Tempolimit aus PKV

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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
897
744
HAM
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Die letzten Jahrzehnte war diese Diskussion nicht notwendig. Aber heute, wo Verbote "hipp" und "geil" sowie Freiheitseinschränkungen mega trendy sind, geht das natürlich.
In welchem Land hast du denn die letzten Jahrzehnte gelebt? Seitdem ich politisch sozialisiert wurde (d. h. den 90ern) wird über Tempolimits diskutiert. Die Grünen haben das 1998 auch versucht in den Koalitionsvertrag zu schreiben. War bloß gegen Auto-Gerd nicht zu machen...
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
für immer den Führerschein entziehen.

Ich empfinde ja tiefe Bewunderung für diese überlegenen Menschen ohne Makel, die noch nie einen Fehler gemacht haben für denen man ihnen lebenslänglich irgendwas - egal was, es geht schließlich um's Prinzip! - wegnehmen könnte.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.227
11.093
irdisch
Es geht um die Rücksichtslosigkeit und offensichtlich fehlende Urteilsfähigkeit. Da, wo ich wohne, wurden mehrere Leute von Rasern totgefahren. Da schwindet das Verständnis.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
733
692
CGN
Er wird die 290 Km/h ja auch nicht Innerorts oder auf der Landstraße fahren :rolleyes: Wo ist denn das Problem bei einem bedarfsabhängigen Tempolimit wie es Juser Simineon oben erwähnte (und es auf vielen Strecken ja auch schon praktiziert wird)?Bei viel Verkehr 120/130, mehr geht dann meist eh nicht, und Nachts bei geringem Verkehr abseits von Ortschaften offen. Da wird niemand belästigt.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.574
Dahoam
Nachts bei geringem Verkehr abseits von Ortschaften offen. Da wird niemand belästigt.
Wieviel Leute in welcher Entfernung sind erforderlich dass Lärmschutz nachts begründet ist? Deutschland ist extrem dicht besiedelt, da findest kaum einen Ort wo du wirklich niemand belästigst. Und sobald Täler und Hügel dazukommen verändert sich die Reichweite enorm. Gerade die Vollgasfraktion mit ihren aufgemotzten Schwanzprothesen macht ziemlichen Lärm.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.227
11.093
irdisch
Deutschland ist nicht extrem dicht besiedelt. Aber nachts kann er nicht sehen und bei 290 km/h müsste er schon sehr weit voraus blicken können, ob da ein Hindernis liegt, LKW-Reifenteile z.B.
Außerdem würden mich mal die Reifen interessieren, mit denen er selbst 290 km/h fahren will? Das ist gemeingefährlich und geht auf Kosten anderer und deshalb gehört sowas aus meiner Sicht verboten, wenn man das Risiko nicht selber erkennen kann.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
EIn generelles Limit rund um die Uhr ist mit keinem Argument sachlich zu begründen.
Genau wie es keinen sachlichen Grund gegen ein Tempolimit gibt. Oder ist der sachliche Grund, „es ist schon immer in D möglich, also muss es so bleiben“ oder „D ist größer als z.b NL, CH, AT“ (aber nicht größer als FR, ESP usw…) oder „ich muss die 2 Minuten herausfahren, damit ich meinen Zug/Flieger bekomme“?

Es ist eher etwas „religiöses“, die Autolobby hat in D gut die Freiheit des „offenen“ Fahrens mit der Freiheit der Persönlichkeit verknüpft. Wer aber mal 2 Minuten drüber nachdenkt, wird merken…

Das ein Tempolimit keine Vorteile bringt, ist Ansichtssache. Wer sich mal genauer damit beschäftigen möchte, kommt früher oder später an die Studie der A24.

„Es ereignen sich weniger Unfälle. Die Zahl der Unfälle geht um 25 % zurück. Besonders die Anzahl der schweren
Unfälle ist rückläufig. Auch bei der Anzahl der Verletzten ist mit einem Rückgang von 20 % zu rechnen
.“
Es wird in der Studie auch dem Zeit einem monetären Faktor unterstellt und selbst dann erhält man einen Nettoüberschuss.

Es reicht auch mal einfach dieses Resümee zu überfliegen.
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Halten wir die 290 des bekannten Jusers mal besser für einen schlechten Scherz.
Auch wenn es "nur" 250 sind, zweifele ich an seiner Ausbildung als Rennfahrer und glaube bei solchen Fahrern eher an Selbstüberschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.371
4.763
GRQ + LID
Außerdem würden mich mal die Reifen interessieren, mit denen er selbst 290 km/h fahren will? Das ist gemeingefährlich und geht auf Kosten anderer und deshalb gehört sowas aus meiner Sicht verboten, wenn man das Risiko nicht selber erkennen kann.
Der Anteil der Tempolimitgegner die sich von Hyperbolik bedienen ist ungefähr genau so gross als die Tempolimitbefürworter die die Wörter der Gegner wortwörtlich nehmen :)
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.905
16.001
Bei sehr hohen Geschwindigkeiten nachts ist man - trotz der Einschränkung durch § 18 Abs. 6 StVO - schnell (pun intended) mal im Verstoß gegen das Sichtfahrgebot.

Im übrigen sei, tageszeitunabhängig, hingewiesen auf den neuen § 315d StGB, "Verbotene Kraftfahrzeugrennen" (Stichwort "Rennen gegen sich selbst"). Man sollte tunlichst nicht fahren, "um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen", sonst bringt man nur den Staatsanwalt auf dumme Gedanken.
 
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swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.783
1.968
Wer nachts "290 km/h" :) fährt, dem würde ich für immer den Führerschein entziehen.
Über 130 oder 150 Limit kann man sich streiten, aber irgendwo müssen auch Grenzen sein. Einfach alles ab 200 automatisch als versuchten Totschlag zu werten, so wie das US-Bundesstaaten handhaben, wäre wenigstens mal ein Einstieg.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.853
4.623
Gummersbach
Deutschland ist nicht extrem dicht besiedelt. Aber nachts kann er nicht sehen und bei 290 km/h müsste er schon sehr weit voraus blicken können, ob da ein Hindernis liegt, LKW-Reifenteile z.B.
Außerdem würden mich mal die Reifen interessieren, mit denen er selbst 290 km/h fahren will? Das ist gemeingefährlich und geht auf Kosten anderer und deshalb gehört sowas aus meiner Sicht verboten, wenn man das Risiko nicht selber erkennen kann.

Juser , von meinen letzten 10 Autos fuhren 2 über 300 . Bei dem Tempo nimmt man schon bei Tageslicht kaum noch was wahr vor lauter Bemühungen den Boliden irgendwie auf Kurs zu halten . Das ging nur am frühen Samstagmorgen auf der Autobahn Köln/Bonn , heute auch nicht mehr . Bringt außerdem nix außer Schweißperlen .
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.574
Dahoam
Deutschland ist nicht extrem dicht besiedelt.

Liegt ganz daran wo du wohnst. Hier in Oberbayern ist alles sehr dicht besiedelt. Wenn du natürlich in Meckpom durch die Landschaft heizt fällt das vermutlich niemanden auf.

Außerdem würden mich mal die Reifen interessieren, mit denen er selbst 290 km/h fahren will? Das ist gemeingefährlich und geht auf Kosten anderer und deshalb gehört sowas aus meiner Sicht verboten, wenn man das Risiko nicht selber erkennen kann.

Hoffentlich fährt er mit besseren Reifen rum als dieser Kandidat:
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.375
5.018
FRA
Hoffentlich fährt er mit besseren Reifen rum als dieser Kandidat:
Wer so blöd ist und genug Geld hat, um sich einen Ferrari zu leisten, aber dann nicht gescheite Reifen nutzt, dem ist nicht zu helfen.

Aber auch in diesem Bericht:
- Dass der Fahrer zu schnell war ist unbestritten, aber wie schnell war er denn ?
- War es eine limitierte Strecke oder war es dort unlimitiert ?
- Bei regennasser Fahrbahn mit einem heckgetriebenen Fzg zu überholen ist auch selten dämlich.

In die Statistik geht nur wieder ein "zu schnelles Fahren" ... letzte Woche bin ich in einen Hagelsturm geraten, da waren selbst 30 km/h "zu schnell"

BTW: Jeder Reifen mit einem Geschwindigkeitsindex Y ist für 290 km/h geeignet, die kann man dann auch mal ausfahren.

Das "Rennen gegen sich selbst" muss mehrere Eigenschaften haben, ein einzelnes "Höchstgeschwindigkeit erreichen" ist daher nur eines von drei Kriterien
- nicht angepasste Geschwindigkeit
- grob verkehrswidrig
- rücksichtslos
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.375
5.018
FRA
„Es ereignen sich weniger Unfälle. Die Zahl der Unfälle geht um 25 % zurück. Besonders die Anzahl der schweren
Unfälle ist rückläufig. Auch bei der Anzahl der Verletzten ist mit einem Rückgang von 20 % zu rechnen
.“
Es wird in der Studie auch dem Zeit einem monetären Faktor unterstellt und selbst dann erhält man einen Nettoüberschuss.

Es reicht auch mal einfach dieses Resümee zu überfliegen.

aus: Unangepasste Geschwindigkeit
"Dass viele Fahrer zu schnell sind, belegen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes. So registrierte die Polizei 2019 in 41.173 Fällen unangepasste Geschwindigkeit als Ursache eines Unfalls mit Personenschaden. Lediglich 2.130 Mal überschritten Fahrer dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Deutlich häufiger waren Fahrer mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs, ohne dabei das vorgegebene Tempolimit zu überschreiten (39.043 Fälle)."

und auch: Landstrassen
Insgesamt 469.800 Verkehrsunfälle hat die Polizei im vergangenen Jahr erfasst. Weit über die Hälfte aller tödlichen Unfälle in Deutschland ereigneten sich 2020 auf Landstraßen.

Deswegen ist ein Tempolimit nicht zielführend, wenn dadurch die Zahl der Unfälle oder die Zahl der Verkehrstoten signifikant gesenkt werden soll, auch die Begründung, durch das Tempolimit würde CO2 eingespart werden ist an den Haaren herbeigezogen, denn das Tempolimit würde max. eine Verringerung des CO2-Ausstosses um 0,2% bewirken. Alleine der Verzicht auf alle innerdeutschen Flüge wäre da wesentlich effektiver.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.498
5.903
MUC/INN
Nichts von Allem ist in der BRD sinnvoll. Die BRD umfasst weder die Grenzen von 1942, noch die des Alten Reiches. Die BRD ist flächenmäßíg ein Vogelschiss auf der Landkarte, deren Umweltschutz oder "Klimaschutz"-Versuche allein durch ungebildete, naive Politiker verpuffen wie ein Regentropfen in der Wüste, während Indien, China, Russland, die USA und andere große Staaten Kohlekraftwerke usw. aufbauen.

Realitätsnah waren die deutschen Völker noch nie. Die aktuelle Hysterie-Politik ist aber ungefähr so realitätsnah wie das OKH Anfang 1945 oder die Führung von Generalfeldmarschall Paulus über die 6. Armee. Ich hab da einfach immer die Bunkerszenen aus dem "Untergang" im Kopf...
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
aus: Unangepasste Geschwindigkeit
"Dass viele Fahrer zu schnell sind, belegen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes. So registrierte die Polizei 2019 in 41.173 Fällen unangepasste Geschwindigkeit als Ursache eines Unfalls mit Personenschaden. Lediglich 2.130 Mal überschritten Fahrer dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Deutlich häufiger waren Fahrer mit unangepasster Geschwindigkeit unterwegs, ohne dabei das vorgegebene Tempolimit zu überschreiten (39.043 Fälle)."

und auch: Landstrassen
Insgesamt 469.800 Verkehrsunfälle hat die Polizei im vergangenen Jahr erfasst. Weit über die Hälfte aller tödlichen Unfälle in Deutschland ereigneten sich 2020 auf Landstraßen.

Deswegen ist ein Tempolimit nicht zielführend, wenn dadurch die Zahl der Unfälle oder die Zahl der Verkehrstoten signifikant gesenkt werden soll, auch die Begründung, durch das Tempolimit würde CO2 eingespart werden ist an den Haaren herbeigezogen, denn das Tempolimit würde max. eine Verringerung des CO2-Ausstosses um 0,2% bewirken. Alleine der Verzicht auf alle innerdeutschen Flüge wäre da wesentlich effektiver.

zu deinen Zahlen kann man schlecht sagen, was diese Aussagen sollen. Von den 39043 registrierten Vorfällen sind wieviele auf der offenen Autobahn passiert? Dadurch das hier kein überschreiten des Tempolimits vorliegt, sondern unangepasste Geschwindigkeit. Überspitzt könnte man sagen, das genau diese Zahlen für ein Tempolimit sprechen, da nur ca. 5% der Vorfälle etwas mit dem überschreiten des Tempolimits zu tun haben und 95% aufgrund des fehlenden oder falsch Tempolimits. ( wie gesagt ist Auslegungssache )
Ein Tempolimit scheint zudem einen erzieherischer Effekt zu haben, da nur 5% der Vorfälle mit einer Überschreitung zu tun haben. Ich lese jetzt daraus, das bei richtiger Einschätzung des Tempolimits die Gesamtzahl an Vorfälle sinken würde. Ist also eigentlich ein Indiz dafür, das wir ein solches Tempolimit brauchen.

Ja es passieren mehr Unfälle auf Landstraßen. Diese passieren in der Regel mit geringeren Einzel-Geschwindigkeiten ( außer bei total übertriebenen Rasern ) und haben in der Regel geringer Folgeschäden, je Unfall ( laut Studien bei unter 120kmh ca. 8€/1000km und offene Autobahnen ca. 19€/1000km ), in absoluten Zahlen bleiben es dennoch immer mehr Unfälle. Könnte mir hier vorstellen, das es auch hier an fehlerhaften Tempolimits liegt, da die Selbstüberschätzung der Verkehrsteilnehmer einfach zu groß ist. Aber die Unfälle auf Landstraßen, bekommt man, denke ich, nur mit dem autonomen Fahren in den Griff, da wo halt Autos über eine Strecke von 1-2 km miteinander kommunizieren können. Da man bei Landstraßen keinen ausschließlich gleichgerichteten Verkehr hat, sondern hier auf ca. 7 m 2 Gegenströmungen vorhanden sind, wo sich die Geschwindigkeiten addieren, so wird halt auch schnell aus 2mal 50 100. (übertrieben gesagt)
Das kann dir bei einer Autobahn nur mit einem Geisterfahrer passieren.
Ich denke, ohne es mit zahlen belegen zu können, kommt ein Großteil der Unfälle auf Landstraßen dadurch zu Stande, das es nur einen Fahrstreifen pro Richtung gibt und die Trennung von Fahrtrichtungen durch Leitplanken kaum gegeben ist. Von daher kann man die Unfälle auf Landstraßen nur schwer mit denen auf Autobahnen vergleichen.
Es fällt mir erst einmal „schwerer“ auf einer Autobahn, wo man sich in eine Richtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeit bewegt, einen Unfall zu bauen, als auf einer Landstraße. Auf dieser ist der gegenläufige Verkehr, wohl die größte Ursache des Unfalls. Auf der Autobahn bleibt es wohl die Geschwindigkeit. Ein Grund vielleicht auch einzusehen, das „der Mensch“ eigentlich überfordert ist, das eigene Auto auf 3,5m störungsfrei bei höheren Geschwindigkeiten zu bewegen.

Viele schmeißen hier auch gerne immer 2 Sachen in einen Topf. Unfalltote sind nicht immer gleich Tote durch überhöhte Geschwindigkeit. Mit einem Tempolimit wird man die Unfalltoten natürlich nicht Richtung 0 bringen. Mit einem Tempolimit wird man eher die Toten durch Geschwindigkeitsübertretung verringern können! Den noch einmal zurück auf deine Zahlen von oben. 39043 sind ja wohl nur passiert, durch teilweise fehlendes oder falsches Tempolimit, da dieses ja nicht überschritten worden ist und ein Großteil, scheint sich ja an die vorgegeben Limits zu halten.

kann aber auch sein, das ich die Zahlen falsch interpretiere.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.375
5.018
FRA
39043 sind ja wohl nur passiert, durch teilweise fehlendes oder falsches Tempolimit, da dieses ja nicht überschritten worden ist und ein Großteil, scheint sich ja an die vorgegeben Limits zu halten.

kann aber auch sein, das ich die Zahlen falsch interpretiere.
Ja, du interpretierst die falsch.

Also:
Nicht angepasste Geschwindigkeit bei Existenz eines Tempolimits heisst übersetzt

Autobahn hat Tempolimit auf beispielsweise 130 km/h,
  • die Strasse ist aber nass und 80km/h wäre besser, Ferrari dreht sich auf nasser Fahrbahn und baut Unfall
  • Kleinwagenfahrer fährt mit 50km/h in Stauende
  • Schneebedeckte Fahrbahn und jmd fährt mit 80km/h und rutscht in die Böschung
alles Beispiele für nicht angepasste Geschwindigkeit ohne überschreiten des existierenden Tempolimits und diese sind mit 95% die häufigsten Ursachen.

Baustelle hat 80km/h und Raser fährt mit 130km/h durch und baut Unfall wäre ein Beispiel für das Überschreiten eines vorhandenen Tempolimits.

An der A24-Studie ist übrigens sehr interessant, dass die mittlere Geschwindigkeit nach Einführung eines Limits von 130km/h nur um ca. 6km/h niedriger wird.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ja, du interpretierst die falsch.

Also:
Nicht angepasste Geschwindigkeit bei Existenz eines Tempolimits heisst übersetzt

Autobahn hat Tempolimit auf beispielsweise 130 km/h,
  • die Strasse ist aber nass und 80km/h wäre besser, Ferrari dreht sich auf nasser Fahrbahn und baut Unfall
  • Kleinwagenfahrer fährt mit 50km/h in Stauende
  • Schneebedeckte Fahrbahn und jmd fährt mit 80km/h und rutscht in die Böschung
alles Beispiele für nicht angepasste Geschwindigkeit ohne überschreiten des existierenden Tempolimits und diese sind mit 95% die häufigsten Ursachen.

Baustelle hat 80km/h und Raser fährt mit 130km/h durch und baut Unfall wäre ein Beispiel für das Überschreiten eines vorhandenen Tempolimits.

An der A24-Studie ist übrigens sehr interessant, dass die mittlere Geschwindigkeit nach Einführung eines Limits von 130km/h nur um ca. 6km/h niedriger wird.

genau deine Beispiele sind absolut richtig!
aber deine Zahl sagt ja nicht aus, das man nur die Vorfälle mit vorgegebenen Tempolimit betrachtet, wo durchaus etwas passieren, kann wenn man sich ans Tempolimit hält.
Hier werden wohl auch folgende Beispiele in den Vorfällen inbegriffen sein.

alles Beispiele offene Autobahn also Richtgeschwindigkeit 130 km/h

- Nachts mit 230 km/h auf der Autobahn (Wildwechsel oder anderen Verkehrsteilnehmer touchiert)
- tagsüber mit besten Sonnenschein mit 200 km/h anderen Verkehrsteilnehmer touchiert
- tagsüber mit besten Sonnenschein Kontrolle auf der AB verloren und Leitplanken touchiert
- tagsüber mit besten Sonnenschein 250 km/h auf der 3 Spur und es wechselt jemand mit 150 km/h von 2-3 um jemanden mit 130 km/h zu überholen

Die von dir zitierte Studie, sagt leider nicht, das hier nur Vorgänge mit einem Tempolimit von 130 km/h betrachtet worden sind, sondern Vorgänge, wo man der Meinung ist, das der Unfall aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit passiert ist.

„Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit bedeutet nicht nur, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. In vielen Fällen kann man ebenfalls zu schnell sein, obwohl man das Tempolimit einhält oder unterschreitet.“

Umkehrschluss aufgrund des Satzteils „bedeutet nicht nur“. Wenn ich mal zu schnell fahre auf einer Strecke wo ein Limit vorhanden ist, sondern auch, wenn ich zu schnell fahre auf einer Strecke wo kein Limit vorhanden ist.

Leider schließt das natürlich nicht aus, das man auch mit unangepasster Geschwindigkeit einen Unfall verursachen kann, welcher auf einer Straße ohne Tempolimit passiert.

Und genau dein letzter Satz ist gut. Der Zeitverlust ist verschwindend gering. Meine Fahrstrecke auf 1 Stunde ist nur um 6 km kürzer. Diese 6 km lege ich mit 130 km/h in ca. 4,5 Minuten zurück, dafür gewinn ich einen extremen Vorteil bei der Sicherheit.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.574
Dahoam
Es würde helfen überall ein Tempolimit einzuführen, es auch häufiger zu kontrollieren und härter zu bestrafen. Momentan ist die Wahrscheinlichkeit irgendwo geblitzt zu werden sowas von niedrig. Und selbst wenn es passiert sind die Strafen eher lächerlich.

Man sollte auch nicht davor scheuen bei Wiederholungstäter und Intensivtäter Fahrtenschreiber zu verpflichten die regelmäßig auf Verkehrsdelikte überprüft werden. Erst wenn jemand nachweisen kann mal ein paar Jahre ohne Auffälligkeiten unterwegs zu sein sollte das Ding wieder raus.

Auf Landstraßen würden viele Einzelmaßnahmen helfen die Unfallzahlen zu reduzieren:
- Auf breiten Bundesstraßen sollten möglichst viel Bereiche mit wechselseitigen Überholzonen eingerichtet werden. Wenn jemand weiß, dass er in z.B. 1km am LKW/Wohnmobil/Auto mit Anhänger ohne Probleme vorbeikommt sinkt der Druck enorm riskant zu überholen. Im Gegenzug ist halt ein Überholverbot wo die andere Spur den Überholstreifen hat. Wäre deutlich sicherer als heutige breite Straßen wo man überall überholen darf, aber es einfach für alle gefährlich ist.
- In Bereich von Einmündung sollten grundsätzlich die Geschwindigkeiten reduziert und vor allem häufig kontrolliert werden
 
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