Tempolimit aus PKV

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.853
4.623
Gummersbach
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Ich muss mich bei solchen Posts schon fragen wie man sich in der Gesellschaft sieht. Rücksichtslos, egoistisch, oder antizipierend, tolerant.

Ich persönlich habe absolut kein Problem damit auf andere Rücksicht zu nehmen und auch deren mögliche Einschränkungen zu akzeptieren. Bei der Maske gibt es diesen tollen Satz "Wir schützen uns und andere". Hasse ich eigentlich, ist aber gesellschaftlich akzeptiert. Wenn es hilft, dann soll es so sein.

Gleichermaßen muss ich auch im Verkehr andere durch mein Verhalten schützen. Und nicht andere ausgrenzen, nur weil sie vielleicht nicht den eigenen Möglichkeiten entsprechen. Mit obiger Aussage müssten möglicherweise 50% oder mehr der Verkehrsteilnehmer von der Autobahn. Das mag man im jugendlichen Übermut ganz toll finden, bis der Tag kommt wo man selbst die eine oder andere Einschränkung. Das betrifft nicht nur das Alter, das kann jeden in jedem Alter treffen.

Im SIine eines guten Miteinander sollte jeder auf jeden Rücksicht und auch dessen möglicher Fehler einkalkulieren und akzeptieren.

Das deutsche Straßennetz gehört der Allgemeinheit und nicht nur den Schnellfahrern. Und diese Allgemeinheit ist so zu akzeptieren wie sie ist.

Juser , ich bin tief bewegt . Also mal angenommen jemand vor dir krabbelt jemand mal schnell mal langsam auf Parkplatzsuche vor dir her , hält auf einmal an und fährt dann doch wieder weiter , dies ohne Ende und ist vielleich über 75 und trägt ein Kopftuch . Ich entnehme deinen Worten , daß du dich dann " antizipierend tolerant " in liebevoller Weise der Sachlage anpasst und keinesfalls wie Somkiat brüllen würdest " Fahr endlich weiter du blöde Sau " . Sehe ich das richtig ?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl

Autobahnpolizei bekommt 20 Bugattis, um bei 417 km/h Milliardäre rauswinken zu können

jetzt haben wir eine Lösung…

Cool ist immer wieder, wie Leute den Status eines schnellen Autos mit Reichtum verbinden und denjenigen Vermögen absprechen wollen und sogar Neid unterstellen, wenn man doch mal ein wenig überlegt und doch keinen Sinn im Fahren von mehr als 300kmh auf einer Autobahn findet.
Jeder der schonmal in einem schnellen teuren Wagen gesessen ist, weiß was ein solches Auto besonders macht. Ein kleiner Teil ist die Möglichkeit auch mit dem Ding schnell zu fahren. Aber andere Faktoren sind für das Klientel durchaus wichtiger! Selbst bei einem Sportwagen. Das Klientel kauft in der Regel auch nicht so ein Auto, hier wird nach dem Motto gelebt, was fährt, fliegt und f…. wird lieber geleast!

Da werf ich doch mal in den Raum, das viele verpickelte Möchtegerns mit ihrem Golf 2 und 75 PS aus der Jugend und später dann als Außendienstler mit ihrem 110 PS Passat und noch etwas später mit ihrem Octavia RS mit 245 PS davon träumen mal von so einem Auto überholt zu werden. Kein Wunder das hier so viele Beifall klatschen…
Leider reicht da die Sparrate von 50€ aufs Bausparkonto nicht aus um die Leasingrate für einen Monat für ein solches Auto zu bezahlen. Aber träumen muss doch erlaubt sein, das könnt ihr ja auch alle weiter machen, dadurch kommt aber auch kein Cent mehr aufs Konto, oder?

Ich hoffe ich hab mich mit den Ausführungen ein wenig beliebter gemacht.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Cool ist immer wieder, wie Leute den Status eines schnellen Autos mit Reichtum verbinden
Mit was sollte man es denn sonst verbinden ?
Wo gibt es denn Lambos; McLaren; Bugatti als Dienstwagen ?

Auch die Leasingrate für SuperSportwagen ist nicht für den Durchschnittsverdiener geeignet, mit was sollte man also einen SuperSportwagen verbinden, wenn nicht mit Reichtum ?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Komfort, verarbeitete Materialen, Infotainment, Platz, Design, Beschleunigung, usw...
Du hast noch nie in einem SuperSportler gesessen !

Komfort, Platz, Infotainment bei einem McLaren, Koenigsegg ??

Was Du meinst sind teure Fahrzeuge wie RR; Bentley; Maybach.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Cool ist immer wieder, wie Leute den Status eines schnellen Autos mit Reichtum verbinden und denjenigen Vermögen absprechen wollen und sogar Neid unterstellen, wenn man doch mal ein wenig überlegt und doch keinen Sinn im Fahren von mehr als 300kmh auf einer Autobahn findet.
Ich stell ja nicht in Abrede, das man solche Autos mit Reichtum verbindet. Ich stell nur in Abrede, das man schnelles Fahren mit Reichtum in Verbindung bringen will. Und das man sich nur teure Autos kaufen will, wenn Sie schnell fahren, als ob andere Parameter nicht auch ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sind. Heute würden sich die wenigstens ein Auto mit der Ausstattung eines Trabant 601 aber mit 1.600 PS (Bremsen, Fahrwerk und Reifen sind auch auf dem Niveau eines Sportwagens) kaufen, oder?

Ich habe bereits einen McLaren Spider fahren dürfen (nicht besessen), der Komfort ist entsprechend einem Sportwagen, die Sitze sind beengt, aber der Sitzkomfort ist kein Hartschalensitz, die 2018 Version hat bereits ein vernünftiges Infotainment inkl. App Funktionen (IRIS) mit Touchscreen (wie groß dieses war weiß ich allerdings nicht mehr) Wir konnten zu zweit vernünftig den Innenraum genießen und sind uns beim Ein- und Aussteigen nicht in die Quere gekommen. Platz für Kleinigkeiten war Vorne auch ausreichend. Ein Spider ist kein Auto, mit welchem ich 500km am Stück fahren möchte, aber um an der Eisdiele oder der Shoppingstraße in Schrittgeschwindigkeit vorbei zu fahren, ist es vollkommen ausreichend. Ich bin kleiner Stammgast (meist aufgrund beruflicher Kontakte) in Leipzig an der Porschestr. 1 und komme öfters mal in den Genuss dort diverse Autos selber zu bewegen und war auch bereits diverse male Beifahrer bei einem professionellen Fahrer. Soll jetzt hier absolut nichts rechtfertigen, nur lässt es mich doch hier und da schmunzeln, welche Ableitungen einige Nutzer hier aus einigen Posts ableiten wollen. Und nein ich bin nicht reich. (Reichtum wird ja unterschiedlich definiert)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.235
11.097
irdisch
Ich verbinde mit solchen Autos unangenehm prollige Halbwelttypen aus dem Mafia-, Drogen- und Prostitutionsmillieu, die damit an den Wochenenden betont lautstark irgendwelche Innenstadtstraßen befahren, um ihre Opfer abzukassieren. Da ist einem jeder Neid fremd auf diese Schutzgelderpresserautos.
 
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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.258
Blödsinn. Halbseidene Unterweltgestalten kaufen sich entsprechende Prollschüsseln a la AMG G Modell, weil unter ihresgleichen die Vorzüge, Qualität, Haptik, Geruch, Sound etc eines wirklichen Supersportwagen unbekannt sind. Und ein Bugatti ist selbst für finanziell unabhängige Luden unerschwinglich.

Möglicherweise ist da mal ein Fussballer unter den Kunden. Aber auch nur, weil der Berater des Jungprofis ihm eingetrichtert hat, dass ein Lambo ein must have ist. Natürlich fliesst dann auch die übliche Provision vom Autohändler an den Berater. Komisch, nich…
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.235
11.097
irdisch
Nein, genau diese Auto-Liga fahren die, die ich meine, Knastpublikum. Jede Assoziation mit Süd-England, Comer See, Monte Carlo oder so ist dauerhaft überschrieben. Sowas will man echt nicht haben. Das andere sind die Automechaniker, die sich was aus ihrer Werkstatt "borgen", um damit am Wochenende kurz auf dicke Hose zu machen.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
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[…] wenn man doch mal ein wenig überlegt und doch keinen Sinn im Fahren von mehr als 300kmh auf einer Autobahn findet.
Es gibt einen kleinen, aber durchaus wichtigen Unterschied zwischen „keinen Sinn sehen“ und „es allen verbieten zu wollen“. Mir ist bewusst, dass Du - und andere mit dieser Blockwartmentalität - diesen Unterschied nicht sehen (können).
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.575
Dahoam
Nein, genau diese Auto-Liga fahren die, die ich meine, Knastpublikum. Jede Assoziation mit Süd-England, Comer See, Monte Carlo oder so ist dauerhaft überschrieben. Sowas will man echt nicht haben. Das andere sind die Automechaniker, die sich was aus ihrer Werkstatt "borgen", um damit am Wochenende kurz auf dicke Hose zu machen.
Da stimme ich dir zu. Um solche Autos beneide ich niemand, die sind eher zum fremdschämen. Überhaupt ist wer ein prolliges Auto braucht um sein Selbstwertgefühl zu steigern ziemlich arm dran.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Es gibt einen kleinen, aber durchaus wichtigen Unterschied zwischen „keinen Sinn sehen“ und „es allen verbieten zu wollen“. Mir ist bewusst, dass Du - und andere mit dieser Blockwartmentalität - diesen Unterschied nicht sehen (können).
Erst war es noch der Neid, nun kommt wieder Nordkorea.
Die armen Menschen aus Frankreich, Österreich, Polen, Belgien, England, Skandinavien, you Name it…
Die leben ja alle in ihren totalitären Verbotsregimen.
Ich kann schon verstehen, das man mal rasen möchte, dennoch gehört rasen nicht auf die öffentliche Straße. Ich kann noch immer nicht den „Vorteil“ der Aktion von Herrn Passer erkennen, warum hat er seinen Test nicht auf einer Rennstrecke gemacht. Er wollte provozieren und dies eben auf einer deutschen Autobahnen machen und jetzt muss man auch eine solche Diskussion aushalten. Im inneren müssen sich doch auch Raser (oder auch die, welche sich zu der Gruppe mit ihrem abgeriegelten 150PS Kombi zählen) nach dem Sinn einer solchen Fahrt fragen. An Rennstrecken mangelt es nicht im Bundesgebiet.

Gern kann man ja über die Höhe eines Tempolimits diskutieren und der klare Menschenverstand wird nicht auf die Idee kommen, hier 300kmh in den Raum zu werfen.

Jetzt kommt wieder, „warum muss man immer alles was Spaß macht verbieten oder reglementieren“ -> ein Tempolimit verbietet nicht das Schnellfahren auf dafür geeignete Strecken (Rennstrecken) nur es limitiert die Geschwindigkeit auf nicht geeigneten Strecken.
Und die ganzen Reichen, welche mit ihrem Alltagsgeschoss mal rasen wollen, haben auch die 30 Euro für eine Runde rasen noch übrig, oder?

Aber ich warte nochmal gerne auf das Argument, warum es in Deutschland möglich ist, in der Nacht auf einer geraden Strecke 300kmh zu fahren? (Nein zu diesen Vorteilen gehört nicht der Fakt „ es ist aber erlaubt…“)

Diskutieren wir doch lieber über die Höhe eines bestimmten Tempolimits.
Das kann ich noch ein wenig nachvollziehen, wenn mir einer sagt, ich muss aus irgendeinem Grund mit 180-200kmh auf kurzen Teilstrecken von Berlin nach München fahren. Dann halt zu Beginn ein Limit von 200 auf deutschen Autobahnen, oder?
Wenn man allerdings soweit ist, überhaupt ein Limit zu überdenken, dann wird man schnell merken, das man sich irgendwo zwischen 150-130 einpendeln wird, da hier ökologisch/ökonomisch wohl die sinnvollste Geschwindigkeit liegt.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.333
3.028
FRA
Aber ich warte nochmal gerne auf das Argument, warum es in Deutschland möglich ist, in der Nacht auf einer geraden Strecke 300kmh zu fahren?
Aus demselben Grund, warum es in Deutschland z. B. möglich ist, einen ganzen Tag lang nur im Internet zu surfen (was genauso wenig sinnvoll ist): weil wir ein freies Land sind. Freiheit ist nicht nur ein Mittel zum Zweck, sie ist auch ein wichtiger Wert für sich. Wenn Du Dich nach dem "Sinn" der Freiheit fragst, dann hast Du das Wertesystem einer freien Gesellschaft nicht verstanden. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man mit so einem Menschen diskutieren soll.

Wenn die Verkehrssituation er erlaubt, 300kmh zu fahren, dann spricht nichts dagegen, so fahren zu dürfen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.235
11.097
irdisch
Du kannst doch im Dunkeln bei 300 km/h gar nicht ausreichend voraus sehen? Ob da vielleicht ein Auspuffkrümmer liegt oder so? Oder ein verunglückter Wagen ohne Licht? Das ist aber Deine Pflicht, nur so schnell zu fahren, wie Du es übersehen kannst. Das vergessen viele Raser und sie gefährden damit eben nicht nur sich, sondern die anderen, die das Risikomanagement besser drauf haben.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
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Dahoam
Erst war es noch der Neid, nun kommt wieder Nordkorea.
Die armen Menschen aus Frankreich, Österreich, Polen, Belgien, England, Skandinavien, you Name it…
Die leben ja alle in ihren totalitären Verbotsregimen.
Zum Glück sehe ich diese Geisterfahrer-Beiträge gar nicht mehr, weil ich solche User auf ignore gestellt habe. Mit denen ist keine sinnvolle Diskussion möglich, da geht es entweder nur um Provokation oder es handelt sich tatsächlich um eine ziemlich einfältige und rücksichtslose Denkweise.

Diskutieren wir doch lieber über die Höhe eines bestimmten Tempolimits.
Das kann ich noch ein wenig nachvollziehen, wenn mir einer sagt, ich muss aus irgendeinem Grund mit 180-200kmh auf kurzen Teilstrecken von Berlin nach München fahren. Dann halt zu Beginn ein Limit von 200 auf deutschen Autobahnen, oder?
Wenn man allerdings soweit ist, überhaupt ein Limit zu überdenken, dann wird man schnell merken, das man sich irgendwo zwischen 150-130 einpendeln wird, da hier ökologisch/ökonomisch wohl die sinnvollste Geschwindigkeit liegt.
Kompromissbereitschaft auf Seiten der Tempolimitgegner sehe ich bisher überhaupt nicht. Da gibt es immer nur den extremen Standpunkt von KEINEM Tempolimit. Als Tempolimitbefürworter empfehle ich schon seit Jahren (auch hier im Thread) den Gegner sich lieber auf einen sinnvollen Kompromisswert zu einigen. Aber da bleibt man stur wie ein pubertierendes Kind.
Dabei wäre es wirklich interessant welches Tempolimit am weitesten akzeptiert wäre. Ist es am Ende doch die 120 oder 130, weil dass doch der sinnvollste Wert ist wenn man anfängt nachzudenken?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Das ist aber Deine Pflicht, nur so schnell zu fahren, wie Du es übersehen kannst.
korrekt, deswegen ist tagsüber auch 400km/h möglich, nachts sind teilw. schon 150km/h Kamikaze.

Sinnvollerweise sollte man erstmal die Nebelrücklichter mit dem Tacho koppeln, sobald man die einschalten muss, wird die Geschwindigkeit auf max. 50km/h begrenzt.
Im Moment echt wieder schlimm, im Nebel bei 100m Sichtweite Nebelleuchten einschalten und mit 150 km/h auf der linken Spur.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Du kannst doch im Dunkeln bei 300 km/h gar nicht ausreichend voraus sehen? Ob da vielleicht ein Auspuffkrümmer liegt oder so? Oder ein verunglückter Wagen ohne Licht? Das ist aber Deine Pflicht, nur so schnell zu fahren, wie Du es übersehen kannst.
OK, ich gebe Dir recht. In der Dunkelheit sollte man keine 300 km/h fahren. Aber es geht im o. g. Fall nicht um eine Fahrt in der Dunkelheit.

Ihr Tempolimit-Befürworter versucht ständig von der im ganz konkreten Raser-Video gezeigten Situation abzulenken. Mal mit Fahrten in Dunkelheit, mal mit gefährdeten Verkehrsteilnehmern in der Nachbarspur, mal mit Autobahneinfahrten. Nichts davon ist im o. g. Video vorhanden.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Kompromissbereitschaft auf Seiten der Tempolimitgegner sehe ich bisher überhaupt nicht. Da gibt es immer nur den extremen Standpunkt von KEINEM Tempolimit. Als Tempolimitbefürworter empfehle ich schon seit Jahren (auch hier im Thread) den Gegner sich lieber auf einen sinnvollen Kompromisswert zu einigen. Aber da bleibt man stur wie ein pubertierendes Kind.
Dabei wäre es wirklich interessant welches Tempolimit am weitesten akzeptiert wäre. Ist es am Ende doch die 120 oder 130, weil dass doch der sinnvollste Wert ist wenn man anfängt nachzudenken?
Solange es um ein allgemeines Tempolimit geht ist jeder Kompromiss ein fauler solcher und Gängelei. Es gibt freie, menschenleere Autobahnen, also sollte man dort fahren dürfen so schnell wie man will.

ABER: Nichts gegen situationsbezogene Tempolimits (durch VBA's hervorragend zu regeln):
- wenn in 5km Stau ist, dann rechtzeitig die Geschw. herunterregeln
- wenn in 10km Aquaplaning durch einen Platzregen ist, Geschwindigkeit anpassen
- wenn die nächste Kurve baulich bedingt nur max. 120 km/h zulässt, dann Tempolimit davor (den Geschw.-Trichter aber bitte bei 200km/h beginnen lassen und dann alle 500m die nächste Stufe)
- wenn die AB verengt werden muss, dann Geschw. herabsetzen.
- in Baustellen; bei Strassenschäden; bei Brücken; bei Waldschneisen (Seitenwind) etc. keine Frage

Und dabei immer dran denken: weitaus die meisten Verkehrstoten (ca. 90%) gab es auf schon limitierten Strecken, das Limit hat also nichts an der Zahl der Verkehrstoten ausrichten können.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ihr Tempolimit-Befürworter versucht ständig von der im ganz konkreten Raser-Video gezeigten Situation abzulenken. Mal mit Fahrten in Dunkelheit, mal mit gefährdeten Verkehrsteilnehmern in der Nachbarspur, mal mit Autobahneinfahrten. Nichts davon ist im o. g. Video vorhanden.
Stimmt vollkommen, diese Autobahn war
- menschenleer,
- durch Wildzäune gesichert,
- extrem weit einsehbar,
- Schlaglöcher waren nicht vorhanden, (deswegen hat der Fahrer vorher extra Erkundungsfahrten gemacht)

Das einzige unplanbare/ unvorhersehbare auf dieser Strecke wäre Vogelschlag gewesen.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Übrigens ein sehr schöner Artikel zu den "Einzelrasern":

Selbst im genannten Beispiel 1 (150km/h statt erlaubter 50km/h) kann der Fahrer nicht als "Einzelraser" eingestuft werden.

In dem vorliegenden Fall (Bugatti mit 417 km/h) hat der Fahrer zwar versucht die höchstmögliche Geschwindigkeit seines Autos zu erreichen, hat aber weder grob verkehrswidrig oder gar rücksichtslos gehandelt.

Mit anderen Worten: Selfmarketing und es hat funktioniert.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.575
Dahoam
In dem vorliegenden Fall (Bugatti mit 417 km/h) hat der Fahrer zwar versucht die höchstmögliche Geschwindigkeit seines Autos zu erreichen, hat aber weder grob verkehrswidrig oder gar rücksichtslos gehandelt.
Ein Tempo dieser Art IST rücksichtslos! Nur weil du das nicht so siehst bedeutet das nicht das alle anderen Verkehrsteilnehmer das auch so sehen müssen. Wer sich im öffentlichen Raum bewegt muss Rücksicht auf alle die dort sind nehmen. Und exzessiv von einer Norm (=Richtgeschwindigkeit) abzuweichen ist rücksichtslos.
 
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Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
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MUC
Tja, dumm gelaufen diesmal - niemand ist gestorben! Und auch generell sind deutsche Autobahnen nicht weniger sicher als Autobahnen in Ländern mit Tempolimit, auch wenn Feinde der Freiheit es ungerne sehen.

Das mag stimmen, aber sie sind viel unentspannter. Das Thema wird sich in der fernen Zukunft sowieso erledigen, wenn der Großteil der Fahrzeuge autonom fahren kann. In einem solchen Szenario macht es Sinn, dass der Verkehr effizent rollt und das ist bei großen Geschwindigkeitsunterschieden eben nicht gegeben.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.382
5.020
FRA
Ein Tempo dieser Art IST rücksichtslos! Nur weil du das nicht so siehst bedeutet das nicht das alle anderen Verkehrsteilnehmer das auch so sehen müssen.
Nur, weil Du das so siehst bedeutet nicht, das alle anderen Verkehrsteilnehmer auch so sehen müssen.

Nochmal und diesmal extra für Dich: Es gab keine anderen Verkehrsteilnehmer auf der Strecke, denen gegenüber er sich rücksichtslos hätte verhalten können.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
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Dahoam
Es gab auf den 10km genau 10 Fahrzeuge, pro Kilometer also ein Fahrzeug, davon waren eine (unbekannte) Anzahl Spotter, also Beteiligte, den Autotypen nach waren ALLE 10 Fahrzeuge Scouts/ Spotter/ Beteiligte.
Es waren sicher auch unbeteiligte Autofahrer unterwegs. Und wenn es nur einer ist, ist es rücksichtslos diesem gegenüber.
Es ist öffentlicher Raum und die tollen "Spotter" sind keinerlei offizielle Personen sondern Kumpels die das alles total geil finden und ein völlig falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Wenn er so verantwortungsbewusst wäre müsste das vorher angemeldet und die Strecke entsprechend gesperrt werden. Alles andere ist rücksichtslos. Der öffentliche Raum ist kein Spielplatz für adrenalinsüchtige pubertierende Kinder.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.235
11.097
irdisch
Die Genugtuung ist, dass solche Freaks verschärfte Regeln erzwingen und die Politik dazu ins Rollen bringen.

Das ist die alte Erkenntnis, manche können mit Freiheit nicht umgehen und brauchen einen Rahmen. Wie Vielflieger in der Lounge, die morgens die Wodkas leer saufen und das Buffet leer futtern, weil es ja "umsonst" ist und "inklusive". Da stimmt was mit der Sozialisation nicht. Am Ende wird dann alles für alle Anderen auch gestrichen.