Außenposition (MUC) & vorsätzlich vollgestopfter Bus

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sbr

Erfahrenes Mitglied
18.01.2018
629
1.519
Ich hatte das Thema auch des öfteren und irgendwann vor Weihnachten ist mir dann der Kragen geplatzt.

So haben sich MUC und Fluggesellschaft (EN) geäussert (natürlich "nichtssagend").

MUC:
Sehr geehrter Herr sbr,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Gerne nehmen wir zu den von Ihnen geäußerten Kritikpunkten Stellung. Dabei dürfen wir Ihnen vorab versichern, dass der Flughafen München selbstverständlich alle Vorschriften und Regeln, die im Hinblick auf den Infektionsschutz gelten, konsequent anwendet. Grundsätzlich ist anzumerken, dass sich der Schutz der Reisenden bei Bus-Transporten am Münchner Flughafen durch die letzte Anpassung des Infektionsschutzgesetzes noch einmal deutlich erhöht hat. Nach dieser Anpassung gilt für sämtliche Reisenden jetzt die 3G-Regel sowohl in Bussen und Bahnen als auch in Flugzeugen. Das bedeutet, dass alle Flugreisenden vor ihrem Abflug geimpft, genesen oder negativ getestet sein müssen. Diese neuen Corona-Maßnahmen gelten nunmehr auch für Inlandsreisen.

Bei der Positionierung der parkenden Flugzeuge am Münchner Flughafen wird natürlich versucht, möglichst viele Passagiere gebäudenah ein- und aussteigen zu lassen, um die Anzahl der Bustransporte zu begrenzen. Deshalb wird ein Großteil der Flugzeuge in München an Gebäudepositionen abgefertigt. Angesichts des mittlerweile wieder deutlich angestiegenen Verkehrs sind dennoch auch Busfahrten für den Passagiertransport notwendig, da nicht alle Maschinen gebäudenah geparkt werden können.

Die Bustransporte werden in München von der AeroGround, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH oder von der Firma Swissport Losch, einem privaten Dienstleistungsunternehmen, durchgeführt. Auftraggeber dieser Transferdienste sind die jeweiligen Fluggesellschaften, mit denen auch die Details der Beförderung abgestimmt werden. Wie im öffentlichen Personennahverkehr oder auch bei Bahnreisen gibt es auch für den Busverkehr am Flughafen keine Verordnungen oder gesetzlichen Vorgaben, mit denen die Anzahl der Fahrgäste in einem Bus begrenzt wird. Weil es deshalb bei Reisen in Bahnen oder Bussen immer wieder zu Situationen kommen kann, in denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einzuhalten ist, sind die Fahrgäste am Flughafen München dazu verpflichtet, während der gesamten Fahrt eine FFP-2-Maske zu tragen.

Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie von Nutzen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Team Dialogmanagement

Qualitäts- und Projektmanagement

EN:
Sehr geehrter Herr sbr,

in Bezug auf Ihr Schreiben vom 18.12.2021 möchten wir uns vorab bedanken, dass Sie sich die Zeit für ein persönliches Feedback genommen haben.
Das Wohlbefinden unserer Fluggäste ist in allen Reisephasen eine unserer obersten Prioritäten auch da wir einer ständigen Verbesserung unserer Service-Qualität bedacht sind.

Rückmeldungen von Vielfliegern wie Ihnen schätzen wir aus diesem Grund ganz besonders.
In enger Zusammenarbeit mit dem Münchner Flughafen und den weiteren von uns angeflogenen Flughäfen wird an einer Verbesserung des Services auch in Ausnahmesituationen gearbeitet.

Es gelten für den Transport auf dem Vorfeld dieselben Schutzmaßnahmen des öffentlichen Personennahverkehrs.

Ihre Hinweise helfen uns jedoch, diese Abläufe gezielt zu verbessern.

In diesem Sinne möchten wir Ihnen bestätigen, Ihre kritischen Anmerkungen an die zuständigen Abteilungen des Unternehmens weitergereicht zu haben.
Wir danken erneut und wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit. Wir hoffen, Sie bald wieder an Bord unserer Flugzeuge begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Customer Relations

Vom Gesundheitsamt Erding gab es natürlich keine Antwort.

Die aktuelle Situation und die Aussagen bzgl. "Vollquetschen" wirken dann nochmal befremdlicher und ich freue mich auf die Flüge kommende Woche.
 

3RONVAC

Erfahrenes Mitglied
28.08.2017
2.694
11.448
Bin gerade erst in MUC auch Gate-Gelaufen (84?) - also ohne Bus zu einer CRJ-9 in diesem kleinen Vorfeld-Bereich.

Die 80er Gates in MUC sind alle Walk Boarding Gates die immer für die CRJ genutzt werden, aber das war es auch schon mit regulären Gates zu Fuß. Es sind nur sehr häufig die paar Positionen belegt, wodurch dann die ganzen anderen CRJ und E190/195 etc. sehr oft Bus sind, z.B. auch viele LH op by EN.
Es kommt zwar auch immer mal vor, dass man von einem "normalen" Gate die Treppen runter läuft und dann ein paar Meter am T2 zum Flugzeug läuft, aber das hatte ich vielleicht insgesamt 2x seit 2020.
Alle Busse die ich in den letzten 2 Jahren in MUC und in FRA hatte (und natürlich auch auf den Außenstationen wie MAD etc.) sind eigentlich immer voll gewesen. Ausnahme ZRH durch den sep. C-Bus.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.326
4.667
GRQ + LID
Ich hatte das Thema auch des öfteren und irgendwann vor Weihnachten ist mir dann der Kragen geplatzt.

So haben sich MUC und Fluggesellschaft (EN) geäussert (natürlich "nichtssagend").
Ein paar Bilder auf Twitter, richtig getagged und einen knackigen Text dazu sind viel wirksamer. Kommentare per Mail werden mit Bausteinen beantwortet, Tweets bekommen Aufmerksamkeit.
 

hdz

Erfahrenes Mitglied
17.07.2016
1.156
2.333
HAM
www.hdz.hamburg
Letzte woche in fra, lh bus boarding bei einer 747/8.

der bus fast voll, andere pax und ich beschwerten sich laut beim fahrer vin wegen vieh tansporter und voll und so weiter. Der fahrer sagte nur, er darf nicht abfahren wenn nicht 72 personen im bus sind, ansonsten kommt die Bundespolizei dazu und klärt das.
tja und schon wurden weiter leute rein gedrückt, diesbezüglich schreib ich aber LH noch an,
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.317
11.865
Letzte woche in fra, lh bus boarding bei einer 747/8.

der bus fast voll, andere pax und ich beschwerten sich laut beim fahrer vin wegen vieh tansporter und voll und so weiter. Der fahrer sagte nur, er darf nicht abfahren wenn nicht 72 personen im bus sind, ansonsten kommt die Bundespolizei dazu und klärt das.
tja und schon wurden weiter leute rein gedrückt, diesbezüglich schreib ich aber LH noch an,
Dann hätte ich die mal klären lassen. Ok, der Busfahrer hat auch nur seine Vorgaben und guckt wie er das geregelt bekommt und wenn es auch nur mit so einem Spruch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

FloLH

Aktives Mitglied
11.07.2015
209
232
DNK und HAM
Was den Bus angeht, sind bei mir MUC und auch VIE mit Abstand vorne...aus meiner persönlichen Statistik von 2021.
Von MUC hatte ich 78 Flüge davon waren 53x Bus..
VIE hatte ich 38 Flüge, davon waren 30x Bus.
In FRA hatte ich 98 Flüge, davon waren 11x Bus.
In KBP hatte ich 178 Flüge, davon waren 3x Bus (1xLOT, 2xOS)...
 

FBZ

Erfahrenes Mitglied
29.06.2020
519
599
VIE
Was den Bus angeht, sind bei mir MUC und auch VIE mit Abstand vorne...aus meiner persönlichen Statistik von 2021.
Von MUC hatte ich 78 Flüge davon waren 53x Bus..
VIE hatte ich 38 Flüge, davon waren 30x Bus.
In FRA hatte ich 98 Flüge, davon waren 11x Bus.
In KBP hatte ich 178 Flüge, davon waren 3x Bus (1xLOT, 2xOS)...
Ja, in VIE bekommt man seit längerem schon bei Schengen-Flügen ständig eine kostenlose Bustour über den Flughafen. Habe ich mich schon mehrfach darüber geärgert. Kürzlich war der Bus so voll, dass der Busfahrer an den Eingängen die Leute zum Platz machen bewegen musste. Das ist einfach super lachhaft, wenn man vergleicht, wie viel Show im Flieger beim Deboarding nach Reihen oder mit den gelben Markierungen in den Fluggastbrücken gemacht wird.
 

hdz

Erfahrenes Mitglied
17.07.2016
1.156
2.333
HAM
www.hdz.hamburg
Dann hätte ich die mal klären lassen. Ok, der Busfahrer hat auch nur seine Vorgaben und guckt wie er das geregelt bekommt und wenn es auch nur mit so einem Spruch ist.
Ja, ich bin einer der so etwas gerne klärt.
Aber, von +1 bekam ich schon nen strafenden Blick und andere Leute im Bus haben auch schon geguckt, ganz ehrlich, was hab ich da für Möglichkeiten. Aussteigen aus dem bus ist auch keine option.
 
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coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
931
531
CGN
Wobei es sich hier im konkrten Fall ja so anhört, dass Lufthansa an sich einen Bus mehr beim Bodenabfertigungsunternehmen bestellt hat, aber das Bodenabfertigungsunternehmen diesen am Ende aufgrund von Personalmangel nicht "liefern" kann.
Mit Verlaub aber das macht jetzt was besser, entschuldigt oder entlastet wen?
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.317
11.865
Ja, ich bin einer der so etwas gerne klärt.
Aber, von +1 bekam ich schon nen strafenden Blick und andere Leute im Bus haben auch schon geguckt, ganz ehrlich, was hab ich da für Möglichkeiten. Aussteigen aus dem bus ist auch keine option.
Kann ich nachvollziehen. Da gibt es keine Argumente ;)
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.606
4.919
München
Mit Verlaub aber das macht jetzt was besser, entschuldigt oder entlastet wen?
Besser macht es das natürlich nicht, aber hier sollte man schon so fair sein und adäquat differenzieren. Insofern bitte meinen Beitrag auch im Kontext zu dem vorherigen Beitrag sehen und lesen, und nicht aus dem Zusammenhang reißen.

In dem Fall trifft die Airline keine Schuld, sondern das Abfertigungsunternehmen (entweder Aeroground als 100% Tochter des Flughafens, oder Swissport Losch als privater Bodendienstleister).

Insbesondere den Flughafen sehe ich hier gefragt - wenn man nicht genügend Busfahrer hat, müsste man in Erwägung ziehen, den Satelliten in MUC früher als geplant zu öffnen, um diesen Engpass gelöst zu bekommen.
 

coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
931
531
CGN
Besser macht es das natürlich nicht, aber hier sollte man schon so fair sein und adäquat differenzieren. Insofern bitte meinen Beitrag auch im Kontext zu dem vorherigen Beitrag sehen und lesen, und nicht aus dem Zusammenhang reißen.

In dem Fall trifft die Airline keine Schuld, sondern das Abfertigungsunternehmen (entweder Aeroground als 100% Tochter des Flughafens, oder Swissport Losch als privater Bodendienstleister).

Insbesondere den Flughafen sehe ich hier gefragt - wenn man nicht genügend Busfahrer hat, müsste man in Erwägung ziehen, den Satelliten in MUC früher als geplant zu öffnen, um diesen Engpass gelöst zu bekommen.
Eben weil ich den vorherigen Beitrag genau gelesen habe setze ich deinen Beitrag dazu in diesen Kontext. Und es hatte für mich einfach einen Beigeschmack die Lufthansa aus der Hauptverantwortung zu entlassen. Das sehe ich anders.

Meine Perspektive ist die des Kunden der mit der Lufthansa hier eine Dienstleistung gebucht hat, diese kassiert dafür eben auch die Flughafengebühren und gibt diese weiter. Daher trägt meiner Meinung nach auch hauptsächlich die Airline die Verantwortung diesen Umstand des Busboardings zu verbessern. Ich vermute, dass die Lufthansa einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Flughafen München hat und gegenüber ihren Passagieren auch in diesem relevanten Details eine Sorgfaltspflicht hat. Ich habe dieses Feedback ebenfalls schon an die Airline weiteregeben weil ich selbst in den letzten Wochen sechsmal Busboarding mit ähnlicher Situation (zu voller Bus) erleben durfte.
 
10.02.2012
5.168
3.021
wer das versaut hat, ist mir ehrlich gesagt sowas von egal - wie @coeln77 schon schrieb: Gebucht bei LH, die haben dann dafuer zu sorgen dass sie die entsprechenden Dienstleister beauftragen.

Ist aber leider eine weitverbreitete (Un)Sitte - "ich bin nicht schuld, habe das an xyz weitergegeben"... Ja, mag sein, ist aber nicht mein Problem.
 

Hans456

Erfahrenes Mitglied
06.01.2014
1.251
1.417
In FRA ist es ja auch nicht wirklich anders.
Bin jetzt schon öfters, meist aus BCN, dort angekommen, man schaut aus dem Fenster, sieht 5 leere Gates an A und biegt dann kurz vorher auf den Vorfeld-Parkplatz ab.
Ich denke dem Airport sollte doch, mangels Fahrern, eigentlich daran gelegen sein Busfahrten zu vermeiden.
Im Dezember gab es auch mal einen exotischen Platz an C5 mit De-Boarding durch die Hintertür und anschließender Busfahrt.

Aber mit der Enteisung ist es am FRA auch nicht anders. Fallen die Temperaturen unter Null Grad kann man fast sicher eine Stunde Verspätung einplanen. LH Personal nimmt da oft auch kein Blatt mehr vor den Mund, aber wie SeltenFlieger schon sagt, "die anderen sind schuld."
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
wer das versaut hat, ist mir ehrlich gesagt sowas von egal - wie @coeln77 schon schrieb: Gebucht bei LH, die haben dann dafuer zu sorgen dass sie die entsprechenden Dienstleister beauftragen.

Ist aber leider eine weitverbreitete (Un)Sitte - "ich bin nicht schuld, habe das an xyz weitergegeben"... Ja, mag sein, ist aber nicht mein Problem.
Du hättest recht, wenn es an der Beauftragung der LH läge oder wenn die LH entsprechende zeitnahe Einflussmöglichkeiten hätte. Beides trifft aber nicht zu. Die Crew hat sich hier sehr schwach verhalten, dass ihr das nicht bekannt war und sie dennoch Stellung genommen hatte.

Verantwortlich ist die Flughafen München GmbH, der die AeroGround Flughafen München gehört, die aus verschiedenen Gründen offensichtlich Probleme hat, die erforderlichen Schichten personell ausreichend zu besetzen. Die Flughafen München GmbH gehört dem Freistaat Bayern, der Bundesrepublik und der LHS München.

Man muss m.E. dazu anmerken, dass MUC normalerweise ein überdurchschnittlich gut funktionierender Flughafen ist. Ramp-up-Probleme zur Endphase der Corona-Pandemie haben so ziemlich alle im Luftverkehr involvierten Organisationen auf der ganzen Welt. Das macht es nicht weniger frustrierend, zeigt dennoch die besondere Herausforderung.

Btw: Sich über die Unsitte zu beschweren, dass andere sagen „ist aber nicht mein Problem“ und das mit der eigenen Aussage zu beenden „ist aber nicht mein Problem“ ist philosophisch großes Kino!
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.317
11.865
Du hättest recht, wenn es an der Beauftragung der LH läge oder wenn die LH entsprechende zeitnahe Einflussmöglichkeiten hätte. Beides trifft aber nicht zu. Die Crew hat sich hier sehr schwach verhalten, dass ihr das nicht bekannt war und sie dennoch Stellung genommen hatte.

Verantwortlich ist die Flughafen München GmbH, der die AeroGround Flughafen München gehört, die aus verschiedenen Gründen offensichtlich Probleme hat, die erforderlichen Schichten personell ausreichend zu besetzen. Die Flughafen München GmbH gehört dem Freistaat Bayern, der Bundesrepublik und der LHS München.

Man muss m.E. dazu anmerken, dass MUC normalerweise ein überdurchschnittlich gut funktionierender Flughafen ist. Ramp-up-Probleme zur Endphase der Corona-Pandemie haben so ziemlich alle im Luftverkehr involvierten Organisationen auf der ganzen Welt. Das macht es nicht weniger frustrierend, zeigt dennoch die besondere Herausforderung.

Btw: Sich über die Unsitte zu beschweren, dass andere sagen „ist aber nicht mein Problem“ und das mit der eigenen Aussage zu beenden „ist aber nicht mein Problem“ ist philosophisch großes Kino!
Na ja, sehe ich auch wie die Vorposter.

Als Kunde bestelle ich die Beförderung bei LH und nicht beim Flughafen!

Wenn das mal vorkommt, geschenkt.

Wenn es System hat muss mein gebuchter Dienstleister sich kümmern, wie das ist sein Problem. Ist ihm aber anscheinend egal. Ist halt auch billig.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Na ja, sehe ich auch wie die Vorposter.

Als Kunde bestelle ich die Beförderung bei LH und nicht beim Flughafen!

Wenn das mal vorkommt, geschenkt.

Wenn es System hat muss mein gebuchter Dienstleister sich kümmern, wie das ist sein Problem. Ist ihm aber anscheinend egal. Ist halt auch billig.
Das mag auf andere Konstellationen zutreffen, auf diese hier aber nicht.

Zum einen kann man als Airline am Flughafen München nicht einfach mal so alternative Dienstleister für die Vorfeldbusse beauftragen. Zum anderen haben alle verfügbaren Dienstleister ebenfalls das Problem des fehlenden Personals. Was soll die LH denn daran ändern? MUC kaufen und massiv Busfahrer ausbilden? Vielleicht erklären sich da die entlassenen Flugschüler der LH dazu bereit, die Passagiere lediglich im Bus zu befördern.

Die Flughafen München GmbH hat 2020 bei einem Umsatz von EUR 580 Mio. ein EBIT von EUR -400 Mio. erwirtschaftet. Da kann man doch nicht so tun, als wäre nichts und das Problem läge bei der LH.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.317
11.865
Das mag auf andere Konstellationen zutreffen, auf diese hier aber nicht.

Zum einen kann man als Airline am Flughafen München nicht einfach mal so alternative Dienstleister für die Vorfeldbusse beauftragen. Zum anderen haben alle verfügbaren Dienstleister ebenfalls das Problem des fehlenden Personals. Was soll die LH denn daran ändern? MUC kaufen und massiv Busfahrer ausbilden? Vielleicht erklären sich da die entlassenen Flugschüler der LH dazu bereit, die Passagiere lediglich im Bus zu befördern.

Die Flughafen München GmbH hat 2020 bei einem Umsatz von EUR 580 Mio. ein EBIT von EUR -400 Mio. erwirtschaftet. Da kann man doch nicht so tun, als wäre nichts und das Problem läge bei der LH.
Es gibt immer eine Lösung.

Hier im konkreten Fall wäre das wenigste eine gescheite Kundenkommunikation seitens LH, aber das ist ja nicht gerade deren Stärke. Ändert zwar nichts am Problem, aber würde vielleicht einigen Unmut etwas besämftigen.

(Im Extrem könnte LH auch weniger Passagiere ins Flugzeug setzen.)

Besser wäre es natürlich das Busfahren auf das Minimum zu reduzieren. Bus ist aber wahrscheinlich billiger als Gate.

LH wird die Misere sicher bei den nächsten Verhandlungen auch für sich nutzen wollen.

Aber noch einmal, wenn ich ein C Ticket bei LH kaufe sind die für mich als Kunde unterm Strich für den ganzen Mist verantwortlich und mein Frust geht an deren Adresse.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.875
Aber noch einmal, wenn ich ein C Ticket bei LH kaufe sind die für mich als Kunde unterm Strich für den ganzen Mist verantwortlich und mein Frust geht an deren Adresse.
Die Verantwortlichen sind hier ja nicht irgendwelche austauschbaren Subunternehmer, sondern Gesellschaften in öffentlicher Hand. Ross und Reiter sind daher bekannt.

Da sollte man sich über den Widerspruch aufregen, dass sich Söder lange Zeit zum Teamleiter Vorsicht erklärt hat, aber die mehrheitlich von ihm kontrollierte München Flughafen AG zu Zeiten der höchsten Infektionszahlen regelmäßig Menschen dicht an dicht in Vorfeldbusse stopft.

Natürlich wäre es eine mögliche Maßnahme, dass das Passagieraufkommen an den Flughäfen mit derartigen Problemen (also alle) staatlich begrenzt wird. Und natürlich nicht nur für MUC und FRA, sondern international. Würde hier alle begeistern.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.639
12.540
FRA/QKL
Du hast sicherlich recht, dann braucht LH aber im Flieger nicht so einen Affenzirkus mit den Masken zu machen und kann doch locker zu den Ursprungsleistungen im Service zurück.
Das ist sicherlich richtig. Aber in Pandemiezeiten sucht sich halt jeder seine Vorteile raus und argumentiert entsprechend. Gerade was Busse und Bahnen angeht ist es völlig schizophren. Es wird gerne als völlig ungefährlich dargestellt im ÖPNV, in Schulbussen oder nun z.B. am Flughafen, aber wenn es darum geht den Profisport zu gängeln zumal bei Freiluftveranstaltungen wird wiederum damit argumentiert dass die An- und Abreise riesige Verseuchungsveranstaltungen sind und deshalb Zuschauer keinesfalls erlaubt seien. Alleine darin zeigt sich die ganze Willkür unseres Staates und der handelnden Akteure.

Aber ich sehe es auch so. Solange ich im Flieger dieses Mummenschanz mitmachen muss erwarte ich in der gesamten Kette die jeweiligen Hygienemaßnahmen korrekt umgesetzt.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.642
2.230
Natürlich macht Busfahren beim Fliegen kein Spaß, dauert gefühlt ewig und nervt allgemein. Natürlich steht es im Widerspruch zu dem ganzen Abstands- und Deboarding-Brimborium. Und ja, es wäre stellenweise vermeidbar durch bessere Organisation...


Aber sich freiwillig in einen bis auf den letzten Zentimeter stundenlang vollgequetschen Flieger zu setzen und dann beim Vorfeldbus "wegen Infektionsgefahr" in den 5 - 10 Min Fahrtzeit einen Sturm im Wasserglas zu heucheln, ist doch schon ein bisschen albern.

Wenn man mal im wirklichen Leben sich umschaut, fallen die Menschen die tagtäglich immer noch (in recht vollen) Bussen und Bahnen pendeln, auch nicht tot um. Das Infektionsrisiko wird sachlich betrachtet auf der kurzen Fahrt nicht wirklich höher sein als das der ganzen Reisekette, insbesondere die Zeit in der auch die Premiumgäste im Flieger zur Nahrungsaufnahme die Maske abnehmen.

Schlage vor, dass allen denen der Bus zu voll ist, solange im Flieger warten bis einer von den knappen Busfahrer mit einem (fast) leeren Bus vorm Flieger abfahrbereit steht. Alle anderen die mit ein paar Minuten Komfortverlust leben können, fahren halt vorher. Macht auch Druck auf Flughafen und Fluggesellschaft und jedem wäre sofort geholfen.

In Wahrheit ist das mehr eine Prestige- und Komfortfrage (die hier immer wieder auftritt), als wirklich die Angst vor einer Infektion.
 

SL1975

Neues Mitglied
21.06.2018
22
88
"sich freiwillig in einen bis auf den letzten Zentimeter stundenlang vollgequetschen Flieger zu setzen und dann beim Vorfeldbus "wegen Infektionsgefahr" in den 5 - 10 Min Fahrtzeit einen Sturm im Wasserglas zu heucheln, ist doch schon ein bisschen albern"
Ich sitze nicht über 7 Stunden auf Platz 29B, sondern 1 Stunde lang auf Platz 1A.
Bewusst im teuren C, mit freiem Nebenplatz und meist ziemlicher Leere vor dem Vorhang.

Schlage vor, dass allen denen der Bus zu voll ist, solange im Flieger warten bis einer von den knappen Busfahrer mit einem (fast) leeren Bus vorm Flieger abfahrbereit steht.
Super Vorschlag! Nur wird der zweite Bus von LH nicht angeboten...

In Wahrheit ist das mehr eine Prestige- und Komfortfrage (die hier immer wieder auftritt), als wirklich die Angst vor einer Infektion.
In wessen Wahrheit?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.490
9.687
BRU
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300x250
Ich sitze nicht über 7 Stunden auf Platz 29B, sondern 1 Stunde lang auf Platz 1A.
Bewusst im teuren C, mit freiem Nebenplatz und meist ziemlicher Leere vor dem Vorhang.

Mache ich ja genauso. Übrigens auch schon vor Covid: weil mir ein gewisser Komfort - und dazu gehört für mich auch ein gewisser Abstand zu fremden Menschen - wichtig ist.

Was aber nichts daran ändert, dass auch ich das Hauptproblem der überfüllten Busse im fehlenden Komfort und nicht im Infektionsrisiko sehe.

Dass gerade ein C-Pax hier zu Recht auch beim Transfer vom / zum Flugzeug etwas mehr Komfort erwartet (und auch in der Eco irgendwo Grenzen sind), ist ein anderes Thema....
 
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