Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Der Großteil der Leute kauft bisher seine Autos so. Und will sie so benutzen können. Wenn Elektro sich auf dem Massenmarkt durchsetzen soll, muss man darüber nachdenken. Es geht um die Phase, nachdem die Stars, Early Adopter, Werbeleute, Blogger und sonstigen PR-Nasen damit durch sind, wenn es auf Probleme und Themen der echten Welt trifft. Ich liste diese Dinge auf, in sachlicher Form, nachdem hier so eine Euphorie-PR verbreitet wird. Das wird man lösen müssen, statt sich zu wundern, dass E-Autos nur mit extremen Steuer-Zuschüssen verkäuflich sind.

Ich nehme das Thema ernst, genau deshalb stellen sich diese Fragen. "Es wird besser werden", reicht nicht. Diese Holzhammer-PR nervt nur. Wie an anderer Stelle bemerkt, scheint Wasserstoff ggü. Batterien der viel bessere "grüne" Treibstoff zu sein. Das ist bereits erkennbar. Den kann man z.B. sofort nachtanken und Motoren und Brennstoffzellen damit antreiben.
 
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peter42

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09.03.2009
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Es geht um das Beispiel Ferienreisewellen mit massenhaft E-Autos. Nicht um ein paar wenige Tesla-Fahrer jetzt, die auf eine vorausgebaute Infrastruktur treffen, die natürlich "reicht". Stell Dir vor, Du stehst im Ferienstau nachts am Rastplatz in der Schlange zur Ladesäule mit quengelnden Kindern und wartest noch Stunden über Stunden, bis die vorher geladen haben. Und morgen geht die Arbeit wieder los.

Akku ginge vielleicht, wenn man direkt einen vollen Akku reinladen könnte, also tauschen. Wasserstoff kann man auch schnell tanken. Aber Batterien laden? Nichts für Langstrecken.

Selbst Tesla schafft es nicht immer: https://teslamag.de/news/thanksgiving-bringt-warteschlangen-an-tesla-superchargern-25945
 
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jodost

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23.10.2011
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CGN
Der Großteil der Leute kauft bisher seine Autos so.

Dann kennst Du einen anderen Großteil der Leute als ich. In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gibt es auch Leute, die mit dem Flugzeug in den Sommerurlaub starten. Oder mit dem Wohnmobil. Sogar Familien, die sowieso für eine PKW-Urlaubsreise ein Auto mieten müssten, weil sie gar oder nur ein zu kleines haben.

Mag vielleicht auch ein Generationsthema sein. Die Generation "im Sommer 14 Stunden mit dem Auto in Urlaub" ist aber sicherlich nicht der Nachwuchs.

Ich nehme das Thema ernst, genau deshalb stellen sich diese Fragen. "Es wird besser werden", reicht nicht.

Zum einen wird es ja besser, sowohl die Technik dahinter als auch das Angebot drumrum.

Und zum anderen: Was wäre die Alternative?

Die komplette Infrastruktur für "30 Millionen E-Autos" vorbereiten (auch auf die Gefahr hin, dass sie veraltet ist lange bevor ausreichend Nutzer da sind), nur damit das Argument "das Stromnetz bricht zusammen und an den Rastplätzen wird es Prügeleien zu Ferienbeginn um die Ladesäulen" entkräftet wird?

Oder Festhalten an Verbrennern? Wem wäre damit geholfen? Der Mythos 3-Liter-Auto ist in etwa so alt wie ich, und bei den Abgaswerten musste man ja nicht ohne Grund großflächig schummeln - die Technik ist offensichtlich am Ende des machbaren angekommen, für die Umwelt sind keine Fortschritte in Sicht. Ganz davon abgesehen, dass die anderen Länder ja auch auf E-Mobilität setzen (d.h. Du irgendwann in 20 Jahren zwar mit einer Tankfüllung weiter nach Italien fahren kannst, aber dafür vielleicht an Umwelt-Maut arm wirst)


Wie an anderer Stelle bemerkt, scheint Wasserstoff ggü. Batterien der viel bessere "grüne" Treibstoff zu sein.

Vor 30 Jahren gab es schon Fahrzeuge mit Wasserstoff- und anderen alternativen Antrieben. Bis heute ist das keine Technik, die für den Endkunden verfügbar ist.

Ich weiß nicht, warum. Vielleicht gibt es aktuell noch nicht lösbare Probleme, die einen großflächigen Einsatz verhindern. Vielleicht fehlte (wie bei Elektroautos auch lange Zeit) auch einfach nur ein Visionär, der es vormacht. Vielleicht ist das eine Technik, die in 5-10 Jahren da ist, wo E-Autos heute sind. Vielleicht aber auch erst in weiteren 30 Jahren.

Aber jetzt deshalb E-Mobilität links liegen zu lassen und so lange Verbrenner zu fahren, bis eine Technik da ist, die den E-Auto-Kritikern "gefällt", kann ja nicht das Mittel der Wahl sein, oder?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
22.101
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irdisch
Nichts muss man links liegen lassen. Ich plädiere nur für einen rationalen Umgang mit den Vor- und Nachteilen. Ich habe es ja oft gesagt, welche Anwendungen ich für sinnvoll halte, aber auch welche eben nicht. Elektro gibt es seit 100 Jahren für Autos. So lange schon hat es hier eben nicht die entscheidenden Fortschritte gegeben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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lej, sxf, txl
Der Großteil der Leute kauft bisher seine Autos so. Und will sie so benutzen können. Wenn Elektro sich auf dem Massenmarkt durchsetzen soll, muss man darüber nachdenken. Es geht um die Phase, nachdem die Stars, Early Adopter, Werbeleute, Blogger und sonstigen PR-Nasen damit durch sind, wenn es auf Probleme und Themen der echten Welt trifft. Ich liste diese Dinge auf, in sachlicher Form, nachdem hier so eine Euphorie-PR verbreitet wird. Das wird man lösen müssen, statt sich zu wundern, dass E-Autos nur mit extremen Steuer-Zuschüssen verkäuflich sind.

Ich nehme das Thema ernst, genau deshalb stellen sich diese Fragen. "Es wird besser werden", reicht nicht. Diese Holzhammer-PR nervt nur. Wie an anderer Stelle bemerkt, scheint Wasserstoff ggü. Batterien der viel bessere "grüne" Treibstoff zu sein. Das ist bereits erkennbar. Den kann man z.B. sofort nachtanken und Motoren und Brennstoffzellen damit antreiben.

Leider siehst du aber Probleme, wo keine Probleme sind!

Heute gibt es eine gewisse Anzahl an E Autos, es werden auch nicht morgen 80% oder 100% der Autos mit Strom betrieben. Also hat man auch noch Zeit die Infrastruktur weiter zu entwickeln.

Es ist auch einfach falsch, wenn du mit deinen Anspielungen immer suggerierst, es gibt aktuell keine Infrastruktur oder diese wird sich nicht entwickeln. So wie einige hier das E-Auto in den Himmel loben (so wie ich), bist du kategorisch dagegen. Es werden dir Erfahrungen berichtet, die deine Probleme mit der Technik ein wenig entkräften, akzeptierst diese aber soweit nicht.

Du möchtest also von Hamburg nach Sizilien fahren. Mit deinem vollbeladenen Kombi und Kindern auf der Rücksitzbank und das mit einem Durchschnittstempo 150kmh? Hier wirst du nicht zwischendurch anhalten und wenn du anhältst, willst du 2 Minuten Tanken. Dann wird für dich auch der Verbrenner die erste Wahl bleiben und wie auch viele schon geschrieben haben, wirst du auch in Zukunft eine kleinere Auswahl an Verbrenner weiterhin kaufen können oder auf dem Gebrauchtwagenmarkt zuschlagen können.

Für den, der im Schnitt 100-120kmh fährt, dann aller 300-350km eine Pause von gut 20-30 Minuten (vor allem mit Kindern) macht, der kommt ohne Probleme auch an sein Ziel.

Du siehst also das Fahrerprofil ist unterschiedlich und jeder kann sich frei entscheiden, wie er seine Strecke zurücklegen will. Es wird auch jeder mit 30% Akku die Nacht im Stau überleben, so wie es auch jeder mit 30% Tankinhalt bereits heute kann.

Das die Politik ein Interesse an der Veränderung der aktuellen Beförderung hat, ist nun seit Jahrzehnten bekannt.
Wir haben dir recht deutlich erläutert, warum es leider das 1L Verbrenner Auto nicht geben wird oder kann, darauf hat sicherlich die Politik auch am Anfang gebaut. Jetzt wo die Entwicklung im Verbrennerbereich einfach nicht mehr aus umweltgesichtspunkten und vielleicht auch wirtschaftlichen Gründen attraktiv ist, muss man sich für eine Alternative entscheiden. Jetzt hat man Verbrenner im aktuellen Stadium, dann Akku E Autos im aktuellen Stadium dann Wasserstoff E Auto im aktuellen Stadium. Wie gesagt Verbrenner scheidet aufgrund der Unwirtschaftlichkeit und der Ressourcenarmut aus, Wasserstoff gibt es aktuell kein massentauglichen PKW´s und damit bleibt nur wenig Auswahl. Leider muss man aber irgendwas anders machen, als wie es bis heute läuft, weil weitere 10 Jahre, so wie jetzt, kann es aber auch nicht weitergehen.

Die Akkus haben sich in den letzten 5 Jahren weiterentwickelt und heute haben wir einen guten Status Quo, so das sich 60-70% der Bevölkerung mit diesem arrangieren können. In 5 Jahren wird dies weitergehen, so das es nahezu 95% werden können.

Verbrenner wird dann ein Nischenprodukt, was immer noch seine Daseinsberechtigung hat. Akku E Auto wird wohl für die nächsten 30-40 Jahre der Status Quo bleiben und danach kommt dann vielleicht Wasserstoff E-Auto oder etwas ganz anderes.

Es sind dir nun also genügend Argumente von diversen Insassen genannt worden. Keiner erwartet das es auf 100% aller Fahrerprofile passt, nur du hast die Erwartung, das jeder verstehen muss, warum jeder das Fahrprofil haben muss, welches ein Akku E Auto ausschließt und wunderst dich warum nicht alle das so schwarz sehen wie du.

Ich muss auch noch einmal sagen, das es sicherlich auch mal den Tag geben wird, wo man an der E Tanke steht und 20 Minuten warten muss, bis man laden kann, das ist dann aber 1 mal im Jahr und dafür bringt einem die Umstellung diverse andere Vorteile. Nun kann jeder für sich abwägen, ob das zu einem passt. Alleine der Fakt, das ich die Bude zu Hause bei mir jeden Tag laden kann, bringt mir so viele Vorteile, wo man andere "Nachteile" gerne dafür in Kauf nimmt.

Du wirst jetzt aber sicherlich wieder die Konstellation finden, warum es genau einmal in 10 Jahren (dir Lebenszeit klaut, das Stromnetz belastet, es dich Geld kostet oder ähnliches) warum es für die meisten schlimm ist, umzusteigen. Danach kommt dann wieder das Argument, warum muss die Politik das so puschen, da ist doch schon was faul, weil von alleine würde es sich doch nicht durchsetzen. (genau macht es ja auch nicht in Skandinavien, Holland, Italien, Spanien, You Name it)

Nichts muss man links liegen lassen. Ich plädiere nur für einen rationalen Umgang mit den Vor- und Nachteilen. Ich habe es ja oft gesagt, welche Anwendungen ich für sinnvoll halte, aber auch welche eben nicht. Elektro gibt es seit 100 Jahren für Autos. So lange schon hat es hier eben nicht die entscheidenden Fortschritte gegeben.

Man gut, das der Stand der Technik nicht stehen geblieben ist.

Die Vorteile eines Akku-E Autos überwiegen für den Großteil die "Nachteile".

Für dich macht das 1L Auto Sinn, passt dann aber nicht mehr zu der Definition eines Autos, welche du weiter oben angeführt hast. Wäre dann also ein Kleinwagen ala Lupo/Smart. Na dann viel Spass bei der Fahrt nach Sizilien mit Kindern und Gepäck. Damit sollte auch für dich klar sein, warum es dann doch nicht der Verbrenner sein sollte.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Auf diese unterstellte Undifferenziertheit werde ich nicht antworten. Ich habe es ja gerade relativ detailliert begründet. Grenzt leider an Worte im Mund umdrehen. Die Massennutzung, nicht die in Sonderfällen mit optimalen Bedingungen, von E-Autos mit Akkus funktioniert nicht mit der heute und absehbar verfügbaren Batterietechnik. Hatte ich auch begründet.
Meine Hypothese ist, dass sich das die Autoindustrie nun schön finanzieren lässt, alle kaufen neue E-Autos, dann merkt man "plötzlich", es geht nicht, und dann wird das gleiche Spiel mit Wasserstoff nochmal neu begonnen. Ein Förderfestival. Da heute kaum noch jemand die Technik überblickt oder überblicken will, was man auch hier sieht, ist das für die Industrie "leicht verdientes Geld".

Eigentlich scheint es darum zu gehen, dass man politisch und strategisch die bisherigen Ölmilliarden eher in der EU ausgeben will, bei Nachbarn mit "viel Strom". Dann könnte man aber gleich den sinnvolleren Wasserstoff als Technik nehmen, falls es "E" sein muss und noch unausgegoren sein darf. Autos mit Verbrenner sind keineswegs ausgereizt, falls man sie "grüner" machen will, habe ich auch viele Male begründet. Stattdessen werden sie immer größer, schwerer und sinnlos übermotorisierter gemacht, was schlecht ist. Die mindestens so schweren Batterieautos sind nun aber plötzlich "grün" und "gut".
 
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br33s

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19.11.2010
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diese unterstellte Undifferenziertheit sind sehr schön in deiner letzten Antwort zu erkennen und passen auch hervorragend in die Antworthistorie von dir.

Ja die Milliarden sollen in der EU bleiben, ist nicht verwerflich. Die Politik hofft ja auch, mit der Förderung den Anreiz der deutschen Autobauer zu schaffen, den Vorsprung andere aufzuholen. Es zeichnet sich ja auch ab, das der Deutsche/Europäer lieber ein PKW aus deutscher Produktion kauft als aus Amerikanischer oder Chinesischer. (Verkaufszahlen von E-Tron, Enyak, ID3, ID4)
Kluge köpfe befassen sich mit dem Thema und sehen wohl, das E Akku aktuell dem Wasserstoff Akku überlegen und vor allem wirtschaftlicher ist.

Der Trend zum größeren Auto ist da (haben wir ja auch lang und breit diskutiert), dein kleineres effizienteres 1-3L Verbrenner-Auto war bereits auf dem Markt, wurde nicht angenommen. Jetzt kann man natürlich gerne die Autoindustrie zwingen, das diese dennoch dieses Auto bauen, was keiner kaufen will.

Du kannst natürlich auch die Politik überzeugen, das die kleineren Hubraum steuerlich bevorteilen, huch machen Sie ja bereits und es interessiert dennoch keinen Kunden.

Du merkst also wir drehen uns im Kreis. Es wird keiner deiner kleines 1L Auto kaufen, mit dem du dann 1000km Nonstop im Zweisitzer vollbeladen kaufen kannst. Musst du leider (früher oder später) einsehen.

Es wird der SUV/Kombi nachgefragt, also muss ich jetzt versuchen, diesen so umweltverträglich wie nur möglich zu bewegen. Das kann ein Verbrenner nun leider nicht, also braucht es nun mal Alternativen. Auf dem Markt gibt es nur eine Massenkompatible Alternative.

Die Massennutzung, nicht die in Sonderfällen mit optimalen Bedingungen, von E-Autos mit Akkus funktioniert nicht mit der heute und absehbar verfügbaren Batterietechnik. Hatte ich auch begründet.

Hier hast du noch keinen Argument gebracht, was dir von anderen Insassen nicht mit Erfahrungswerten widerlegt worden ist. ( Stau, Kälte, Reichweite, Ladedauer, Umweltverträglichkeit, Unterhaltungskosten, Anschaffungskosten, usw.)

Aber du kannst gerne noch 10 mal betonen, das für dich als Nutzer oder auch mit deinem Kenntnisstand, die Infrastruktur mit jedem weiteren E-Auto zusammenbrechen wird. Nur es nimmt dir halt keiner ab.

Wahrscheinlich sehen wir es zu rosig, du aber auf jeden Fall auch viel zu schwarz.

Ein Alternative beim Verbrenner zu bleiben, ist aber absoluter Blödsinn. (schon alleine aus wirtschaftlicher Sicht)
 

Luftikus

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08.01.2010
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Ich sagte gar nicht ganz oder gar nicht. Das meine ich mit undifferenziert. Ich plädiere nur dafür, nicht alles zwangsweise auf elektro umstellen zu wollen und das noch künstlich zu fördern. wenn die technologischen Defizite bereits erkennbar sind und die gewünschte Umweltentlastung gar nicht eintritt. Es ist für mich eine Art Etikettenschwindel, der aber in der heute üblichen Kampagnenform durchgedrückt wird. Ich machte ebenfalls Vorschläge, wie man das Auto auch mit dem Verbrenner schnell umweltfreundlicher machen könnte. Das "1 Liter"-Auto gab es nicht serienmäßig, es war eine PR-Seifenblase zur VW HV.
 

jodost

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23.10.2011
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Dann könnte man aber gleich den sinnvolleren Wasserstoff als Technik nehmen, (..) Autos mit Verbrenner sind keineswegs ausgereizt, falls man sie "grüner" machen will, habe ich auch viele Male begründet.

Habe ich was verpasst?

Aktuell habe ich als Käufer die Auswahl zwischen Verbrenner, Hybrid oder Vollstromer.

Ich habe weder von Wasserstoff-Angeboten gehört, noch von irgendwelchem Entwicklungen, wieso der Spritverbrauch, der in den letzten 20 Jahren nahezu unverändert ist, jetzt morgen rapide runtergehen sollte.

Wenn du da weitere Informationen hast, bin ich gerne bereit, das in meine derzeitige Modellauswahl mit aufzunehmen.
 
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chrigu81

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16.02.2016
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Meines Erachtens ist bzw. war das nur ein Lippenbekenntnis von Tesla, da die Einstiegshürde (Plug&Charge) so hoch ist, dass keiner Interesse hat. Ansonsten hätte Tesla ja auch einfach die Ladesäulen der neusten Generation mit einem Terminal & Display ausstatten können.
Wieso sollte sich Tesla anpassen wenn sie hunderte Supercharger seit Jahren rumstehen haben? Wenn man Zugang will, muss man als Hersteller halt den Finger rausnehmen und über seinen Schatten springen.
Apple hat bisher auch keinen USB-C Stecker. Hat zur Konsequenz wenn du ein Gerät für die bauen willst, musst du dich dem Lightning Stecker fügen. Ist nicht perfekt aber so läuft es halt.
 

br33s

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19.11.2010
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Ich sagte gar nicht ganz oder gar nicht. Das meine ich mit undifferenziert. Ich plädiere nur dafür, nicht alles zwangsweise auf elektro umstellen zu wollen und das noch künstlich zu fördern. wenn die technologischen Defizite bereits erkennbar sind und die gewünschte Umweltentlastung gar nicht eintritt. Es ist für mich eine Art Etikettenschwindel, der aber in der heute üblichen Kampagnenform durchgedrückt wird. Ich machte ebenfalls Vorschläge, wie man das Auto auch mit dem Verbrenner schnell umweltfreundlicher machen könnte. Das "1 Liter"-Auto gab es nicht serienmäßig, es war eine PR-Seifenblase zur VW HV.

technologischen Defizite bereits erkennbar sind und die gewünschte Umweltentlastung gar nicht eintritt.
Das sind ja deine Spekulationen und nicht belegt. Das Akku E Auto ist erstmal effizienter und umweltfreundlicher als ein Verbrenner. (Gesamtbilanz nach ca. 40.000-60.000 km besser für E Auto)

Das "1 Liter"-Auto gab es nicht serienmäßig, es war eine PR-Seifenblase zur VW HV
Aus diesem Grund haben wir ja auch vom 1-3L Auto gesprochen. Das war der Lupo/Polo, der war in Serie und wurde einfach nicht angenommen.

Ich machte ebenfalls Vorschläge, wie man das Auto auch mit dem Verbrenner
Die aktuelle Verbrennertechnik hat sich in den letzten Jahren schon effizient weiterentwickelt, kommt allerdings an seine Grenze, einfach 2Tonnen mit einem CW Wert von >0,4 mit weniger als 5-7L zu bewegen. Wenn es so einfach wäre, dies noch effizienter zu machen, hätten die schlauen Ing. das doch lange gemacht. Aber selbst die sehen halt keine Zukunft für den SUV Verbrenner.

Sieh es bitte ein. Man kann den Wunsch des Kunden, nicht mit einem effizienten Verbrenner in Verbindung bringen. Die ganzen Unternehmen können gerne Smart-Größe mit effizienten Verbrennern bauen, wenn der Kunde nur den SUV/Kombi will. So wie wir dich nicht zwingen können, einen E-Akku zu kaufen, kannst du die restlichen Kunden auch nicht zwingen, einen Kleinstwagen zu fahren.

Die Entwicklung macht leider auch nicht vor dir halt.
 

chrigu81

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Ich sagte gar nicht ganz oder gar nicht. Das meine ich mit undifferenziert. Ich plädiere nur dafür, nicht alles zwangsweise auf elektro umstellen zu wollen und das noch künstlich zu fördern. wenn die technologischen Defizite bereits erkennbar sind und die gewünschte Umweltentlastung gar nicht eintritt. Es ist für mich eine Art Etikettenschwindel, der aber in der heute üblichen Kampagnenform durchgedrückt wird. Ich machte ebenfalls Vorschläge, wie man das Auto auch mit dem Verbrenner schnell umweltfreundlicher machen könnte. Das "1 Liter"-Auto gab es nicht serienmäßig, es war eine PR-Seifenblase zur VW HV.
Da bin ich bei dir. Ich finde diese ganze Förderung ausgesuchter Technologien ein Unding. Man behindert damit bloss die Innovationskraft der Wirtschaft. Eine Technologie sollte sich durchsetzen weil sie überlegen ist, und nicht weil sie zum Grossteil subventioniert.
E-Autos werden sich mit oder ohne Förderung durchsetzen. Einfach weil sie technologisch und wirtschaftlich für die meisten Anwendungen überlegen sind oder sein werden. Besser als Subventionen sind zum Beispiel die Besteuerung unerwünschter Wirkung. Wie zum Beispiel eine allgemeine über alle Wirtschaftszweig gültige CO2 Steuer da das CO2 ja das Klimaproblem Nummer eins ist. Damit kann dann jeder frei Entscheiden wie er sein Auto bauen oder Strom produzieren will. Es kommt dabei automatisch etwas bei raus was das CO2 senkt da dies am Wirtschaftlichsten ist. Das kann ein E-Auto bei den Autos oder Solarzellen bei der Stromversorgung sein. Oder auch eine ganz andere Lösung welche bisher wegen einseitiger Förderung nicht beachtet wurde.
Wasserstoff wird seit Jahren gefördert und von den klassischen Autoherstellern als die Zukunft verkauft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Wasserstoff durchsetzen kann ohne Subventionen. Eine Wasserstoffauto hat die gleichen Teile verbaut wie ein Batterie E-Auto, mit Ausnahme eines kleineren Akkus. Dafür wird jedoch zusätzlich eine Brennstoffzelle eingebaut und ein Drucktank. Eine Brennstoffzelle hat jedoch von der Wasserstoff Herstellung bis am Ende Strom für den Motor rauskommt einen abscheulichen Wirkungsgrad verglichen mit einer Batterie. Es wird ca. die 3 Fache Strommenge benötigt. Wie soll das bitte günstiger sein als ein Batterie E-Auto? Mehr Teile und teurerer Betriebsstoff. Zudem ist die Handhabung und Lagerung deutlich schwieriger als von vielen vermutet.
Btw, ich habe aus oben genannten Gründen auch Zweifel, dass sich Wasserstoff als grossangelegter Energiespeicher durchsetzen wird sofern sich die Politik nicht zu sehr mit Subventionen einmischt wie es aktuell gerade in Deutschland vorbereitet wird. Da sind Batterien deutlich besser geeignet. Muss nicht ein Tesla Lipo Powerpack sein, besser wohl eine Ambri Flüssig Batterie (https://ambri.com/) oder etwas ähnliches. Deutlich Wirtschaftlicher und Umweltschonender als Wasserstoff.
 
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08.01.2010
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Die aktuelle Verbrennertechnik hat sich in den letzten Jahren schon effizient weiterentwickelt, kommt allerdings an seine Grenze, einfach 2Tonnen mit einem CW Wert von >0,4 mit weniger als 5-7L zu bewegen. Wenn es so einfach wäre, dies noch effizienter zu machen, hätten die schlauen Ing. das doch lange gemacht. Aber selbst die sehen halt keine Zukunft für den SUV Verbrenner.

Sieh es bitte ein. Man kann den Wunsch des Kunden, nicht mit einem effizienten Verbrenner in Verbindung bringen.

Man kann aber Autos leichter als zwei Tonnen bauen, auch Verbrenner. Die Industrie möchte gerne schweres Zeug mit viel Blech und Rendite verkaufen und das bewirbt sie auch so. Verstehe ich, ist aber was anderes als die Umweltdiskussion, die als Feigenblatt und moralische Keule missbraucht wird. Bei Elektro geht es in die gleiche Richtung, "sportlich" statt umweltfreundlich. Die Prolls können mal richtig Vollgas geben und es drückt sie noch besser ins Polster.

Das mit dem 3L-Lupo hatten wir schon oben. Der war einfach viel zu teuer. Teurer als ein damaliger Golf und winzig klein. Den Mini-Verbrauch hat er aber geschafft. Ich kenne einen damaligen Besitzer.
 
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jodost

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23.10.2011
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Das war aber nicht der Punkt.
Was daran liegt, dass dein Punkt mehr so ein Flummi ist, der durch dem Raum hüpft.

E-Autos sind Mist, weil die Ladeinfrastruktur für das ganze Land nicht reichen würde, und weil man nicht mit der ganzen Familie und Gepäck in Urlaub fahren kann. Aber beim Verbrenner wird natürlich ein Lupo als "Verbrauchs-Referenz" herangezogen, und beim Wasserstoff-Fahrzeuf ist das fehlende Tankstellennetz "nicht der Punkt".
 

chrigu81

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Man kann aber Autos leichter als zwei Tonnen bauen, auch Verbrenner. Die Industrie möchte gerne schweres Zeug mit viel Blech und Rendite verkaufen und das bewirbt sie auch so. Verstehe ich, ist aber was anderes als die Umweltdiskussion, die als Feigenblatt und moralische Keule missbraucht wird. Bei Elektro geht es in die gleiche Richtung, "sportlich" statt umweltfreundlich. Die Prolls können mal richtig Vollgas geben und es drückt sie noch besser ins Polster.

Das mit dem 3L-Lupo hatten wir schon oben. Der war einfach viel zu teuer. Teurer als ein damaliger Golf und winzig klein. Den Mini-Verbrauch hat er aber geschafft. Ich kenne einen damaligen Besitzer.
Du musst als Firma das produzieren was auch gekauft wird, nicht das was moralisch, ökologisch oder was auch immer besser ist. Ansonsten betreibst du keine Firma sondern ein Hobby. Das von dir oben beschriebene Auto will anscheinend keiner (zuwenige Leute), ansonsten würde es auch gebaut und hätte sich durchsetzt...
 

br33s

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Man kann aber Autos leichter als zwei Tonnen bauen, auch Verbrenner. Die Industrie möchte gerne schweres Zeug mit viel Blech und Rendite verkaufen und das bewirbt sie auch so. Verstehe ich, ist aber was anderes als die Umweltdiskussion, die als Feigenblatt und moralische Keule missbraucht wird. Bei Elektro geht es in die gleiche Richtung, "sportlich" statt umweltfreundlich. Die Prolls können mal richtig Vollgas geben und es drückt sie noch besser ins Polster.

Das mit dem 3L-Lupo hatten wir schon oben. Der war einfach viel zu teuer. Teurer als ein damaliger Golf und winzig klein. Den Mini-Verbrauch hat er aber geschafft. Ich kenne einen damaligen Besitzer.

Leider wieder falsch.
Die Industrie baut das, was der Kunde haben will. Die Industrie hat Kleinwagen/Kleinstwagen angeboten. Schaut man sich die Produktpalette von VW/Opel/BMW/Peugeot/Nissan/usw. an. Die haben auf Wunsch die Produktpalette ausgedünnt, weil die Nachfrage nach der Wagenkategorie einfach immer kleiner wird.

Die Umweltdiskussion passt da auch einwandfrei, weil wir uns wieder im Kreis drehen, es wird der 2Tonnen SUV einfach umweltfreundlicher als E-Akku bewegt, als als Verbrenner. Das ist dann auch schon legitim, das man sich mit dem Umweltgedanken schmückt.

Darf ich Fragen, was für ein Modell du fährst, wenn du einen PKW besitzt?
 
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MANAL

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29.05.2010
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Das mit dem 3L-Lupo hatten wir schon oben. Der war einfach viel zu teuer. Teurer als ein damaliger Golf und winzig klein. Den Mini-Verbrauch hat er aber geschafft. Ich kenne einen damaligen Besitzer.

Die gleiche Technik gab es damals auch analog in einem 3L-A2 von Audi. Eigentlich ein geniales Auto, der Bruder meiner damaligen Freundin hatte sowas und der war wirklich sehr sparsam und man konnte ihn auf so 2,5 L/100km Diesel fahren wenn man denn wollte. Er hatte aus meiner Sicht einen entscheidenden Fehler, man konnte die Rückbank nicht umklappen. Da für mich der Nutzwerk und ein anständiger Kofferraum mit vernünftig umklappbarer Rückbank wichtig ist hat sich dieses Auto damit leider erledigt. Geworden ist es dann ein Honda Jazz mit seinem genialen Innenraum der wie bei einem Golf war, bei Außenmaßen eines Polo.
 
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22.04.2009
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Wieso sollte sich Tesla anpassen wenn sie hunderte Supercharger seit Jahren rumstehen haben? Wenn man Zugang will, muss man als Hersteller halt den Finger rausnehmen und über seinen Schatten springen.
Ich sage ja gar nicht, dass sie sich anpassen sollen, sondern nur, dass sie das Angebot, meiner Meinung nach, nur gemacht haben weil sie wussten, dass die Hersteller darauf nicht eingehen würden. Tesla hätte aber relativ einfach den Markt mit den neuen Chargern öffnen können, wenn sie es gewollt hätten.
 

br33s

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19.11.2010
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Aber ist der Ansatz von Tesla, dass das Auto bezahlt, nicht vielleicht der eine Schritt weiter, als wenn man immer noch Karten oder Ähnliches brauch? So nach dem Moto Internet of Things?
 
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somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach
Juser*innen , alles oißerst tiefschürfende Erwägungen . Erinnert ältere Vorumsaktivisten an den Beginn der Solarstromphase als die Vernichtung der Elektroindustrie insgesamt am Horizont dräute . Hat sich auch beruhigt .

Festzustellen ist , daß der beliebte Verbrennungsmotor ohnehin in seine Endzeit gelangt ist , indem nämlich das Oberklassemobil mittlerweile mit 400 PS oder mehr herumdüst oder am anderen Ende der 1,0 L - Motor mit 2 Turboladern 169 PS gebiert . Froit mich übrigens als Ersatzteillieferant beider Schienen über alle Maßen , könnte jetzt was erzählen , erzähle aber nix .

Nun kommt also das Elektroauto . 15.000 Oiro , 20.000 ? , gebraucht für 12.000 oder womit soll der Arbeitsmann sich motorisieren ? Ein trostlos ausgestatteter Benzingolf liegt bei 30.000 , schafft die Gigafactory den für dasselbe oder eher 50 ? Das gilt es erst mal abzuwarten und die Frage ist desweiteren inwieweit Otto Normal sich emotional noch bemüßigt sieht einen großen Teil seiner liquiden Masse in ein Automobil zu investieren wenn er dieses nicht mit einem Sportauspuff in ein bedeutendes Teil seines irdischen Seins verwandeln kann . Könnte also in Folge sein , daß das Individualautomobil seine Bedoitung insgesamt verliert , woraus sich speziell für das Reichsgebiet Konsequenzen ergeben .

Marktteilnehmer , welche mittels eines zauberhaften Doppelkupplungsgetriebes bei höchsten Drehzahlen jemals die Gänge welchseln und sich simultan am Protestgebrüll erfroien durften wissen in etwa was ich meine . Die schöne Zeit der automobilen Emotionen geht vorbei , gibt auch keine Briefmarken mehr wo man dran lecken muß . Mir egal . Siehe auch #602 .