Bis zum 05.07. nur noch höchste Buchungsklassen bei LH im Verkauf

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Neu ist nur, dass jetzt die Presse davon berichtet und die obigen Ursachen als Ausrede herhalten dürfen. Corona und der Krieg sind nicht Schuld daran, dass man laufend Tickets verkauft hat für Flüge, die man mangels Ressourcen niemals ausführen könnte. Die Lufthansa verkommt immer mehr zur Deutschen Bahn der Lüfte.
Alt ist, dass sich die üblichen Verdächtigen auf die Lufthansa konzentrieren.

Neu ist, dass alle Airlines, alle Flugsicherungen, alle Airports, alle Flugzeughersteller, alle Wartungsanbieter, alle Flughafendienstleister etc. dasselbe Problem haben. Weltweit. Konzerne, Mittelständler, Behörden. Hunderte, wenn nicht Tausende.

Bei allen meinem Flügen stand seitens der Airline alles bereit. Da waren Airport-Security, Gepäckabfertigung und Flugsicherung das Problem. Mag auch andere Erfahrungen geben, doch wer bei den Airlines den engsten Engpass sieht, der liegt falsch.

Der Luxair CEO (relativ kleine unabhängige Airline) schilderte sein Rezept zur Öffnung: “Ich habe schnell gemerkt, dass es eigentlich nur ein Rezept gibt: möglichst viel zu fliegen. (…) Es gibt für mich nur eine Devise: Wir wollen mit einem Flug kein Geld verlieren, ich will die variablen Kosten decken können.” Das war Stand der (Management-)Technik.

Hinzu kommt die Wirkung durch EU261. Diese Ausgaben muss jede Airline minimieren.

Die aktuellen Preise und Verfügbarkeiten sind in keinster Weise preispolitisch Richtung Wettbewerb begründet. Sie sollen Fliegen grundsätzlich ermöglichen, gleichzeitig mehr Passagiere verhindern und natürlich hat man die Kompensationszahlungen nach EU261 offensiv eingepreist.

Wer diesen Sommer fliegen muss, der sollte buchen, was er bekommen und bezahlen kann und dann hoffen, dass der Flug auch stattfindet.
 
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Threy

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05.05.2020
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Nochmal ein einfaches Beispiel. Aktuell kann ich mit LH für 1000 € nach London fliegen oder für 500 mit BA.
Wer macht den Umsatz?
Natürlich kann man die Lage wortreich begründen und sagen, dass die gesamte Industrie ein Problem hat.
Aus Sicht der LH shareholders jedoch vernichtet LH Revenue. Mit Ansage.
Und das ist die Verantwortung der Geschäftleitung.
Man will wegen einer Notlage Kunden abweisen. Und führt ebendiese Kunden dem Wettbewerb zu. Dass dies aufgrund unzureichender Kapazitäten geschieht ist die Ursache des Problems. Und die hat der Vorstand zu verantworten.
Kunden an den Wettbewerb zu verlieren ist immer die schlechteste Lösung.
Flieger sind voll, wäre bei Abflug innerhalb weniger Tage so oder so eine sehr hohe Buchungsklasse geworden, kurzfristig bietet die BA ex D immer günstigere Tickets an, gerade auch vorne. Ist umgekehrt ex GB dann die Hansa.

Business as usual…
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Bevor ich 800€ in ECO oder 1.000€ in BIZ für einen Flug FRA-HAM und zurück bezahle steige ich trotz wichtigem dringenden Termin lieber auf den ICE um.
Das ist auch aus anderen Gruenden sinnvoll…. Gestern wurden LH 10, 18, 20, 22, 24, 34 und 36 gestrichen…. Ich war aus IAH kommend auf LH10 gebucht. In der First Class Lounge hat man mich auf LH 14 umgebucht (wie auch immer die das geschafft haben) und der Flug ging mit fast 3 Stunden Verspaetung nach HH. Das Gepaeck ging uebetigens nicht verloren. LH14 war gestern zwischen 9 und 18 Uhr der einzige Flug von FRA nach HH
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Bin derzeit auch vermehrt mit der Bahn unterwegs. Das EUR 9,- Ticket führt teilweise zu Chaos an Bahnhöfen. In der 2. Klasse bei meinen Fahrten war u.a. Stehen angesagt. Bei einer Fahrt wurde sogar in der 1. Klasse gestanden, wobei ich mir nicht sicher bin, ob mit Ticket der 1. oder 2. Klasse.

Will sagen: Das Flugchaos wird auch das normale Chaos bei der Bahn erhöhen. Bei Mietwagenanbietern übrigens auch. Staus auf der Autobahn dürften ebenfalls mehr Probleme bereiten.
 
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
Du meinst in dem London in dem tausende Koffer versinken, BA ebenfalls massig Flüge im Juli streicht und ein Streik droht? Paris, das Drehkreuz was einige AMS-Paxe umverteilen darf sah die Tage auch nicht toll aus (auch hier ist Streik ein Thema).
So schlecht die LH hier auch performt, auf der anderen Seite sieht es nicht wirklich besser aus.
Nun, ich weiß nicht wie oft und wann du in den letzten Tagen in CDG war, aber ich war es mehrfach. Umstieg von M auf 2E, Umstieg von 2E auf L. Selbst mit der depperten Kontrolle und dem Zug war ich jedes Mal in 15 Minuten im anderen Bereich. Die Lounge in 2E war zwar sehr voll, dafür die in M total leer.
 
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thbe

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27.06.2013
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Interessant. Bei INVOLs habe ich bisher stets angefragt, Hotel/Bahn/Mietwagen selbst buchen zu dürfen und es wurde mir ebenso stets mit dem Hinweis “nur, weil ich HON bin” erlaubt. Selbst buchen geht weitaus schneller, passender und besser. Ja, der Preis dafür ist das Auslegen der Kosten. Hier ist immerhin die Inflation Dein Freund.

Dort darf es per Persilschein jeder und plötzlich ist es schlecht. Es fliegen offensichtlich Menschen, die lieber vier Stunden am Service-Schalter anstehen, als sich schnell selbst etwas zu buchen.
 
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west-crushing

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03.08.2010
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CGN
Krass. Das dürfte allerdings im Bereich einer Ordnungswidrigkeit liegen. Mal an das LBA weiterleiten.

Kannste machen. Das LBA steckt allerdings bis zur Unterkante Hals im Allerwertesten der Hansa. Da ist nichts zu erwarten.

Ist so ähnlich, wie der Chef der dem LBA übergeordneten Behörde praktisch qua Amt im Allerwertesten der Automobilindustrie steckt und deshalb für die Schiene in Deutschland viel zu wenig getan wird.
 
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MFox

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10.06.2016
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Interessant. Bei INVOLs habe ich bisher stets angefragt, Hotel/Bahn/Mietwagen selbst buchen zu dürfen und es wurde mir ebenso stets mit dem Hinweis “nur, weil ich HON bin” erlaubt. Selbst buchen geht weitaus schneller, passender und besser. Ja, der Preis dafür ist das Auslegen der Kosten. Hier ist immerhin die Inflation Dein Freund.

Dort darf es per Persilschein jeder und plötzlich ist es schlecht. Es fliegen offensichtlich Menschen, die lieber vier Stunden am Service-Schalter anstehen, als sich schnell selbst etwas zu buchen.
Oh ein Vielflieger hat naturgemäß aus verschiedenerlei Sicht ein geringeres Problem mit der aktuellen Situation. Gut das du in dem Zusammenhang nochmal erwähnst das du ein HON bist.

Es gibt aber Fälle außerhalb der Bubble, in denen ist die Kapitulation der Lufthansa ein Totalausfall. Nicht bei dir, nicht bei mir, nicht bei uns. Aber wenn eine mehrköpfige Familie nun irgendwo strandet, Oneway in Y am besten nach Nordamerika einbuchen muss ist und nun mehrere tausend Euro aus heiterem Himmel an Auslagen hat, kann das schon für ernsthafte Probleme sorgen. Zumal der Kundenservice After Sales ja bekannterweise so gut aufgestellt ist und die Auslagen ohne Schmerzen innerhalb von wenigen Tagen erstattet werden können. Von latenter Schönfärberei ist noch niemand am Ziel angekommen.
 

thbe

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27.06.2013
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Es gibt aber Fälle außerhalb der Bubble, in denen ist die Kapitulation der Lufthansa ein Totalausfall. Nicht bei dir, nicht bei mir, nicht bei uns. Aber wenn eine mehrköpfige Familie nun irgendwo strandet, Oneway in Y am besten nach Nordamerika einbuchen muss ist und nun mehrere tausend Euro aus heiterem Himmel an Auslagen hat, kann das schon für ernsthafte Probleme sorgen.
Und wieder wird umgekehrt ein Schuh draus.

Jeder Reisende bekommt so die Freiheit, seine Bahnfahrt oder sein Hotel selbst zu buchen. Diejenigen, die dazu in der Lage sind, tun das dann auch. Damit bleiben mehr Ressourcen für diejenigen, die das nicht können oder auf alternative Flüge umbuchen wollen. Und nicht jeder Abfliegende strandet in FRA. Manche sind mit dem Auto oder der Bahn dort und können wieder nach Hause.

Normalfall ist, dass der Passagier sich zuerst an die Airline wenden muss, bevor er auf eigene Faust etwas buchen will. Mit dieser Ansage und Anzeige verzichtet die Airline darauf. Das ist eine positive Maßnahme, keine negative. Der zuvor bestehende rechtliche Status Quo wäre die Anzeige: “Ja, Sie müssen hier stundenlang warten und sehr wahrscheinlich machen wir Feierabend bevor Sie dran sind. Wenn Sie deshalb auf eigene Faust etwas buchen, erhöhen Sie ihr Risiko, auf den Kosten sitzen zu bleiben.” Dieses Szenario gefällt Dir also besser?

Die von Dir angesprochene 4-köpfige Familie dürfte Abends auch keinen Flug oneway nach USA in Y mehr buchen und genauso wenig darauf umgebucht werden können. Das ist bedauerlich und die Familie darf sich gerne bei allen beteiligten Geschäftsleitungen und Behördenchefs beschweren. Und das sind viele. Du letztlich als Wähler (oder Nichtwähler) auch, denn die BPol versagt ja ebenso.

Die Schönfärberei sehe ich bei deshalb Dir. Du tust so, als sei alles normal, nur die LH zickt rum. So ist es aber nicht. Es ist Chaos überall. Das ist offensichtlich noch nicht bei jedem angekommen.
 
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west-crushing

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03.08.2010
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CGN
Die von Dir angesprochene 4-köpfige Familie dürfte Abends auch keinen Flug oneway nach USA in Y mehr buchen und genauso wenig darauf umgebucht werden können. Das ist bedauerlich und die Familie darf sich gerne bei allen beteiligten Geschäftsleitungen und Behördenchefs beschweren. Und das sind viele. Du letztlich als Wähler (oder Nichtwähler) auch, denn die BPol versagt ja ebenso.

Die Beschwerdestelle mit dem wohlklingenden Namen "Amtsgericht Frankfurt am Main" hat sich als besserer Ansprechpartner erwiesen. Da bekommt die 4 köpfige Familie statt warmer Worte wenigstens 2,4k€. Zwar nicht bar auf die Kralle, aber immerhin per Überweisung.
 

thbe

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27.06.2013
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Die Beschwerdestelle mit dem wohlklingenden Namen "Amtsgericht Frankfurt am Main" hat sich als besserer Ansprechpartner erwiesen. Da bekommt die 4 köpfige Familie statt warmer Worte wenigstens 2,4k€. Zwar nicht bar auf die Kralle, aber immerhin per Überweisung.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich habe noch nie erlebt, dass das Service-Center irgendeiner Airline den Ausgleichsanspruch nach EU261 bar auf die Kralle ausgezahlt hat.

Und hier geht es um Betreuungsleistungen und ggf. Bahnfahrten.
 

flyglobal

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25.12.2009
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521
Der LH Aufsichtsrat tagt auf Anregen von Verdi.
Ich denke im Hintergrund spielt CS weiter Hardball mit den Gewerkschaften was geht und es ist ihm egal ob es zu Problemen kommt- es muss ja weiter gespohrt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass Verdi nicht nur mögliche Streiks ansprechen möchte, aber auch weitere Auslagerungen stoppen will und vielleicht auch auf Insourcing abspielt, z.B. am Boden.

Siehe Flughafenpersonal: Da hat der SPD Sozialminister dafür gesorgt, dass die Flughäfen direkt einstellen müssen. Sowas ist doch in änlicher Situation ein gefundenes Fressen für Verdi. Sie werden möglicherweise fordern weitere unendliche AOCs zu verhindern- sowas könnte das Thema sein.

Wer weiß, vielleicht ist unser Herr Spohr ja auch nicht mehr unabdingbar bei LH. Sehe ich zwar nicht unmittelbar, aber der Stern ist sicher am sinken.
 
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chrini1

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26.03.2013
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HAM
Kannste machen. Das LBA steckt allerdings bis zur Unterkante Hals im Allerwertesten der Hansa. Da ist nichts zu erwarten.

Ist so ähnlich, wie der Chef der dem LBA übergeordneten Behörde praktisch qua Amt im Allerwertesten der Automobilindustrie steckt und deshalb für die Schiene in Deutschland viel zu wenig getan wird.
Ich bin ja nicht betroffen. Kann ich beim LBA übrigens nicht bestätigen. Ich habe bereits zwei Ordnungswidrigkeiten dort angzeigt und beide sind mit einem Verfahren zu Ende gegangen. Man muss dann zwar die Akteneinsicht erzwingen, aber dann gibts auch Auskunft.
 
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