Checkin LH Flüge von anderem Land & früher als 23h // Sen run

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ich kann ja durchaus nachvollziehen, dass Airlines eine Zeit lang brauchen um "neue" Erfindungen wie eTA nach Canada oder so in ihrer OLCI IT zu imlementieren, und bei so dynamischen Problemen wie Corona-Einreisebestimmungen völlig überfordert sind.
Von daher schon OK, dass sie einen an den Check-in desk zwingen und die individuellen Fälle minutengenau (die Vorschriften ändern sich ja ständig) händisch prüfen müssen.

Doof nur, wenn sie einen so von einer Stornierung zum no-show machen, sprich erstmal den Check-in erlauben und dann doch bei der zweiten manuellen Prüfung das boarden verweigern. Das sollte dann zumindest kulant gehandhabt werden, nicht die Verantwortung nur auf den Kunden abgeschoben. Schließlich kann man so eine echte Stange Geld verlieren!

Es gibt ja durchaus auch legitime Gründe, warum man nicht 08/15 Kunde ist, sondern in einer etwas speziellen Transitsituation, nicht gerade Mileage Runs ;)
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Doof nur, wenn sie einen so von einer Stornierung zum no-show machen, sprich erstmal den Check-in erlauben und dann doch bei der zweiten manuellen Prüfung das boarden verweigern. Das sollte dann zumindest kulant gehandhabt werden, nicht die Verantwortung nur auf den Kunden abgeschoben. Schließlich kann man so eine echte Stange Geld verlieren!

Na ja die Airlines wollen schon gar nicht jemanden im Transit im Hub haben, der nicht weiter kann. Die Verantwortung der Einhaltung von Health/Visa Regeln ist immer beim Kunden, darauf wird immer beim Kauf hingewiesen. Falls jemand im Hub strandet wird jedoch recht kulant umgebucht sofern Verfügbarkeiten vorhanden sind.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ich meinte jetzt eher ein kulantes stornieren des Tickets (für sagen wir mal €190 Einbehalt, ein relativ typischer Wert für LH unflexible Buchungsklassen) statt eines no-show Totalverlustes wenn man das OLCI zulässt, am Check-in Desk durchgewunken wird und dann am Gate doch noch ausgebremst wird...

Und nein, der Kunde wird eben aktuell nicht beim Kauf auf die expliziten Coronaregeln des Landes hingewiesen, schon gar nicht auf die die am Tag des Fluges aktuell gelten. Das genau ist ja das Problem.
Ein Risiko das beide gemeinsam tragen sollten, da es für beide nicht kalkulier- und kontrollierbar ist.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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Woher denkst Du das die Tickets ein 'totalverlust' sind und das Abweisen am Gate zum 'no-show' führt? Aktuell wird kostenlos umgebucht, das Ticket geparkt oder der Restwert des Tickets als Voucher ausgestellt.
 

born2fly

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
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...Und nein, der Kunde wird eben aktuell nicht beim Kauf auf die expliziten Coronaregeln des Landes hingewiesen, schon gar nicht auf die die am Tag des Fluges aktuell gelten. Das genau ist ja das Problem.

oliver2002 hat doch die Sachlage bereits dargelegt:
...Die Verantwortung der Einhaltung von Health/Visa Regeln ist immer beim Kunden, darauf wird immer beim Kauf hingewiesen...

Warum sollte dann also noch gesondert auf die expliziten Coronaregeln eines Landes hingewiesen werden?

Einzig der Fluggast ist in der Verantwortung. Eine Airline tut halt gut daran, es zu überprüfen um möglichen Kosten und/oder Strafen (für die Airlines selbst) vorzubeugen.

...Ein Risiko das beide gemeinsam tragen sollten...
Mit welcher Begründung? Ich verstehe die Argumentation "für beide nicht kalkulier- und kontrollierbar" leider nicht. Der Pax möchte doch fliegen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Woher denkst Du das die Tickets ein 'totalverlust' sind und das Abweisen am Gate zum 'no-show' führt? Aktuell wird kostenlos umgebucht, das Ticket geparkt oder der Restwert des Tickets als Voucher ausgestellt.
Aus den im QR Thread (oben verlinkt) geschilderten Erfahrungen. Die dort von einigen Forenteilnehmern als normale Praxis geschildert werden.
Vor dem Check-in wird kostenlos umgebucht, nach erfolgtem Check-in ist das Ticket angeflogen und wird nicht mehr erstattet.
Wird erst nach dem Check-in festgestellt, dass du die Einreisebedingungen nicht erfüllst ist es dein persönliches Pech, das Ticket futsch. Dein Sitzplatz fliegt dann ja leer.

Das Abweisen am Gate ist ein no-show, und führt nicht dazu. Du checkst ein, besteigst aber nicht das Flugzeug. Genau das nennt man "no show". Und dann gibt es keinen Cent zurück.

Mit welcher Begründung? Ich verstehe die Argumentation "für beide nicht kalkulier- und kontrollierbar" leider nicht. Der Pax möchte doch fliegen.
Er darf es aber nicht. Und das liegt in seiner Verantwortung, nicht der der Airline.
Die Airline hingegen verkauft dem Passagier ein Ticket, dass er gar nicht nutzen kann, und weiss das auch (kann es zumindest wissen, die Ticket-Verkaufssoftware "weiss" ja praktisch nix). Allerdings nicht, ob das auch am Tag des Fluges noch so ist.
Von daher wissen beide nicht was am Tag des Fluges gilt, wenn sie den Vertrag abschließen, beide tragen ein Risiko. Dann sollte hinterher auch der Schaden geteilt werden.
Generell sollte die Airline sehr viel besser informiert sein, als der Passagier. Schließlich müssen sie ja wissen, was für ihre Crews gilt. Dieses Wissen nicht mit dem Passagier zu teilen, und damit Geld zu verdienen, ist keine ehrenwerte Geschäftspraxis.
Zumindest für die Bahn haben Gerichte bereits festgestellt, dass eine Informationspflicht Teil des Beförderungsvertrags ist. Die Bahn darf dir kein Ticket für einen Zug verkaufen, von dem sie bereits weiss, dass er nicht fahren wird.
Von daher ist es mehr als fragwürdig, einem Passagier ein Ticket zu verkaufen von dem man weiss (oder zumindest wissen kann), dass er es zwar 100% bezahlen, aber nie abfliegen wird... Es sei denn, die Lage ändert sich bis zum Flugtag, und das ist bei Corona ja durchaus möglich.