Meine dreimalige Erfahrung als Interviewpartner von Deutsche Welle, Spiegel und einer Regionalzeitung hat gezeigt, dass Journalisten nicht schreiben, "was ist", sondern zuerst eine Story / Narrativ zusammendichten und dann dafür Protagonisten suchen. Bei Bedarf werden Fakten oder Aussagen verdreht, damit die ausgedachte Story stimmt. (Insofern ist der Fall Relotius eine logische Konsequenz.)
Daher: wenn die Suchende die Story darlegen würde, wird sich vielleicht jemand finden, der sich dafür hergeben kann, ohne die Mitarbeit im Nachhinein zu verfluchen.