel, dass man überhaupt fähig ist, besonders gut nachzumachen. Für die Art von Flugbetrieb, wie EW ihn hingelegt hat, wäre nämlich eine schwarze Null nicht ein großer Erfolg, sondern das absolute Mindestmaß gewesen.

Generell ist es übrigens "Das ist ein großer Konzern, die wissen es besser als wir." eine ganz schwache Argumentation, weil sogar große Konzerne alle Nase lang teilweise eklatante strategische Fehler machen.


Kudos jedoch für die Erfahrungen auf der Rampe, die sind in Kombi mit einer fundierten akademischen Ausbildung Gold wert und werden den Einstieg in die Branche, bei Interesse, deutlich erleichtern

Danke für die Blumen, aber ich studiere überhaupt nichts in diese Richtung und habe (im Moment) auch null Interesse, irgendwann wieder beruflich mit der Branche zu tun zu haben. Wie du bereits festgestellt hast, wenn jeder für 20€ nach Malle fliegen will, geht sich das irgendwo nicht aus.
 
B

Boeing736

Guest
Jetzt eifert man einfach wieder komplett kreativlos LCCs nach.

Egal wie oft es wiederholt wird. Es stimmt einfach nicht, dass man den LCCs nacheifert. Im Prinzip passt sich die LHG jetzt einfach dem Markt an. Denn bis auf wenige Ausnahmen ist buy ob board in Europa mittlerweile Branchenstandard, unabhängig ob LCC oder klassische Netzwerkairline.

Und was wäre schon kreativ? Sehe da jetzt keinen grossen Spielraum.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.080
1.388
DUS, HAJ, PAD
Egal wie oft es wiederholt wird. Es stimmt einfach nicht, dass man den LCCs nacheifert. Im Prinzip passt sich die LHG jetzt einfach dem Markt an. Denn bis auf wenige Ausnahmen ist buy ob board in Europa mittlerweile Branchenstandard, unabhängig ob LCC oder klassische Netzwerkairline.
...

Aber selbsverständlich stimmt das. Die LCC treiben die klassischen Netzwerkarilines vor sich her. Buy on Board ist ja keine Erfindung von BA oder LH, diese kopieren was woanders gut funktioniert ohne in der Lage zu sein sich auf einem höheren Qualitätsstandard mit höheren Preisen behaupten zu können.

Also auf Richtung LCC: Reservierung kostet, Snack weg, Kaffee weg, Koffer weg, Lounge zu.

Wird natürlich schwer wenn Ryanair ein deutlich anderes Gehaltsgefüge hat als LH...
 
B

Boeing736

Guest
Aber selbsverständlich stimmt das. Die LCC treiben die klassischen Netzwerkarilines vor sich her.

Also das Treiben sehe ich absolut nicht. Vor Corona ging es den grossen europäischen Netzwerkairlines so gut wie nie, die LCC waren entweder auf dem Rückzug aus Deutschland (Ryanair) oder haben ihre Nischen gefunden (Wizzair und Easyjet). In die riesige Lücke die eine Air Berlin hinterlassen hat ist vor allem die LHG hinein gewachsen. Also am ehesten noch eine Art Koexistenz.

Und ein Kopieren sehe ich auch nicht wirklich, bei einem Produkt mit so wenigen Features...

Ich persönlich finde den Wegfall von Service ja auch nicht toll, aber ich sehe auch keinen Grund für die sich hier niederschlagende Empörung. Wir haben die gleich Diskussion hier schon bei der Einführung der No-Bag Fares gehabt. Schon damals haben hier viele das Ende der LH herauf beschworen. Es kamen dann Rekordgewinne.
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.101
31.392
MUC
Ich bin auch ein wenig irritiert, dass der Wegfall eines ernährungsphysiologisch bedenklichen Palmfett-Kohlenhydrat-Snacks und eines Bechers Kaffee, Cola, Tomatensaft, Rotwein o.ä. solche Frustrationen auslöst.

Auch für mich sind das Austeilen des Snacks und die Getränkerunde eine Art Rituale, die für mich zu einem LH-Flug einfach dazu gehören. Allerdings habe ich den Snack selten angenommen und auch bei den Getränken nicht immer eins genommen. Eine Stunde komme ich auch mal ohne Getränk aus und eine Flasche Wasser stillt durchaus meinen Grundbedarf.

Ob ich während des Flugs einen einfachen Filterkaffee oder diese niedliche 0,25l-Flasche Warsteiner gratis erhalte, wird auch in Zukunft meine Wahl der Fluggesellschaft nicht maßgeblich beeinflussen. Bei den Gelegenheitsfliegern gehe ich ebenfalls nicht davon aus, da diese mittlerweile bei keiner Fluggesellschaft mehr ein kostenfreies Catering erwarten. Mehrfach habe ich es erlebt, dass bei der Getränkerunde nachgefragt wurde, ob das auch wirklich gratis sei.

Für den Ruf und das Image sehe ich die Einstellung bzw. massive Reduktion des F&B-Angebotes auf Kurz- & Mittelstrekce duchaus kritisch. Das ist keiner "5-Sterne-Airline" würdig, aber was Buchungszahlen angeht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier ein Pickup und ein Becher Cola bei der breiten Masse der Passagiere den Unterschied machen sollen.

Ich für meinen Teil hoffe da viel mehr darauf, dass das altbekannte Angebot in den LH-Lounges nach Corona zurück kehrt. Ein ordentlicher Cappuccino oder Gin Tonic (mit der vielfältigen Gin-Auswahl der SEN-Lounge in MUC bei G16) sowie akzeptables warmes Essen sind für mich abgesehen vom Flugpreis und den Reisezeiten gewichtigere Argumente als der Bordservice bei einem Eco-Flug.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Also das Treiben sehe ich absolut nicht. Vor Corona ging es den grossen europäischen Netzwerkairlines so gut wie nie, die LCC waren entweder auf dem Rückzug aus Deutschland (Ryanair) oder haben ihre Nischen gefunden (Wizzair und Easyjet). In die riesige Lücke die eine Air Berlin hinterlassen hat ist vor allem die LHG hinein gewachsen. Also am ehesten noch eine Art Koexistenz.

Und ein Kopieren sehe ich auch nicht wirklich, bei einem Produkt mit so wenigen Features...

Ich persönlich finde den Wegfall von Service ja auch nicht toll, aber ich sehe auch keinen Grund für die sich hier niederschlagende Empörung. Wir haben die gleich Diskussion hier schon bei der Einführung der No-Bag Fares gehabt. Schon damals haben hier viele das Ende der LH herauf beschworen. Es kamen dann Rekordgewinne.

Europa besteht nicht nur aus Deutschland. Easyjet und Ryanair waren ganz gut z.B. in CPH, LYS aufgestellt.
Das Kopieren besteht darin bei LH, immer mehr Features wegzulassen und dieses Baukastesystem a la LCC anzubieten.
Das hatten Airlines aus den USA bzw. LCC zuerst in Europa, nicht LH.

Die Frage ist doch eher, woher kam die Rekordgewinne? Mit der Einführung der No-Bag Fares gab es aber andere Problem, z.B. laengere Boardingzeiten etc.
In Zukunft gibt es eben den Burgerduft in der Kabine, da kann man sich auch nicht mehr in C davor schützen. Beliebte Duftfavoriten ebenfalls: Ein paar Stunden alter Cremecheese oder Roquefort. Weichkaese ist weiterhin auf einem Brot erlaubt. :D
Man fliegt sicherlich nicht mit LH, weil das Essen so toll ist in Zukunft.

Die Empörung kommt daher, dass LH dem Kunden Enhancements mit versteckten Preiserhöhungen verkaufen will, die der Kunde auf eigenen Wunsch ja angeblich wollte.
Man ist etwas self-deluded bei LH und denkt, man kann den Kunden immer an der Nase herumführen.

Ich bin auch ein wenig irritiert, dass der Wegfall eines ernährungsphysiologisch bedenklichen Palmfett-Kohlenhydrat-Snacks und eines Bechers Kaffee, Cola, Tomatensaft, Rotwein o.ä. solche Frustrationen auslöst.

Auch für mich sind das Austeilen des Snacks und die Getränkerunde eine Art Rituale, die für mich zu einem LH-Flug einfach dazu gehören. Allerdings habe ich den Snack selten angenommen und auch bei den Getränken nicht immer eins genommen. Eine Stunde komme ich auch mal ohne Getränk aus und eine Flasche Wasser stillt durchaus meinen Grundbedarf.
Auch bei einem Transatlantikflug? Das kommt dann als naechstes.

Mehrfach habe ich es erlebt, dass bei der Getränkerunde nachgefragt wurde, ob das auch wirklich gratis sei.
Hier könnte aber beim Kunden eine positive Erinnerung im Gedaechtnis bleiben, die positiv mit der Firma verbunden wird.
Was bietet denn die LH denn noch positives fuer ihre Kunden an?
Von mir aus könnte man dann auch gleich die Anzahl der Crew auf ein Minimum reduzieren. Das minimale Ausbildungsniveau muss sowieso eingehalten werden.
Pilotenausbildung kann man auch outsourcen und diese zu schlechteren Bedingungen einstellen. Da sind doch deutlich höhere Sparpotentiale vorhanden.
Ist sicherlich nicht toll fuer die Mitarbeiter, aber LH wird zu einer no frills airline.

Ich für meinen Teil hoffe da viel mehr darauf, dass das altbekannte Angebot in den LH-Lounges nach Corona zurück kehrt. Ein ordentlicher Cappuccino oder Gin Tonic (mit der vielfältigen Gin-Auswahl der SEN-Lounge in MUC bei G16) sowie akzeptables warmes Essen sind für mich abgesehen vom Flugpreis und den Reisezeiten gewichtigere Argumente als der Bordservice bei einem Eco-Flug.
In der C-Lounge war das Essen aber oftmals auch nicht mehr gut, z.B. Würstchen und Salat etc. Wenn man sich eine Gin Tonic Sammlung erstellt fuer zu Hause, hat man wahrscheinlich mehr davon. Ausserdem waren viele Lounges an den Aussenstationen gar nicht mehr zugänglich, zumindest fuer FTLs.
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
In Zukunft gibt es eben den Burgerduft in der Kabine, da kann man sich auch nicht mehr in C davor schützen. Beliebte Duftfavoriten ebenfalls: Ein paar Stunden alter Cremecheese oder Roquefort. Weichkaese ist weiterhin auf einem Brot erlaubt. :D

Dazu wird es hier bestimmt noch einen sehr langen Thread geben. :D

Vielleicht sind bis dahin noch Reste von der Putenbrust vorhanden, für die sensibleren Nasen. 1 belegtes Brötchen, 1 Schokoriegel, 1 Getränk 0,25l als Frequent Flyer Meal für 9,99 EUR. :censored:
 
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B

Boeing736

Guest
Die Empörung kommt daher, dass LH dem Kunden Enhancements mit versteckten Preiserhöhungen verkaufen will, die der Kunde auf eigenen Wunsch ja angeblich wollte.
Man ist etwas self-deluded bei LH und denkt, man kann den Kunden immer an der Nase herumführen.

Es bestreitet hier doch niemand ernsthaft, dass die Kommunikation dazu absolut daneben ist.

Aber wer war denn so naiv zu glauben dass es nicht auf die eine oder andere Weise zu Preiserhöhungen oder Produktverschlechterungen kommen wird. Nach bisher 8 Monaten Krise werden wir das eine oder andere bei allen Airlines erleben. Die teuren Staatshilfen und Kredite werden am Ende vom Kunden bezahlt werden müssen. Egal ob auf Seite des RASK oder beim CASK, unterm Strich muss mehr hängen bleiben.

Ich gebe KLM/Air France übrigens etwa 1-1,5 Jahre um ihrerseits die Abschaffung von kostenlosen Catering zu verkünden ("kopieren").
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.101
31.392
MUC
Auch bei einem Transatlantikflug? Das kommt dann als naechstes.

Bei einem Transatlantikflug würde ich natürlich etwas mehr erwarten als nur eine Flasche Wasser. Aber das steht ja glücklicherweise aktuell nicht zur Diskussion.

Hier könnte aber beim Kunden eine positive Erinnerung im Gedaechtnis bleiben, die positiv mit der Firma verbunden wird.

Beim Gelegenheitsflieger mag das sicher wohlwollend aufgenommen werden, wenn er ein Industrie-Sandwich und einen Becher Kaffee, Cola, Wein, etc. gratis bekommt. Dass dies nachhaltig dazu führt, nur noch LH zu buchen, wage ich aber gerade beim statuslosen Gelegenheitsflieger mehr als zu bezweifeln.

In der C-Lounge war das Essen aber oftmals auch nicht mehr gut, z.B. Würstchen und Salat etc. Wenn man sich eine Gin Tonic Sammlung erstellt fuer zu Hause, hat man wahrscheinlich mehr davon. Ausserdem waren viele Lounges an den Aussenstationen gar nicht mehr zugänglich, zumindest fuer FTLs.

Was ist das denn für eine Argumentation? Von einer Gin (Tonic) Sammlung zu Hause hat man mehr? Natürlich habe ich zu Hause eine gute Auswahl an Getränken, aber an die komme ich ja gerade nicht, wenn ich auf Reisen bin. Und da bleibe ich dabei, dass mir zumindest bei Flügen der Kurz- und Mittelstrecke eine gute Lounge wichtiger ist als diese aktuell ohnehin schon nur kleine Bordverpflegung der Eco. Nach einem guten Cappuccino oder Gin Tonic in der Lounge wirkt der Filterkaffee oder das Warsteiner an Bord ohnehin überflüssig.
 

Reez

Reguläres Mitglied
10.12.2019
28
16
Zum LH Flug gehört ein Getränk und was kleines zu Essen. War immer zufrieden mit dem beidem.

Aber wenn LH jetzt wie Eurowings sein will dann buch ich eben nur noch Eurowings oder easyJet.

Ein ganz verrückter Vorschlag. Gebt doch 2€ mehr pro Essen aus :eek: . Dann wäre jeder zufrieden. Das Geld spart man sich dann bei der Marketing Abteilung. Mein mehrfacher Kundenwunsch ;)
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
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HAM
Gin Tonic (mit der vielfältigen Gin-Auswahl der SEN-Lounge in MUC bei G16) sowie akzeptables warmes Essen.

Hach, damals war‘s... Schön war auch, dass die Gin Auswahl regelmäßig gewechselt hat und manchmal nur ein oder zwei Flaschen einer Sorte überhaupt insgesamt verfügbar waren. Das hat für etwas Abwechslung gesorgt
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
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Egal wie oft es wiederholt wird. Es stimmt einfach nicht, dass man den LCCs nacheifert. Im Prinzip passt sich die LHG jetzt einfach dem Markt an. Denn bis auf wenige Ausnahmen ist buy ob board in Europa mittlerweile Branchenstandard, unabhängig ob LCC oder klassische Netzwerkairline.

Ist mir irgendwie entfallen - welcher Legacy Carrier war das denn gleich noch mal, der BoB, one-way pricing, Zahlen für Aufgabegepäck, Sitzplatzreservierung etc. etc. erfunden hat und bei dem es Ryanair, easyJet & Co. kopiert haben?

Davon mal abgesehen - selbst wenn es unvermeidlicher "Branchenstandard" und kein schnödes race to the bottom ist, wäre es dann nicht ein Armutszeugnis für einen selbsterklärten Branchenprimus wie Lufthansa, dass man nicht als Erster den Trend gesetzt hat ("auf vielfachen Kundenwunsch", selbstverständlich), sondern als einer der letzten auf den Trichter gekommen ist?
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
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Ich möchte mal einen neuen Gedanken einbringen .. also wenn man das bisher kostenlose Bordcatering schon kostenpflichtig macht, warum dann nicht direkt bei der Buchung (oder an Bord) zum Pauschalpreis anbieten, sagen wir 10,- EUR und dafür ist dann alles inklusive, dh. 1 Sandwich + Getränke (auch mit mehrmals nachschenken). Oder meinetwegen 5,- EUR für "nur Essen" und 10,- EUR für Essen + Getränke.

Damit würde auch dieser sowohl für die Passagiere als auch die Crews würdelose Vorgang, jede Kleinigkeit einzeln bezahlen zu müssen, entfallen. Und es würde nicht zur Problematik kommen, die hier schon einige zu bedenken gegeben haben, dass auf kurzen Flügen manche Reihen nichts mehr bekommen, weil diese ganzen Zahlvorgänge das Ablaufen der Reihen mit dem Catering-Wagen doch stark verzögern .. bei einem klemmt die Kreditkarte, der nächste muss aufstehen und sie suchen im oben verstauten Trolley, ein anderer hat eine Kreditkarte welche die erforderliche offline-Zahlfunktion nicht beherrscht, wieder ein anderer hat grad eine gesperrte Kreditkarte, der nächste fängt an zu diskutieren, warum er nicht mit Münzen zahlen kann (es hiess ja, Zahlung an Bord solle nur per Karte möglich sein) usw. ..
 
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