Einreiseeinschränkungen wegen Coronavirus

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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
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Diversion ist aber eigentlich wenn ein Flugzeug unplanmaessig umgeleitet wird. Da wuerd ich im Englischen eher transiting erwarten. Bin aber kein Muttersprachler.
 

LX728

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.320
777
Berner Oberland
Diversion ist aber eigentlich wenn ein Flugzeug unplanmaessig umgeleitet wird. Da wuerd ich im Englischen eher transiting erwarten. Bin aber kein Muttersprachler.

Passagiers op een vlucht die Nederland niet als eindbestemming hebben, maar wegens onvoorziene omstandigheden naar een Nederlandse luchthaven moeten uitwijken.

Onvoorziene omstandigheden = aussergewöhnliche Umstände.
Transit also nur mit Test
 

scenic24

Aktives Mitglied
07.08.2019
124
674
also auf der webseite von shiphol.nl steht es jetzt klar: test for transfer included.

[FONT=&quot]5 hours ago[/FONT]
[h=3]Negative COVID test declaration mandatory on flights travelling to Schiphol[/h][FONT=&quot]Are you travelling to Schiphol from abroad and are you 13 years or older? Then, with effect from 00:01 on 29 December 2020, you are required to show your airline a declaration that you tested negative for COVID-19. The declaration must be brought with you throughout your entire journey. This can also be done digitally. Your negative test declaration may be checked when you arrive at Schiphol. This obligation applies to all passengers flying to Schiphol, transfers included. This is also mandatory for Dutch citizens.[/FONT]
[FONT=&quot]The test must have been conducted no more than 72 hours prior to your arrival at Schiphol and must show a negative result. You should therefore make sure that you take an official test before you leave. This must be a molecular PCR-test for Sars-Cov-2/COVID-19. Other types of test, including rapid tests, are not valid. Read more on the Dutch government website:[/FONT]
 

Brechten

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
1.481
214
Danke, aber falls man im Grengebiet kontrolliert wird. Wie kann ich als Tagesbesucher nachweisen, dass ich nicht länger doch länger als 24 Stunden in NL war?

das würde mich auch interessieren. Als nicht legalen Plan B -Backup. Ich würde sonst zuhause einen schon beschriebenen Antigentest machen, aber ich fahre bestimmt nicht von BRU nach DUS, um einen Test zu machen. Dann eher am nächsten Tag zuhause. Q kein Problem, da ich sowieso einen Homeoffice-Arbeitsplatz habe.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.831
113

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.035
648
.de
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firstrow

Erfahrenes Mitglied
27.05.2020
635
56
Aber auch wieder inkonsistent: Bei Einreise per ICE oder IC wird ein Test verlangt. Bei Bahneinreise mit einem Regionalzug wie z.B. RB hingegen nicht.

Scheint wohl nur Busverkehr ausgenommen zu sein.

Damit ist lediglich die Einreise per Pedes, mit dem Fahrrad oder mit anderen Fahrzeugen ohne Test möglich.
Der Hintergrund ist wohl, dass man keine gesetzliche Regelung getroffen hat, die das Einreisen ohne Test verbietet. Wer mit dem Flieger nach Schiphol kommt, wird einreisen dürfen.
Man hat nur an die Betreiber der Flüge und Züge aufgefordert, dass die Passagiere einen Test haben.


Insgesamt ist die Regelung schon extrem streng, keine Ausnahme für Transit und Probe maximal 72 Stunden vor Einreise, nicht wie in anderen Länern 72 Stunden vor Abreise macht es selbst in den USA schwierig, in der passenden Zeit einen Test zu bekommen.
Da wird der Steuerzahler wohl ordentlich für KLM blechen müssen.
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.438
983
Scheint wohl nur Busverkehr ausgenommen zu sein.

3. Het eerste lid is niet van toepassing op:
[...]
b. reizigers in een trein anders dan een intercity;
c. reizigers in een bus die regionaal openbaar vervoer verricht;
https://www.rijksoverheid.nl/binari...slag-voor-internationaal-openbaar-vervoer.pdf

Mal sehen wie das praktisch umgesetzt wird. Zustiegskontrollen in Oberhausen? Zusatzhalt zum Aussteigen in Bad Bentheim? Brechung der Zugverbindungen dort? Und wie viele dann doch lieber die RB nutzen. Hebt die DB die Zugbindung für grenzüberschreitende IC/ICE auf?
 
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spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
Scheint wohl nur Busverkehr ausgenommen zu sein.


Der Hintergrund ist wohl, dass man keine gesetzliche Regelung getroffen hat, die das Einreisen ohne Test verbietet. Wer mit dem Flieger nach Schiphol kommt, wird einreisen dürfen.
Man hat nur an die Betreiber der Flüge und Züge aufgefordert, dass die Passagiere einen Test haben.


Insgesamt ist die Regelung schon extrem streng, keine Ausnahme für Transit und Probe maximal 72 Stunden vor Einreise, nicht wie in anderen Länern 72 Stunden vor Abreise macht es selbst in den USA schwierig, in der passenden Zeit einen Test zu bekommen.
Da wird der Steuerzahler wohl ordentlich für KLM blechen müssen.

Genau so eine Regelung haetten wir in D noetig und nicht so Wischiwaschi Regelungen die keiner kontrolliert. Die Leute sollen ja reisen aber dann bitte mit maximaler Sicherheit. Ich find die Zahlen die an pos Getesteten auftauchen wenn mal ein Flieger durchgetestet wird doch recht heftig. So geht das halt nicht.
 

bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
134
BSL
Dir ist auch bewusst das ein PCR Test nicht anschlagen muss bei einem pos. Infizierten innerhalb der ersten 5-7 Tage? Viel Testen hilft, ist aber auch keine Garantie.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
Dir ist auch bewusst das ein PCR Test nicht anschlagen muss bei einem pos. Infizierten innerhalb der ersten 5-7 Tage? Viel Testen hilft, ist aber auch keine Garantie.

Ist mir absolut bewusst. Bei allem was wir aktuell machen geht es nur um Risikoreduzierung. Auch ne Impfung hat keine 100%. Aber in der Summe erhoeht sich die Sicherheit. Ich selbst habs die ganze Zeit relativ locker gesehen. Aber in letzter Zeit kommen die Einschlaege doch naeher was mich jetzt zu einem gewissen Grad umdenken laesst. Und ja ich reise weiter. War ja in Suedafrika und jetzt auf Madeira. Jeder soll reisen koennen aber halt mit Risikominimierung. Und da gehoeren halt Tests dazu.Hier schwaermen die Leute von Suedafrika,Namibia, Malediven etc. Und da wird ja auch ohne Widerworte die Testerei akzeptiert. Warum nicht auch andersrum?
Denke aber die Diskussion hat sich bald erledigt und das wird kommen. Bayern und NRW sind nur ein Vorgeschmack auf die kommenenden VO‘s.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.080
850
Ich finde die Ausdehnung der neuen Regelung, dass man ein Flugzeug, dass nach AMS geht, nur boarden darf, wenn man einen aktuellen, negativen Test vorweist, auch auf Transit-Passagiere, die am AMS nur umsteigen wollen, für absurd und maßlos überzogen.

De facto werden damit nebenbei auch sämtliche spontane Flugreisen, die über AMS als Transit-Hub gehen, unmöglich gemacht. Einmal mehr zeigt sich, dass im beschränkten Denkhorizont der sowas beschließenden Bürokraten vergessen wird, dass es auch spontante Geschäftsreisen gibt, die durch so eine Regelung unmöglich werden. Es wird vom Leitbild des typischen Selten-Fliegers der Durchschnittsbevölkerung ausgegangen, der seinen Flug meist schon einige Wochen oder gar Monate bereits gebucht hat.

Für diese Klientel ist das Durchführen eines Tests vor Abflug noch halbwegs zumutbar, doch scheint man nicht auf dem Radar zu haben, dass im Geschäftsreiseverkehr Flugreisen oft nur sehr kurzfristig, teilweise inerhalb der letzten 24 Stunden vor Abflug, überhaupt erst gebucht werden, weil sich erst spontan eine Notwendigkeit dafür ergeben hat. Der Geschäftsführer, der zu einem dringenden, kurzfristig anberaumten Notartermin im Ausland muss, der Service-Techniker einer ins Ausland verkauften Produktionsanlage, die nun dort spontan und dringend gewartet werden muss, etc. pp.

Es gibt sicherlich auch darüber Statistiken, aber nach meinem Bauchgefühl entscheiden sich circa 30% der Passagiere eines durchschnittlichen Fluges (notgedrungen) erst am Tag vor Abflug, dass sie fliegen möchten (müssen). Was nun aufgrund der neuen, drakonischen Regel von NL selbst für Transit-Passagiere unmöglich wird. Und man muss bedenken, dass das ja auch retour gilt, sprich: dass wenn man mehr als etwa 2 Tage am Zielort weilt, und danach (auch) der Rückflug wieder per Transit via AMS geht, einen erneuten, zweiten Test braucht, um den Flieger nach AMS boarden zu können!

Selbst wenn man wie beim Hinflug schon, vielleicht nur 1 Stunde Aufenthalt innerhalb des Flughafens hat,wird man also gezwungen, zwei mal einen Test durchzuführen, mit allen damit verbundenen Kosten und Unannehmlichkeiten. Setzt man dies ins Verhältnis zu der geringen, zu vernachlässigenden Gefahr, die durch (selbst infizierte) Transit-Passagiere ausgeht, ist das indiskutabel.

Denn was macht ein Transit-Passagier, der am AMS nur umsteigt, denn typischerweise, und jetzt in Corona-Zeiten?

Richtig .. er setzt sich irgendwo (mit Maske!) in eine verlassene Ecke des Flughafens oder in den Wartebereich am Anschluss-Gate, mit genügend Abstand, geht maximal noch auf Toilette, oder besorgt sich eine Zeitung oder holt sich einen Kaffee, alles mit Maske und Abstand zu den Mitmenschen um ihn herum! Hinzu kommt, dass Flughäfen ja üblicherweise riesige Raumhöhen auweisen, momentan eh sehr leer sind und sich die Menschen darin ständig bewegen, weshalb auch nicht zu erwarten ist, dass ein potentiell infizierter Transitpassagier andere, im selben engen "Raum" verharrende Personen durch Aerosole ansteckt.

Hinzu kommt, dass derzeit durch weggebrochene Langstrecken-Ziele, für die der AMS (auch) ein Hub war, ohnehin viel, viel weniger Transit-Passagier als sonst am AMS ankommen zum dortigen Umsteigen. Auch dies relativiert die abstrakte Gefahr durch ungeteste Transit-Passagiere, die sich nur kurz, maximal ein paar wenige Stunden bis zu ihrem Anschlussflug, innerhalb des Flughafens aufhalten würden, weiter.

Die Regelung, auch Transit-Passagiere mit einzubeziehen, ist insofern maßlos überzogen, praxisfern und bizarr. Sie verursacht massive Schäden und Probleme, ohne gleichzeitig die angestrebten positive Effekte zu erzielen.
 

bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
134
BSL
Ich bin ebenfalls für einen zwingenden PCR Test vor Abflug. Bin ja gerade in der Gegend um CPT und es ist mir bisher nicht möglich gewesen einen PCR Test zu bekommen. Geschweige ich benötige diesen kurzfristig weil KLM gerade die Anforderung angepasst hat. In gewissen genannten Ländern ist das Testmaterial am Limit der Verfügbarkeit und den Krankenhäusern vorbehalten. Daher muss man eine gewisse Flexibilität an den Tag legen um ein Labor zu finden.

Info von Pathcare: https://www.pathcare.co.za/drs-portal/covid-19-patient-information/


SARS-COV-2 TESTING FOR INTERNATIONAL TRAVEL PURPOSES.

The current increase in COVID cases in the Western Cape is so great that all our testing must be reserved for patients. Our capacity to make testing available to travellers has been exceeded.
With immediate effect we cannot provide SARS-CoV-2 testing for international travel purposes.
In the following areas we cannot accept any additional travelers for testing:
Cape Town Northern & Southern Suburbs
Central West Coast
Somerset West
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
Wenn die Auswirkungen so katastrophal werden und KLM keine Paxe mehr hat ist die Regelung sowieso schnell wieder weg.
Man wird sehen. Bislang haelt sich die Aufregung darueber in Holland zumindest in Grenzen.
Und aktuell duerfte die Zahl der betroffenen Geschaeftsreisen ja ueberschaubar sein. Und was glaubst du wie schnell sich zumindest in Urlaubsverkehr die Hotels etc darauf einstellen. In der Tuerkei zum Beispiel bietet in den groesseren Staedten mit Airports jedes bessere Hotel anerkannte Coronatests an.
Und natuerlich geht es im Endeffekt darum dass die Leute nicht mehr reisen sollen. Wurde ja auch in NL den Leuten ans Herz gelegt bis Maerz aufs Reisen zu verzichten. Und scheinbar funktioniert das nur so. Kollateralschaeden bei den Geschaeftsreisen gehoeren halt dazu.
 
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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.019
3.802
STR
[...]

De facto werden damit nebenbei auch sämtliche spontane Flugreisen, die über AMS als Transit-Hub gehen, unmöglich gemacht. Einmal mehr zeigt sich, dass im beschränkten Denkhorizont der sowas beschließenden Bürokraten vergessen wird, dass es auch spontante Geschäftsreisen gibt, die durch so eine Regelung unmöglich werden. Es wird vom Leitbild des typischen Selten-Fliegers der Durchschnittsbevölkerung ausgegangen, der seinen Flug meist schon einige Wochen oder gar Monate bereits gebucht hat.
[...]

Warum muss die spontane Geschäftsreise zwingend über AMS gehen? Dann nimmt man eben ein anderes Hub.
Wie oben bereits erwähnt, wollte ich am 02.01. DE-AMS-USA fliegen. Ich dachte das schwierigste wäre den Waiver für die USA zu bekommen. Weit gefehlt.

An meiner Homebase STR gibt es erst ab dem 04.01. wieder Test-Termine. Plan A ist, einen Test bei Centogene in FRA durchzuführen und den Flug wie geplant abfliegen.

Plan B (Testergebnis kommt nicht rechtzeitig, Labore am Limit usw.) ist ein gestern gebuchtes zweites, stornierbares Ticket mit LH und Umstieg in FRA statt AMS. Eigentlich unnötig, blöde Ankunftszeit, lange Umsteigezeit in den USA aber wenigstens kann ich meinen 1-wöchigen Geschäftstermin durchführen - und das ist das, was am Ende zählt. Und vom Rückflug reden wir da noch gar nicht. Da habe ich bisher nur den zweiten Teil des KLM-Tickets - was die mir aber vmtl. wegen Noshow canceln wenn ich den Hinflug mangels rechtzeitigem Testergebnisses nicht antreten kann.

tldr: Ja, es ist ärgerlich und erhöht den Planungsaufwand. Nein, es verunmöglicht keine Geschäftsreisen, denn niemand zwingt einen, AMS als Hub zu nutzen.
 
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christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
1.157
514
Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Wenn die Auswirkungen so katastrophal werden und KLM keine Paxe mehr hat ist die Regelung sowieso schnell wieder weg.
Man wird sehen. Bislang haelt sich die Aufregung darueber in Holland zumindest in Grenzen.
Und aktuell duerfte die Zahl der betroffenen Geschaeftsreisen ja ueberschaubar sein. Und was glaubst du wie schnell sich zumindest in Urlaubsverkehr die Hotels etc darauf einstellen. In der Tuerkei zum Beispiel bietet in den groesseren Staedten mit Airports jedes bessere Hotel anerkannte Coronatests an.
Und natuerlich geht es im Endeffekt darum dass die Leute nicht mehr reisen sollen. Wurde ja auch in NL den Leuten ans Herz gelegt bis Maerz aufs Reisen zu verzichten. Und scheinbar funktioniert das nur so. Kollateralschaeden bei den Geschaeftsreisen gehoeren halt dazu.

Die Aufregung hält sich momentan nur in Grenzen, weil es noch keine Erfahrungswerte gibt. Es sind noch keine Passagiere wegen fehlendem Test irgendwo zurückgelassen worden. Das alles kommt erst im neuen Jahr. Gerade ist Weihnachten. Da haben die Leute andere Dinge im Kopf. Wenn die Rückreisewelle im Januar losbricht, dann gibt es mit Sicherheit Chaos.

In den letzten Monaten habe ich gerade bei den Billig-Fliegern Richtung Ukraine immer gesehen, wie sich die Passagiere um den Test und alle anderen Unannehmlichkeiten drücken. Insbesondere auch bei Passagieren aus den Niederlanden. Da wurde extra ein Flug ab Deutschland gebucht und hunderte Kilometer weit gefahren, um den Corona-Test zu umgehen. Dabei war zuletzt der Preisunterschied bei den Tickets zwischen KLM und Wizz Air nur unwesentlich. Bei der Passkontrolle wurde gelogen (da waren plötzlich alle Niederländer seit Wochen in Deutschland). Und die für die Ukraine obligatorische Versicherung gegen Covid-19 wurde erst nach Androhung der Nicht-Mitnahme per Smartphone beim Boarding abgeschlossen.

Nur mit Geschäftsleuten kriegt KLM die Flugzeuge nicht voll. Bei den Suchergebnissen für Flüge ist KLM immer unter den billigsten Anbietern. Da probiert man also über den Preis Passagiere zu gewinnen. Wenn jetzt noch die Unannehmlichkeiten und Kosten für zwei Tests hinzukommen, wird das die Situation nicht verbessern.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.564
9.916
BRU
Genau so eine Regelung haetten wir in D noetig und nicht so Wischiwaschi Regelungen die keiner kontrolliert. Die Leute sollen ja reisen aber dann bitte mit maximaler Sicherheit. Ich find die Zahlen die an pos Getesteten auftauchen wenn mal ein Flieger durchgetestet wird doch recht heftig. So geht das halt nicht.

Sehe ich grundsätzlich so ähnlich. Und besser Tests als Quarantäne.

Nur a) sollten die Regelungen bitte klar und deutlich komuniziert werden (und nicht irgendwelche schwammigen Ankündigungen von Politikern, wo keiner weiß, was ab wann gelten wird, wie derzeit in Belgien) b) müssen halt auch die Testmöglichkeiten gegeben sein und c) sollte es gerade für Kurzreisen eine Regelung geben. Bei Aufenhalt von 1-2 Tage ist es ja praktisch gar nicht möglich, für den Rückflug einen Test zu bekommen. Bzw. höchstens, wenn man den unmittelbar nach der Ankunft am Flughafen machen kann (was sinnlos ist, v.a. wenn man eh für den Hinflug schon einen Test gebraucht hat).

Ich finde die Ausdehnung der neuen Regelung, dass man ein Flugzeug, dass nach AMS geht, nur boarden darf, wenn man einen aktuellen, negativen Test vorweist, auch auf Transit-Passagiere, die am AMS nur umsteigen wollen, für absurd und maßlos überzogen.


(...)

Die Regelung, auch Transit-Passagiere mit einzubeziehen, ist insofern maßlos überzogen, praxisfern und bizarr. Sie verursacht massive Schäden und Probleme, ohne gleichzeitig die angestrebten positive Effekte zu erzielen.

Vermutlich geht es gar nicht so sehr um das Risiko, das vom Transit-Pax ausgeht, sondern um die Kontrollierbarkeit.

Ok, bei einem durchgehenden Ticket lässt sich beim Boarding vermutlich noch einfach feststellen, ob derjenige einen Anschlussflug hat.

Nur wer kontrolliert, ob er den dann auch antritt oder nur gebucht hat, um „unbemerkt“ ohne Test usw. einzureisen? Und dann kommt der nächste mit 2 separaten Tickets. Oder behauptet, er würde unverzüglich mit dem Zug nach Belgien oder Deutschland usw.

Da sagt man halt lieber „ohne Test kein Boarding“ und Punkt.

Und immerhin ist das eine klare Regel. im Unterschied zu Belgien, wo ab heute für die Einreise von "non residents" bzw. laut anderer Quelle für alle, die keinen Hauptwohnsitz in Belgien haben, ein Test verlangt wird. Und an der einen Stelle von 48h vor Einreise, an einer anderen von 72h vor Einreise die Rede ist. Und dann noch für "nächstes Jahr" ein neues PFL angekündigt wurde...
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.080
850
Und was glaubst du wie schnell sich zumindest in Urlaubsverkehr die Hotels etc darauf einstellen. In der Tuerkei zum Beispiel bietet in den groesseren Staedten mit Airports jedes bessere Hotel anerkannte Coronatests an.

Und was bringt das, übertragen auf die drakonische Niederlande-Regelung, sprich würden überall auch von Hotels eingerichtete Testzentren sagen wir in und um Amsterdam sein, wäre das ohne Belang, weil man ohne Test ja gar nicht erst dorthin gelangen kann? Gemäß der neuen Regelung kann man ja gar kein Flugzeug Richtung AMS mehr boarden ohne aktuellen Corona-Test!

Ich bleibe dabei dabei, dass selbst Transit-Passagiere einzubeziehen eine weltfremde, maßlos überzogene Aktion der niederländischen Bürokraten ist, die nur Schäden und Probleme hervorruft, ohne gleichzeitig nennenswerte positive Effekte herbeizuführen.
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
5.373
4.764
GRQ + LID
Wenn ich aber feststelle dass:

  • monatelang jede Theorie zur Verheimlichung in Talkshows ausgiebig diskutiert wurde
  • viele Niederländer immer denken, dass die Regel nur für andere gelten
  • es überall in den Niederlanden mehr als ausreichend kommerzielle Testkapazität gibt
  • die Zahlen auch fast zwei Wochen nach der erneuten Lockdown nicht wirklich nach unten schielen
  • wir aktuell wieder Kranke nach Dortmund schicken müssen weil die IC-Kapizität in den Niederlanden nicht ausreicht
  • und wir erst am 8. Januar mit impfen anfangen können, da unsere extrem dezentrale Struktur viel mehr Organisationsaufwand mit sich bringt
  • und dass es viel Überredungskracht braucht (sogar unter Pflegepersonal!) dass man die Impfung überhaupt erst vertraut
dann kann ich nichts anderes sagen, dass diese Massnahme korrekt ist. Hoffentlich überzeugt es mehr Leute, wie ernst in unserem Land ist. Transitpassagiere und wirtschaftliche Effekte sind dabei -im Moment- Nebensache. Vielleicht sieht es Mitte Januar wieder anders aus.
 
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FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.080
850
Warum muss die spontane Geschäftsreise zwingend über AMS gehen? Dann nimmt man eben ein anderes Hub ... Nein, es verunmöglicht keine Geschäftsreisen, denn niemand zwingt einen, AMS als Hub zu nutzen.

Ist das wirklich so einfach? Gibt es Umsteige-Hubs in quasi unbegrenzter Menge? Man muss ja bedenken, dass ein anderer für Europe wichtiger Hub, nämlich London auch ausgefallen ist, durch die aktuelle Situation mit der "britischen Virus-Mutation". Kann man wirklich so leicht auf AMS verzichten? Ich konstruiere jetzt mal ein Beispiel .. angenommen, du willst von Deutschland nach Aberdeen (ABZ), ich weiß, ist jetzt vielleicht ein doofes Beispiel, weil durch die Mutation usw. ja derzeit eh kein Reiseverkehr zwischen GB und D möglich ist, aber mal angenommen ..

Soweit ich es richtig vermute, gibt es, zumal in der gegenwärigen Lage mit den ausgedünnten Flugplänen, keine Direkt-Verbindung zwischen einem deutschen Flughafen und ABZ. Normalerweise würde man deshalb einen Transit-Flug mit KLM buchen (müssen), der dann z.B. von FRA oder MUC nach AMS geht, und dort per Anschlussflug nach ABZ (KLM hat Flüge von AMS nach ABZ). Dies wäre so nun nicht mehr möglich, oder nur mit den in meinem vorletzten Beitrag geschilderten Problemen und Einschränkungen.

Ich bin daher schon der Meinung, dass der Quasi-Ausfall von AMS als Umsteige-Hub einige Flugziele, die man per dortigem Umsteigen ex Deutschland erreichen könnte, nunmehr abschneidet, weil es dadurch weder Direkt- noch Umsteigeflüge mehr gibt.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
1.080
850
dann kann ich nichts anderes sagen, dass diese Massnahme korrekt ist. Hoffentlich überzeugt es mehr Leute, wie ernst in unserem Land ist. Transitpassagiere und wirtschaftliche Effekte sind dabei -im Moment- Nebensache. Vielleicht sieht es Mitte Januar wieder anders aus.

Das träfe nur zu, wenn die Maßnahme auch positive Effekte hätte! Hat sie aber meines Erachtens nicht.

Wo siehst du denn die Möglichkeit von Problemen und Nachteilen für die Niederlande in Bezug auf ungetestete Transitpassagiere, die nur zum Transit zum AMS fliegen, und sich dort nur kurz, maximal wenige Stunden, und währenddessen nur innerhalb des Flughafens aufhalten? In meinem Beitrag weiter oben hatte ich ja schon dargestellt, was ein typischer Transit-Passagier während der Wartezeit auf seinen Transitflug nur macht, und dass dadurch, zumal noch durch die Maskenpflicht dabei, keine Gefahr ausgeht.

Man könnte jetzt allenfalls noch argumentieren, dass ein ungetesteter Transitpassagier zwar die NL gleich wieder im Anschlussflug verlässt, aber da ungetestet, möglicherweise im Zubringerflug nach AMS mitfliegende andere Passagiere ansteckt, die es dann in NL weiter tragen, weil sie ja dort bleiben. Diese Sorge halte ich aber für vernachlässigbar, zumal viele Untersuchungen zeigen, dass die Ansteckungsgefahr im Flugzeug extrem gering sein soll.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.047
3.291
FRA
Ist das wirklich so einfach? Gibt es Umsteige-Hubs in quasi unbegrenzter Menge? Man muss ja bedenken, dass ein anderer für Europe wichtiger Hub, nämlich London auch ausgefallen ist, durch die aktuelle Situation mit der "britischen Virus-Mutation". Kann man wirklich so leicht auf AMS verzichten? Ich konstruiere jetzt mal ein Beispiel .. angenommen, du willst von Deutschland nach Aberdeen (ABZ), ich weiß, ist jetzt vielleicht ein doofes Beispiel, weil durch die Mutation usw. ja derzeit eh kein Reiseverkehr zwischen GB und D möglich ist, aber mal angenommen ..

Soweit ich es richtig vermute, gibt es, zumal in der gegenwärigen Lage mit den ausgedünnten Flugplänen, keine Direkt-Verbindung zwischen einem deutschen Flughafen und ABZ. Normalerweise würde man deshalb einen Transit-Flug mit KLM buchen (müssen), der dann z.B. von FRA oder MUC nach AMS geht, und dort per Anschlussflug nach ABZ (KLM hat Flüge von AMS nach ABZ). Dies wäre so nun nicht mehr möglich, oder nur mit den in meinem vorletzten Beitrag geschilderten Problemen und Einschränkungen.

Ich bin daher schon der Meinung, dass der Quasi-Ausfall von AMS als Umsteige-Hub einige Flugziele, die man per dortigem Umsteigen ex Deutschland erreichen könnte, nunmehr abschneidet, weil es dadurch weder Direkt- noch Umsteigeflüge mehr gibt.

Da hast du sicher Recht. Aber wie geschrieben ist das Ziel Reisen zu unterbinden bzw. zu erschweren und nicht es einem einfach zu machen. Und das klappt ja. Zumal einem die NL Vorlauf geben und falls das Endziel nicht in den NL liegt man ja noch Zeit hat sich um Test oder neues Ticket oder frueheren Rueckflug zu kuemmern. Und auch hier gilt aktuell Reisen darf nur wer Puffer und Geld einplant. Sieht man ja an den Risikogebieten. Wer aus Namibia geplant hat am naechsten Tag zu arbeiten hat halt Pech oder muss luegen. Das ist halt die neue Realitaet bis zum naechsten Herbst.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.373
4.764
GRQ + LID
Wo siehst du denn die Möglichkeit von Problemen und Nachteilen für die Niederlande in Bezug auf ungetestete Transitpassagiere, die nur zum Transit zum AMS fliegen, und sich dort nur kurz, maximal wenige Stunden, und währenddessen nur innerhalb des Flughafens aufhalten?

Im Politikerhandbuch kommt das Kapitel 'Symbolpolitik' nach 'Realpolitik'.