Thailand März/April 2021: 15 Tage ASQ für 30 Tage Rundreise

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Tag 23

Beim Frühstück wechselt die Auswahl der Currys zwar täglich, wiederholt sich aber offenbar schon nach drei Tagen. Dennoch schmeckte mir das Panaeng-Curry mit Hähnchen in Kombination mit den täglich gleichen Nudeln sehr gut.

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Auf mich wirkte es im Frühstücksraum heute am Montag deutlich leerer als die Tage zuvor. Offenbar lebt das Hotel aktuell deutlich mehr von inländischen Wochenendgästen als von länger bleibenden Touristen.

Nach dem Frühstück kümmerte ich mich wieder um meinen Sonnenschutz und packte die Sachen für einen entspannten Tag am Meer und Pool, da ich mich nach dem doch anstrengenden Marsch gestern heute regenerieren wollte. Tatsächlich waren sowohl die Liegen am Pool als auch am Meer komplett unbelegt, sodass ich die freie Auswahl haben sollte. Ich entschied mich für eine der beiden Hängematten, in der ich längere Zeit verbrachte und dem geringen Treiben um mich herum zusah.

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Gegen Mittag wechselte ich dann zum Pool, wo ich die gleiche Liege wie zwei Tage zuvor in Beschlag nahm. Auch hier waren es heute nur sehr wenige Gäste, die für ein paar Selfies rund um den Pool auftauchten. Irgendwann, als der Hunger sich langsam meldete, bestellte ich ein Massaman Curry, das wirklich gut schmecken sollte.

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Das Curry aß ich im Restaurantbereich neben dem Pool, welcher nahtlos in die Poolbar überging. Dort saß bereits der Italiener, der mich und viele andere Gäste bereits zwei Tage zuvor unterhalten hatte, und genoss seinen Whiskey. Wieder redete er ohne Punkt und Komma und ließ den Barkeeper gar nicht zu Wort kommen. Es waren Aussagen wie “I live in Italy. My parents live in Germany. Germany is good. Germany money is good. But Germany is cold, the weather and the people. Italy is warm and more open people.” die ich nicht überhören konnte. Ferner erklärte er: “Soon I will have massage. I need massage. I cannot sleep. Weather is too hot and I cannot sleep by Klima.”

Irgendwann wechselte die Konversation von Englisch auf Deutsch und der Gesprächspartner vom Barkeeper auf eine Person, die er offenbar mit seinem Handy anrief. Auch hier gab es wieder interessante Äußerungen, die ich bei meiner Mittagsmahlzeit nicht ausblenden konnte: “Ich komme hier kaum in Kontakt. Ich bin doch ein offener Typ und spreche acht Sprachen fließend.” Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht lachend zu fragen, welche das sind, da Englisch da ja schon mal nicht zugehören konnte. Im weiteren Gesprächsverlauf revidierte er sich dann schon selbst: “Ich spreche echt sieben Sprachen, vier davon fließend.” Wenig später verschwand er dann zur angekündigten Massage, nicht ohne vorher noch ein paar Witze gegenüber dem Barpersonal bezüglich dem “happy ending” zu machen.

Ich begab mich nach meiner Mahlzeit wieder zu meiner Liege und telefonierte ein wenig mit zu Hause. Als ich dann irgendwann an meinem ersten 2for1-Happy-Hour-Cocktail schlürfte, der eher wie ein Fruchtpunsch schmeckte, kam der gute Deutschitaliener auf mich zu und verwickelte mich in ein längeres Gespräch, das ich mehrheitlich als Monolog wahrgenommen habe.

Ich habe selten eine Person getroffen, die so ohne Punkt und Komma reden kann und dabei vor allem von alleine von einem Thema auf das Nächste, Übernächste und Überübernächste gekommen ist, ohne dass ich als Gesprächspartner auch nur ein Wort dafür sagen musste bzw. überhaupt hätte sagen können. Ich konnte zwar ein paar Fragen stellen und auch ein paar Sätze sagen, aber ein angeregtes Gespräch war das für mich nicht.

Immerhin erfuhr ich, dass er aus Stuttgart stamme und nun in Köln lebe, sowie aktuell beruflich für ein Projekt hier sei. Was das genau sei, dürfe er mir jedoch nicht sagen, da er sonst eine Vertragsstrafe zahlen müsse. Seine Auftraggeber hätten sich aber noch nicht gemeldet, und wie lange er hier bleiben müsse, wisser er auch nicht. Dafür zeigte er mir Fotos seines Sportwagens und seiner Rolex, die er aber beide aufgrund von Schulden beim Finanzamt wieder verkaufen musste. Ebenso “durfte” ich mir ein Video von seinem “Deutschland sucht den Superstar”-Casting von vor über einem Jahrzehnt ansehen, mit dem er nach eigenem Bekunden ein Star in ganz Deutschland geworden sei. Auch wäre er Kandidat bei “Big Brother” gewesen und hätte mit Musik viel Geld verdient, hätte u.a. Ricky Martin, den er schon deutlich vor dessen Outing als schwul identifiziert hätte, und Shakira persönlich getroffen und mit Udo Walz zusammen als Friseur gearbeitet. Schließlich spielte er mir seine aktuelle Musikproduktion in extremer Lautstärke über einen Bluetooth-Lautsprecher vor. Meine Hinweise, dass wir vielleicht die Lautstärke aus Rücksicht auf die anderen Gäste reduzieren sollten, wurde mit “Da sind doch nur zwei Thais.” weg gewischt. Nachdem ich ihn dann wiederholt lobte und ihm Anerkennung zollte, da er nach eigenem Bekunden es mit dem Titel auf Platz neun in die italienischen Charts gebracht hätte, wurde die Lärmbelästigung endlich beendet.

Es gab noch viele Geschichten mehr aus seinem Leben, die aber alle entweder von hohen Geldbeträgen oder Prominenten handelten. Ein gewisses Geltungsbedürfnis war schon erkennbar. Wenigstens gab es noch eine realistische Aussage seinerseits: “Ich spreche drei Sprachen fließend, Deutsch, Italienisch und Spanisch. Mit Englisch komme ich so halbwegs durch.”

Als ich dann irgendwann aufstand, um mir den zweiten, nun kostenfreien, Cocktail zu holen, zog er dann auch weiter, nicht ohne mir noch zu sagen, dass er sich bei mir für die Aussagen über Deutsche, die er dem Barkeeper gegenüber getroffen hatte, entschuldigen wolle, was ich ihm wiederum als nicht notwendig erklärte.

Tatsächlich war es ja durchaus für eine gewisse Zeit unterhaltsam, dem guten Mann zuzuhören, aber ab einem gewissen Punkt ist eine reine Informationsabnehmerrolle anstrengend, insbesondere dann, wenn der Wahrheitsgehalt zumindest teilweise zweifelhaft und die Themen für einen selbst nicht wirklich interessant sind.

Ich widmete mich dann wieder meinem Handy und dem Fruchtpunsch/Cocktail und wartete auf den Sonnenuntergang, der jedoch durch heraufziehende Wolken, die sich später noch zu handfestem Regen entwickeln sollten, verdeckt wurde.

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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Solche Typen, die einem ungefragt (und am besten noch besoffen) am Ohr kauen, kann ich leiden wie nen Sack Seife. Ich hab leider auch noch kein Patentrezept gefunden, um die schnell wieder loszuwerden....:sick:

Ich bin bislang gut damit gefahren mich als Finne auszugeben, wenn ich aus multiplen Gründen keine Lust auf jegliche Art der Konversation habe. Geht natürlich nur, wenn vorher nicht schon z.B. ausgiebig deutsch gesprochen wurde am Handy etc.
Funktioniert bislang immer, ich könnte optisch aber auch als solcher durchgehen.
Es kamen auch nie weitere Nachfragen. Ich denke viele wissen nichts über Finnland und finnisch spricht auch niemand.

// Danke für den Bericht, sehr lesenswert!
 

Exdon

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08.05.2009
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Sehr schöner Bericht aus Phuket!
Habe selbst beste Erinnerungen an meine beiden Stays (JW Marriott und das hier beschriebene Renaissance) auf Phuket.
Für die Tage im Renaissance habe ich mir direkt im Hotel ein Fahrrad gemietet. Damit war ich ausreichend mobil. Weiß natürlich nicht, ob die heute noch angeboten werden.
 
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Nitus

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04.04.2013
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Ich hätte da eine Vermutung, der "Checker vom Neckar": https://de.wikipedia.org/wiki/Cosimo_Citiolo :eek:

Si :cry:

Du hättest heute die Tour zum Flughafen machen sollen ;)

Wohl wahr, aber man weiß ja nie, wann hier wieder der Wind dreht.

Sehr schöner Bericht aus Phuket!
Habe selbst beste Erinnerungen an meine beiden Stays (JW Marriott und das hier beschriebene Renaissance) auf Phuket.
Für die Tage im Renaissance habe ich mir direkt im Hotel ein Fahrrad gemietet. Damit war ich ausreichend mobil. Weiß natürlich nicht, ob die heute noch angeboten werden.

Ja, es stehen am Empfang ein paar Fahrräder bereit, die man offenbar sogar kostenlos nutzen kann. Meine letzten Erfahrungen mit einem kostenlosen Leihfahrrad eines Hotels in Asien endeten jedoch mangels ausreichend Reifenprofil und einer Pfütze in einem Krankenhaus in der taiwanesischen Provinz, wo ich mangels ausreichend Mandarin- oder Taiwanesischkenntnissen mein Begehr nach einer Tetanus-Impfung nur schwer vermitteln konnte. Seitdem stehe ich kostenlosen Leihfahrrädern in aisatischen Hotels kritisch gegenüber. ;-)
 

HON/UA

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28.02.2011
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Wieso mietest Du nicht ein Auto ? Man ist viel flexibler, auch was Restaurants angeht. Man kann tolle Ausflüge machen. Ich wäre im April und Mai 2020 ohne Mietwagen in Thailand eingegangen.
 
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04.04.2013
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Wieso mietest Du nicht ein Auto ? Man ist viel flexibler, auch was Restaurants angeht. Man kann tolle Ausflüge machen. Ich wäre im April und Mai 2020 ohne Mietwagen in Thailand eingegangen.

Um ehrlich zu sein, war schon ein wenig der Wunsch, hier zu relaxen, und nicht jeden Tag auf Achse zu sein. Hätte ich aber gewusst, wie extrem eingeschränkt aktuell die Restaurantauswahl und die Einkaufsmöglichkeiten sind, hätte ich wahrscheinlich doch anders entschieden. Die meisten Thailänder, die hier zu Gast sind, scheinen übrigens mit einem Mietwagen oder ihrem eigenem PKW hier zu sein.

Für den nächsten Stopp in Chiang Mai habe ich aber schon einen Mietwagen reserviert, da ich da Ausflüge in die Umgebung plane.
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 24

Erschien mir gestern die Zahl der Gäste beim Frühstück schon weniger, so sollten es heute nochmal weniger Gäste sein, die das Frühstücksrestaurant füllten.

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Zu meiner Freude gab es heute u.a. eines meiner thailändischen Lieblingsgerichte, Hähnchen mit Cashewnüssen, was dazu auch noch sehr gut zubereitet war.

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Zurück im Zimmer überlegte ich, was ich heute unternehmen sollte. Mir fehlte trotz der gestern erlangten Erholung irgendwie die Motivation, erneut einen umfangreichen Spaziergang zu unternehmen. Den Tipp von Kate, der russischen Mitarbeiterin, mir das aktuell ruhige und verlassene Patong anzusehen, fand ich interessant, aber dagegen standen zweimal je eine Stunde Taxifahrt für zusammen ca. 50 Euro. So viele Eindrücke hätte ich mir von einem leeren Patong jetzt auch nicht versprochen, dass ich das Geld und die Zeit in die Hand nehmen wollte.

Ich entschied mich schon fast für eine Taxifahrt zum Airport Viewpoint, da diesmal der Wind richtig stand. Allerdings sollte ich in der Flightradar24-App sehen, dass nach noch zwei kurzfristigen Landungen eine Stunde auf die nächste und danach nochmal eine Stunde auf die dann nächste Landung zu warten gewesen wären. Bei so wenig Flugverkehr verwarf ich dann auch diese Idee für heute.

Somit machte ich mich auf den Weg zum Strand, wo zu meiner Verwunderung trotz der aktuell eher geringen Auslastung beide Hängematten und alle guten Sitzgelegenheiten belegt waren. So machte ich es mir bei leichter Bewölkung am Pool gemütlich, wo übrigens auch mein Stammplatz erstaunlicherweise belegt war.

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Gegen Mittag tauchte Cosimo am Pool auf, entkleidete sich bis auf seine knappe Badehose, stellte sich auf den Rand des Pools, steckte sich Ohrhörer in die Ohren und fing lautstark an zu der offenbar gehörten Musik zu singen und seinen Körper zu bewegen. Als ich mir ein Glas Wasser holte und dabei unweigerlich an ihm vorbei lief, grüßte ich ihn und stellte fest “Du hast aber gute Laune!”, worauf er mir antwortete, dass er immer gute Laune habe, und wieder einige Monologe über (angebliche) Ex-Freundinnen und Affairen, seine sexuellen Vorlieben und Corona-Verschwörungstherorien hielt. Spannend war seine Wut auf die Damen im Spa, die die für ca. 50 Euro gebuchte Massage bei der Rechnung um 10 Euro teurer gemacht hätten. Denen hätte er aber Bescheid gegeben, dass sowas mit ihm nicht zu machen sei. Dass in gehobenen Hotels und Restaurants in Thailand die ausgewiesenen Preise im Regelfall Nettopreise zzgl. 10% “Service Charge” und 7% “Government Tax” sind, gehörte wohl noch nicht zu seinem Erfahrungsschatz.

Am Nachmittag machte ich mich auf meinem Zimmer etwas frisch, bevor ich mich auf den Weg zu einem Restaurant ca. 15 Fußminuten vom Hotel machte. Noch in der Hotelanlage traf ich auf Kate, die mich fragte, ob Alles in Ordnung sei, was ich bestätigte. Sie fragte anschließend explizit, ob mich “der Italiener” stören würde, was ich verneinte. Ich erklärte ihr, dass “der Italiener” aber eigentlich aus Deutschland komme und offenbar spätestens seit seiner Teilnahme bei einer deutschen Musik-Casting-Show glaube, ein Superstar zu sein. Sie musste lachen und gestand, dass es wohl bereits mehrere Beschwerden von Gästen und Angestellten geben würde, da er sehr offensiv “flirten” würde. Tatsächlich ist “Baggern” abseits von Pattaya, Patong, der Soi Cowboy oder ähnlichen Rotlichtvierteln für In- und/oder Ausländer eher kein Teil der thailändischen Kultur, insbesondere nicht in Hotelanlagen, in denen überwiegend Paare und Familien Ruhe und Entspannung suchen. Sie würde sich schon Sorgen um das Wochenende machen, wo über 200 (mehrheitlich inländische) Gäste erwartet würden. Allerdings wäre das Personal sensibilisiert und angewiesen, Verfehlungen von Cosimo zu melden. Wow, so einen Status muss man sich erstmal erarbeiten.

Ich zeigte ihr dann seinen Instagram-Account, den ich in der Zwischenzeit gefunden hatte, und auf welchem er behauptet, aktuell in “Beverly Hills” zu sein. Ein Foto des Pools hier in Phuket, den Kate gleich erkannte, war ebenfalls mit “Beverly Hills” bezeichnet. Als ich ihr dann erzählte, dass er in seinem Instagram-Status, der nur für 24h sichtbar ist, sich in dem Pool seiner Pool-Villa mit den Worten “Hey guys, I’m here in my private pool in Beverly Hills.” zeigte, unterbrach sie mich gleich mit dem Hinweis, dass Cosimo keine Pool-Villa gebucht hätte und bewohnen würde. Sie kombinierte und sagte, dass das dann wohl die Pool-Villa der Ladyboys war, da diese eine solche gebucht hätten, und mit denen er vor ein paar Tagen ja gemeinsam verschwand. An dieser Stelle möchte ich dann aber auch mit dem Resümee, dass ich selten eine peinlichere Gestalt in meinem Leben getroffen habe, das Thema Cosimo, das ohnehin schon zuviel Platz in meinem Reisebericht einnimmt, abschließen.

Nach dem Gespräch mit Kate machte ich mich anhand der Satellitenbilder bei Google Maps auf den kürzesten Weg zum ca. 1km entfernten “Baan Ar-Jor”, einem Guesthouse und Restaurant, das bei Google sehr gut bewertet war. In dem wirklich sehr nett eingerichteten Gastraum genoß ich dann ein rotes Curry mit Rambutan (thailändisches Obst) und gegrilltem Schweinefleisch, was eine eher ungewöhnliche und mir bis dato unbekannte aber sehr schmackhafte Kombination darstellte. Da auch “Mu Hong”, ein in Phuket sehr beliebtes Gericht chinesischen Ursprungs, auf der Karte stand, das mir bereits am ersten Tag in der Version des Renaissance-Hotels gut gefallen hatte, bestellte ich dies ebenfalls, und sollte nicht enttäuscht werden, zumal mir die Roti-Fladen oder -Pfannkuchen als Beilage auch wirklich sehr gefielen.

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Eigentlich war ich nach den beiden Gerichten mehr als gesättigt, aber zum Nachtisch reichte mir die freundliche Bedienung kostenlos ein Schälchen frisch geernteter Maulbeeren. Da konnte ich natürlich nicht “Nein” sagen, zumal frische Maulbeeren nicht sind, was man alltäglich genießen kann. Auf dem Heimweg schaute ich mir dann die Maulbeersträuche, die sich neben der Zufahrt zum Restaurant befanden, genauer an.

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Zurück im Hotel verbrachte ich, wie bisher jeden Tag, einige Zeit in meinem eigenen Pool. Gerade nach längerer Zeit bei den aktuellen Außentemperaturen von ca. 30°C und dem doch intensiven Sonnenschein, ist so eine Abkühlung wirklich nicht zu verachten.

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Zuletzt bearbeitet:

HON/UA

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28.02.2011
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Für den nächsten Stopp in Chiang Mai habe ich aber schon einen Mietwagen reserviert, da ich da Ausflüge in die Umgebung plane.
Für mich das Highlight in der Umgebung Chang Mais ist die ‘Doi Chang Coffee Farm’, https://m.facebook.com/DOICHANGCOFFEEFARM/

Die Fahrt in die Berge ist ein Traum, die Landschaft herrlich. Dazu der hervorragende Kaffee und, wenn Saison, die wunderbar kleinen süßen Erdbeeren, welche zwischen den Kaffeepflanzen gezogen werden.

Ich war nun schon 3 Mal dort - und freue mich auf das nächste Mal.
 

somkiat

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30.05.2013
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Juser HON/UA , erstens ist es offtopick und zwotens geht es keinen was an : wollte aber nur mal höflich fragen wie es Frau PlusAinz.2 so geht .

Was den Fall Chiang Mai angeht existieren Nachrichten über üblen Qualm mal wieder . Dies gilt es zu bedenken . Vielleicht ist er aber schon wieder weg .
 
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Nitus

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Nein, bitte Thema Cosimo nicht abschliessen. Ich finds amüsant :D

Wir sind doch hier aber das Vielfliegertreff und nicht die BUNTE. Aber ja, es war auch heute natürlich nicht zu vermeiden, Cosimo über den Weg zu laufen. Insofern kommen da gleich ein paar Worte zu.

Für mich das Highlight in der Umgebung Chang Mais ist die ‘Doi Chang Coffee Farm’, https://m.facebook.com/DOICHANGCOFFEEFARM/

Die Fahrt in die Berge ist ein Traum, die Landschaft herrlich. Dazu der hervorragende Kaffee und, wenn Saison, die wunderbar kleinen süßen Erdbeeren, welche zwischen den Kaffeepflanzen gezogen werden.

Ich war nun schon 3 Mal dort - und freue mich auf das nächste Mal.

Das klingt wirklich sehr gut, wobei Google Maps mir zeigt, dass das von Chiang Mai Zentrum aus zwischen 3 und 4 Stunden Fahrt sein sollen. Als Ausgangsbasis würde sich da wahrscheinlich Chiang Rai besser anbieten. Ich schaue mal, aber Danke für den Tipp!

Was den Fall Chiang Mai angeht existieren Nachrichten über üblen Qualm mal wieder . Dies gilt es zu bedenken . Vielleicht ist er aber schon wieder weg .

Die aktuelle Feinstaubbelastung schwankt wohl stark. Aber ja, es ist Smog-Saison und die Tage hatte es Chiang Mai auf den ersten Platz der Städte mit der schlechtesten Luft weltweit geschafft. Die FFP2-Maske werde ich dann wohl weniger wegen Corona als eher wegen der Luftverschmutzung brauchen.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Das klingt wirklich sehr gut, wobei Google Maps mir zeigt, dass das von Chiang Mai Zentrum aus zwischen 3 und 4 Stunden Fahrt sein sollen. Als Ausgangsbasis würde sich da wahrscheinlich Chiang Rai besser anbieten. Ich schaue mal, aber Danke für den Tipp!.
Sind 1 1/2 bis maximal 2 Stunden. Die Fahrt ist aber sowieso das eigentliche Highlight.

Wenn man nochmals 30 Minuten weiterfährt (Richtung Chiang Rai), kommt man den Berg hinunter durch einen wunderschönen Wald, durchfährt den Überlauf eines kleinen Stausees (in diesem wassergefüllten Stück der Straße waschen die Locals gerne ihre Autos und Motorräder).
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 25

Heute sollte ich deutlich vor dem ohnehin schon früh gestellten Wecker aufwachen. Auch wenn der Wohn-/Schlafraum mit dicken Verdunkelungsvorhängen ausgestattet ist, so scheint das Tageslicht durch die Fenster des Badezimmers (mit nur begrenzter Verdunkelung) und weiter durch die Milchglasscheiben der Schiebetür zwischen den Räumen. Dazu kam heute Morgen ein regelrechtes Vogelkonzert, das durch die schlecht schallisolierten Fenster gut zu hören war. Aber egal, Morgenstund hat Gold im Mund!

Die Highlights beim Frühstück sollten u.a. gebratener Reis mit Schweinefleisch und gebratenes Schweinefleisch mit Ingwer darstellen.

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Nach dem Frühstück begab ich mich zurück auf mein Zimmer, um mich um die Flüge für den Folgetag zu kümmern. Von WE (Thai Smile) hatte ich sowohl eine SMS als auch eine E-Mail mit der Information bekommen, dass mein vor ca. 3 Wochen gebuchter Flug von HKT nach BKK um 30 Minuten nach hinten gelegt wurde. Worüber sich die Kommunikation jedoch im Detail ausschwieg, war der Fakt, dass damit die Umsteigezeit in BKK auf den Anschlussflug nach CNX sich von 1:10 auf 0:40 reduzierte.

Da beide Flüge auf einem Ticket gebucht waren, hätte ich entspannt sein können. Allerdings wollte ich gerne sicherstellen, vor Sonnenuntergang in CNX einzutreffen, um u.a. die Fahrt mit dem Mietwagen vom Flughafen zum Hotel bei Tageslicht absolvieren zu können. Da mir nicht klar war, wie aktuell der Domestic Transfer in BKK gehandhabt wird, ob mein Gepäck (und eigentlich auch ich selbst) es im Zweifelsfall schaffen würden und vor allem warum der gebuchte Flug nur an einem Tag um die halbe Stunde nach hinten gelegt wurde (an den Tagen vorher und nachher fliegt man zur ursprünglichen Zeit), wollte ich mit einem früheren Abflug aus HKT auf Nummer sicher gehen. Zumal meine Verbindung, die mir nach Eingabe von PNR und Nachnamen auf der WE-Webseite jetzt angezeigt wurde, so auf der gleichen Webseite gar nicht mehr buchbar war.

Ich rief daher die in der SMS und E-Mail genannte Call-Center-Rufnummer von Thai Smile an, wo ich auch schon nach 10 Minuten Wartezeit eine halbwegs englischsprachige Mitarbeiterin erreichte. Nach Nennung des PNR und meines Vor- und Zunamen war jedoch die einzige Auskunft, die ich erhielt, dass mein Ticket auf TG-Stock ausgestellt sei und ich mich daher an TG wenden müsse.

Unter der mir seit Jahren bekannten 02-356-1111 dauerte es ebenfalls ca. 10 Minuten, bis mein Anruf an einen Mitarbeiter weitergeleitet wurde, der es jedoch nicht für nötig hielt, mit mir zu sprechen, sondern ohne sich zu melden direkt auflegte. Bei einem zweiten Anruf waren es nur gut 5 Minuten, bis ich einen sehr freundlichen Mitarbeiter erreichte. Er versicherte mir nach Nennung des PNR, dass die 40 Minuten zwischen geplanter On-Block-Zeit HKT-BKK und und Off-Block-Zeit BKK-CNX definitiv ausreichen würden. Im Zweifelsfall würde man ja auch auf mich warten. Mit dieser Rückversicherung des TG-Call-Center-Agenten zu den WE-Flügen wollte ich es dann auch gut sein lassen.

Interessanterweise erhielt ich jedoch wenige Minuten später einen Rückruf von eben der TG-Call-Center-Nummer 02-356-1111 auf mein Handy. Der gleiche Mitarbeiter, mit dem ich zuvor gesprochen hatte, teilte mir mit, dass er mit seinem Supervisor über mein Anliegen gesprochen hätte. Dieser hätte gesagt, dass ich sehr wohl umgebucht werden solle, da die 40 Minuten Connection Time nicht ausreichend seien. Er buchte mir einen früheren Flug HKT-BKK ein und sagte mir zu, in 30 Minuten darüber eine E-Mail-Bestätigung zu erhalten, was sich als zutreffend herausstellen sollte.

Anschließend begab ich mich mit ausreichend aufgetragenem Sonnenschutz ein letztes Mal zum Strand, den ich Richtung Norden entlang spazierte.

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Auch auf dem heutigen Spaziergang sollte ich wieder geschlossene touristische Infrastruktur finden.

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Gegen Mittag kehrte ich in dem Nudelladen neben dem 7Eleven im Turtle Village ein. Zu meiner Überraschung war der Laden sogar relativ gut besucht, wobei die Nudeln hier auch wirklich gut schmeckten.

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Nach einem kleinen Einkauf im 7Eleven spazierte ich zurück zum Hotel, wo ich in meinem Zimmer nochmal Sonnencreme nachlegte und mich dann auf den Weg zum Pool machte. Ich konnte schon die mir bekannte Euro-Dance-Trash-Nummer von Cosimo hören, bevor ich ihn am Pool liegend sah. Er hatte zwei neue Gäste in ein Gespräch verwickelt, um auch ihnen sein Musikprojekt mit seinem aktuellen “Hit” über sein Handy und seinen zu lauten Bluetooth-Lautsprecher vorzuführen. Ich grüßte kurz, ging an der Gruppe vorbei und legte mich ein wenig entfernt im Schatten auf eine Sonnenliege neben dem Pool.

Als die beiden Opfer kurz nach der Musikpräsentation weiter zogen, begab sich Cosimo in den Pool und schwomm irgendwann in meine Richtung. Wieder gab es allerlei Einblicke in seine Welt, zu denen u.a. gehörte, dass er sich sehr darüber aufregte, dass man ihn hier im Hotel abzocken wolle. Man hätte ihm gestern Drinks doppelt berechnet, was er schließlich bis zum portugiesischen Hotelmanager (mit dem er jetzt ganz dicke sei) eskaliert hätte. Der Manager hätte ihm dann die komplette Rechnung erlassen wollen, was Cosimo natürlich auch nicht akzeptieren wolle, da er ja ehrlich für die in Anspruch genommenen Leistungen zahlen wolle. Während ich den Worten lauschte hallten seine Worte vom Vortag nach, dass die Drinks zu schwach seien und er mehr Alkohol wolle, was man ihm auch gerne berechnen dürfe.

Ansonsten wusste er zu erzählen, dass sich “die Agentur” endlich gemeldet hätte und es ab Freitag mit dem Drehen los ginge. Auf meine Frage, um was es sich denn da jetzt nun handeln würde, blieb er diffus. Aufgrund angeblicher Vertragsstrafen dürfe er keine Details erzählen, aber es sei ein Reality-Format und es wären wohl noch mehr bekannte “Künstler” involviert. Er wisse aber auch nicht, welche Künstler dies seien. Er nutzte das Thema, um sich mit dem Wendler zu vergleichen, dem er ja deutlich überlegen sei. Auch wenn ich ihn (Cosimo) angeblich nicht kennen würde, hätte ich ihn bestimmt schon im Fernsehen gesehen. Jeder würde ihn in Deutschland kennen und allein seine Präsenz in einem Format würde für mindestens 10 Millionen Zuschauer sorgen.

Damit soll es aber jetzt wirklich auch genug sein, wenngleich ich noch seitenweise Kuriositäten aus seinen Erzählungen auflisten könnte. Mir haben die wiederholten Treffen mit diesem DSDS- und BigBrother-”Star” aber gezeigt, dass dieser Typ Mensch erwartungsgemäß in einer Parallelwelt leben muss und niemand ist, mit dem ich mich freiwillig wiederholt und/oder länger beschäftigen möchte.

Irgendwann gegen Nachmittag zogen die ersten Wolken auf, die sich schnell erst in leichten und dann in starken Regen verwandelten.

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Keine Stunde später schien die Sonne wieder ungetrübt über die Hotelanlage.

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Heute an meinem letzten Tag badete ich dann das erste Mal in dem großen Pool, bevor ich vor dem nächsten Starkregen zurück in meiner Pool-Villa verschwand.
 

Yoshi

Erfahrenes Mitglied
17.08.2011
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Toller Bericht, Danke dafür. Warum aber gehst Du nicht im Meer baden? Ich verbringe die meiste Zeit in HKT gute 3 Buchten weiter süd-östlich im Wasser liegend bzw. schwimmend...
 

Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
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Sehr schöner Bericht, aber schon heftig wie leer ist es dort ist. Frage mich ob in Phuket City und Patong auch so leer ist.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.294
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MUC
Warum aber gehst Du nicht im Meer baden? Ich verbringe die meiste Zeit in HKT gute 3 Buchten weiter süd-östlich im Wasser liegend bzw. schwimmend...

Um ehrlich zu sein, ich mag das Meer sehr, aber das beschränkt sich auf dessen Betrachtung, an ihm lang zu spazieren und vielleicht die Füße darin zu baden. Daher hat es mich auch nicht gestört, dass aufgrund der starken Strömung rund um die Hotelanlage vom Baden im Meer dringend abgeraten wurde.

Sehr schöner Bericht, aber schon heftig wie leer ist es dort ist. Frage mich ob in Phuket City und Patong auch so leer ist.

Zumindest in Patong soll es laut Berichten verschiedener Leute (Angestellte des Hotels und Freund von +1) sehr sehr leer sein. Auch dort soll man keine große Auswahl haben, wenn man etwas zu Essen finden möchte.