Außenposition (MUC) & vorsätzlich vollgestopfter Bus

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SL1975

Neues Mitglied
21.06.2018
22
88
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Die LH-Crew des unten beschriebenen Ereignisses hat mich explizit darum gebeten, die genaue Flugnummer und das Datum nicht zu nennen.

Als ich diese Woche zum wiederholten Male mit C-Ticket in München auf einer Außenposition landete, bin ich als letzter ausgestiegen um die Situation im Bus zu beobachten. Als der Busfahrer die letzten Passagiere reindrückte habe ich den Purser – der uns beim Aussteigen noch um Corona-gerechten Abstand gebeten hatte – freundlich und vorsichtig erklärt, dass ich dort nicht einsteigen werde.

Mir war es unangenehm aber die Reaktion war verblüffend. Vollstes Verständnis und ein „Faustgruß“ vom First Officer mit der Aussage: „endlich weigert sich einer“....

Ich durfte dann verbotenerweise mit dem Crew-Bus mit zum Terminal. Feedback während der Fahrt vom LH-Crew: Es gab ein Telex des Flughafen MUC an die Lufthansa, dass es grundsätzlich zwischen 1100 und 1500 zu wenige Busfahrer verfügbar sind und die Busse dementsprechend jeden Tag zu diesen Uhrzeiten „vollgequetscht“ werden dürfen/müssen.

Die Flüge nehmen zu, Zweitterminals (Bsp. MUC) bleiben geschlossen und Außenpositionen nehmen somit auch zu. Die Lufthansa kontrolliert innerdeutsch keine Impfung und lässt bei einer vierstelligen Inzidenz bewusst und gewollt die Passagiere in Bussen pressen. Feedback Crew: „es ist eine gemeinsame Verantwortung vom Flughafen und der Lufthansa“.

Ich finde es eine unfassbare Unverschämtheit und grob fahrlässig.

Nachtrag: Die Crew hat dringend gebeten, den Vorfall bei LH zu melden/schildern. Zu meiner Frage, wie man als Passagier/Vielflieger hiermit umgehen soll, kam die Antwort: Vor der Landung freundlich den Purser erklären, dass man nicht in einem übervollen Bus steigen wird. Mit dem Feedback kann Cap/FO bei Anflug anscheinend Ground Services darauf vorbereiten, mehr Busse bereitzustellen zu müssen. Keine Ahnung ob es hilft...
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.562
1.556
Mich ärgert dieses Vollgestopfe der Busse auch, aber mir stellt sich jetzt hier die Frage: Was tun, wenn es um den Bus zum Flieger geht?
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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6.564
Oh, keine gute PR für unsere 5-Sterne-Hansa. Ich bin zwar grundsätzlich sehr entspannt, was alles rund um Corona angeht, und mir wäre es dementsprechend auch total egal (mir würde es in dem Moment nicht einmal negativ auffallen), aber dann sollen sie halt wenigstens ehrlich sein und den Part mit dem Abstand streichen, statt erst noch das Blaue vom Himmel zu erzählen und anschließend Metro Tokio zu spielen. Und die Crews dürfen es dann wieder ausbaden, du hast es nämlich noch höflich der Crew geschildert, aber leider haben während der Pandemie noch mehr Menschen die Höflichkeit verlernt, und manche Menschen werden ja durchaus sehr aggressiv, wenn die Coronamaßnahmen ihrer Meinung nach nicht ausreichend befolgt werden.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.575
Dahoam
Besonders unverschämt finde ich oben berichtetes wenn sowas zu Randzeiten passiert wo es ausreichend freie Finger am Hauptterminal gibt. Aber diese busvollgestopfte und damit auch ewige Warten bis der letzte aus dem Flieger ist oder das Boarding hinter sich gebracht hat, war auch schon vor Corona ein Ärgernis. Statt dieser dämlichen Busfahrerei wäre es teilweise sinnvoller und angenehmer wie bei Ryanair Fußwege direkt zum Gebäude anzubieten.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.995
9.954
LEJ
Die LH-Crew des unten beschriebenen Ereignisses hat mich explizit darum gebeten, die genaue Flugnummer und das Datum nicht zu nennen.

Als ich diese Woche zum wiederholten Male mit C-Ticket in München auf einer Außenposition landete, bin ich als letzter ausgestiegen um die Situation im Bus zu beobachten. Als der Busfahrer die letzten Passagiere reindrückte habe ich den Purser – der uns beim Aussteigen noch um Corona-gerechten Abstand gebeten hatte – freundlich und vorsichtig erklärt, dass ich dort nicht einsteigen werde.

Mir war es unangenehm aber die Reaktion war verblüffend. Vollstes Verständnis und ein „Faustgruß“ vom First Officer mit der Aussage: „endlich weigert sich einer“....

Ich durfte dann verbotenerweise mit dem Crew-Bus mit zum Terminal. Feedback während der Fahrt vom LH-Crew: Es gab ein Telex des Flughafen MUC an die Lufthansa, dass es grundsätzlich zwischen 1100 und 1500 zu wenige Busfahrer verfügbar sind und die Busse dementsprechend jeden Tag zu diesen Uhrzeiten „vollgequetscht“ werden dürfen/müssen.

Die Flüge nehmen zu, Zweitterminals (Bsp. MUC) bleiben geschlossen und Außenpositionen nehmen somit auch zu. Die Lufthansa kontrolliert innerdeutsch keine Impfung und lässt bei einer vierstelligen Inzidenz bewusst und gewollt die Passagiere in Bussen pressen. Feedback Crew: „es ist eine gemeinsame Verantwortung vom Flughafen und der Lufthansa“.

Ich finde es eine unfassbare Unverschämtheit und grob fahrlässig.

Nachtrag: Die Crew hat dringend gebeten, den Vorfall bei LH zu melden/schildern. Zu meiner Frage, wie man als Passagier/Vielflieger hiermit umgehen soll, kam die Antwort: Vor der Landung freundlich den Purser erklären, dass man nicht in einem übervollen Bus steigen wird. Mit dem Feedback kann Cap/FO bei Anflug anscheinend Ground Services darauf vorbereiten, mehr Busse bereitzustellen zu müssen. Keine Ahnung ob es hilft...
Wenn sich der eine oder andere oder ich mich über die Busabfertigung bei der Tochter 4Y hier äußern würde, käme sicher von einigen Usern, mit Sicherheit vom Senator, "man solle sich nicht so aufregen, das ist doch eine Marginalie". Du hast aber recht, LH und Angehörige werben für Sicherheit, in der Realität sieht alles anders aus.Ändern wird sich das nur, wenn sich die Paxe in den Netzwerken in Wort und Bild, als auch vor Ort wehren.
 
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rcs

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06.03.2009
27.661
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München
Wobei es sich hier im konkrten Fall ja so anhört, dass Lufthansa an sich einen Bus mehr beim Bodenabfertigungsunternehmen bestellt hat, aber das Bodenabfertigungsunternehmen diesen am Ende aufgrund von Personalmangel nicht "liefern" kann.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.556
687
Wobei es sich hier im konkrten Fall ja so anhört, dass Lufthansa an sich einen Bus mehr beim Bodenabfertigungsunternehmen bestellt hat, aber das Bodenabfertigungsunternehmen diesen am Ende aufgrund von Personalmangel nicht "liefern" kann.
Wobei man berichten kann, auch die Busse bzw. besser der Bus am frühen Morgen war schon übervoll - zumindest im November. Ankunft LEJ (sollte vor 08:00 Uhr gewesen sein).
 

Brainpool

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15.03.2014
2.801
126
Als ich diese Woche zum wiederholten Male mit C-Ticket in München auf einer Außenposition landete,

. Statt dieser dämlichen Busfahrerei wäre es teilweise sinnvoller und angenehmer wie bei Ryanair Fußwege direkt zum Gebäude anzubieten.
Fußweg Flieger Gate an der frischen Luft ist ja Okay.
In Dortmund wird es eh so gemacht, in München einmal quer über den Airport hüpfen, am besten noch den einen oder anderen Taxiway kreuzen, stelle ich mir dann doch etwas blöd vor
 
10.02.2012
5.519
3.442
dann muessen die halt 2x fahren, aber so ein Gequetsche geht ja garnicht.

Ich wuerde das nicht nur wie gewuenscht bei der LH reklamieren, sondern auch behoerdlich anzeigen. "Irgendwas mit Infektionsschutz" geht da hoffentlich, und vielleicht bleibt's ja auch "nach Corona" dabei - wobei, so'n Gequetsche ist immer eine Frechheit. Man sollte es drauf ankommen lassen, "da steige ich nicht ein" - sollen sie doch die Pol holen, oder der Flieger fliegt ohne einen ab (wenn man es sich erlauben kann), dann gibt's richtig Zunder...

Doof nur, wenn dann andere Paxe warten muessen, und man hinterher das A-loch ist :(
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Danke für den Bericht.
Aber mal rein praktisch gesehen, an Bord sitzen alle eng an eng und die gleiche Luft wird in einer geschlossenen Druckkabine allen immer wieder um die Ohren geblasen. Auch bei "Maske ab". Jaja, HEPA-Filter, OP und so, aber die Ausdünstungen wirbeln allen ständig wechselseitig um die Sitze.

Man sieht doch bei Corona, es breitet sich einfach aus. Hygiene hin oder her, Abstand hin oder her und Impfung hin oder her. Nichts dagegen, trotzdem bei Vorsichtsmaßnahmen zu bleiben, aber realistisch betrachtet ist auch viel Zirkus und leeres Ritual dabei. Das soll nicht die unzureichende Personalplanung entschuldigen.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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9.954
LEJ
Danke für den Bericht.
Aber mal rein praktisch gesehen, an Bord sitzen alle eng an eng und die gleiche Luft wird in einer geschlossenen Druckkabine allen immer wieder um die Ohren geblasen. Auch bei "Maske ab". Jaja, HEPA-Filter, OP und so, aber die Ausdünstungen wirbeln allen ständig wechselseitig um die Sitze.

Man sieht doch bei Corona, es breitet sich einfach aus. Hygiene hin oder her, Abstand hin oder her und Impfung hin oder her. Nichts dagegen, trotzdem bei Vorsichtsmaßnahmen zu bleiben, aber realistisch betrachtet ist auch viel Zirkus und leeres Ritual dabei. Das soll nicht die unzureichende Personalplanung entschuldigen.
Du hast sicherlich recht, dann braucht LH aber im Flieger nicht so einen Affenzirkus mit den Masken zu machen und kann doch locker zu den Ursprungsleistungen im Service zurück.
 

HamburgFirst

Erfahrenes Mitglied
26.05.2020
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HAM
Du hast sicherlich recht, dann braucht LH aber im Flieger nicht so einen Affenzirkus mit den Masken zu machen und kann doch locker zu den Ursprungsleistungen im Service zurück.
Darum vermeide ich auch diese Gesellschaft so gut es geht. Andere ausländischen Carrier sind deutlich entspannter. Nur wir Deutschen wollen dem Rest der Welt mal wieder zeigen wie es geht. Ich sage nur 5000 Helme. War gerade in Paris, Bahn komplett voll und viel ohne Maske. Fand das aber nicht schlimm, ist einfach normal. Es wird Zeit sich daran wieder zu gewöhnen. Deswegen verstehe ich die vollen Busse vom Flughafen. War doch früher nicht anders.
 
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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.531
2.332
Löhne
Deswegen verstehe ich die vollen Busse vom Flughafen. War doch früher nicht anders.
Das macht es doch nicht besser. Das Zusammenpferchen von Passagieren in den Bussen war auch vor Corona sehr unangenehm. Es muss nicht jeder einen Sitzplatz haben, aber etwas Bewegungsfreiheit sollte auch auf den "Stehplätzen" noch vorhanden sein.
 
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3LG

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04.07.2019
7.417
12.162
War doch früher nicht anders.
„Früher“ war aber eben auch nicht alles besser! ;)

Ich mag es einfach nicht wenn fremde Menschen mir zu dicht auf den Pelz rücken (ggf. noch mit sämtlichen Gerüchen), außerdem mag ich nicht alle paar Minuten einen fremden Trolley, Kinderwagen oder Ellenbogen zu spüren bekommen.

Müsste eigentlich nicht sein. In ZRH mit LX geht das ja auch wenigstens ankommend.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.245
11.108
irdisch
Was ich nicht verstehe, in den USA sieht man oft mehrere Regionalflugzeuge an einem großen Gate geparkt, so als Paar oder Dreiergruppe. Dann läuft man halt unten raus, es geht ohne Busfahrt und eigentlich viel bequemer. Warum macht man das bei uns nicht? Diese Riesenbusfahrt, schön rechtwinklig um die Vorfelder rum, ist in München wirklich immer schon der einzige Störfaktor. Was ist eigentlich mit dem "Höfchen"?
 
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PAXfips

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15.12.2016
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805
HAM
Bin gerade erst in MUC auch Gate-Gelaufen (84?) - also ohne Bus zu einer CRJ-9 in diesem kleinen Vorfeld-Bereich.
 
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HamburgFirst

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26.05.2020
1.925
1.599
HAM
„Früher“ war aber eben auch nicht alles besser! ;)

Ich mag es einfach nicht wenn fremde Menschen mir zu dicht auf den Pelz rücken (ggf. noch mit sämtlichen Gerüchen), außerdem mag ich nicht alle paar Minuten einen fremden Trolley, Kinderwagen oder Ellenbogen zu spüren bekommen.

Müsste eigentlich nicht sein. In ZRH mit LX geht das ja auch wenigstens ankommend.
Das ist aber in den Öfis leider Standard. Gut finde ich es auch, aber normal. Und Zürich ist eben nicht Deutschland.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.558
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BRU
Bin gerade erst in MUC auch Gate-Gelaufen (84?) - also ohne Bus zu einer CRJ-9 in diesem kleinen Vorfeld-Bereich.
Das sind in MUC aber nur ein paar wenige Positionen, wo ein paar der CRJ-9 parken.

Das Hauptproblem in MUC ist derzeit einfach, dass der Satellit nach wie vor nicht benutzt wird (außer ich meine für USA-Flüge), plus sehr starke Wellen der stattfindenden Flüge und entsprechend vielen Außenpositionen (oder Parkposition am Satelliten, aber Bus). Plus dann offensichtlich noch Personalmangel in Stoßzeiten (bzw. viel Personal in Kurzarbeit oder Quarantäne).

Gleiches VIE, wo nur das neue Terminal genutzt wird, mit in den Wellen dann vielen Außenpositionen, einschließlich auf Flügen, die das vor Corona fast nie hatten.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.417
12.162
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300x250
Das ist aber in den Öfis leider Standard. Gut finde ich es auch, aber normal. Und Zürich ist eben nicht Deutschland.
Deshalb nutze ich das ja auch nicht, da kann ich mir das zum Glück ja auch aussuchen!
Swiss gehört allerdings zur LH Gruppe.